Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
- SethSteiner
- Beiträge: 11871
- Registriert: 17.03.2010 20:37
- User ist gesperrt.
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Ärmeren Menschen ging es nie gut aber wenn dann ging es ihnen durch die Globalisierung wohl zumindest etwas besser. Bessere Verfügbarkeit von Waren, günstigere Waren, bessere Bildungsmöglichkeiten. Man jammert teilweise auf ziemlich hohen Niveau, immer noch zu Recht, gerade wenn man sich die Sozialsysteme ansieht oder wie man den Niedriglohnsektor etabliert hat aber nichts desto trotz ist die Globalisierung da der falsche Ansprechpartner. Und na ja, rechte Demagogen gewinnen zwar mehr und mehr an Boden aber wenn man mal ein paar Jahrzehnte zurückblickt, haben so wie die hier Parteien noch ganz normal gesprochen. Und wenn ich mich nicht irre, finden eben solche Leute auch genug Zulauf von Leuten mit dicker Geldbörse und Hochschulabschluß. Hinter dem Brexit standen ja auch finanzkräftige Leute. Mangelhafte Bildung scheint einen nur nicht erkennen zu lassen, dass man mit Protektionismus und Nationalismus weder einen Job kriegt, geschweige denn sich finanzielel Ungleichheit beheben lässt.
-
- Beiträge: 15758
- Registriert: 23.12.2007 19:02
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Passt ja grad ganz gut:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/brexi ... 90f6ee4a47
Die spinnen, die Briten.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/brexi ... 90f6ee4a47
Die spinnen, die Briten.
-
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Dann kann man wenigstens bald fragen. Wie viele Steine hat die Bethesda Übernahme gekostet? Soooooo viele Steine.
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Ist eher so, dass die ärmeren kaum etwas vom Gewinn der Globalisierung abbekommen haben, im Vergleich zum Rest der Gesellschaft. Mit steigenden Hauspreisen, schwächelnden Sozialsystemen, dem maroden Rentensystem, hohen Energiepreisen, und so weiter, haben die dann halt Probleme, da hilft billiges Plastikspielzeug auch nicht weiter. Ganz zu schweigen von den Wirtschaftskrisen, von denen die armen am stärksten betroffen sind, aber die wirklich Reichen gar dran verdienen. Die deutschen Vermögen sind erbärmlich niedrig im europäischen Durchschnitt. Wir haben den höchsten Stand der Armutsgefährdung seit der Wiedervereinigung, trotz steigenden GDPs.SethSteiner hat geschrieben: ↑17.09.2021 20:30 Ärmeren Menschen ging es nie gut aber wenn dann ging es ihnen durch die Globalisierung wohl zumindest etwas besser. Bessere Verfügbarkeit von Waren, günstigere Waren, bessere Bildungsmöglichkeiten. Man jammert teilweise auf ziemlich hohen Niveau, immer noch zu Recht, gerade wenn man sich die Sozialsysteme ansieht oder wie man den Niedriglohnsektor etabliert hat aber nichts desto trotz ist die Globalisierung da der falsche Ansprechpartner. Und na ja, rechte Demagogen gewinnen zwar mehr und mehr an Boden aber wenn man mal ein paar Jahrzehnte zurückblickt, haben so wie die hier Parteien noch ganz normal gesprochen. Und wenn ich mich nicht irre, finden eben solche Leute auch genug Zulauf von Leuten mit dicker Geldbörse und Hochschulabschluß. Hinter dem Brexit standen ja auch finanzkräftige Leute. Mangelhafte Bildung scheint einen nur nicht erkennen zu lassen, dass man mit Protektionismus und Nationalismus weder einen Job kriegt, geschweige denn sich finanzielel Ungleichheit beheben lässt.
