Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

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Usul
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von Usul »

Das stimmt schon. Bei mir ist die Linke auch ganz oben gelandet, obwohl sie nicht mehr in Frage kommt. :D
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SethSteiner
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von SethSteiner »

Usul hat geschrieben: 19.09.2021 12:33 Das stimmt schon. Bei mir ist die Linke auch ganz oben gelandet, obwohl sie nicht mehr in Frage kommt. :D
Der Wahl-O-Mat ist da schon ganz ulkig in dem was er teilweise ausgibt aber da muss man eben auch sagen, es sind ja, nein, neutral Antworten und da kann sowas ganz leicht passieren. Bei mir war es sogar so, dass ich zwei unterschiedliche Extreme rausgekriegt habe. Für die Bundestagswahl die linksextremistische SPG, für das Abgeordnetenhauswahl dagegen die rechtsextremistische NPD. Aber genau deswegen sage ich den Leuten auch immer, wenn ich mit ihnen über den Wahl-o-Maten spreche, dass sie bitte, bitte auch sich die Begründungen ansehen sollen und bloß nicht nur wählen sollten, was er ihnen ganz oben als höchsten Prozentsatz ausspuckt, nur weil da eine vermeintliche Übereinstimmung erfolgt. Ich finde auch, dass "neutral" als dritte Option nicht der beste Begriff ist. Es ist ja eher eine "alternative Antwort" und in den Begründungen der Parteien habe ich dann festgestellt, dass ich eigentlich gar nicht so sehr Ja oder Nein als doch eher der Alternative zugetan war.
Darüber hinaus, nur weil eine Partei "Zustimmung" gibt, so wie man selbst, heißt das ja oft nicht, dass man selbst 100%ig dahinter steht. Ich denke oft ist es eher eine Neigung alà 20% dafür, 80% neutral (was man in einem solchen Format naturgemäß nicht übersetzen kann).

Der Wahl-O-Mat ist denke ich eine nette Stütze um einen Überblick zu bekommen, um vielleicht auch neue Parteien und ja auch neue Positionen zu entdecken. Er nimmt einen aber definitiv nicht die Entscheidung ab, im Gegenteil das kann sogar richtig nach hinten losgehen, wie man an meinen Ergebnissen sieht, würde man sich darauf verlassen XD
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Temeter 
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von Temeter  »

Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 19.09.2021 12:18Schon faszinierend, wie Kajetan sagt, es herrscht fast Konkurrenz unter den Einwanderern. Und auch dort gibt es welche mit eher konservativen Ansichten. Bei allen anderen Themen wird dann neutral gewählt und schon ist die AfD ganz nah.
Auf der positiven Seite, teil davon ist vermutlich, dass diese Menschen sich einfach nicht mehr als Einwanderer sehen, sondern als Deutsche. Ist ja das gleiche in Amerika, wo sich zB mexikanische Einwanderer kleine Unternehmen aufgebaut haben, und jetzt Einwanderer und Schwarzarbeiter als Konkurrenz sehen.
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Temeter 
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von Temeter  »

Bei mir ist der Wahlautomat auch FDP > CDU > AFD > Grüne > Linke > SPD :lol:

Irgendwie fühlt sich das nicht wirklich repräsentativ für die Parteien an. Ich kenn zB das Wahlprogramm der Grünen ein bisschen ausführlicher, und weil ich denke, dass da einige Punkte Schwachsinn und Naivität sind, finde ich das immer noch wählbar, und sehr viel ansprechender als die CDU.

Und wenns um die generelle Politik geht, ist die Idee, dass ich die CPU der SPD und Grünen vorziehen würde, schlichtweg absurd. Von der AFD ganz zu schweigen. Die FDP hat manchmal ein par erstaunlich sinvolle Ideen, aber eine neoliberale Partei brauchen wird definitiv nicht in der Regierung...

edit: Wobei ich gerade sehe, meine Zustimmungswerte sind alle bei 62-50%. Die Parteien liegen fast alle gleich auf. :Blauesauge:

edit2: Les mir gerade ordentlich Parteipolitik durch, und habe gesehen ,dass ich die Gewichtung vergessen habe. Das macht mehr Sinn:

Bild

Wie gesagt, ich finden ein par Sachen dämlich, aber das bedeutet nich, die Partei wäre unwählbar.

