Normal gehört diese Scheiße auch direkt gelöscht aber die Mods hier sind mir ohnehin hart suspekt.c452h hat geschrieben: ↑04.10.2021 23:10Auf was soll sich dieses unsägliche "On both sides" beziehen? Dass hier überhaupt für irgendwelchen rechten Dreck Partei ergriffen wird, spricht Bände. Umso wichtiger dass das Forum bald weg ist, dann können diese Gestalten ab nach krautchan und Co. wandern und da über die bösen Linken und SJw abhaten.Maschinenkopf hat geschrieben: ↑04.10.2021 22:24 Zur Ausgrenzung und Co., wenn wir die Geschichte ansehen, das können die Linken auch ganz gut. Von Stalins NKVD bis zu Honeckers Stasi, die nehmen sich da nichts. Beide Extreme beider Seiten haben Millionen von Menschen umgebracht.
Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Die Gender-Intiative ist exakt Ausdruck dieser Spannung. Ansonsten würde es den aktuellen Streit zwischen uns Sprach- bzw. Geisteswissenschaftlern und dem Rest der Bevölkerung nicht geben. Man kann zum Beispiel gerne in der Mehrheit gegen das Gender-Sternchen sein, es ändert aber nichts daran, dass sich unsere Kultur und das Konzept von Sprache dahinter weiter ändern wird.
Ich kann den Widerstand zum Teil auch nicht nachvollziehen. Wenn unsere Gesellschaft dadurch inklusiver wird, dann habe ich nichts dagegen. Ansonsten bin ich auch für andere Methoden offen die zum Ziel führen
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In a Station of the Metro
The apparition of these faces in the crowd:
Petals on a wet, black bough. (Ezra Pound, 1913)
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Über Antifa könnte man durchaus interessante Diskussionen haben, da gibts eine Menge Facetten, und auch ein par ernste Probleme. Oberflächliche Generalisierungen helfen aber niemanden, gerade nicht bei so einem Thema.
Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Dann sollte man diese Probleme in Form von Gewaltbereitschaft und Überschneidungen mit der linksautonomen und linksextreme Szene auch konkret ansprechen. Nicht umsonst stehen die Aktivisten im Fadenkreuz des Verfassungsschutzes.
Aber das Bild einer homogenen Gruppe, das als Feindbild dient, ist keine Grundlage für berechtigte Kritik. Allein schon weil es friedliche Aktionen und die Aufarbeitung und Dokumentation von rechtsextremen Bemühungen ignoriert
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
So geht es mir auch.
Nur kann das Ziel weder das generische Femininum sein, noch das Hinzufügen von Sonderzeichen mitten im Wort. Die vielgerühmte Neutralität ist in aktuell gegenderter Form schlichtweg nicht gegeben. Man versucht den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.
Das Gendern, wie es jetzt geschieht, unterbricht darüberhinaus den Sprach- und Lesefluss.
Wenn Gleichbehandlung gewünscht wird, dann gerne auch im Sinne der Sprachvereinfachung nur mehr mit neutralem Genus, so dass keiner mehr explizit sichtbar ist, somit auch nicht explizit unsichtbar und damit auch nicht mehr ausgeschlossen.
Wie gesagt- Man kann bei einer größeren Sprachreform diverse Vorschläge zur Abstimmung stellen, wie es in einer Demokratie selbstverständlich sein sollte.
Der Souverän entscheidet und eine Legitimation inkl. Mehrheit wird geschaffen. Die Akzeptanz der Mehrheit wird dem gewählten Weg dann, wenn auch nicht sofort, dann doch über die Zeit zum Durchbruch verhelfen.
Eine davon wäre, das generische Maskulinum wieder den Zweck zuzuschreiben, der ihm innewohnt, anstatt ihn zu leugnen.Ansonsten bin ich auch für andere Methoden offen die zum Ziel führen
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Ist natürlich in Zeiten des Strebens nach Hyper- Diversität, Spezialität und Einzigartigkeit kein einfaches Unterfangen.
Zuletzt geändert von Averroes am 05.10.2021 01:04, insgesamt 6-mal geändert.
Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Da kann ich dir zustimmen. Das hatte ich ja vorhin schon mit dem User Usul diskutiert. Das Ziel einer inklusiven Sprache finde ich richtig und wichtig - nur die bisherigen Methoden lassen noch sehr zu wünschen übrig.Averroes hat geschrieben: ↑05.10.2021 00:54So geht es mir auch.
Nur kann das Ziel weder das generische Femininum sein, noch das Hinzufügen von Sonderzeichen mitten im Wort. Die vielgerühmte Neutralität ist in aktuell gegenderter Form schlichtweg nicht gegeben.
