CD Projekt Red verschiebt Next-Generation-Versionen von Cyberpunk 2077 und The Witcher 3: Wild Hunt auf 2022

[Kajetan]

Nix da!

Da muss ich jetzt echt persönlich werden. Mit deiner Intelligenz solltest du dich nicht herausreden. Du hast gefälligst Verantwortung für deine weniger fähigen Mitmenschen zu übernehmen.

In speziell diesem Falle ... nö, kein Stück. Wer Spielspaß ernsthaft in Zehnteln bemessen möchte, soll das gerne ohne mich machen.

Als Menschheit sitzen wir alle im selben Boot, und die Ausnahmen, die mit der Gabe gesegnet wurden zu denken und zu lenken, die müssen auch das Rudern übernehmen. Aus dem Grund bin ich Kaiserin von Europa geworden!

Keine Frage. Gibt halt nur ein Problem ... Führungsverantwortung durch öffentliche Proklamation hat sich als wenig erfolgreich herausgestellt. Zuviele Leute, die "Ich auch, ich auch" oder "Du erst Recht NICHT!" brüllen und Mistgabeln und Fackeln schwingen. Pöbel halt!

Aus diesem Grund habe ich auch das europäische Schattenkonzil gegründet. Wir führen unerkannt aus dem Hintergrund alles an der langen Leine. Wenn Du willst, kannst Du als Kaiserin gerne eine bevorzugte Marionette mit Plus-Abo werden

[johndoe711686]

Da sind die Influencer auf Twitch und Youtube schonmal eine ganze Ecke unabhängiger.

Was? Nein, ganz und gar nicht, die leben exakt vom gleichen, nämlich von Klicks. Die größeren und bekannteren bei Twitch bekommensicher gutes Geld aus den Abos, aber da muss man ja erst mal hin. Unabhängiger als Redakteure, die von ihrem Verlag bezahlt werden, sind Influencer mit Sicherheit nicht.

Jedenfalls bekommen die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich von ihren Zuschauern bezahlt und nicht von der Industrie.

Die bekommen ihren Lebensunterhalt von Twitch und Youtube bezahlt, was wiederum auf Werbeeinnahmen fußt. Das ist sehr wohl Industrie.

Streamer als unabhängiger zu bezeichnen ist schon sehr gewagt. Schau dir die FIFA Streamer an, die kurz nach Release komplette Legenden Teams in Ultimate Team haben und/oder astronomische FIFA Point Beträge. Woher wird das wohl kommen?

[NotSo_Sunny]

Okay, aber wenn wir jetzt schonmal da bei dem Thema sind... welche YouTuber empfehlt ihr denn? [...]

Skill Up fällt mir da spontan ein. Die Reviews gehen in der Regel 20 bis 30 Min und auch wenn man vielleicht nicht immer seiner Meinung ist, begründet er diese venünftig und zwar so, dass du einen Eindruck von den Eigenheiten des jeweiligen Titels bekommst.

[EintopfLeiter]

Spoiler

Show

Ich klinke mich hier mal kurz ein und nehme Deinen Betrag als Grundlage. Ich will glauben, dass die Zukunft in solchen Formaten liegt, aber wie viel Zeit muss investiert werden, um mittels Let´s Play ein Eindruck über ein Spiel zubekommen, der über die ersten Spielminuten hinaus geht? Davon ab, selbst wenn ich einen Let´s Player meines Vertrauens gefunden habe (nicht unbedingt einfach), sie/er spielt nicht alle Spiele und die Suche geht von vorne los. Releasenahe Informationen sind auch so eine Sache, es müssen ja erst mal einige Folgen gespielt und hochgeladen werden.

Ich weiß nicht, klingt für mich persönlich nicht gerade nach einem guten Ersatz.

Ich habe auch schon in solche Let´s Plays reingeschnuppert - kann nett und unterhaltend sein, absolut. Sonderlich aussagend, ob mir ein Spiel jetzt taugt oder nicht war es aber, zumindest nach den ersten paar Folgen, nicht. Da ist mir eine Zusammenfassung (nachdem gespielt wurde) lieber. Aber klar, wenn man ein paar Stunden gesehen hat, ist der Informationsgehalt schon ordentlich.

