Trotz aller Subjektivität die man in Berichten einfließen lassen kann, wäre es wünschenswert wenn Journalisten nicht Fakten 'weglassen' würden um bestimmte Meinungen zu forcieren. Die Menschen sind ja nicht blöd und haben bereits eigene Erfahrungen gemacht. Wenn man dann etwas schönmalen will und man sich dadurch vor den Kopf gestoßen fühlt ist das halt eher weniger gut.Kajetan hat geschrieben: ↑19.04.2022 09:40Das Festlegen auf eine klare politische Agenda macht aber so ziemlich JEDES Medienunternehmen. Man positioniert sich ganz bewusst, um entweder (wenn wir mal in den USA bleiben) konservative oder liberale Bürger zu bedienen. Bei Fox News weiß jeder, woran er ist. Das gleiche bei z.B. CNN. Ich sehe hier kein Problem, solange es bei grundlegenden journalistischen Standards bleibt und nicht einfach dreist gelogen oder Fakten verbogen werden, bis es in die jeweilige Schiene passt. Es ist vollkommen in Ordnung Fakten unterschiedlich zu interpretieren, zu werten und priorisieren, aber es hört auf, wenn man anfängt unangenehme Fakten einfach als Fake zu bezeichnen oder sie ganz zu ignorieren.Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑19.04.2022 00:04 Problematisch wird es nur dann wenn Medienunternehmen eine klare politisch-aktivistische Agenda haben und jene bisweilen sehr offensiv darstellen und dann den Empörten spielen wenn man dies aufzeigt bzw. deren Produkte eben nicht mehr konsumiert.
Das ist aber ein persönliches Problem des Rezipienten, wenn man Journalismus als nüchterne Faktenwiedergabe mißversteht, wie man sie z.B. in einem Lexikon antrifft. Journalismus beinhaltet auch Stellungnahmen. Journalismus darf gerne Ausdruck unterschiedlicher Weltbilder und Interpretationen derselben Wirklichkeit sein. Solange es diesselbe Wirklichkeit ist! Wichtig ist hier nur, dass so ziemlich jeder darf. Meinungspluralität ist nicht ganz unwichtig.Und wenn es sich dabei um staatliche Medienunternehmen bzw. Sendeanstalten handelt, ist der Ärger einer Seite entsprechend gross. Insbesondere wenn Journalisten sich eher als Aktivisten denn eben Journalisten sehen und agieren.
Aber da weiche ich ein wenig vom Thema ab, sry ...
Gleiches gilt eben auch für so Dinge wie Gendern. Wie ich bereits angesprochen habe, wäre das ein weitaus kleineres "Problem" geworden, würde man nicht "von oben" befehlen wie das jetzt zu sein hat. Denn so wird es weitaus weniger akzeptiert, als wenn man mit der Bevölkerung zusammen einen Weg entwickelt hätte (durch Umfragen, Lokale Diskussionsrunden mit Politikern etc.). Das hätte zwar vielleicht länger gedauert, die Akzeptanz wäre aber um ein Vielfaches höher gewesen. Selbst jetzt ist der Widerstand dagegen groß.