Rage 2 - Test

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MaxDetroit
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Re: Rage 2 - Test

Beitrag von MaxDetroit »

Friendly Reminder:
Gibt es gerade für umme im Epic Store.
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MaxDetroit
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Re: Rage 2 - Test

Beitrag von MaxDetroit »

Da ich es gerade auf der XBox Series X spiele, ich muss mich da jetzt nochmal zu äußern. Ich glaube meine spielerischen Vorlieben scheinen sich mittlerweile in gänzlich andere Richtung zu entwickeln, als die der meisten Kritiker heutzutage. Ich hatte fast gar keinen Spass an einem Last of Us 2, habe aber meine helle Freude an einem Rage 2. Warum? Hier wird nicht viel geschnackt, hier geht es um Gameplay, hier geht es einfach darum ein Videogame zu sein und nicht mehr.

Gamplay-Loop:
Und es ist ein Videogame, im klassischen Sinne, das gar nicht erst versucht mit einer tiefgreifenden Story daherzukommen, dafür hat es aber einen dermaßen exzellenten Combat, der extrem gut durchdacht ist. Die Mechaniken greifen hier richtig gut ineinander, und auch das Progression System ist extrem motivierend, denn Jedes Upgrade das man findet erweitert den Combat-Loop sinnvoll. Hätte man alle Abilities von Start an wäre man überfordert, so baut man sein Skillset über Zeit weiter aus und grast die Map nach weiteren Upgrades (die Arks) ab, weil sich die Sachen, die man da findet jedes mal lohnen und nicht nur schmückendes Beiwerk wie in anderen Games sind.

Nahkampf:
Und wenn man den Nahkampf kritisiert, dann hat man sich auf das Spiel nicht eingelassen und wollte das Spiel anders spielen als es gedacht ist - bei Spielen geht es auch immer darum das Spielprinzip zu verstehen und sich darauf einzulassen. Sorry. Ich spiele ja auch nicht Dark Souls wie ein God of War, nur weil ich gerade Bock auf God of War habe - dann kommt man halt nicht weit und es wird frustrierend und macht kein Spass.

Sammelkram:
Der Sammelkram hält sich auch definitiv in Grenzen (ist vielleicht aber auch eine der QOL mit den Updates), meistens grase ich das Gebiet nach erledigen der Gegner nochmal ab, und dann geht's direkt weiter - es gibt auch Upgrades die einem das finden von Kisten, Datapads usw. extrem erleichtern.

Story:
Und ja, die Story ist rein funktional, du hast drei NPCS für die Du Aufträge erledigen musst, hast du alle drei durch, dann geht's zum Endboss Level. Das war früher in Metroid Prime oder Zelda auch nicht anders, hier hast du drei Tempel in denen drei Gegenstände liegen die wir brauchen damit sich der Pfad zum Endboss öffnet. Die Story ordnet sich dem Gameplay unter, nicht andersherum, und ich finde das gut so.

Spielerfahrung:
Es kann sein das ich eine andere etwas Erfahrung habe, weil ich es mit 60 FPS, HDR und 4K auf der XBox spiele, es immer noch verdammt gut aussieht und das Spiel zwei umfangreiche Updates (Patches) erhalten hat, die viele Bugs behoben und ne Menge QOL Features hinzugefügt hat. Trotzdem habe ich das Gefühl das es nicht hier dran lag. Ich glaube der allgemeine Zeitgeist ist eher das man sich nicht mehr an so einer banalen Action-Gewalt-Orgie erfreuen darf. Das ist zu niveaulos, zu platt. Wo kommen wir denn da hin? Wenn, dann muss man das wie in Last of US 2 verpacken, wo nach der Gewaltorgie immer der erhobene moralische Zeigefinger kommt, der eine sagt: Du weiß schon, das du eigentlich gar keinen Spass daran haben darfst. Das war richtig böse und gemein, was du gerade getan hast. Und jetzt metzel hier noch wieder 20 Gegner ab, aber bitte fühl dich schlecht danach.

Wenn ich beim Tester das hier lese:
Was gefällt dir nicht an der Spielebranche?
Dass die meisten Geschichten frühpubertäre Märchen sind, die einem Herausgeber von Groschenromanen das Recyclingpapier nicht wert wären.
Dann ist mir ja auch sofort klar warum ihm Rage 2 nicht gefällt. Und das ist ja auch sein gutes Recht so zu urteilen, subjektiv und so. Aber dann bekommt ein Doom Eternal (das ich aus den gleichen Gründen wie Rage 2 abgefeiert habe) hier eine 91%. Da ist die Story auch nur schmückendes Beiwerk und nicht der Rede wert, und genauso ein "frühpubertäres Märchen". Ja, anderer Tester, anderer Geschmack. Aber bei Doom drücken wir ein Auge zu, Tradition und so, da weiß man halt vorher schon was Phase ist. Schade das man Rage 2 nicht als das erkannt hat, was es ist, sondern etwas anderes erwartet hat und enttäuscht wurde.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 26.07.2021 10:30, insgesamt 8-mal geändert.
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traceon
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Re: Rage 2 - Test

