batsi84 hat geschrieben: ↑12.08.2021 15:40
Es ist halt nur fraglich, ob sie wirklich zur Lösung des Problems beitragen können. Ich kenne die beiden Herren bzw. die Welt der Investment-Gruppen zu wenig, aber ich kann mir vorstellen, dass sie eher ein Teil des Problems sind und weniger die Lösung.
Schau Dir einfach an, was seit ca. zwei, drei Jahren in der sog. Hochfinanz und in der Industrie immer öfter passiert. Kaum jemand dort interessiert sich für Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Klimawandel usw. usf. Wenn die was Grünes im Kopf haben, dann das traditionelle Grün von Dollarnoten.
Und doch hat man dort immer öfter verstanden, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Dass sich einige Dinge ganz grundsätzlich ändern müssen, wenn man in Zukunft noch gutes Geld verdienen will. Mit was man Geld verdient spielt ja keine Rolle. Hauptsache weiterhin viel. Also werden immer mehr Gelder aus der Erdölindustrie abgezogen und in alternative, nachhaltigere Energiebranchen gesteckt. Peak Oil steht nicht mehr bevor, Peak Oil ist längst überschritten. Immer mehr Firmen beginnen in saubere, bessere Produkte zu investieren, weil sie merken, dass die Kunden das immer mehr verlangen UND weil sie, sobald der Boom richtig beginnt, gleich mit marktreifen Produkten bereitstehen wollen, anstatt erst selbst teuer entwickeln oder lizensieren zu müssen. Finanzwelt und Industrie warten nicht mehr auf die träge, wankelmütige Politik, die ihrerseits nur ein Abbild des trägen, wenig veränderungswilligen Teils der Wählerschaft ist. Man wird aus eigenen Stücken aktiv. Weil deren Eigeninteresse zu diesem Handeln führen. Und wenn das passiert und es passiert immer öfter, dann ist der Wandel eigentlich längst da und kann auch nicht mehr verlangsamt oder gar gestoppt werden. Die Politik steuert hier kaum noch etwas. Gehandelt wird längst woanders.
Von daher ... die beiden Fritzen mögen nur aus eigennützigen Motiven handeln, aber die Folgen ihres Handelns können gesellschaftlich sehr positiv sein.