Das Gendern, wie es jetzt geschieht, unterbricht darüberhinaus den Sprach- und Lesefluss.
Wenn Gleichbehandlung gewünscht wird, dann gerne auch im Sinne der Sprachvereinfachung nur mehr mit neutralem Genus, so dass keiner mehr explizit sichtbar ist, somit auch nicht explizit unsichtbar und damit auch nicht mehr ausgeschlossen.
Wie gesagt- Man kann bei einer geplanten Sprachreform diverse Vorschläge zur Abstimmung stellen, wie es in einer Demokratie selbstverständlich sein sollte.
Der Souverän entscheidet und eine Legitimation inkl. Mehrheit wird geschaffen. Die Akzeptanz der Mehrheit wird dem gewählten Weg dann zum Durchbruch verhelfen.
Bei dem Teil mit dem Souverän und der Mehrheit muss ich dir aber widersprechen. Im demokratischen Sinne mag die Unterstützung durch eine Mehrheit der Bevölkerung wünschenswert sein. Aber hier darf man den Einfluss von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nicht unterschätzen, die ebenfalls massiv in den Entscheidungsprozess eingreifen
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Jup, und wie gesagt, der vorhin geposteten Kritik würde ich mich auch nicht anschließen.batsi84 hat geschrieben: ↑05.10.2021 00:54Dann sollte man diese Probleme in Form von Gewaltbereitschaft und Überschneidungen mit der linksautonomen und linksextreme Szene auch konkret ansprechen. Nicht umsonst stehen die Aktivisten im Fadenkreuz des Verfassungsschutzes.
Aber das Bild einer homogenen Gruppe, das als Feindbild dient, ist keine Grundlage für berechtigte Kritik. Allein schon weil es friedliche Aktionen und die Aufarbeitung und Dokumentation von rechtsextremen Bemühungen ignoriert![]()
Aber die Sache ist eher die offenen Fragen: Wie weit gehen die Überschneidungen denn? Würden die friedlichen Protestler unter anderen Umständen Gewalt zustimmen, und wenn, ab welchem Grad? Wie definiert man Faschismus? Wie weit werden die Autonomen und Radikalen toleriert, oder vielleicht sogar unterstützt? Hilft man den Gewalttätern indirekt dabei, in dem man den Namen teilt?
Ist natürlich eine gewisse Ironie, dass ich vorhin über die Angst vor Graubereichen geschrieben habe, aber Antifa macht es einem echt nicht leicht. Es ist ja schon kein toller Start, dass Antifa mal eben Namen und Logo einer kommunistischen Kampforganisation annimmt. Ich mein, das war der direkte Grund für die ursprüngliche Antifa, (politische) Gewalt gegen Faschisten. Sicher nicht das schlechteste Ziel, aber gleichzeitig von Leuten, die Stalin vermutlich froh die Hand geschüttelt hätten, und oft ähnliche Politik wie Lenin&Co verfolgten.
Und dann rennt man mit direkt einem Logo rum, welche zwei Flaggen darstellt, IIRC einmal die Rote des (revolutionären) Sozialismus, und die des Anarchismus.
Das hat, gewollt oder nicht, einfach mehr Aussagekraft als "gegen den Faschismus".
Und wenn dann politische Gewalt unter dem Namen verübt wird, und von einigen der Kapitalismus als Motor des Faschismus und damit akzeptables Ziel gesehen wird, ganz zu schweigen von Polizisten und Staat, dann ist das einfach nicht sonderlich überraschend.
Klar, die Gruppen muss man natürlich seperat einschätzen, und ich bin mir sicher, dass da auch sehr viel wertvolle Arbeit geleistet wird. Aber PR-technisch ist das teils echt eine Katastrophe. Und bei dem, was ich über Antifa gelernt habe, scheint da oft eine gewisse Gewaltbereitschaft da zu sein, selbst wenn es nicht linksextremistisch veranlagt ist.
IIRC dieses Video wurde mir hier mal verlinkt, und da wird spezifisch Gewaltbereitschaft erwähnt:
Spoiler
Show
Zuletzt geändert von Temeter am 05.10.2021 01:58, insgesamt 5-mal geändert.
Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Ich habe ein Problem mit deinem Derailing, das nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Es ist nun einmal ein klassisches Ablenkungsmanöver, wenn man Kritik an Rechts mit dem Verweis auf Missstände bei den Linken kontert.Maschinenkopf hat geschrieben: ↑04.10.2021 23:33 Keine Ahnung, als Schweizer fehlt mir wohl das "das ist räääächts" Getue, ich finde beide Seiten in ihren Extremen (wohlgemerkt, den Extremen) gleich übel. Ob man am Ende von der SS oder dem NKVD erschossen wird, macht nicht wirklich einen Unterschied. Mir scheint eher, du hast ein Problem wenn man in der Geschichte darauf verweist, das beide Ideologien unzählige Millionen an Menschenleben vernichtet haben, weil das nicht in den Weltbild passt, wo lediglich die Rechten schuldig sein sollen.