Da von "meckern auf hohem Niveau" zu sprechen, ist schon ziemlich arrogant. Was, etwa nur weil die Armen in Deutschland nicht auf dem grausigen level von Armut in Entwicklungsländern leben? Von der sozialen Ungerechtigkeit ganz zu schweigen.
Da ist es dann wenig verwunderlich, wenn sich manche dieser Menschen dann von rechten Polemikern instrumentalisieren lassen, wenn der Rest der Gesellschaft ihnen gegenüber genauso asozial ist. Egal, ob es aus Frustration und Wut, oder einfach nur Ignorant ist (Bildung ist bei armen eben auch niedriger).
Wobei die Ignoranz gegenüber dieser Entwicklung von den Gebildeten teilweise eine ziemlich ironische Parallele ist.
Zuletzt geändert von Temeter am 18.09.2021 12:16, insgesamt 2-mal geändert.
- SethSteiner
- Beiträge: 11871
- Registriert: 17.03.2010 20:37
- User ist gesperrt.
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Erst ein Mal stimme ich dir absolut zu, dass die Ärmeren im Verhältnis den geringsten Gewinn von der Globalisierung abbekommen. Das meise steckt sich der kleinste Prozentsatz in die Tasche. Ich will nicht sagen, dass es keine größere Schere zwischen Arm und Reich gäbe und man etwas tun müsste in den verschiedenen Themen aber ich stehe dazu, dass man auf einem hohen Niveau meckert. Ich erinnere mich noch an meine Kindheit in einer Altbauwohnung und wie die Immobilien vielfach ausgesehen haben, an Wählscheibentelefone (mit dicken Telefonbüchern) und kenne die Geschichten aus der DDR, Mangelwirtschaft, Rationierung, Taschenrechner so teuer wie Spielkonsolen und so weiter und so fort. Globalisierung hat für viel Luxus gesorgt, der heute selbstverständlich wirkt. Das ändert ja nichts daran, dass Menschen Probleme haben und dass man Probleme angehen muss. Man kann nie damit aufhören. Nur alle Probleme der Globalisierung anzulasten als ob vorher MIlch und Honig geflossen wäre, ist falsch und auch die Gleichsetzung zwischen Globalisierung und Neoliberalismus, der für einige der Probleme der letzten dreißig, vierzig Jahre hauptverantwortlich ist.
Überhaupt, Menschen lassen sich doch sogar instrumentalisieren OHNE Probleme zu haben. Ich kenne jemanden, der hat AfD aus Protest gewählt, weil "die anderen bauen für die Ausländer und nicht für uns". Der Person geht es gut, die hat die ganze Zeit einen super Job, verdient okay und muss nicht fürchten diesen je zu verlieren. Da ist einfach nur eine fixe Idee, der Staat gebe sein ganzes Geld den Ausländern und denen ginge es ja viel besser als ihnen zustünde. Wir haben ja reale Probleme aber wenn ich die rechten Demagogen so höre, dann geht es vielfach gar nicht um sie. Ja sie sind häufig ja selber neoliberal und notorisch dagegen Probleme zu lösen. Es gibt ökologische Probleme? Nein, da soll man nichts machen! Man kann seine Miete nicht bezahlen? Nein da soll man nichts machen! Es gibt soziale Probleme? Nein, das geht gegen unsere Tradition!
Und wenn sich leute davon einspannen lassen, egal ob arm oder reich, muss man sich fragen ob deren (diese Leute spezifisch) Probleme tatsächlich so ernst sind (oder überhaupt real sind), wenn sie gar nicht an Problemlösung orientiert ist.