Aber immer noch 64-53%. Bin so was von radikaler Zentrist :ugly:
Zuletzt geändert von Temeter  am 19.09.2021 15:08, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von LeKwas »

Bei uns in der Gegend gibt es interessanterweise keinen Direktkandidaten der Linke auf dem Stimmzettel, weil dieser aus Protest gegen Wagenknecht zurückgetreten ist. Dafür haben die Kommunisten erfolgreich einen Kandidaten eingeklagt, und auch diese Querdenkerpartei 'Die Basis' konnte einen stellen. Die NPD hat's noch versucht, aber ihr einzig verbliebener Altnazitattergreis schafft's gesundheitlich nicht mehr.
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DeusHelios
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von DeusHelios »

Kajetan hat geschrieben: 19.09.2021 11:33
DeusHelios hat geschrieben: 17.09.2021 19:31 Es bleibt die Frage, warum die Republikaner bei den anderen Bevölkerungsgruppen mehr Stimmen bekommen konnten.
Das wird in dem Artikel auch erwähnt. Sinkender sozialer Druck führt zu mehr individuellen Wahlentscheidungen und dort haben wir dann das gleiche Phänomen wie hier in Deutschland:

Menschen in wirtschaftlich prekären Situationen nehmen Neuankömmlinge als wirtschaftliche Bedrohung war. Das führt dann in den USA dazu, dass manche Schwarze Trump wählen, weil er die "Brown People" aus dem Land halten will. Beide Gruppen stehen ganz unten auf der sozialen Leiter, beide konkurrieren um die selben Billigjobs.

Das kann ein Grund sein aber ich sehe das hier als den Hauptgrund:

"Black Entertainment Television (BET) founder Robert Johnson also voiced the frustration of black voters with the Democrats, when he told US broadcaster CNBC: "I think black Americans are getting a little bit tired of delivering huge votes for the Democrats, and seeing minimal return in terms of economic wealth and closing the wealth gap, job creation and job opportunities. Joe Biden was not an inspiring candidate for many black Americans.""

Diese Unzufriedenheit, dass sie als treue Wähler der Demokraten keine Änderung in ihrer eigenen Lebenssituation feststellen konnten. Ich sage nun nicht, dass die Republikaner ihnen helfen konnten. Jedoch denken diese Menschen, dass es nicht noch schlimmer für sie werden kann.


Während in Deutschland mancher Türke und Russland-Deutsche der AFD eine Stimme gibt, weil man Flüchtlinge als direkte, unmittelbare wirtschaftliche Bedrohung empfindet. Die kommen hierher und nehmen uns unsere Jobs weg! Und so mancher Inhaber einer schlecht geführten Döner-Bude kotzt halt über die Lieferdienste mit syrischer Küche, Falaffel-Buden und Shisha-Bars der Neuankömmlinge ab, die in Deutschland populär geworden sind. Der Unmut ist aus deren unmittelbarer Wahrnehmung nachvollziehbar.
Ich denke nicht, dass diese Menschen hauptsächlich aus Angst vor Flüchtlingen die ihre Arbeit wegnehmen so wählen. Ich glaube viel eher, dass die etablierten Parteien sie nicht ansprechen können bzw. sie das Gefühl haben, nicht gehört zu werden.

Wie bereits in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, sehe ich das Problem an Parteien auf dem linken Spektrum darin, dass sie vor allem Politik für die gehobene Mittelklasse machen und als Folge die Schichten darunter verlieren. Seth Steiner erwähnt hier ein paar Entwicklungen worunter diese Schichten leiden:
SethSteiner hat geschrieben: 19.09.2021 11:17
Temeter  hat geschrieben: 18.09.2021 13:18 Irgendwie kann man mit euch nicht streiten, ihr seid viel zu vernünftig. :ugly: (...)
Durch die letzten Krisen, den Abbau der Sozialsysteme, Niedriglohnsektor und so weiter brökelt die Mitte auseinander. Wenn ich an sowas wie Hausbau denke stimmt es natürlich, arme konnten sich nie Häuser kaufen ABER wenn die Mitte sich zu den Ärmeren dazugesellt also in Hinsicht auf einen Wettbewerb bspw. auf Mietwohnungen und nicht mehr auffächert wie früher, dann wird die ohnehin angespannte Situation selbstverständlich ärger. Das heißt ja trotzdem nicht, dass jeder ein Haus haben sollte und haben muss aber wir haben eine Entwicklung, gegen die nicht gegengesteuert wurde, der auch nicht vorgesorgt wurde, die einfach läuft und für Konflikt sorgt.
Und in dieses Feuer wird natürlich populistisches Öl gegossen, dem dann auch manche folgen.
Dazu kommt stagnierende Löhne und eine Inflation wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Vor dem erwähnten auseinanderbröckeln der Mittelschicht mache ich mir sorgen, da diese Entwicklung für einen politischen Umbruch sorgen kann.