Lets Plays kannst du ja vorspulen. Wenn du ein Fazit willst klickst du dann halt einfach die letzte Folge an

Ich halte es auch nicht für empfehlenswert nur auf einen Lets Player zu vertrauen. Niemand ist zum eigenen Geschmack zu 100% kongruent. Es gibt ebenso Formate, die neue Spiele erst einmal nur kurz vorstellen, ohne sie gleich durchzuspielen. Klar mag das am Anfang etwas mühsam sein sich seine Angebote zusammenzusuchen, aber es lohnt sich auf lange Sicht. Du darfst allerdings auch dort keine Konstanz erwarten. Eines Tages magst du vielleicht den einen Influencer garnicht mehr, also sollte man dem Nachwuchs immer eine Chance geben.

Spule ich vor, sehe ich den Inhalt ja nicht mehr und die letzte Folge muss zum Zeitpunkt meiner Recherche natürlich schon online sein. Wenn ich dann direkt zum Fazit skippe, brauche ich überdies auch kein Let´s Play mehr, der Informationseffekt des Mitguckens ist ja nicht mehr gegeben.

Ich will diesen Formaten die Daseinsberechtigung nicht absprechen, wirklich nicht. Für mich wird es als Kaufberatung aber wohl nie dienen, eher mal als netter Zeitvertreib zwischendurch. Ich hatte zu seiner Zeit ein Let´s Play zu Bloodborne und Dark Souls 3 verfolgt, quasi nebenher zu meinem Durchgang. Ich achtete immer darauf, dass jene Let´s Player immer etwas hinter mir lagen, sodass ich nicht gespoilert wurde. Das fand ich tatsächlich recht unterhaltsam und auch informativ.

Mir geht es nicht darum, meinen eigenen Geschmack abgebildet zu bekommen. Ich brauche keine Endnote und mir ist auch bewusst, dass jeder Tester/in dieser Welt, auch wenn er/sie sich noch so sehr müht, letzten Endes subjektiv wertet. Ich will Informationen über Inhalte, mögliche technische und spielerische Defizite bzw. Stärken. Dann lass ich meine Erfahrung einfließen und wiege ich für mich persönlich ab.

RocketBeans finde ich recht amüsant. Aber nichts, um mal eben schnell einen Eindruck über ein Spiel zu bekommen. Kannst Du hier andere Formate empfehlen?

VG

[Gast]

Informationsbeschaffung ungleich Kaufberatung. Informationen aus 1. Hand sind meist die Besten, weshalb ich anspielen (z.B. via Gamepass, Kauf oder Demo immer bevorzugen würde) Aber ich gebe zu, das auch Lets Plays selber Spielen nicht ersetzen kann, weil ein Lets Play die Wahrnehmung völlig verzerrt. Du siehst irgendwas, findest das sieht voll leicht aus... und dann spielst Du das Game selber und es macht dich kaputt.

Selber Spielen ist schon nochmal anders, aber so in der Summe an Informationsquellen, sind Lets Plays und Video generell sehr gut, je nach Genre versteht sich. Das Internet ist eben so voller Informationen, das Fehlkäufer FAST ausgeschlossen sind, auch wenn man keinen einzigen Test dazu gelesen hat.
Alles andere hat Uschi, pardon, unsere Kaiserin ja wunderbar erörtert, auch wenn man vielleicht über Feinheiten noch debattieren kann. Tja, Kinder, drei Tage haben wir noch.

[FlintenUschi]

Aus diesem Grund habe ich auch das europäische Schattenkonzil gegründet. Wir führen unerkannt aus dem Hintergrund alles an der langen Leine. Wenn Du willst, kannst Du als Kaiserin gerne eine bevorzugte Marionette mit Plus-Abo werden

Aha. Was ist da der Unterschied zu meinem jetzigen Job? Wir sollten erstmal über die Bezahlung reden.

Was? Nein, ganz und gar nicht, die leben exakt vom gleichen, nämlich von Klicks. Die größeren und bekannteren bei Twitch bekommensicher gutes Geld aus den Abos, aber da muss man ja erst mal hin. Unabhängiger als Redakteure, die von ihrem Verlag bezahlt werden, sind Influencer mit Sicherheit nicht.