Wenn ich sage, dass ich zur Wahl mich informiere, Kandidaten und Positionen anschaue, dann bemerke ich Verwunderung und das häufig bei denen, die dauernd auf "die da oben" schimpfen. Ich denke dass es nicht einfach nur Frustration ist oder Armut, die Menschen in die Hände dieser Leute treibt, ich habe das Gefühl (höchst subjektiv), es ist tendentiell eine Mischung aus allem, wobei ein großer Faktor der ist, sich letztendlich doch recht wenig mit dem zu beschäftigen, was einen vermeintlich so stört´und man eher ziemlich kurze Verbindungen sucht. Sprich: Ich höre, lese, sehe etwas das mich stört, jemand stimmt mir zu, das ist mir sympathisch und dahin geht dann die Stimme. Und wenn das zum Dauerzustand wird, haben wir die Radikalisierung.
Überhaupt, Menschen lassen sich doch sogar instrumentalisieren OHNE Probleme zu haben. Ich kenne jemanden, der hat AfD aus Protest gewählt, weil "die anderen bauen für die Ausländer und nicht für uns". Der Person geht es gut, die hat die ganze Zeit einen super Job, verdient okay und muss nicht fürchten diesen je zu verlieren. Da ist einfach nur eine fixe Idee, der Staat gebe sein ganzes Geld den Ausländern und denen ginge es ja viel besser als ihnen zustünde. Wir haben ja reale Probleme aber wenn ich die rechten Demagogen so höre, dann geht es vielfach gar nicht um sie. Ja sie sind häufig ja selber neoliberal und notorisch dagegen Probleme zu lösen. Es gibt ökologische Probleme? Nein, da soll man nichts machen! Man kann seine Miete nicht bezahlen? Nein da soll man nichts machen! Es gibt soziale Probleme? Nein, das geht gegen unsere Tradition!
Und wenn sich leute davon einspannen lassen, egal ob arm oder reich, muss man sich fragen ob deren (diese Leute spezifisch) Probleme tatsächlich so ernst sind (oder überhaupt real sind), wenn sie gar nicht an Problemlösung orientiert ist.
Wenn ich sage, dass ich zur Wahl mich informiere, Kandidaten und Positionen anschaue, dann bemerke ich Verwunderung und das häufig bei denen, die dauernd auf "die da oben" schimpfen. Ich denke dass es nicht einfach nur Frustration ist oder Armut, die Menschen in die Hände dieser Leute treibt, ich habe das Gefühl (höchst subjektiv), es ist tendentiell eine Mischung aus allem, wobei ein großer Faktor der ist, sich letztendlich doch recht wenig mit dem zu beschäftigen, was einen vermeintlich so stört´und man eher ziemlich kurze Verbindungen sucht. Sprich: Ich höre, lese, sehe etwas das mich stört, jemand stimmt mir zu, das ist mir sympathisch und dahin geht dann die Stimme. Und wenn das zum Dauerzustand wird, haben wir die Radikalisierung.
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Irgendwie kann man mit euch nicht streiten, ihr seid viel zu vernünftig.SethSteiner hat geschrieben: ↑18.09.2021 12:49SpoilerShowErst ein Mal stimme ich dir absolut zu, dass die Ärmeren im Verhältnis den geringsten Gewinn von der Globalisierung abbekommen. Das meise steckt sich der kleinste Prozentsatz in die Tasche. Ich will nicht sagen, dass es keine größere Schere zwischen Arm und Reich gäbe und man etwas tun müsste in den verschiedenen Themen aber ich stehe dazu, dass man auf einem hohen Niveau meckert. Ich erinnere mich noch an meine Kindheit in einer Altbauwohnung und wie die Immobilien vielfach ausgesehen haben, an Wählscheibentelefone (mit dicken Telefonbüchern) und kenne die Geschichten aus der DDR, Mangelwirtschaft, Rationierung, Taschenrechner so teuer wie Spielkonsolen und so weiter und so fort. Globalisierung hat für viel Luxus gesorgt, der heute selbstverständlich wirkt. Das ändert ja nichts daran, dass Menschen Probleme haben und dass man Probleme angehen muss. Man kann nie damit aufhören. Nur alle Probleme der Globalisierung anzulasten als ob vorher MIlch und Honig geflossen wäre, ist falsch und auch die Gleichsetzung zwischen Globalisierung und Neoliberalismus, der für einige der Probleme der letzten dreißig, vierzig Jahre hauptverantwortlich ist.