Beitrag von traceon »

MaxDetroit hat geschrieben: 26.07.2021 10:05
Spoiler
Show
Da ich es gerade auf der XBox Series X spiele, ich muss mich da jetzt nochmal zu äußern. Ich glaube meine spielerischen Vorlieben scheinen sich mittlerweile in gänzlich andere Richtung zu entwickeln, als die der meisten Kritiker heutzutage. Ich hatte fast gar keinen Spass an einem Last of Us 2, habe aber meine helle Freude an einem Rage 2. Warum? Hier wird nicht viel geschnackt, hier geht es um Gameplay, hier geht es einfach darum ein Videogame zu sein und nicht mehr.

Gamplay-Loop:
Und es ist ein Videogame, im klassischen Sinne, das gar nicht erst versucht mit einer tiefgreifenden Story daherzukommen, dafür hat es aber einen dermaßen exzellenten Combat, der extrem gut durchdacht ist. Die Mechaniken greifen hier richtig gut ineinander, und auch das Progression System ist extrem motivierend, denn Jedes Upgrade das man findet erweitert den Combat-Loop sinnvoll. Hätte man alle Abilities von Start an wäre man überfordert, so baut man sein Skillset über Zeit weiter aus und grast die Map nach weiteren Upgrades (die Arks) ab, weil sich die Sachen, die man da findet jedes mal lohnen und nicht nur schmückendes Beiwerk wie in anderen Games sind.

Nahkampf:
Und wenn man den Nahkampf kritisiert, dann hat man sich auf das Spiel nicht eingelassen und wollte das Spiel anders spielen als es gedacht ist - bei Spielen geht es auch immer darum das Spielprinzip zu verstehen und sich darauf einzulassen. Sorry. Ich spiele ja auch nicht Dark Souls wie ein God of War, nur weil ich gerade Bock auf God of War habe - dann kommt man halt nicht weit und es wird frustrierend und macht kein Spass.

Sammelkram:
Der Sammelkram hält sich auch definitiv in Grenzen (ist vielleicht aber auch eine der QOL mit den Updates), meistens grase ich das Gebiet nach erledigen der Gegner nochmal ab, und dann geht's direkt weiter - es gibt auch Upgrades die einem das finden von Kisten, Datapads usw. extrem erleichtern.

Story:
Und ja, die Story ist rein funktional, du hast drei NPCS für die Du Aufträge erledigen musst, hast du alle drei durch, dann geht's zum Endboss Level. Das war früher in Metroid Prime oder Zelda auch nicht anders, hier hast du drei Tempel in denen drei Gegenstände liegen die wir brauchen damit sich der Pfad zum Endboss öffnet. Die Story ordnet sich dem Gameplay unter, nicht andersherum, und ich finde das gut so.

Spielerfahrung:
Es kann sein das ich eine andere etwas Erfahrung habe, weil ich es mit 60 FPS, HDR und 4K auf der XBox spiele, es immer noch verdammt gut aussieht und das Spiel zwei umfangreiche Updates (Patches) erhalten hat, die viele Bugs behoben und ne Menge QOL Features hinzugefügt hat. Trotzdem habe ich das Gefühl das es nicht hier dran lag. Ich glaube der allgemeine Zeitgeist ist eher das man sich nicht mehr an so einer banalen Action-Gewalt-Orgie erfreuen darf. Das ist zu niveaulos, zu platt. Wo kommen wir denn da hin? Wenn, dann muss man das wie in Last of US 2 verpacken, wo nach der Gewaltorgie immer der erhobene moralische Zeigefinger kommt, der eine sagt: Du weiß schon, das du eigentlich gar keinen Spass daran haben darfst. Das war richtig böse und gemein, was du gerade getan hast. Und jetzt metzel hier noch wieder 20 Gegner ab, aber bitte fühl dich schlecht danach.

