Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Moment... Der gelebte Turbo-Kapitalismus (den du hier ja so hoch stellst) hat uns von Kirche und ähnlichen Strukturen befreit... Hab ich das jetzt richtig verstanden?...
Ich mein... Liberal ist das eine... Aber hier Milliardäre und Co als Retter der Welt hin zu stellen, ist ne andere Nummer.
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Zuletzt geändert von Levi am 15.04.2022 18:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Wobei man echten Liberalismus nicht mit dem Turbo-Kapitalismus aus dem FDP-Programm in einen Topf werfen sollte. Zumal Liberale Politik in Deutschland noch nie wirklich viel Anklang gefunden hat. Wir sind überwiegend Konservativ, Sozial und seit vielen Jahren mehr oder weniger Grün. Manchmal auch etwas Gelb-Braun. Und definitiv sind wir immer noch zu religiös oder spirituell, weshalb man mit Globuli vermutlich auch mehr Begeisterung hervorruft als mit richtiger Wissenschaft.
Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Das hab ich versucht irgendwie zu verdeutlichen. Hier wird meiner Meinung nach zwar von liberal gesprochen... Aber gefeiert wird eben jener Kapitalismus der jegliche soziale Komponente bewusst verdrängt.Khorneblume hat geschrieben: ↑15.04.2022 18:44 Wobei man echten Liberalismus nicht mit dem Turbo-Kapitalismus aus dem FDP-Programm in einen Topf werfen sollte.
Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Levi, lass gut sein. Ich weiß, dass du links bist. Jetzt nach einigen Seiten Diskussion mit 2-3 Sätzen um die Ecke zu kommen, ist nicht wirklich zielführend. Wenn, dann sollte es schon etwas mehr Substanz haben. Dem "Turbo-Kapitalismus" habe ich nicht das Wort geredet, aber mit Differenzierung abweichender Meinungen haben es Linke ja generell nicht so.Levi hat geschrieben: ↑15.04.2022 18:34 Moment... Der gelebte Turbo-Kapitalismus (den du hier ja so hoch stellst) hat uns von Kirche und ähnlichen Strukturen befreit... Hab ich das jetzt richtig verstanden?...
Ich mein... Liberal ist das eine... Aber hier Milliardäre und Co als Retter der Welt hin zu stellen, ist ne andere Nummer.
Dass du als Linker da eine andere Perspektive drauf hast, sei dir gegönnt. Ich persönlich halte linke Perspektiven im Sinne eines pluralistischen Diskurses auch durchaus für angebracht und hilfreich. Ich genehmige mir als liberale Minderheit trotzdem eine abweichende Meinung, wenn es gestattet ist.
- NomDeGuerre
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Echt jetzt?
Rabatz, Rambazamba, Remmidemmi, Rummel und Radau
Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Ich glaube es kann dem pluralistischen bzw. liberalen Diskurs nicht schaden wenn du nicht so abwertend über das linke Lager schreiben würdest. Kleine Kritik meinerseitsKrulemuk hat geschrieben: ↑15.04.2022 19:22Levi, lass gut sein. Ich weiß, dass du links bist. Jetzt nach einigen Seiten Diskussion mit 2-3 Sätzen um die Ecke zu kommen, ist nicht wirklich zielführend. Wenn, dann sollte es schon etwas mehr Substanz haben. Dem "Turbo-Kapitalismus" habe ich nicht das Wort geredet, aber mit Differenzierung abweichender Meinungen haben es Linke ja generell nicht so.Levi hat geschrieben: ↑15.04.2022 18:34 Moment... Der gelebte Turbo-Kapitalismus (den du hier ja so hoch stellst) hat uns von Kirche und ähnlichen Strukturen befreit... Hab ich das jetzt richtig verstanden?...
Ich mein... Liberal ist das eine... Aber hier Milliardäre und Co als Retter der Welt hin zu stellen, ist ne andere Nummer.
Dass du als Linker da eine andere Perspektive drauf hast, sei dir gegönnt. Ich persönlich halte linke Perspektiven im Sinne eines pluralistischen Diskurses auch durchaus für angebracht und hilfreich. Ich genehmige mir als liberale Minderheit trotzdem eine abweichende Meinung, wenn es gestattet ist.
In a Station of the Metro
The apparition of these faces in the crowd:
Petals on a wet, black bough. (Ezra Pound, 1913)
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Ich wollte auch nur die politischen Lager auf die Wähler verteilt darstellen.
Im Grunde haben wir vier, mit der AFD sogar fünf Neo-Liberale Parteien im Bundestag, sowie eine Linke, die aber ebenso am Rockzipfel vom Kreml hängt - keine der +5% Parteien ist jedenfalls wirklich was sie vorgibt zu sein. Einzig wie stark der Neo-Liberalismus in den Parteien ausgeprägt ist, unterscheidet sich zum Teil noch sehr.
An sich ist jeder Anstrich, von Grün, über Sozial, Christlich oder Konservativ nichts anderes als eine notwendige Corporate Identity.
Vielleicht entdeckt man im Fall eines längeren Krieges, die eigentlichen Werte des Westens nochmal irgendwann wieder. Jedenfalls hatte man davon bis Ende der 80er noch einiges, vermutlich weil es seinerzeit einfach wichtig war, sich als Kapitalismus im Positiven vom Kommunismus abzugrenzen. Andererseits führt man so einen Wandel nicht mal eben herbei, zumal der Trend eher dahin geht, sein Personal von Vorgestern nochmal neu aufzuwärmen, statt mal einen echten Generationenwechsel in den beiden Volksparteien herbei zu führen.