Überhaupt, Menschen lassen sich doch sogar instrumentalisieren OHNE Probleme zu haben. Ich kenne jemanden, der hat AfD aus Protest gewählt, weil "die anderen bauen für die Ausländer und nicht für uns". Der Person geht es gut, die hat die ganze Zeit einen super Job, verdient okay und muss nicht fürchten diesen je zu verlieren. Da ist einfach nur eine fixe Idee, der Staat gebe sein ganzes Geld den Ausländern und denen ginge es ja viel besser als ihnen zustünde. Wir haben ja reale Probleme aber wenn ich die rechten Demagogen so höre, dann geht es vielfach gar nicht um sie. Ja sie sind häufig ja selber neoliberal und notorisch dagegen Probleme zu lösen. Es gibt ökologische Probleme? Nein, da soll man nichts machen! Man kann seine Miete nicht bezahlen? Nein da soll man nichts machen! Es gibt soziale Probleme? Nein, das geht gegen unsere Tradition!
Und wenn sich leute davon einspannen lassen, egal ob arm oder reich, muss man sich fragen ob deren (diese Leute spezifisch) Probleme tatsächlich so ernst sind (oder überhaupt real sind), wenn sie gar nicht an Problemlösung orientiert ist.
Wenn ich sage, dass ich zur Wahl mich informiere, Kandidaten und Positionen anschaue, dann bemerke ich Verwunderung und das häufig bei denen, die dauernd auf "die da oben" schimpfen. Ich denke dass es nicht einfach nur Frustration ist oder Armut, die Menschen in die Hände dieser Leute treibt, ich habe das Gefühl (höchst subjektiv), es ist tendentiell eine Mischung aus allem, wobei ein großer Faktor der ist, sich letztendlich doch recht wenig mit dem zu beschäftigen, was einen vermeintlich so stört´und man eher ziemlich kurze Verbindungen sucht. Sprich: Ich höre, lese, sehe etwas das mich stört, jemand stimmt mir zu, das ist mir sympathisch und dahin geht dann die Stimme. Und wenn das zum Dauerzustand wird, haben wir die Radikalisierung.
Stimmt; die Fortschritte der letzten 50 Jahre werden oft fröhlich übersehen. Wir haben, die letzten 10 bis 20 Jahre, zunehmend Probleme, aber auf länger Sicht hat sich in der Tat sehr viel verbessert. Ich denke das Problem ist eher relative, dass es teilweise eben herab geht verglichen mit vor der 2008er Rezession, nach der es eine Krise nach der nächsten gab.
Die Globalisierung würde ich auch definitiv nicht als den Übeltäter sehen, den rechte Polemiker aus ihr machen. Das Problem ist meistens die Innenpolitik. Damit hat es eine Parallel zum Brexit, wo die EU wegen hausgemachter Problemen angegriffen wurde.
Und ja, solche naiven Menschen/Rassisten, die auf den Quatsch reinfallen gibts es natürlich überall. Die gabs immer.
Aber sie waren keine Gruppe, die groß genug war, um sowas wie die AFD zu einer politischen Macht zu machen. Das muss irgendwo herkommen, und soziale Probleme/Flüchtlingskrise dürften teil der Ursache sein?
Zumal die AFD nur die Spitze des Eisbergs ist. Die meisten, die mit der jetzigen Situation Unzufrieden sind, werden trotzdem nicht die AFD wählen. Sei es aus Abscheu über faschistische Tendenzen, oder, weil man die Probleme ansatzweise versteht und weiß, dass die blauen Spinner nichts davon verbessern können.
Der spontante Fall der CDU dürfte damit verbunden sein.