Das meiste Geld erhalten sie durch Zuschauerspenden. Für einen Verlag zu arbeiten ist zudem genau das Gegenteil von Unabhängigkeit. Ich meine auch nicht, daß Influencer völlig unabhängig agieren. Sie arbeiten trotzdem mit weniger Vorgaben. Ein redaktioneller Spieletester kann sich zumeist nicht einmal die Spiele selber aussuchen.

Die bekommen ihren Lebensunterhalt von Twitch und Youtube bezahlt, was wiederum auf Werbeeinnahmen fußt.

Das klingt als ob sie von Twitch und YT ihr Gehalt beziehen würden. Dem ist natürlich nicht so. Die beiden Firmen leiten höchstens die Einnahmen weiter, nachdem sie ihre Anteile abgezweigt haben. Das Geld kommt hauptsächlich von Abos und Spenden, also von direkten Zuschauerzuwendungen. Die Werbeeinnahmen aus den Streams spielen kaum eine Rolle, zumal die Influencer garnicht bestimmen können welche Werbungen dort gezeigt werden. Es gibt zwar trotzdem Privatsponsoring (neben dem gelegentlichen Spielesponsoring), diese Verträge haben aber weder etwas mit den Plattformen zu tuen, noch beeinflußen sie die eigentlichen Produkttests. Diese Sponsoren sind in der Regel nämlich nicht die Hersteller der getesten Produkte. Videospielstreamern werden zB. gerne von Energy Drink Herstellern gesponsort.

Schau dir die FIFA Streamer an, die kurz nach Release komplette Legenden Teams in Ultimate Team haben und/oder astronomische FIFA Point Beträge. Woher wird das wohl kommen?

Das mag bei FIFA und Konsorten anders sein. Ich kenne mich mit Fußball nicht aus, ich finde aber schon die Bezahlmodelle von Sportspielen sowieso fragwürdig. Das ist eine bizarre Welt für mich

Kannst Du hier andere Formate empfehlen?

Ich bevorzuge Twitchstreams. Zu aktuellen Spielen findest du auf Twitch immer viele Kanäle, auf denen das Spiel ausprobiert wird. Du musst nicht einmal irgendeinen populären Kanal einschalten. Je weniger Zuschauer auf dem Kanal sind, desto besser kannst du dich mit den Streamern unterhalten und eigene Fragen zum Spiel beantwortet bekommen.

[NewRaven]

Skill Up fällt mir da spontan ein. Die Reviews gehen in der Regel 20 bis 30 Min und auch wenn man vielleicht nicht immer seiner Meinung ist, begründet er diese venünftig und zwar so, dass du einen Eindruck von den Eigenheiten des jeweiligen Titels bekommst.

Stimmt, guter Punkt. Ich teile zwar selten - um nicht zu sagen fast nie - das Fazit, aber als "Informationsquelle" sind die Reviews tatsächlich gut. Geht halt nur leider sehr viel durch die Maschen... im Regelfall - also meist in drei von fünf Fällen - find ich dort schlicht keine Reviews zu den Games, auf die ich es abgesehen habe. Aber ja, das ist zugegeben eher ein persönliches Problem

Aber ich gebe zu, das auch Lets Plays selber Spielen nicht ersetzen kann, weil ein Lets Play die Wahrnehmung völlig verzerrt. Du siehst irgendwas, findest das sieht voll leicht aus... und dann spielst Du das Game selber und es macht dich kaputt.

Es ist ja nicht nur das... bei einem storyfokusiertem Spiel als storyfokusierter Spieler sind LPs eigentlich gar keine Option. Du müsstest ein solches Format so weit ansehen, dass es hinterher schlicht keinen Anlass gibt, den Titel noch selbst zu spielen. Um sich einen kurzen Überblick übers Gameplay zu verschaffen, die Technik zu beurteilen oder schlicht um sich berieseln zu lassen - da taugen LPs absolut. Als Reviewersatz halt im Schnitt eher nicht - jedenfalls nicht für mich, der nun einmal primär Games mit starkem Storyfokus spielt. Kein LP wird mir je sagen können, ob die Story gut ist, ohne die Story, wenn sie denn gut ist, so weit aufzuzeigen, dass ich die Antwort schlicht nicht mehr brauche.

