Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

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Temeter 
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Temeter  »

Apropos, die Charachterblaupause ist auch in Filmen nicht völlig unbekannt. Zb in den späteren Mad Max' hat der titelgebende Charachter kaum Persönlichkeit, damit wir uns mit ihm identifizieren können.

Dann widerum, das ist etwas völlig anderes als Shepard, der ja tatsächlich vom Spieler seine Persönlichkeit bekommt. Könnte man trotzdem so machen.
Kajetan hat geschrieben: 29.11.2021 19:45Keine Frage. Denn gemäß Sturgeons Law ist 90% von allem Mist. Aber wenn man nicht viel erwartet, kann man mitunter positiv überrascht werden :)

Ich finde es hilfreich, wenn man nicht jedes Mal eine das Genre neu definierende Spitzeklasse-Produktion erwartet. Zwar kann sich eine Serie gerne als eine das Genre neu definierende Spitzeklasse-Produktion entpuppen, aber sie muss nicht. "OK" genügt. Zumindest mir. Macht das Leben entspannter.
Ich mach mir da eigentlich auch keinen Kopf drüber. Gibt so viele Spiele, Filme und Serien, die ich mir noch anschauen möchte, das ist genug Content für den Rest meines Lebens...
Zuletzt geändert von Temeter  am 29.11.2021 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
nawarI
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von nawarI »

Ich mochte die Stelle, wo man Garrus mit Schusswunde im Gesicht auf der Krankenstation besucht (Teil 2) und Shep mein: "Mensch, Garrus, du sahst vorher schon schei$e aus!"
Ein bisschen Perönlichkeit hatte Shep auch so und dass die Serie das noch etwas ausbauen muss, sollte jedem klar sein.
Es gab früher mal Überlegungen aus Shadow of the Colossus einen Film zu machen und dort hat der Wanderer absichtlich Null-Komma-Garkeine Persönlichkeit. Verglichen dazu sollte die Adaption von Mass Effect doch ein Kinderspiel sein.
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blackwood
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von blackwood »

Kajetan hat geschrieben: 29.11.2021 21:52
Xris hat geschrieben: 29.11.2021 21:12 Schätze er befürchtet das nicht mehr viel übrig bleibt wenn man keine Wahl mehr hat ob es ein böses oder ein gutes Shepard ist. Schreibt er ja durch die Blume.
Was soll denn von einem Charakter "übrigbleiben", der erst vom Spieler mit Leben und Details gefüllt wird? Shepard ist eine Blaupause, nach jeder im Laufe des Spieles in der Regel nur eine Handvoll Klischee-Charaktere zusammenbaut. Der unrasierte, edelmütige Paragon-ManShep oder die rothaarige Renegade-FemShep-Bitch? Das ist keine Grundlage für einen überzeugenden Charakter in einer linearen Geschichte. Und welches ist denn der "echte" Shepard? Ich habe hier immer meine FemShep im Kopf, für andere ist Mr. Bartschatten der richtige.

Shepard existiert nur im Kopf des Spielers und in jedem Kopf ein wenig anders. Wie soll das denn in eine Serie transferiert werden? Was soll da "verloren gehen"?
Ich finde es schade das wir/die Welt, sich schon über sowas Gedanken macht. Anstatt das Fans sagen, hey cool unser Thema wird visuell dargestellt in einer Form die ein Drehbuchautor eben hat, dann freut euch alle doch einfach anstatt schon jetzt in genderlike Diskussionen abzudriften. Natürlich gibt es immer eine "Vorgabe", kein Spiel/Flim wird jemals neutral darstellbar sein. Auch wenn wir nur das "Neutrum" Mann oder Frau nehmen, so hat JEDER Mensch eine gewissen Vorstellung im Kopf eines Weltraumkapitäns.
Easy Lee
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Easy Lee »

Verstehe die Sorgen. Aber Identifikation gleich wieder mit Geschlecht in Verbindung zu bringen, ist schon arg plakativ. Es gibt tausende von Facetten, die einen Menschen ausmachen, komplett verschiedene Anknüpfpunkte an Charaktere - die Gender-Sicht hat das Problem, dass sie alles auf einen A / B (oder X / Y wenn man so will) Grundkonflikt herunterbricht. Auch wenn sie über den diversen Ansatz Alternativen anbietet, verbirgt sich dahinter die rigide Idee Menschen nach Merkmalen zu rastern. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen und wird der Vielfalt des Lebens auch nicht gerecht.
johndoe711686
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von johndoe711686 »

Na dann macht man daraus so eine ultra coole interaktive Serie um die Hauptfigur erneut selbst mit Inhalt zu füllen. :D
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Wulgaru
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Wulgaru »

Hm, also eine Serie wird doch am ehesten eh der guten Route folgen, wenn sie sich denn überhaupt so nah am Spiel orientiert. Man sollte sich jetzt auch nicht zuviel einbilden. Der erste Teil ist ein simpler Verschwörungsplot der gegen Finale übertrieben groß wird und der zweite ist ein Heist. Der Dritte Teil ist ein Military-SF-Krams. Keine Frage sind das alles tolle Spiele, aber da wird kein Drehbuchautor vor sitzen und sich denken "welch komplexe Problemstellung das umzusetzen".

