Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
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Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Die namhaften PlayStation-Spiele werden auch künftig nicht sofort gratis via PS Plus spielbar sein. Sony gibt Auskunft, weshalb man hier eine andere Strategie fährt als Microsoft mit dem Xbox Game Pass.Erst gestern kommunizierte der PlayStation-Konzern seine jüngsten Verkaufszahlen (wir berichteten), darüber hinaus gibt es die konsolidierten Finanzzahlen der Sony-Gruppe jetzt auch online in einem ...
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- Todesglubsch
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Na, der Grund ist simpel: Die Spiele verkaufen sich gut (genug), also kein Grund sie zu verramschen.
Aber ich bin ja dem Gamepass eh etwas kritischer gegenübergestellt und befürchte, dass es langfristig nicht unbedingt zu Gunsten der Gamer ist.
Aber ich bin ja dem Gamepass eh etwas kritischer gegenübergestellt und befürchte, dass es langfristig nicht unbedingt zu Gunsten der Gamer ist.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
absolut verständlich und für mich auch völlig in Ordnung
Sony muss bis jetzt nicht wirklich was retten wie Microsoft damals zum Beginn des Gamepass
Microsoft kann mit dieser Strategie jetzt aber auch nicht mehr zurückrudern, das ist jetzt so etabliert und die Leute erwarten das
Sony muss bis jetzt nicht wirklich was retten wie Microsoft damals zum Beginn des Gamepass
Microsoft kann mit dieser Strategie jetzt aber auch nicht mehr zurückrudern, das ist jetzt so etabliert und die Leute erwarten das
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Solange die Leute bereit sind 70 € und mehr für ein Spiel auszugeben, würde ich es an Stelle von Sony auch nicht anders machen. Dass sie damit natürlich keine ernsthafte Konkurrenz für Microsofts Gamepass sind, dürfte Sony auch selbst wissen. Mittelfristig werden auch beide Seite damit leben können.
Langfristig wird das Thema schon deutlich interessanter, falls Microsoft bereit ist einen langen Atem zu zeigen, sprich: Entsprechend Geld in den Gamepass zu pumpen. Nichts anderes machen in anderen Märkten Spotify, Amazon, Netflix etc. Das sind in ihren Streaming-Abos auch keine Bereiche, die riesige Gewinne erzielen. Da geht es primär um Marktanteile und Reichweite. Wenn Microsoft dies ebenfalls verfolgt (und wirtschaftlich können sie sich das sicherlich leisten), könnte irgendwann bei einem Teil der Kunden ein Umdenken gegenüber den 70+ € für AAA-Games einsetzen und dann wird auch Sony umdenken. Bis dahin vergeht aber mindestens die komplette aktuelle Konsolen-Generation, denn wer sich bis jetzt eine PS5 gekauft hat, wird wohl eher nicht eine neue Konsole oder einen PC zusätzlich im Lebenszyklus der PS5 kaufen und diese aufs Abstellgleis stellen, nur um auf den Gamepass zu wechseln.
Langfristig wird das Thema schon deutlich interessanter, falls Microsoft bereit ist einen langen Atem zu zeigen, sprich: Entsprechend Geld in den Gamepass zu pumpen. Nichts anderes machen in anderen Märkten Spotify, Amazon, Netflix etc. Das sind in ihren Streaming-Abos auch keine Bereiche, die riesige Gewinne erzielen. Da geht es primär um Marktanteile und Reichweite. Wenn Microsoft dies ebenfalls verfolgt (und wirtschaftlich können sie sich das sicherlich leisten), könnte irgendwann bei einem Teil der Kunden ein Umdenken gegenüber den 70+ € für AAA-Games einsetzen und dann wird auch Sony umdenken. Bis dahin vergeht aber mindestens die komplette aktuelle Konsolen-Generation, denn wer sich bis jetzt eine PS5 gekauft hat, wird wohl eher nicht eine neue Konsole oder einen PC zusätzlich im Lebenszyklus der PS5 kaufen und diese aufs Abstellgleis stellen, nur um auf den Gamepass zu wechseln.