Zuletzt geändert von Gast am 15.04.2022 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
*Ne, doch wieder gelöscht. Interessiert eh keine Sau.*
Zuletzt geändert von Usul am 15.04.2022 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Fair enough. Ich finde, wir hatten hier eigentlich eine recht gute Diskussion, bis es auf der letzten Seite anfing etwas hitziger zu werden. Es tut mir leid, wenn ich mich an einer Eskalation beteiligt haben sollte. Zu meinen Aussagen stehe ich aber selbstverständlich, mögen sie auch noch so kontrovers sein....
@Usul
Auch wenn du vielleicht einen Begriff verwendet hast, der mich getriggered hat, war ich mit meiner Kritik daran und in der Deutlichkeit bei dir wahrscheinlich an der falschen Adresse.
Jetzt bin ich aber wirklich raus. Ich hätte das wahrscheinlich schon vor 2 Seiten tun sollen. Ich wünsche ein schönes Osterwochenende.
Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Ist schon OK. Ich fand die Kritik an sich zwar nicht wirklich korrekt, aber immerhin war sie auf die Sache bezogen. Das muss man auch mal goutieren.
- James Dean
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Dass du keinen Zusammenhang zwischen andauernder Armut der unteren 20% (dabei ist irrelevant, ob sie jetzt im Schnitt 50 US-Cent pro Kopf mehr haben als vor 100 Jahren) und 100 Milliarden Vermögenszuwachs einer einzigen reichen Person erkennen kannst, ist noch faszinierender als Ghisbys Aussagen über die Irrelevanz unternehmerischer Motivation hinter der Ankündigung inklusionspolitischer Maßnahmen.
Bei so viel Realitätsfremde fühlt man sich ja fast, als wäre man gerade auf Twitter. Nur in höflicher, weil Zeichenbeschränkungen eher zum ad hominem greifen lassen.
Zuletzt geändert von James Dean am 15.04.2022 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Naja, es gab halt weltweit schon ab den 70ern eine Veränderung des Liberalismus zu sehen angefangen mit Carter/Reagan, Thatcher, Chile und in Deutschland eben auch mit Kohl. Später mit einem sozialdemokratischen Touch "Third Way" wie Clinton/Blair/Schröder sich ja selbst labelten.Khorneblume hat geschrieben: ↑15.04.2022 18:44 Wobei man echten Liberalismus nicht mit dem Turbo-Kapitalismus aus dem FDP-Programm in einen Topf werfen sollte. Zumal Liberale Politik in Deutschland noch nie wirklich viel Anklang gefunden hat. Wir sind überwiegend Konservativ, Sozial und seit vielen Jahren mehr oder weniger Grün. Manchmal auch etwas Gelb-Braun. Und definitiv sind wir immer noch zu religiös oder spirituell, weshalb man mit Globuli vermutlich auch mehr Begeisterung hervorruft als mit richtiger Wissenschaft.
Das das etwas anderes ist als der herkömmliche Liberalismus der alten Schule (was auch immer der jetzt genau ist), sieht man ja an der Sollbruchstelle 1983 wo die Liberale Partei Deutschlands ganz klar einen Kurswechsel hatte. Wie ich das nun nenne...Neoliberalismus, Monetarismus, Austeritätspolitik oder so ist eigentlich egal.
Das es bestimmte Eigenschaften wie Priviatisierung von Infrastruktur, mehr Kontrolle an den Markt und bis zu einem gewissen Grad auch starke Einschnitte in Sozialstaaten hatte ist ja klar. Deutsche Beispiele sind die Privatiserung der Post oder Telekom, der nur noch zögerliche Eingriff in Kartelle (siehe Energiewirtschaft) und nicht zuletzt die allseits beliebte Agenda 2010. Ich würde daher schon sagen das Deutschland mindestens seit ca. 1980-2010+ sehr liberal geprägt war. Nicht zuletzt die Schuldenkrise im Euroraum wurde vor allem nach dieser Logik angegangen.
Das ist keine Wertung dieser Jahrzehnte meinerseit...zumindest nicht im Rahmen dieses Posts. Maximal insofern das auch ein liberal geprägter Mensch mir nicht erzählen könnte, das Liberalismus ab 1980 (oder meinetwegen seit Hayek oder Hayek folgend) schon etwas anderes bedeutet als Liberalismus der 200 Jahre zuvor.
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Wir können den unteren 20% gerne mal sagen, dass es ihnen auf dem Papier immer besser geht. Oder besser, wir reden es ihnen ein, dass es ihnen immer besser geht.
Keine Ahnung, ob du selber mal zum unteren Rand der Gesellschaft gehört hast.
Im Endeffekt betrachtest du bzw. deine Ideologie diese 20% als Kollateralschaden.
Sowas könnte ich nicht mit breiter Brust stolz präsentieren.
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Privatiesierung von Bahn, Post und Telekom waren große Fehler in meinen Augen. Infrastruktur gehört in die Hände des Staates.
- Imperator Palpatine
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Re: Abteilungsleiterin für Vielfalt, Chancengleichheit & Inklusion vorgestellt
Was nichts daran ändert dass es trotz allem " Privatisierung " heisstDerPinguin(Arbeitstitel) hat geschrieben: ↑15.04.2022 23:16 Privatiesierung von Bahn, Post und Telekom waren große Fehler in meinen Augen. Infrastruktur gehört in die Hände des Staates.
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 15.04.2022 23:50, insgesamt 1-mal geändert.