Zum Geschlecht...naja auf den Packungen ist es der männliche...damals der typische brownhaired-Dude wie alle Helden Ende der 2000er. Insofern hat Bioware höchstselbst schon eine Aussage gemacht. Das sage ich als jemand der Female-Shepherd gespielt hat.
johndoe711686
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von johndoe711686 »

Glatt gelogen :P
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JesusOfCool
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von JesusOfCool »

ich finde die frage ob shepard mann oder frau ist schon wichtig, aber es ist nicht die einzige frage.
wer stirbt denn? alenko oder williams?
denn auch wenn man die gute route als basis nehmen würde, bei der entscheidung ist das spiel hart. einer geht drauf.
oder macht man das dann auch anders?

würde es definitiv besser finden etwas abseits der story der spiele zu machen.
vielleicht angeknüpft
zB die abenteuer des conrad verner oder so :ugly:
oder vielleicht besser, die geschichte von captain anderson

edit: oder der hauptschauplatz ist omega station mit carrie-anne moss als aria t'loak
das wär doch was :D
Zuletzt geändert von JesusOfCool am 30.11.2021 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
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johndoe711686
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von johndoe711686 »

Trinity ist aber nicht blau, tsss.

Ich wäre auch gespannt ob man die recht rassistische Figur der Ashely so rein nimmt oder gleich ganz weg lässt.
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Kajetan
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Kajetan »

Temeter  hat geschrieben: 29.11.2021 22:58 Apropos, die Charachterblaupause ist auch in Filmen nicht völlig unbekannt. Zb in den späteren Mad Max' hat der titelgebende Charachter kaum Persönlichkeit, damit wir uns mit ihm identifizieren können.
Das ist richtig, aber wir als Zuschauer kennen Mad Max bereits. Das funktioniert in Fury Road, gerade weil der Charakter nicht weiter vorgestellt/dargestellt werden muss.

Wie auch immer, man darf gespannt bleiben. Der Hunger der Streaming-Plattformen nach Oridschinel Kontänt ist groß, da werden noch deutlich mehr Bücher & Spiele verfilmt werden.

Ich persönlich hoffe ja auf eine Adaption von "Malazan - Book of the Fallen" von Steven Erikson, sofern WoT und die LotR-Serie von Amazon Big Time einschlägt und die Konkurrenz auch irgendwas EPISCHES haben muss.
Zuletzt geändert von Kajetan am 30.11.2021 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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JesusOfCool
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von JesusOfCool »

sie könnten auch andromeda als vorlage nehmen.
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johndoe711686
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von johndoe711686 »

Kajetan hat geschrieben: 30.11.2021 09:32 Ich persönlich hoffe ja auf eine Adaption von "Malazan - Book of the Fallen" von Steven Erikson, sofern WoT und die LotR-Serie von Amazon Big Time einschlägt und die Konkurrenz auch irgendwas EPISCHES haben muss.
Harry Potter Serie, Narnia Serie, also da gibt es noch mehr massentauglicheres Material. :)
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Halueth
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Halueth »

Ich bin jetzt nicht so bewandert, was die Lore von Mass Effect angeht, aber ist Shepard der Kern des ganzen Universums? Könnte man nicht etwas im Mass Effect universum machen, was überhaupt nichts mit der Figur zu tun hätte? Dann bräuchte sich auch keiner Aufregen, was das Geschlecht angeht (verstehe sowieso nicht, wie man sich darüber aufregen kann).
johndoe711686
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von johndoe711686 »

Kommt drauf an. Für das bisherige ME Universum war er schon recht prägnant. Für das ganze Universum innerhalb von ME natürlich nicht, deswegen gibt es ja auch Andromeda, das in einer ganz anderen Galaxie spielt und ohne Shepard auskommt. Ansonsten könnte man auch etwas aus der Vorgeschichte nehmen, die Rachni Kriege oder der first contact krieg mit den Turianern. Oder man zeigt irgendwas aus der Zukunft.
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Kajetan
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Re: Mass Effect: Ehemaliger Bioware-Autor äußert Bedenken zur Amazon-Serie

Beitrag von Kajetan »

Ryan2k6 (4p Reboot ist d00f!) hat geschrieben: 30.11.2021 10:13 Harry Potter Serie, Narnia Serie, also da gibt es noch mehr massentauglicheres Material. :)
Oh ja, bitte, davon haben wir ja noch nicht genug :)
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