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Rooster
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Beitrag von Rooster »

RyanDerPinguin hat geschrieben: 08.01.2022 10:01 Waren die brosnan Filme nicht auch ne Art Reihe? Und fing das bei Craig direkt mit CR an oder wurde erst später zu einer? Kann mich nicht mehr erinnern.
Also sämtliche Bond Filme vor Craig konntest du einmal durchwürfen und trotzdem schauen. Hier und da eine kurze Referenz zu einem anderen Teil und das wars. Jeder Film hatte seine eigene in sich geschlossene Geschichte. Genau so wie in Flemings Büchern. Nach Casino Royale hat man dann versucht die Filme mehr miteinander zu verknüpfen, was imo auch ganz gut funktioniert hat zu Beginn. Quantum Trost war der actionreiche Epilog zu Casino und dann gab es gefühlt einen großen zeitlichen Sprung hin zu Skyfall. Trotzdem noch als alleinstehende Filme genießbar. Skyfall hätte dann auch der letzte Craig Bond sein sollen imo. Bond kehrt zurück, ziemlich abgehalftert und bekommt zum ersten mal so etwas wie eine Backstory angedeutet. M beisst ins Gras und das altbekannte Figurentableau wird um Bond herum aufgestellt. Tja, und dann kommt Spectre daher, mit einem sichtlich gealterten Bond und fängt an dieses Bond-Universe zu stricken. Mit Liebschaften, Freunden und Bösewichten. Die ganzen losen Andeutungen und Verknüpfungen sind plötzlich sehr bedeutungsschwanger und ergeben ein großes Ganzes. Dieses Konstrukt wird einfach darüber gestülpt und fühlt sich dann auch entsprechend erzwungen an. Für mich hat das alles zu keiner Sekunde funktioniert und lässt die Bond-Franchise als disneyfiziertes, unnötig aufgeblasenes Etwas zurück.

Und btw .. 007 in NTTD? Really? Da regt sich keiner auf? Der unnötigste, nervigste Charakter im ganzen Film? Das ist ja fast schon regressiv.
johndoe711686
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Beitrag von johndoe711686 »

Ich hatte kein Problem mit ihr und fand die beiden haben gut harmoniert nach der anfänglichen beschnüffelung. Dass auch eine weibliche 007 tough sein muss war ja zu erwarten.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Aber sie war ja nicht taff. Sie kam immer zu spät und hat nur immer wieder gesagt das sie 007 ist wie ne gesprungene Platte. Nicht mal zum Finale hat sie jetzt wirklich cooles anstellen dürfen außer die beiden Geiseln rausfahren. Da war selbst die Craig-Reihe schon weiter mit starken Frauenfiguren. M, Moneypenney, Eva Green, Olga Kurylenko u.a.

Das Problem an einer weiblichen 007 ist halt, das diejenigen die sie unbedingt haben wollen immer nur diese Powerfrauen im Kopf haben, die keine großen Ecken und Kanten haben. James Bond ist ein überpriviligiertes, chauvinistisches, gewaltätiges Arschloch...vermutlich mit einer sozialen Störung im Umgang mit seinen Mitmenschen und einem Alkoholproblem......wenn ich das weiblich bekomme, nehme ich das sofort.
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Captain Mumpitz
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Captain Mumpitz »

Die Figur war schlichtweg scheisse geschrieben.
Dieses andauernde Rumreiten auf "uuh, ich bin 007, ätschibätsch" war einfach nur dummer Kindergarten.

Von mir aus sollen sie 007 mal anders besetzen, schon ok. Der/die darf meinetwegen auch homosexuell sein. Aber die grundsätzlichen Charakterzüge müssen beibehalten werden. Mur SO funktioniert das ganz bestimmt nicht.

NTTD hatte seine Fehler, aber alles in allem fand ich ihn ganz gut und einem gelungenen Abschluss der Craig Ära.

Und die kleine de Armas war halt richtig lecker!
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LeKwas
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von LeKwas »

Ich hatte mit den Kingsman Filmen mehr Spaß als mit den letzten Bonds. Diese waren auch eine nette Hommage an die Bond Filme der Roger Moore Ära wie unter anderem Moonraker und co.

Die Daniel Craig Bonds haben für mich iwie das Problem, dass diese zu sehr zwischen den Stühlen sitzen. Sie wollen ernst und rau wirken, trauen sich aber gleichzeitig nicht, dementsprechend auf die Kacke zu hauen und ein R Rating mitzunehmen (so wie zum Beispiel die Sicario Filme). Das hinterlässt im Endeffekt einen etwas zahnlosen Eindruck.
Zuletzt geändert von LeKwas am 09.01.2022 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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schockbock
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Beitrag von schockbock »

Wie hier vielleicht schon mal angemerkt: Als man Bond anno 2006 ins 21. Jahrhundert gehievt hatte, war das in meinen Augen genau die Frischzellenkur, die das Franchise nötig hatte: Bond wurde zur eiskalten Tötungsmaschine, mit einem Humor so trocken wie Wüstensand.
Ein Quantum Trost hatte - trotz etwas wirrer Handlung - diese Neuausrichtung konsequent fortgeführt.

