Jagged Alliance 3 angekündigt

[oppenheimer]

Sind die Portraits tatsächlich so wichtig für JA?

Nein, ich würde da in der Entwicklung ganz andere Sachen priorisieren. Ist nicht so, dass du durch die Portraitanimation irgendwelche Infos bekommst. Die Charaktere sagen schon, wenn ihnen irgendwas nicht passt.

[SethSteiner]

Es ist wohl heutzutage üblich alles schon vorher zu zerreden und man gibt Neuem erst gar keine Chance.
Ich persönlich möchte keinen 1:1 Klon haben.

Warte halt einfach mal ab... im schlimmsten Fall musst du es einfach nicht kaufen.
Allemal besser als nichts.

Es gibt doch heute mehr Neues als jemals zuvor und man gibt diesem auch Chancen. Deswegen boomt der Indie-Markt doch so, deswegen sehen wir Indies auf großen Messen und kleine Firmen können es schaffen groß aufzusteigen. Aber das hier ist nicht einfach nur Neu, das hier hat einen Bezug zu etwas das existiert und entsprechend wird zwangsläufig verglichen und geschaut, ob es dem Namen den es hat auch gerecht wird. Eine kritische Betrachtung ist kein "zerreden". Von außen betrachtet lese ich auch lieber von Fans, die eben wissen was die Marke ausmacht und enthält und dann auf eventuelle Defizite hinweist als wenn keiner den Mund aufmacht weil "alle nur abwarten und im schlimmsten Fall nicht kaufen".

[sourcOr]

Sieht eigentlich ganz nett aus. Vllt wirds kein Totalausfall dieses Mal?

[El Spacko]

Alle Versuche diese Serie in das neue Jahrtausend zu bringen, sind bisher kläglich gescheitert. Es würde mich wundern, wenn es hier anders läuft (auch wenn ich es hoffe).

[Hoebelix]

Doch, gerade in JA gehören die Portraits der Söldner einfach dazu.
Bei XCOM (der neue Abklatsch) sind die Charaktere austauschbare Niemande. Stirbt einer, weinst du seinen aufgebauten Fähigkeiten nach, aber nicht dem ans Herz gewachsenen Charakter.
Bei JA sind die Storys jedes einzelnen Charakters Teil der Lore.
JA2 hat viel damit gespielt, dass sich manche Söldner nicht ausstehen können wegen Ihrer Vorgeschichte, manche sind gute Freunde, Geschwister, Ehepartner, alte Rivalen. All das gehört zu JA2 (und auch schon JA1) dazu.
Die Gespräche die so zwischen den Söldnern während und Abseits der Missionen entstanden sind waren einfach großartig.

Wer dem keine Wichtigkeit zuspricht oder es sogar ganz wegrationalisieren will, der war nie ein richtiger Fan des Spiels.
Und man muss hier ja jetzt auch nicht so tun, als ob die Erstellung von +-60 Portraits 2/3 der Entwicklungszeit ausmachen würde.

Aber wenn es die sehr unterschiedlichen Geschichten der Söldner und die Interaktion nicht mehr geben würde, dann wäre das für mich kein JA2.
Ich bin vorsichtig gehyped (wegen den letzten Totalausfällen der Lizenz-Kannibalen) und bete - ja BETE - dass sie sich nichts von dem neuen XCOM abschauen.
Wenn JEDE verfi..te Runde immer gleich anfängt indem der Gegner den ersten Zug bekommt so dass vorsichtiges, taktisches Vorgehen/Anschleichen vollkommen sinnlos ist, dann bin ich raus und installiere direkt wieder JA2 Gold 1.13 (was ich sowieso alle 2-3 Jahre mache).

(Und statt diesem XCOM, spiele ich immer noch lieber die Originale, UFO Extraterrestrials [1], oder Xenonauts [1/2])

[Todesglubsch]

Sind die Portraits tatsächlich so wichtig für JA? Ich kenne die Vorgänger nicht, aber XCOM hat sowas auch nicht und ich kann nicht sagen es würde mir fehlen. Sowas kenne ich eher aus cRPGs wie BG2 oder PoE.

Zuallererst: Es gibt wichtigeres.

Aber um das etwas auszuführen: In JA1+2 war die Charaktergrafik detailarm. In Teil 1 konntest du nicht einmal unterschieden ob du gerade nen Mann oder ne Frau steuerst. D.h. der Charakter wurde einzig vom Porträt und von der Stimme übermittelt (zu letzterem später mehr).

Mit einem 3D-Charaktermodell, braucht man die Porträts vll garnicht mehr als Charakterübermittlung, da bei Gesprächen o.ä. die Kamera weiter rangezoomt werden kann. Aber nüchtern betrachtet, haben wir hier halt den Sprung von animierten 2D-Porträts zu nicht animierten Porträts, also einen Rückschritt.
Und dann hatten wir zwischendrin auch noch diese hingekackte Ausgeburt. Eine der Gründe, wieso man bei einer JA-Fortsetzung erstmal zuckt, statt zu jubeln.