- Drian Vanden
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Ich persönlich, völlig losgelöst von meinem inneren gigantischen Fanboy, missbillige mittlerweile (eigentlich schon längst) das so populär untergejubelte Abomodell div. Unternehmen.
Denn: in vielen dieser Abos gehört mir nichts, jedenfalls nicht auf Dauer, sondern immer nur temporär und nur solange ich Zugang zu Ihrer Bibliothek herstelle, oder er sich herstellen lässt.
Ja, ein Abomodell hat Vorteile. Ja, es götzt mit Umfang und kleinen Kosten. Jedoch zum Preis, nie etwas Eigentum nennen zu können.
Und, zusätzlich, und das ist eigentlich das Ironische daran, vergrößert ein Abomodell zwar die Auswahl. Aber letztendlich nicht meine Zeit.
Auch ich bin gespannt, welchen Markt der Kunde in 10, 15 oder 20 Jahren tatsächlich haben möchte, und um welche Funktionen aktuelle Abomodelle noch ergänzt werden.
Zuletzt geändert von Drian Vanden am 11.05.2022 14:43, insgesamt 2-mal geändert.
- Bieberpelz
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Microsoft muss aber auch nicht zurückrudern, denn sie haben eine ganz andere Basis als Sony.
Die Aussagen von Sony müssen nicht auf Microsoft zutreffen, denn die Einnahmen des Game Pass und die damit verbundenen festen Abos haben ein ganz anderes Ausmaß.
Der Game Pass hat über 25 Millionen (Stand Januar 2022) Abonnenten. Bei einer solche Menge fließt auch eine Menge an Geld in die Kassen, die für Entwicklungen und mehr investiert werden kann. Das ist damit ein Risikofreieres Konzept für Microsoft, weshalb man hier und da auch einiges mehr wagen kann.
Und dieses Wagnis sieht man vor allem dort, wo Indie Entwickler weiterhin Indie bleiben dürfen aber finanziert werden. Damals noch Ori, heute zum Beispiel Ninja Theory. Es ist schön zu sehen, dass diese Entwickler ihre Visionen umsetzen dürfen.
Wie viele Abonnenten Sony am Ende für ihren großen Dienst haben wird, wird man bald sehen. In 1 bis 2 Jahren kann man dann sehen, ob Sony diesen Weg ebenfalls bestreiten kann und wird. Es wird spannend bleiben.
Die Abos von Playstation Plus sind ja auch nicht gerade wenige.
Oyle
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Und was hast du davon Eigentümer von 300 PS3 Spielen zu sein? Wer nicht grad Sammler ist, lässt das alles doch verstauben. Die Leute, die heute noch ne PS3 aktiv nutzen dürften sehr wenige sein. Mir wird dieses Thema "Eigentum" für den Otto normal Zocker viel zu hoch aufgehängt. Zumal eben das Spiel alleine nicht reicht, man wird auch immer die alte Konsole behalten müssen, dir über kurz oder lang auch mal ausfallen kann.Drian Vanden hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:38 Ja, ein Abomodell hat Vorteile. Ja, es götzt mit Umfang und kleinen Kosten. Jedoch zum Preis, nie etwas Eigentum nennen zu können.