Vielleicht haben wir in 20 Jahren, wenn alles vorbei und aufgearbeitet ist, eine bessere Perspektive; wer weiß. Solche sozialen Entwicklungen sind extrem komplex.
Zuletzt geändert von Temeter am 18.09.2021 13:22, insgesamt 2-mal geändert.
-
- Beiträge: 15758
- Registriert: 23.12.2007 19:02
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Ich glaube steigene Hauspreise sind für die meisten armen Menschen noch nie ein Problem gewesen.Temeter hat geschrieben: ↑18.09.2021 12:13 Ist eher so, dass die ärmeren kaum etwas vom Gewinn der Globalisierung abbekommen haben, im Vergleich zum Rest der Gesellschaft. Mit steigenden Hauspreisen, schwächelnden Sozialsystemen, dem maroden Rentensystem, hohen Energiepreisen, und so weiter, haben die dann halt Probleme, da hilft billiges Plastikspielzeug auch nicht weiter.
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Die untere Mittelklasse merkt aber schon den Unterschied. Die armen Leiden hauptsächlich unter steigenden Mieten, und wie sie aus den Stadtkernen vertrieben werden.Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: ↑18.09.2021 15:25Ich glaube steigene Hauspreise sind für die meisten armen Menschen noch nie ein Problem gewesen.Temeter hat geschrieben: ↑18.09.2021 12:13 Ist eher so, dass die ärmeren kaum etwas vom Gewinn der Globalisierung abbekommen haben, im Vergleich zum Rest der Gesellschaft. Mit steigenden Hauspreisen, schwächelnden Sozialsystemen, dem maroden Rentensystem, hohen Energiepreisen, und so weiter, haben die dann halt Probleme, da hilft billiges Plastikspielzeug auch nicht weiter.
-
- Beiträge: 15758
- Registriert: 23.12.2007 19:02
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Ein Haus war immer teurer Luxus. Wer sich dafür für 40 Jahre verschulden muss, sollte nochmal überlegen, ob er sich das tatsächlich leisten kann. Viele rechnen da nämlich zu kurz und vergessen Geld zurück zu legen für Instandhaltungskosten über die Jahre.
Da sehe ich eher, dass die letzten Jahre zu viele Leute n Haus haben wollten, die es sich eigentlich nicht leisten können. Bei den Mieten bin ich eher bei dir, dass selbst Normalverdiener sich nur noch kleine Butzen oder Bruchbuden in der Stadt leisten können ist erschreckend. Falls man überhaupt eine bekommt.
Da sehe ich eher, dass die letzten Jahre zu viele Leute n Haus haben wollten, die es sich eigentlich nicht leisten können. Bei den Mieten bin ich eher bei dir, dass selbst Normalverdiener sich nur noch kleine Butzen oder Bruchbuden in der Stadt leisten können ist erschreckend. Falls man überhaupt eine bekommt.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 18.09.2021 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
War auch generell in die Richtung gemeint. Land/Wohnungen/Häuser werden allesamt immer teurer, ist ja alles verbunden. Und wie du sagst, sogar mit Mieten allein wirds für Normalverbraucher schmerzhaft.
Zuletzt geändert von Temeter am 18.09.2021 18:05, insgesamt 2-mal geändert.
- SethSteiner
- Beiträge: 11871
- Registriert: 17.03.2010 20:37
- User ist gesperrt.
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Joah Temeter, was soll ich nach dem Kommentar jetzt noch sagen? Kannst du nicht einfach notorisch allem widersprechen und irgendwelche völlig abwegigen Dinge vorbringen, die sich schon nach zehn Sekunden Google als falsch herausstellen? Wie soll ich darauf jetzt antworten? XD
Kann deinem Kommentar nur zustimmen.^^ Aber ich möchte trotzdem noch ein bisschen was ergänzen (sonst wäre der Kommentar ja viel zu kurz).
