SethSteiner hat geschrieben: ↑08.09.2021 07:42Die Konsequenzen werden getragen. Die Vorstellung, die einzige Konsequenz die existiere sei das Ausbleiben medizinischer Unterstützung und Menschen sollten mit dieser Konsequenz leben oder sie sollten sogar bestraft werden, wenn sie diese nicht wahrnehmen, ist wahnwitzig und menschenverachtend. Das gebrochene Bein aus einem Unfall ist eine Konsequenz, das Krankenhaus ist eine Konsequenz, die Krücken sind eine Konsequenz, genau wie die Reha eine Konsequenz ist. Das sind Konsequenzen. Was würde es bedeuten, würde man diese Idee weiterverfolgen, dass Menschen die Hilfe verwehrt werden soll, wenn ihnen irgendetwas zustößt, wofür sie eine Verantwortung tragen? Keine Krankenwagen mehr bei Unfällen? Keine Schienen, keine Operationen mehr? Vergewaltigung legalisieren bspw. in der Ehe oder bei Prostituierten? Wie sieht das mit die Arbeitsschutz aus? Braucht es ja dann nicht mehr, jeder weiß ja, dass Job X ein Risiko birgt. Mit den Konsequenzen sollte man dann eben leben. Oder geht man doch noch soweit und lässt ihn zu aber versagt dann die Unterstützung über Prothesen, Rehabilitationsmaßnahmen und Co.? Oder was ist mit medizinischen Teststudien, auch eine eigene Entscheidung. Soll hier auch die Unterstützung und Behandlung ausbleiben?Sengha hat geschrieben: ↑08.09.2021 00:24 Ich vermute mal da habe ich einen Punkt getroffen, wenn man jetzt so völlig ausweichend antwortet.
Eine Abtreibung ist offensichtlich eine Maßnahme, um etwas Geschehenes rückgängig zu machen und um nicht die Konsequenzen aus dem zu tragen bzw. die Verantwortung für das zu übernehmen, was man vorher gemacht hat.
Auch kann ich mich nicht erinnern, dass vorher im Beispiel von Angestellten oder des CEOs die unbeteiligten Dritten, wie die Familien erwähnt wurden.
Konsequenzen sind vielfältig, teilweise auch langwierig. Ihn so zu interpretieren, dass es nur eine gültige Konsequenz gäbe und die ist dann Menschen in ihrem Zustand zu belassen, in dem sie sich befinden, hat als Konsequenz zur Folge, die Menschenwürde aus dem Fenster zu schmeißen und das verursacht unermesslichen Leid.
Das stimmt aber sein ganzes Leben würde ja nicht geschrottet. Er hat nur seinen Posten als CEO aufgegeben. Ihn erwartet kein Gefängnis, keine Gewalt, keine Gosse und auch sonst keine strafrechtlichen Konsequenzen. Es ist jetzt auch nicht so als ob nur irgendein Mitarbeite tief unten in der hierarchischen Ebene nun zum JobCenter müsste und in eine Spirale des Niedriglohnsektors fällt.NewRaven hat geschrieben: ↑08.09.2021 00:29 Hier hat jemand in einem Tweet eine gerichtliche Entscheidung befürwortet - wie laut Statistik etwa 30% der Amerikaner - und nicht etwa scharfe Atomwaffen an Nordkorea vertickt. Das mag für dich, mich und viele andere eine nicht nachvollziehbare, blöde, rechtlich skurrile und frauenfeindliche Entscheidung sein, keine Frage... aber die alleinige Zustimmung zu einer solchen juristischen Entscheidung per kurzem Tweet kann, in der Form, doch nicht wirklich ein Grund sein, jemandem im Kern sein Leben zu schrotten. Das ist doch, auf soziologischer Ebene, einfach ziemlich gaga.
Letztendlich ist da jemand an der Spitze eines Unternehmens, der die Kopfgeldjäger auf Frauen in Not gutheisst. Die haben aus solch einer Gesetzeslage glaube ich ein ganz anderes Päckchen zu tragen und dafür kommt er ja ziemlich gut weg. Anders als diejenigen die mit der Einstellung von ihm und 30 Prozent der Amerikaner leben müssen.
Kein Kind -> Sex -> schwanger -> Kind
abgekürzt: Kein Kind -> Kind = es hat sich also eine Zustandsänderung, oder anders ausgedrückt, eine Konsequenz ergeben.
Kein Kind -> Sex -> schwanger -> Abtreibung -> Kein Kind
abgekürzt:
Kein Kind -> Kein Kind = es gibt keine Zustandsänderung, keine Konsequenz
Und wenn du jetzt fragen möchtest, wieso ich den Vorgang hier jetzt so zynisch und menschenverachtend kühl dargestellt habe, dann würde ich gerne zunächst wissen wollen, wieso du in deiner Litanei so menschenverachtend kühl und zynisch das Kind komplett ignoriert hast.