Tja, und dann kam Skyfall. Nach meiner bescheidenen Meinung wurde wegen einer Gemengelage aus nicht zufriedenstellendem Umsatz und Fan-Feedback entschieden, Bond wieder zu so einen staubigen 60s-Anstrich zu verpassen: Die Figur wurde weich, geradezu NETT, es wurde wieder mit Gadgets gearbeitet und in Oldtimern durch die Gegend gefahren.
Gleichzeitig wurde auch die Gewalt zurückgefahren, so dass nun eine grüne Raute auf den Disc-Schachteln klebte.

Und leider, wider alle Hoffnung, die ich diesbezüglich in Keine Zeit zu sterben gesetzt hatte, hat sich daran bis zum Schluss nichts geändert.

Ich sehe ja ein, dass das anscheinend genau das war, was die Zuschauer wollten. Trotzdem trauere ich um die Vision, die man mit Casino Royale hatte.
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Rooster
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Re:

Beitrag von Rooster »

schockbock hat geschrieben: 09.01.2022 16:44 Wie hier vielleicht schon mal angemerkt: Als man Bond anno 2006 ins 21. Jahrhundert gehievt hatte, war das in meinen Augen genau die Frischzellenkur, die das Franchise nötig hatte: Bond wurde zur eiskalten Tötungsmaschine, mit einem Humor so trocken wie Wüstensand.
Ein Quantum Trost hatte - trotz etwas wirrer Handlung - diese Neuausrichtung konsequent fortgeführt.

Tja, und dann kam Skyfall. Nach meiner bescheidenen Meinung wurde wegen einer Gemengelage aus nicht zufriedenstellendem Umsatz und Fan-Feedback entschieden, Bond wieder zu so einen staubigen 60s-Anstrich zu verpassen: Die Figur wurde weich, geradezu NETT, es wurde wieder mit Gadgets gearbeitet und in Oldtimern durch die Gegend gefahren.
Gleichzeitig wurde auch die Gewalt zurückgefahren, so dass nun eine grüne Raute auf den Disc-Schachteln klebte.

Und leider, wider alle Hoffnung, die ich diesbezüglich in Keine Zeit zu sterben gesetzt hatte, hat sich daran bis zum Schluss nichts geändert.

Ich sehe ja ein, dass das anscheinend genau das war, was die Zuschauer wollten. Trotzdem trauere ich um die Vision, die man mit Casino Royale hatte.
Skyfall hat für mich noch richtig gut funktioniert. Wäre es nur die Schlußnote für die Craig-Ära gewesen! Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht. Ich konnte am Ende von NTTD, als die Raketen wie ein Feuerwerk aufsteigen und der Soundtrack zum unerträglichen Kitsch anschwillt auch nur den Kopf schütteln. Hier ist die Franchise nun angekommen? Igitt, igitt und not very british :Blauesauge:
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schockbock
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Re: Re:

Beitrag von schockbock »

Rooster hat geschrieben: 09.01.2022 16:59 Skyfall hat für mich noch richtig gut funktioniert. Wäre es nur die Schlußnote für die Craig-Ära gewesen! Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht. Ich konnte am Ende von NTTD, als die Raketen wie ein Feuerwerk aufsteigen und der Soundtrack zum unerträglichen Kitsch anschwillt auch nur den Kopf schütteln. Hier ist die Franchise nun angekommen? Igitt, igitt und not very british :Blauesauge:
Na ja, das hatte ich hier auch schon mal geschrieben, und grundsätzlich streite ich ja nicht über Geschmack.

Aber wenn man mal den großartig konstruierten Plot von Casino Royale und - mit Abstrichen - von Ein Quantum Trost mit Skyfall vergleicht... na ja, in Skyfall wird einfach nur strikt geradeaus erzählt, ohne jeden nennenswerten Schlenker.

Das mag manch einer "schnörkellos" oder so nennen, ich fand's langweilig.