Genau deshalb wünsche ich mir, dass gerade eben linke Politik sich auf den sozialen Status eines Menschen fokussiert um zu bestimmen wie benachteiligt jemand ist, statt fast ausschließlich auf Herkunft und Geschlecht.
Zuletzt geändert von DeusHelios am 19.09.2021 20:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Temeter 
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von Temeter  »

DeusHelios hat geschrieben: 19.09.2021 19:11Genau deshalb wünsche ich mir, dass gerade eben linke Politik sich auf den sozialen Status eines Menschen fokussiert um zu bestimmen wie benachteiligt jemand ist, statt fast ausschließlich auf Herkunft und Geschlecht.
Jup. Gleichgeschlechtliche Ehe, steigende Akzeptanz gegenüber Trans-Menschen, das ist alles ein toller Fortschritt, aber die soziale Ungleichheit dafür aus den Augen zu verlieren, ist einfach absurd.

Die beiden Themen sollten nichtmal miteinander konkurrieren, sondern parallel gehen.

Ganz zu schweigen davon, dass man an Ideen wie der Frauenquote festhält, egal, ob die Realität die Theorie der Effektivität unterstützt oder nicht.
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Usul
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von Usul »

DeusHelios hat geschrieben: 19.09.2021 19:11Genau deshalb wünsche ich mir, dass gerade eben linke Politik sich auf den sozialen Status eines Menschen fokussiert um zu bestimmen wie benachteiligt jemand ist, statt fast ausschließlich auf Herkunft und Geschlecht.
Führe doch bitte kurz aus, was genau du damit meinst bzw. wo sich "linke Politik" fast ausschließlich auf Herkunft und Geschlecht fokussiert.
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dx1
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von dx1 »

Lass das "fast ausschließlich" weg und Du hast eine Meinung, mit der es sich auseinander setzen lässt.

Teseo La Marca hat das am 31.05.2021 auf telepolis.de im Einstieg zu seinem Essay "Identitätspolitik: Woke und weltfremd" so auf den Punkt gebracht:
https://www.heise.de/tp/features/Identitaetspolitik-Woke-und-weltfremd-6057488.html hat geschrieben:
Bild
Weiß, männlich, nicht erkennbar schwul und trotzdem nicht privilegiert: Für manche Linke fallen sie durch jedes Raster. Foto: Aleš Kartal auf Pixabay (Public Domain)
Im verlinkten Text führt er seine Gedanken dazu aus, aber falls Du Dir die Zeit nicht nehmen willst, ist dieser Absatz vielleicht auch für sich allein stehend Antwort genug.
Das ausschlaggebende Kriterium, ob jemand benachteiligt ist und daher besondere politische Vertretung braucht, war für Linke traditionell der sozioökonomische Status einer Person, der sich aus verschiedenen Faktoren, wie formalen Bildungsabschlüssen, Beruf und Einkommen, kultureller Praxis, Möglichkeiten gesellschaftlicher und politischer Teilhabe, Wohnort und Eigentumsverhältnissen ergibt. In der Identitätspolitik sind die Trennlinien aber klarer, das vordergründige Kriterium für Benachteiligung ist hier die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, die sich meistens schnell an äußerlichen Merkmalen erkennen lässt.
Wenn ich dem Autor zustimme, kann ich Identitätspolitik nicht mehr als linke Politik ansehen.

Daraus erwächst dann auch das Problem, dass man für manche Linke nicht vermögend, erfolgreich, von hohem Status und gleichzeitig links sein kann. Auch eine Form von Identitätspolitik, mit der man sich ab-, andere ausgrenzt, was nun mal nicht links ist.
Russel Brand hat geschrieben:
When I was poor and complained about inequality they said I was bitter; now that I'm rich and I complain about inequality they say I'm a hypocrite. I'm beginning to think they just don't want to talk about inequality.
Keine Ahnung, ob er das über Linke, über Medien oder wen auch immer gesagt hat. Lesenswert in dem Zusammenhang: opendemocracy.net - Exiting the Vampire Castle von Mark Fisher, 24.11.2013.
Zuletzt geändert von dx1 am 19.09.2021 20:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von DeusHelios »

Usul hat geschrieben: 19.09.2021 19:45
DeusHelios hat geschrieben: 19.09.2021 19:11Genau deshalb wünsche ich mir, dass gerade eben linke Politik sich auf den sozialen Status eines Menschen fokussiert um zu bestimmen wie benachteiligt jemand ist, statt fast ausschließlich auf Herkunft und Geschlecht.
Führe doch bitte kurz aus, was genau du damit meinst bzw. wo sich "linke Politik" fast ausschließlich auf Herkunft und Geschlecht fokussiert.
Puh, da hat mich dx1 mit dem Artikel gerettet.