JA2 punktete auch dadurch, dass nicht gerade Top-Sprecher eingesetzt wurden. Im Mannheimer Tonstudio kamen teilweise Natives und Laien ans Mikro, wodurch das Spiel tatsächlich authentischer klang - zumindest was die Dialekte anging. Da hatte Topware damals wirklich gute Arbeit geleistet.

[johndoe711686]

Bei XCOM (der neue Abklatsch) sind die Charaktere austauschbare Niemande. Stirbt einer, weinst du seinen aufgebauten Fähigkeiten nach, aber nicht dem ans Herz gewachsenen Charakter.

Oh, da täuscht du dich. Viele Spieler individualisieren ihre Soldaten sehr, geben ihnen spezielle Namen und denken sich gar Story aus, da schmerzt es sehr wenn jemand stirbt. Ich persönlich mach das zwar nicht, aber da bietet das Spiel ne Menge.

Wer dem keine Wichtigkeit zuspricht oder es sogar ganz wegrationalisieren will, der war nie ein richtiger Fan des Spiels.

Solche Aussagen finde ich immer etwas arrogant. Egal ob beim Sport oder bei Games, sobald etwas mit "Wenn man echter Fan ist..." beginnt, weiß ich schon Bescheid.

Wenn JEDE verfi..te Runde immer gleich anfängt indem der Gegner den ersten Zug bekommt so dass vorsichtiges, taktisches Vorgehen/Anschleichen vollkommen sinnlos ist, dann bin ich raus und installiere direkt wieder JA2 Gold 1.13 (was ich sowieso alle 2-3 Jahre mache).

Hm, ich bin mir ziemlich sicher, dass konnte man im zweiten Teil (mit Addon) auch ändern, dass aufdecken eben nicht direkt Kampf bedeutet, wenn sie woanders hinschauen. Kann aber auch ne MOD gewesen sein.

Generell verstehe ich deinen Hate gegenüber den Reboots nicht so ganz, aber gut. Jeder wie er mag.

Und dann hatten wir zwischendrin auch noch diese hingekackte Ausgeburt.

Dann doch lieber so wie hier im Trailer.

[5Finger]

Bei XCOM (der neue Abklatsch) sind die Charaktere austauschbare Niemande. Stirbt einer, weinst du seinen aufgebauten Fähigkeiten nach, aber nicht dem ans Herz gewachsenen Charakter.

Oh, da täuscht du dich. Viele Spieler individualisieren ihre Soldaten sehr, geben ihnen spezielle Namen und denken sich gar Story aus, da schmerzt es sehr wenn jemand stirbt. Ich persönlich mach das zwar nicht, aber da bietet das Spiel ne Menge.

Man muss aber sagen das JA2 in dem Bereich damals eine echte Hausnummer war, mit der nur einige RPGs mithalten konnten. Das waren schon einzigartige Charaktere mit Vorlieben und Abneigungen.
Ich musste mir nicht aus denken, dass Razor nicht mit Flo zusammenarbeiten will, denn wenn ich die zusammmen in ein Team gesteckt habe, ist nach kurzer Zeit eine Schießerei ausgebrochen und da ist nur einer lebend rausgekommen.
Fidel hat gerne mal Befehle missachtet und war unkontrollierbar.
Andere Söldner haben gekündigt, wenn ihnen die Verluste zu hoch, Zivilisten getötet, Köpfe abgehackt oder Marschwege zu lang wurden.
Sowas hat JA2 so einzigartig und gut gemacht und wenn man soetwas wegrationalisiert oder abändert, dann nimmt man dem Spiel auch einen Teil seines Reizes.

Ich bin mal gespannt, ob sie sich trauen den zynischen, menschenverachtenen Ton ( und die Möglichkeiten) des Orginals reinzubringen oder ob sie wie die Fallout-Reihe auf Nummer sicher gehen und das Ganze etwas zurückschrauben.

[Todesglubsch]

So tiefgründig waren die Charaktere nun auch nicht. Es gab viele, die waren einfach nur da. Ich denke mal, dass sie sich nur deshalb so bei uns eingebrannt haben, weil viele von uns Teil 2 eben so oft gespielt haben.

Keine Sau redet z.B. von den Söldnern aus Teil 1 oder denen aus dem Add-on von Teil 2. Es geht immer nur um die Hampelmänner aus Teil 2 - und kurioserweise fast ausnahmlos um die deutsche Synchro. JA2 scheint eines der Spiele zu sein, wo selbst Synchronverweigerer nur die deutsche Synchro kennen.

[MrLetiso]

Also ja...irgendwie schon...aber irgendwie auch nein. Porträts sind nicht animiert, Figuren sehen nach Comicgrafik F2P aus irgendwie. Andererseits kling und sieht es nach Vielfalt und Tiefe aus. Es hat auch ein Erbe zu tragen, andererseits wurden Umfragen durchgeführt und dies wird durchaus im Trailer sichtbar. Ein würdiger Nachfolger braucht aber auch ein gutes Budget... ach, könnte die Liste mit für und wider noch ne Weile weiterführen.

Du hast meine Gedanken dazu besser zusammengefasst, als ich es je könnte.