Wobei sich meine Kritik wie gesagt nicht so sehr auf die handwerkliche Qualität der letzten drei Bonds bezieht - daran hab ich nicht viel zu meckern -, sondern eben auf die krassen Änderungen an der Figur des James Bond.
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Wulgaru
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Wulgaru »

Es ist ja eigentlich witzig das Casino Royale eigentlich Bond als Rookie darstellt und Quantum Trost als dessen direkte Fortsetzung fungiert (beginnt ja wirklich direkt nach dem Ende von Casino) und man ab Skyfall eigentlich den 180 macht und er in jedem Film dieser alternde Veteran ist, der nicht mehr in die Zeit passt.
johndoe711686
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Beitrag von johndoe711686 »

Ich mochte Ana de Armas schon bei Knives Out. Auch die Kingsmen Filme fand ich gut, das neue Prequel kenn ichn och nicht, ist aber schade dass Taron da fehlt, den mochte ich als Ghettokid.

@Wulgaru
007 durfte den ollen Wissenschaftler in Säure schubsen!
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 09.01.2022 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Hokurn
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Hokurn »

Slayed - Wer stirbt als nächstes?
Ganz ok.
Teenie Slasher halt und natürlich gibts da einige bessere aber auch einige schlechtere.

Let her out
Ziemlich lahm aber hat einen gewissen Ekelfaktor.
Es gibt natürlich unendlich Filme über Besessenheit und da kann er halt nicht mithalten. ;)
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Wulgaru
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Re: Zuletzt gesehen

Beitrag von Wulgaru »

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Wer einmal Lügt

Hm, also nach zwei Folgen dachten wir das wir die richtig hatewatchen können. Jeder hat diese Serien ja schon mal gesehen...Bilderbuchfamilie aber HINTER DER FASSADE blabla und die Story schien bis dahin eher aus Twisting als Telling zu bestehen...aber...nach der Gesamtserie löst die sich doch verblüffend logisch auf. Es gibt zwar zwei bis drei Ungereimheiten...vor allem das das alles irgendwie innerhalb einer halben Autostunde stattfindet und man schlucken soll, dass eine Person mit einer anderen Identität innerhalb dieses Radiuses untertaucht und ein neues Leben anfängt und
Spoiler
Show
ganz zum Ende...wie lange überlebt man in einem Kofferraum, der müsste doch längst tot sein und kommt man da wirklich bis dahin nicht selbst raus?
Highlights Cush Jumbo (bekannt aus Good Wife und James Nesbitt (kenn ich aus allem möglichem...glaub ich...) die toll sind und ein Killerpärchen das so over the top ist, das es aus ner anderen Serie ausgebrochen zu sein scheint, die ich lieber gesehen hätte....inklusive Musicaleinlagen. Kann man daher schon mal gucken, jedenfalls immer noch lieber als die Netflixfilme....obwohl es einen bei Mutan/Preggo oder wie der heißt schon wieder in den Fingern juckt. :D
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Hokurn
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Beitrag von Hokurn »

Wulgaru hat geschrieben: 09.01.2022 22:17 Bild

Wer einmal Lügt

Hm, also nach zwei Folgen dachten wir das wir die richtig hatewatchen können. Jeder hat diese Serien ja schon mal gesehen...Bilderbuchfamilie aber HINTER DER FASSADE blabla und die Story schien bis dahin eher aus Twisting als Telling zu bestehen...aber...nach der Gesamtserie löst die sich doch verblüffend logisch auf. Es gibt zwar zwei bis drei Ungereimheiten...vor allem das das alles irgendwie innerhalb einer halben Autostunde stattfindet und man schlucken soll, dass eine Person mit einer anderen Identität innerhalb dieses Radiuses untertaucht und ein neues Leben anfängt und
Spoiler
Show
ganz zum Ende...wie lange überlebt man in einem Kofferraum, der müsste doch längst tot sein und kommt man da wirklich bis dahin nicht selbst raus?
Highlights Cush Jumbo (bekannt aus Good Wife und James Nesbitt (kenn ich aus allem möglichem...glaub ich...) die toll sind und ein Killerpärchen das so over the top ist, das es aus ner anderen Serie ausgebrochen zu sein scheint, die ich lieber gesehen hätte....inklusive Musicaleinlagen. Kann man daher schon mal gucken, jedenfalls immer noch lieber als die Netflixfilme....obwohl es einen bei Mutan/Preggo oder wie der heißt schon wieder in den Fingern juckt. :D
Ich war ebenfalls überrascht von der Serie. Klar ist sie iwie langatmig und die angesprochenen Logiklücken stoßen sauer auf aber stärken hat die Serie.
johndoe711686
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Beitrag von johndoe711686 »

Staffel 4 Cobra Kai

Guter Start, dann wurde es mir etwas zu blöd, irgendwie wiederholt sich da vieles. Die letzten beiden Folgen waren aber dafür sehr gut und das Ende bzw. der Ausblick dann auch positiv, freue mich auf die 5.!
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Grauer_Prophet
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Beitrag von Grauer_Prophet »

Wer dont look up zu schrill findet hat die Menschheit nicht verstanden -no offense
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