Ich hätte mich ehrlich gesagt schwer getan, meine Gedanken zu diesem Thema nur ansatzweise so gut aufzuschreiben.

Nun kann ich aber diesen Artikel dafür herannehmen, da ich dem Autor zu 200% zustimme und eben auch der Meinung bin, dass linke Politik (ob es nun wirklich links ist oder nicht ist eine andere Diskussion) immer mehr in Richtung Identitätspolitik abtrifftet und damit die unteren Schichten nicht mehr erreichen kann.
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Usul
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von Usul »

dx1 hat geschrieben: 19.09.2021 20:18Lass das "fast ausschließlich" weg und Du hast eine Meinung, mit der es sich auseinander setzen lässt.
Genau darauf wollte ich halt hinaus. Da es nicht "die eine" linke Politik gibt, wäre solch eine Aussage viel zu pauschalisierend und damit meines Erachtens so falsch, wie es nur geht. So wie man auch nicht "die" rechte Politik über einen Kamm scheren kann.

Wie man dann im Einzelnen über die verschiedenen Ausformungen des linken Spektrums denkt - darüber kann man gerne diskutieren. Ich würde z.B. die Identitätspolitik als TEIL der linken Politik bezeichnen wollen, zumindest nach meiner Auffassung, aber nicht als Hauptaspekt dergestalt, daß das Hauptaugenmerk der Identitätspolitik auch tatsächlich das Hauptaugenmerk aller linken Politik wäre.

Zumal es in meinen Augen einen Unterschied gibt bei der Frage, was genau mit "Benachteiligung" gemeint ist. Es ist doch nicht dasselbe, ob man aus sozioökonomischer Sicht benachteiligt ist oder ob man aus identitätspolitischer Sicht benachteiligt ist. Die nötigen Schritte, um diese beiden Formen der Benachteiligung auszugleichen, sind ja nicht deckungsgleich, von daher würde ich da keinen besonders großen Widerspruch sehen.

Aber wie gesagt: Über diese Dinge kann man diskutieren, solange man nicht alles über einen Kamm schert.
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von johndoe711686 »

Für mich sind Gleichberechtigung von Geschlechtern oder Ethnien bzw. Menschen im Allgemeinen keine linken Themen, sondern humanistische. Wer dafür ist, ist nicht gleich ein "Linker". Linke Themen sind Mietendeckel oder Mindestlohn oder gar Grundeinkommen. Oder, ganz aktuell, Austritt aus der NATO.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 19.09.2021 21:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von Usul »

Nü joah... schön wäre es natürlich, wenn diese Themen über alle Parteigrenzen hinweg gleichermaßen beackert würden. :)
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von DeusHelios »

Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 19.09.2021 21:01 Für mich sind Gleichberechtigung von Geschlechtern oder Ethnien bzw. Menschen im Allgemeinen keine linken Themen, sondern humanistische.
Da stimme ich dir absolut zu.

Meine Kritik ist, dass die heutige linke Politik diese beiden Merkmale beinahe als alleinige Parameter benutzt um zu definieren wie sehr jemand benachteiligt ist. Dazu sagt der Autor des oben verlinkten Artikels treffend:

"Warum sollte ein schwarzer Homosexueller, der beruflich erfolgreich ist und ein hübsches Einfamilienhaus mit Garten bewohnt, allein aufgrund seines Minderheitsstatus mehr politische Aufmerksamkeit verdienen als ein weißer unterbezahlter Arbeiter, der nebenan im Plattenbau wohnt?"

Ob Identitätspolitik links ist? Darüber lässt sich streiten, es wird jedoch ausschließlich von Parteien betrieben, die sich auf dem linken Spektrum sehen.

Ich persönlich sehe mich politisch in der Mitte, die schon fast per Definition keiner der beiden Seiten zugehörig ist.
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Usul
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Re: Spielkultur - Tripwire: Studio-CEO tritt zurück - nach kontroversen Statements zum Thema Abtreibung

Beitrag von Usul »

DeusHelios hat geschrieben: 19.09.2021 21:57Meine Kritik ist, dass die heutige linke Politik diese beiden Merkmale beinahe als alleinige Parameter benutzt um zu definieren wie sehr jemand benachteiligt ist.
Und das ist eben gelinde gesagt eine verzerrte Darstellung der Wirklichkeit.
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