Durch die letzten Krisen, den Abbau der Sozialsysteme, Niedriglohnsektor und so weiter brökelt die Mitte auseinander. Wenn ich an sowas wie Hausbau denke stimmt es natürlich, arme konnten sich nie Häuser kaufen ABER wenn die Mitte sich zu den Ärmeren dazugesellt also in Hinsicht auf einen Wettbewerb bspw. auf Mietwohnungen und nicht mehr auffächert wie früher, dann wird die ohnehin angespannte Situation selbstverständlich ärger. Das heißt ja trotzdem nicht, dass jeder ein Haus haben sollte und haben muss aber wir haben eine Entwicklung, gegen die nicht gegengesteuert wurde, der auch nicht vorgesorgt wurde, die einfach läuft und für Konflikt sorgt.
Und in dieses Feuer wird natürlich populistisches Öl gegossen, dem dann auch manche folgen.
Ich denke soviel hat sich dabei gar nicht geändert. Wenn ich mir ansehe, wie Politiker vor 30, 40 Jahren gesprochen haben, in der Union beispielsweise und das mit heute vergleiche, dann hat man quasi einfach nur den rechten Rand der Union (der auch damals so klein nicht mal war) jetzt in einer eigenen Partei. Dabei ist die Union natürlich nicht wie man gern behauptet "linksgrün" aber es geht ja eben gerade diesem bestimmten Teil der Wählerschaft viel mehr um das was sie gefühlt wahrnehmen und nicht das was tatsächlich ist. Der größere Teil bewegt sich nicht in diesem extrem wo wirklich NUR dieses Gefühl zählt und wenig hinterfragt wird und selbst einige Wähler, wie in meinem persönlichen Beispiel, nutzen es als Zeichen des Protests (so irrational er auch ist) und wollen wortwörtlich "gar nicht dass die an die Macht kommen". Aber wie wir aus der Vergangenheit wissen, ist sowas recht naiv und kann auch nach hinten losgehen. Es ist aufjedenfall komplex, da gibt es viele Faktoren und auch viele Motivationen.
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Das wird in dem Artikel auch erwähnt. Sinkender sozialer Druck führt zu mehr individuellen Wahlentscheidungen und dort haben wir dann das gleiche Phänomen wie hier in Deutschland:DeusHelios hat geschrieben: ↑17.09.2021 19:31 Es bleibt die Frage, warum die Republikaner bei den anderen Bevölkerungsgruppen mehr Stimmen bekommen konnten.
Menschen in wirtschaftlich prekären Situationen nehmen Neuankömmlinge als wirtschaftliche Bedrohung war. Das führt dann in den USA dazu, dass manche Schwarze Trump wählen, weil er die "Brown People" aus dem Land halten will. Beide Gruppen stehen ganz unten auf der sozialen Leiter, beide konkurrieren um die selben Billigjobs.
Während in Deutschland mancher Türke und Russland-Deutsche der AFD eine Stimme gibt, weil man Flüchtlinge als direkte, unmittelbare wirtschaftliche Bedrohung empfindet. Die kommen hierher und nehmen uns unsere Jobs weg! Und so mancher Inhaber einer schlecht geführten Döner-Bude kotzt halt über die Lieferdienste mit syrischer Küche, Falaffel-Buden und Shisha-Bars der Neuankömmlinge ab, die in Deutschland populär geworden sind. Der Unmut ist aus deren unmittelbarer Wahrnehmung nachvollziehbar.
Dass sowohl Republikaner als auch die AFD letztendlich einen Scheiss auf diese Teilgruppen geben, wird dabei geflissentlich ignoriert. Weil diese Wähler nur ihre eigenen Interessen im Blick haben, keine übergeordnete Sichtweise haben und somit leicht Opfer von Populisten werden. Was jetzt übrigens kein Vorwurf an diese Wähler sein soll, nur eine nüchterne Beschreibung. Es gibt genug Menschen, die können alles nur von der Warte ihrer eigenen Nasenspitze aus wahrnehmen. Und auf dieser Basis treffen diese Menschen dann ihre Entscheidungen. Was dann zu z.B. Wahlergebnissen führt, die aus unserer Sicht auf den ersten Blick ein wenig verwunderlich sind, aber sich dann doch schnell erklären lassen.