Klingt mir eben ziemlich typisch nach der Antifa, die nicht verstehen, das sie sich exakt derselben Methoden bedienen wie es die Rechten tun, nämlich Gewalt anzuwenden um ihre Weltsicht durchzudrücken. War nicht zuletzt der Grund warum es in der Weimarer Republik zu diesem Chaos mit Strassenkämpfen, Morden usw. kam.
Was ich bei den Linken aber öfters sehe ist der "No True Scotsman", der Versuch, einfach zu behaupten, das wären keine Linken gewesen und all die Experimente wie der Stalinismus wären so nie gedacht gewesen, weil man es einfach nicht eingestehen will, das die radikalen Auswüchse zum genau demselben Terror geführt haben.
Wer hat das denn nicht gelernt? Sicher nicht die deutschen Behörden, die ja ewig lange auf dem rechten Auge blind waren, während gegen Linke hingegen immer hart durchgegriffen worden ist.Maschinenkopf hat geschrieben: ↑05.10.2021 00:06 Man hat wohl aus der Geschichte gelernt, das die Rechtextremen gefährlich sind. Aber offenbar nicht, das die Linksextremen exakt gleich gefährlich sind. Hätte man damals mit der RAF erkennen können, die nicht weniger zimperlich mit Leib und Leben umgegangen ist...
Gleich gefährlich ist zumindest auf das Deutschland nach der RAF-Ära bezogen unwahr. In den letzten 30 Jahren gab es zum Beispiel über 200 Kapitalverbrechen durch Rechtsextreme, jedoch "nur" vier Tote durch die linke Gegenseite.
Zuletzt geändert von c452h am 05.10.2021 02:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Leute, merkt ihr denn nicht, dass solche Threadverläufe genau so Symptom des Problems sind? Die News Handelt von der rechten und faschistischen Gesinnung von Spieleentwicklern und trotzdem wird die ganze Zeit nur darüber diskutiert, wie schlimm die Linke ist, oder Gendern (wtf was hat das damit zu tun?). Warum kann man nicht einfach mal über die Gefahren von Rechtsextremismus diskutieren, ohne sofort lieber über Linke sprechen zu wollen? Es geht hier darum, dass Menschen anderen Menschen die Gleichwertigkeit absprechen, nur weil sie schwarz, schwul oder jüdisch sind. Und da braucht man kein Abwägen, um als Gesellschaft dafür kämpfen zu müssen, dass das verurteilt werden muss.
Zuletzt geändert von mr. toast am 05.10.2021 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
- SethSteiner
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Findest du das nicht reichlich oberflächlich? Es geht hier um ein Dossier, darum dass ein Netzwerk die Mitarbeiter einer Videospielfirma durchleuchtet und auf ihren politischen Kompass überprüft. Das wird begründet kritisch gesehen. Das gendern war ein Element des Dossiers auf das ich hingewiesen habe, weil es für ideologische Beweggründe spricht. Ich verurteile politische (auch religiösen) Extremismus, so wie denke ich jeder hier aber hier geht es um eine Tiefen-Gesinnungsprüfung, mit dem recht offenkundigen Ziel eine Firma zu diskreditieren (auch wenn diese sich kaum bemüht dem etwas entgegenzusetzen) und langfristig wohl auch die Existenz zu beenden. Das ist das Thema der News. Darum, dass Menschen anderen Menschen die Gleichwertigkeit absprechen, geht es in erster Linie nicht, sonst würdest du hier auch andere Kommentare lesen (siehe das Texas Thema).
Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Was ist daran ideologisch, darauf aufmerksam zu machen, wenn Faschisten in der Öffentlichkeit faschistische Dinge tun? Hast du eigentlich eine Ahnung, wie schwierig es Homosexuelle in Polen haben? Und genau solche Hetzer wie Zieliński sind mit der Grund dafür, dass viele Angst haben müssen sich zu outen. Deswegen man darf sie nicht unwidersprochen ihren Hass verbreiten lassen.SethSteiner hat geschrieben: ↑05.10.2021 08:26 Findest du das nicht reichlich oberflächlich? Es geht hier um ein Dossier, darum dass ein Netzwerk die Mitarbeiter einer Videospielfirma durchleuchtet und auf ihren politischen Kompass überprüft. Das wird begründet kritisch gesehen. Das gendern war ein Element des Dossiers auf das ich hingewiesen habe, weil es für ideologische Beweggründe spricht. Ich verurteile politische (auch religiösen) Extremismus, so wie denke ich jeder hier aber hier geht es um eine Tiefen-Gesinnungsprüfung, mit dem recht offenkundigen Ziel eine Firma zu diskreditieren (auch wenn diese sich kaum bemüht dem etwas entgegenzusetzen) und langfristig wohl auch die Existenz zu beenden. Das ist das Thema der News. Darum, dass Menschen anderen Menschen die Gleichwertigkeit absprechen, geht es in erster Linie nicht, sonst würdest du hier auch andere Kommentare lesen (siehe das Texas Thema).
Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Das war eben nicht der ganze Inhalt dieser News, sondern die systematische Durchleuchtung von Personen auf Hinweise auf eine von dieser Initiative abgelehnte politische Gesinnung. Diese Vorgehensweise darf durchaus problematisiert werden.mr. toast hat geschrieben: ↑05.10.2021 07:52 Leute, merkt ihr denn nicht, dass solche Threadverläufe genau so Symptom des Problems sind? Die News Handelt von der rechten und faschistischen Gesinnung von Spieleentwicklern und trotzdem wird die ganze Zeit nur darüber diskutiert, wie schlimm die Linke ist, oder Gendern (wtf was hat das damit zu tun?). Warum kann man nicht einfach mal über die Gefahren von Rechtsextremismus diskutieren, ohne sofort lieber über Linke sprechen zu wollen? Es geht hier darum, dass Menschen anderen Menschen die Gleichwertigkeit absprechen, nur weil sie schwarz, schwul oder jüdisch sind. Und da braucht man kein Abwägen, um als Gesellschaft dafür kämpfen zu müssen, dass das verurteilt werden muss.
Ändert natürlich nichts am gewaltigen darüber hinausgehenden Derailing, was in jedwedem politisch angehauchten Thread stattfindet.
- EintopfLeiter
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Gut, vielleicht sollten wir vorher die Art der Minderheit klären, bevor wir darüber schreiben und urteilen. Ich weiß nicht, in welchen Bereichen das auf Dich zutrifft, aber ich finde, Minderheiten sollten angehört werden, denen eine Art Unterdrückung widerfährt, geringere Wertschätzung oder weniger Rechte zugesprochen werden. Das Thema geringere Wertschätzung, ist natürlich völlig subjektiv und wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich aufgefasst. Das sollte klar sein.
Zwei Beispiele:
Meine Frau hat Verwandtschaft in der Bretagne. Bei Geburtstags- oder sonstigen Feiern (die übrigens auch oft im Süden stattfinden) bin ich sonnen empfindlicher Deutscher in der absoluten Minderheit. In solchen Fällen gebe ich Dir Recht, ich halte die Bälle flach, bleib am Boden und muss nicht sämtliche Ausflugspläne der Familie untergraben, weil ich Angst vor einem möglichen Sonnenbrand habe. Ich ordne mich unter und zieh eine Kappe auf.
Mein Vater war in den letzten Jahren seines Lebens schwerbehindert und wir waren, um mal ein Beispiel zu nennen, auf entsprechende Parkplätze angewiesen und glaube mir, es gibt zu wenige davon! Bis heute lass ich es mir deshalb nicht nehmen, hier und da bei Falschparkern meinen Sheriff Hut aufzusetzen und den Fahrer anzusprechen. Ich unterstütze diese Minderheit und eben auch andere.
Ich denke, das verdeutlichen meine Sicht der Dinge. Und richtig, das generische Maskulinum unterdrückt niemanden und nimmt auch niemanden die Rechte, um den Bogen kurz zu spannen. Zum Thema Wertschätzung sollte man aber wenigstens diejenigen fragen, die sich irgendwie betroffen fühlen, auch wenn man es selber so gar nicht glauben und verstehen mag. Schafft man es dann noch, andersdenkende ernst zu nehmen, sind wir schon einen großen Schritt weiter. Zumal man sich auch immer fragen sollte: Hat eine Veränderung auf Grund von Minderheiten wirklich nennenswerten Einfluss auf den Rest der Menschheit? Und nein SethSteiner, die Sprache nimmt Dir niemand weg.
Aber entschuldige, ich wollte das nicht unnötig aufblähen, hat ja auch nur am Rande mit dem eigentlichen Thema zu tun.
VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 05.10.2021 09:26, insgesamt 3-mal geändert.
" Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben. "
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus
Moment, das generische Maskulinum ist laut Meinung einiger hier (dir inklusive) doch bereits neutral genug, warum wäre ein generisches Femininum das dann nicht?
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 05.10.2021 09:34, insgesamt 2-mal geändert.