[MrLetiso]

Ich musste mir nicht aus denken, dass Razor nicht mit Flo zusammenarbeiten will, denn wenn ich die zusammmen in ein Team gesteckt habe, ist nach kurzer Zeit eine Schießerei ausgebrochen und da ist nur einer lebend rausgekommen.
Fidel hat gerne mal Befehle missachtet und war unkontrollierbar.
Andere Söldner haben gekündigt, wenn ihnen die Verluste zu hoch, Zivilisten getötet, Köpfe abgehackt oder Marschwege zu lang wurden.
Sowas hat JA2 so einzigartig und gut gemacht und wenn man soetwas wegrationalisiert oder abändert, dann nimmt man dem Spiel auch einen Teil seines Reizes.

Und auch das habe ich in dem Maße in keinem anderen Spiel erlebt. Und schauen wir mal auf die Uhr: das ist 22 Jahre her.

[greenelve]

und kurioserweise fast ausnahmlos um die deutsche Synchro. JA2 scheint eines der Spiele zu sein, wo selbst Synchronverweigerer nur die deutsche Synchro kennen.

Kann auch daran liegen, weil damals. Die Synchro im Englischen ist im englischsprachigem Raum ebenfalls sehr beliebt. Mit Ivan, Tex - und auf englisch auch der deutsche Grunty. Also eigentlich auch hier das übliche Argument, nur original ist besser.


Was Söldner und Lückenfüller angeht... bin gespannt was es mit Perks auf sich hat. In den alten Spielen waren Erklärungen wie Baseballspieler in der Jugend reiner Hintergrund und Persönlichkeit, was der Söldner so gemacht hat und warum sein Wert hoch ist. Jetzt scheint es mehr eine Besonderheit, ein Perk, zu sein. Mal gucken.

[Todesglubsch]

Kann auch daran liegen, weil damals. Die Synchro im Englischen ist im englischsprachigem Raum ebenfalls sehr beliebt. Mit Ivan, Tex - und auf englisch auch der deutsche Grunty. Also eigentlich auch hier das übliche Argument, nur original ist besser.

Ich vermute das liegt schlicht daran, dass man Söldner aus allen Ecken der Welt hat und es somit nichts ausmacht, wenn sie nicht perfekt sprechen, bzw. das sogar dem Spiel zu Gute kommt.

Es gibt natürlich ein paar krasse Ausreißer: Deidranna klingt im O-Ton durchaus freundlich, bzw. in der Lage Freundlichkeit verbal auszudrücken. Die deutsche Deidranna klingt, wie Ira es ausdrückt, durch und durch böse.

[5Finger]

So tiefgründig waren die Charaktere nun auch nicht. Es gab viele, die waren einfach nur da. Ich denke mal, dass sie sich nur deshalb so bei uns eingebrannt haben, weil viele von uns Teil 2 eben so oft gespielt haben.

Keine Sau redet z.B. von den Söldnern aus Teil 1 oder denen aus dem Add-on von Teil 2. Es geht immer nur um die Hampelmänner aus Teil 2 - und kurioserweise fast ausnahmlos um die deutsche Synchro. JA2 scheint eines der Spiele zu sein, wo selbst Synchronverweigerer nur die deutsche Synchro kennen.

Frisch mein Gedächtnis bitte auf, aber in JA1 gab es doch noch keine Dynamiken zwischen den einzelnen Söldnern und die Sprachausgabe war auch eher auf kurze Rückmeldungen (Ja//Okay/Geht nicht, etc) fokusiert und Kommentare zum Geschehen, über andere Chars und Co gab es kaum bis garnicht. (Hab den Erstling ewig nicht gespielt und kann ihn mir heute auch net mehr geben )
Für die damalige Zeit war das schon was (man erinnere sich bitte, was man sonst so für Charakterzeichnung, vor allem abseits der RPGs, 1999 hatte.)
Außerdem war der zweite Teil ja erheblich populärer, da ist es auch kein Wunder, dass sich die Chars mehr eingeprägt haben (plus einige wie Ivan wurden ja aus dem ersten Teil übernommen)

[Todesglubsch]

Frisch mein Gedächtnis bitte auf, aber in JA1 gab es doch noch keine Dynamiken zwischen den einzelnen Söldnern und die Sprachausgabe war auch eher auf kurze Rückmeldungen (Ja//Okay/Geht nicht, etc) fokusiert und Kommentare zum Geschehen, über andere Chars und Co gab es kaum bis garnicht.

Da müsste ich auch stark mental nachgraben. Also es gab schon mehr Texte, man konnte ja auch mit ihnen sprechen und sie haben sich auch gemeldet, wenn sie auf eigene Truppen schießen sollten. Ansonsten haben ein paar auch gemeckert, wenn sie nicht genug Kills abbekommen haben - aber das könnte auch aus Deadly Games stammen.

Fidel war jedenfalls schon in Teil 1 ein Sturkopf und Reuban konnte Ivan nicht leiden (bzw. hat ihn einfach getötet, wenn man beide über Nacht angeheuert hatte). Will nicht ausschließen, dass es da durchaus noch ein paar Fälle von Interaktion gab, aber ja, so ausgeprägt wie in Teil 2 war's auch nicht.