Wenn ich beim Tester das hier lese:
Was gefällt dir nicht an der Spielebranche?
Dass die meisten Geschichten frühpubertäre Märchen sind, die einem Herausgeber von Groschenromanen das Recyclingpapier nicht wert wären.
Dann ist mir ja auch sofort klar warum ihm Rage 2 nicht gefällt. Und das ist ja auch sein gutes Recht so zu urteilen, subjektiv und so. Aber dann bekommt ein Doom Eternal (das ich aus den gleichen Gründen wie Rage 2 abgefeiert habe) hier eine 91%. Da ist die Story auch nur schmückendes Beiwerk und nicht der Rede wert, und genauso ein "frühpubertäres Märchen". Ja, anderer Tester, anderer Geschmack. Aber bei Doom drücken wir ein Auge zu, Tradition und so, da weiß man halt vorher schon was Phase ist. Schade das man Rage 2 nicht als das erkannt hat, was es ist, sondern etwas anderes erwartet hat und enttäuscht wurde.
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NoCrySoN
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Re: Rage 2 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

MaxDetroit hat geschrieben: 26.07.2021 10:05 Ich glaube der allgemeine Zeitgeist ist eher das man sich nicht mehr an so einer banalen Action-Gewalt-Orgie erfreuen darf. Das ist zu niveaulos, zu platt. Wo kommen wir denn da hin? Wenn, dann muss man das wie in Last of US 2 verpacken, wo nach der Gewaltorgie immer der erhobene moralische Zeigefinger kommt,...

Aber dann bekommt ein Doom Eternal (das ich aus den gleichen Gründen wie Rage 2 abgefeiert habe) hier eine 91%. Da ist die Story auch nur schmückendes Beiwerk und nicht der Rede wert, und genauso ein "frühpubertäres Märchen". Ja, anderer Tester, anderer Geschmack.
Nö, schreibst du doch selbst. Muss es halt nicht, nur andere Vertreter dieses Genre machen es wohl einfach besser, wie z.B Doom eben.

Und zusätzlich Subjektivität und so, aber das beantwortest du dir ja auch selbst. Nur mal so zum Vergleich, 4players bewertet gar besser als der UserScore bei meta.

Hab doch einfach Spaß am Spiel. Nimmt dir keiner weg.
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MaxDetroit
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Re: Rage 2 - Test

Beitrag von MaxDetroit »

NoCrySoN hat geschrieben: 23.08.2021 07:28 Nö, schreibst du doch selbst. Muss es halt nicht, nur andere Vertreter dieses Genre machen es wohl einfach besser, wie z.B Doom eben.

Und zusätzlich Subjektivität und so, aber das beantwortest du dir ja auch selbst. Nur mal so zum Vergleich, 4players bewertet gar besser als der UserScore bei meta.

Hab doch einfach Spaß am Spiel. Nimmt dir keiner weg.
Ein Forum ist ja dazu da sich auszutauschen, und wenn man eine andere Meinung als der Tester hat, darf man das ja auch darlegen und beschrieben wieso und warum. Kritik geht in alle Richtungen. Oder soll man hier nur Beifall und Zustimmung posten? Und ja, ich hatte meinen Spass an dem Spiel und den nimmt mir auch keiner weg.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 23.08.2021 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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NoCrySoN
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Re: Rage 2 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

MaxDetroit hat geschrieben: 23.08.2021 09:05
NoCrySoN hat geschrieben: 23.08.2021 07:28 Nö, schreibst du doch selbst. Muss es halt nicht, nur andere Vertreter dieses Genre machen es wohl einfach besser, wie z.B Doom eben.

Und zusätzlich Subjektivität und so, aber das beantwortest du dir ja auch selbst. Nur mal so zum Vergleich, 4players bewertet gar besser als der UserScore bei meta.

Hab doch einfach Spaß am Spiel. Nimmt dir keiner weg.
Ein Forum ist ja dazu da sich auszutauschen, und wenn man eine andere Meinung als der Tester hat, darf man das ja auch darlegen und beschrieben wieso und warum. Kritik geht in alle Richtungen. Oder soll man hier nur Beifall und Zustimmung posten? Und ja, ich hatte meinen Spass an dem Spiel und den nimmt mir auch keiner weg.
Dein Post liest sich halt recht aggressiv gegenüber dem Redakteur. Meinung ist ja ok, aber warum so laut?

Ansonsten fühl dich gedrückt, heute ist ein trauriger Tag. :Häschen:
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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Rage 2 - Test

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Zugegeben, ich liebe beides. Einerseits ein TLOU2 und andererseits blutrünstige Spiele wie Rage oder Doom. Oder eben die Vermengung von beidem: God of War.

Ich liebe es in dramatische Spiele einzutauchen und die Story aufzusaugen. Dann sind mir manche Gameplayelemente sogar gar nicht so wichtig. Zuletzt habe ich auch gerne zu Walking-Simulatoren gegriffen. Auch weil diese mitunter eine recht kompakte Spiellänger haben. Andererseits spiele ich dann aber auch MP-Spiele, die ja (fast) nur auf Gameplay ausgelegt sind. Was mich in dieser Hinsicht übrigens immer fasziniert hat ist Metal Gear Solid. Das Spiel war immer sehr videogamey, hat es aber trotzdem geschafft eine ernste Story zu erzählen.
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