[Gast]

Es ist ja nicht nur das... bei einem storyfokusiertem Spiel als storyfokusierter Spieler sind LPs eigentlich gar keine Option. Du müsstest ein solches Format so weit ansehen, dass es hinterher schlicht keinen Anlass gibt, den Titel noch selbst zu spielen. Um sich einen kurzen Überblick übers Gameplay zu verschaffen, die Technik zu beurteilen oder schlicht um sich berieseln zu lassen - da taugen LPs absolut. Als Reviewersatz halt im Schnitt eher nicht - jedenfalls nicht für mich, der nun einmal primär Games mit starkem Storyfokus spielt. Kein LP wird mir je sagen können, ob die Story gut ist, ohne die Story, wenn sie denn gut ist, so weit aufzuzeigen, dass ich die Antwort schlicht nicht mehr brauche.

Komisch, ich hätte jetzt gedacht, gerade bei Story basierten Spielen geht das schon. Nur mal als Beispiel. Life is Strange oder diverse Telltales, hätten als Lets Play für mich genau so gut funktioniert. Ich finde Lets Plays eher dann schwierig, wenn sehr viel Gameplay reinspielt, oder das Gameplay eben den Spielwitz ausmacht. Sowas kann ich mir unmöglich anschauen.

[Drian Vanden]

Ohne es ausprobiert haben zu müssen, aber ich bin mir sicher, sehr sicher, dass sich beispielsweise ein vollständiger "Let's Play"-Through grundlegend vom tatsächlichen und eigenständig vollständigen Durchspielen eines, beispielsweise, The Last of Us: Part 2 unterscheidet.

[NewRaven]

Komisch, ich hätte jetzt gedacht, gerade bei Story basierten Spielen geht das schon. Nur mal als Beispiel. Life is Strange oder diverse Telltales, hätten als Lets Play für mich genau so gut funktioniert. Ich finde Lets Plays eher dann schwierig, wenn sehr viel Gameplay reinspielt, oder das Gameplay eben den Spielwitz ausmacht. Sowas kann ich mir unmöglich anschauen.

Natürlich funktionieren sie... wenn du sie dir eben nur ansehen, aber nicht selbst spielen willst. Das ist das, was ich letztlich unter "berieseln lassen" zusammen gefasst habe. Hab ich eh keinen Drang, den Titel selbst zu spielen, dann funktionieren auch storylastige Spiele ganz hervorragend auf die Art. Will ich aber ein Review nur deshalb einholen, damit mir jemand seine Einschätzung der Story gibt ohne sie mir zu präsentieren, so dass die Absicht es selbst spielen zu wollen erhalten bleibt, funktioniert das halt auf die Art nicht. LIS, ein Spiel das ich sehr mag, hätte ich beispielsweise nie selbst gespielt, wenn ich einen größeren Teil des Spiels vorher passiv angesehen hätte - denn wie wir alle mittlerweile wissen, sind meine Optionen, es in Bezug auf die Erzählung dann selbst nochmal "anders" spielen zu können, schlicht in dem Fall extrem begrenzt. Es gäbe also für mich schlicht wenig Grund, einen solchen Titel dann noch selbst zu kaufen und zu spielen... gleich wohl ist eine "reviewtypische" Information wie "die Story beginnt stark, die Charaktere sind gut ausgearbeitet - aber ab der Mitte flacht die Erzählung des Spiels deutlich ab und fängt sich auch zum Ende nicht" mitunter durchaus wichtig für mich und die Frage, ob und wann ich einen Titel spiele oder nicht.

[Irenicus]

Wer des englischen mächtig ist dem empfehle ich den Streamer cohhcarnage, seine "thoughts" videos zu den jeweiligen Spielen die er gespielt hat finde ich hervorragend und sehr aussagekräftig.^^

[chrische5]

Hallo

Ich sehe und höre gern speckobst. Auch wenn wir meist sehr unterschiedliche Vorlieben haben. Er argumentiert seine Positionen aber ausgesprochen gut.

Christoph