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
-
- Beiträge: 15758
- Registriert: 23.12.2007 19:02
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Ja, tatsächlich. Kleine Anekdote dazu:
Kumpel von mir ist aus Nordafrika und vor ca. 10 Jahren nach Deutschland gekommen um einen besseren Job zu finden. Er ist gut ausgebildet, hat Frau und Kinder und fährt n etwas größeres Auto, weil er das eben gut findet.
Haben letztens zusammen den Wahl-o-mat gemacht und was soll ich sagen, bei ihm war AfD und sogar "der 3. Weg" ganz oben in den Vorschlägen. Klingt erst mal absurd, wie kann sowas sein?
Ganz einfach, er steht auch aus religiösen Gründen für ein klassisches Familienbild, möchte kein Tempolimit um sein Auto auszufahren und ist zum Beispiel auch gegen Familiennachzug bei Asylsuchenden, einfach deshalb, weil er sagt für ihn geht das auch nicht, warum soll es einen Unterschied geben zwischen den Ausländern. Und meint, dass da eben dann mit Tante, Onkel usw. schnell das halbe Dorf kommt.
Schon faszinierend, wie Kajetan sagt, es herrscht fast Konkurrenz unter den Einwanderern. Und auch dort gibt es welche mit eher konservativen Ansichten. Bei allen anderen Themen wird dann neutral gewählt und schon ist die AfD ganz nah.
Kumpel von mir ist aus Nordafrika und vor ca. 10 Jahren nach Deutschland gekommen um einen besseren Job zu finden. Er ist gut ausgebildet, hat Frau und Kinder und fährt n etwas größeres Auto, weil er das eben gut findet.
Haben letztens zusammen den Wahl-o-mat gemacht und was soll ich sagen, bei ihm war AfD und sogar "der 3. Weg" ganz oben in den Vorschlägen. Klingt erst mal absurd, wie kann sowas sein?
Ganz einfach, er steht auch aus religiösen Gründen für ein klassisches Familienbild, möchte kein Tempolimit um sein Auto auszufahren und ist zum Beispiel auch gegen Familiennachzug bei Asylsuchenden, einfach deshalb, weil er sagt für ihn geht das auch nicht, warum soll es einen Unterschied geben zwischen den Ausländern. Und meint, dass da eben dann mit Tante, Onkel usw. schnell das halbe Dorf kommt.
Schon faszinierend, wie Kajetan sagt, es herrscht fast Konkurrenz unter den Einwanderern. Und auch dort gibt es welche mit eher konservativen Ansichten. Bei allen anderen Themen wird dann neutral gewählt und schon ist die AfD ganz nah.
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Nur dürfte dieser Freund eigentlich intelligent genug sein (hoffe ich), um zu erkennen, daß die Vorschläge der AfD nur die (immer noch widerliche) Spitze des Eisbergs sind, den die AfD mit sich herumführt. Gerade wenn er aus Nordafrika kommt, kann er sich sicherlich ausmalen, was passieren würde, wenn die AfD mehr an Macht gewänne - beim nächsten Mal würde dann nicht der Familiennachzug z.B. im Mittelpunkt stehen, sondern z.B. die Familienzusammenführung - in der ehemaligen Heimat.
-
- Beiträge: 15758
- Registriert: 23.12.2007 19:02
- Persönliche Nachricht:
Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung
Natürlich. Und natürlich sind die Vorschläge keine Wahloption. Aber es zeigt zum Einen, wie schnell man bei Parteien ist, die man immer weit von sich weist und zum Anderen die Schwäche des Wahl-o-mat