Auch aus Umweltgründen begrüße ich einen Wechsel zu digitalen Medien und den Verzicht auf diese elenden Plastikhüllen. Einzig beim Preis bin ich mit der Entwicklung nicht einverstanden. Digitale Spiele zum gleichen Preis zu verkaufen, obwohl man damit viele Kosten spart und mehr noch, digitale Spiele fast immer zum Vollpreis kaufen zu müssen, im Gegensatz zu Disks bei MM und Co, ist einfach nicht zeitgemäß. Bitte endlich Gebrauchtmärkte für digitale Spiele aufbauen oder die Preise ähnlich variabel gestaltbar machen wie bei Retail.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 11.05.2022 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Das Problem ist... Marktanteile und Reichweite allein finanzieren dir keine immer teurer werdende Spieleentwicklung, wenn du sie nicht irgendwann monetarisieren kannst. Das heißt, hast du dann diese "umerzogenen Kunden", mögen das zwar zahlenmäßig viele - viel mehr als jetzt - sein, aber: wenn du dir aber nicht wirklich abseits von einem recht banalen Abopreis nicht irgendwas einfallen lässt, wie da am Ende mindestens genauso viel Geld, idealerweise aber sogar mehr bei rum kommt wie beim traditionellen Vertriebsmodell, hast du dir selbst ins Bein geschossen, denn deine Kunden werden weniger oder weniger qualitativen Output schlicht auch mit Abokündigung quittieren. Und der Output kostet eben...El Spacko hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:28 Da geht es primär um Marktanteile und Reichweite. Wenn Microsoft dies ebenfalls verfolgt (und wirtschaftlich können sie sich das sicherlich leisten), könnte irgendwann bei einem Teil der Kunden ein Umdenken gegenüber den 70+ € für AAA-Games einsetzen und dann wird auch Sony umdenken. Bis dahin vergeht aber mindestens die komplette aktuelle Konsolen-Generation, denn wer sich bis jetzt eine PS5 gekauft hat, wird wohl eher nicht eine neue Konsole oder einen PC zusätzlich im Lebenszyklus der PS5 kaufen und diese aufs Abstellgleis stellen, nur um auf den Gamepass zu wechseln.
Ich seh das ein bisschen wie Todesglubsch - ich bin nicht sicher, ob der Gamepass und ähnliche Flatrate-Angebote mit Day-One-Releases sich für unser Hobby langfristig wirklich als etwas Positives entwickeln. Als "Zweitverwertung" oder gar "Drittverwertung" in einer Reihe mit Bundles, hohen Rabattaktionen und Co... sicher, da kann man das bringen. Aber "Day One im Gamepass/bei EA Plus/bei UbiPlus" ist tatsächlich etwas, was ich als eher etwas Negatives wahrnehme.
Zuletzt geändert von NewRaven am 11.05.2022 15:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Rein juristisch gesehen sind deine physischen Datenträger, die du dir mit Spiele drauf kaufst, auch nicht deine Spiele. Der Datenträger selbst mag zwar dein Eigentum sein, die Software selbst (in der aktuellen Diskussion also die Spiele) ist aber nicht dein Eigentum. Du erwirbst meist eine Nutzungslizenz für diese Software. Die Software selbst ist nicht dein Eigentum, sonst könntest du sie ja auch beliebig anpassen (was du nicht ohne die Erlaubnis der Hersteller darfst, auch wenn diese das oft sogar ermöglichen (Modding) und dafür Tools zur Verfügung stellen).Drian Vanden hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:38Ich persönlich, völlig losgelöst von meinem inneren gigantischen Fanboy, missbillige mittlerweile (eigentlich schon längst) das so populär untergejubelte Abomodell div. Unternehmen.
Denn: in vielen dieser Abos gehört mir nichts, jedenfalls nicht auf Dauer, sondern immer nur temporär und nur solange ich Zugang zu Ihrer Bibliothek herstelle, oder er sich herstellen lässt.
Ja, ein Abomodell hat Vorteile. Ja, es götzt mit Umfang und kleinen Kosten. Jedoch zum Preis, nie etwas Eigentum nennen zu können.
Und, zusätzlich, und das ist eigentlich das Ironische daran, vergrößert ein Abomodell zwar die Auswahl. Aber letztendlich nicht meine Zeit.
Auch ich bin gespannt, welchen Markt der Kunde in 10, 15 oder 20 Jahren tatsächlich haben möchte, und um welche Funktionen aktuelle Abomodelle noch ergänzt werden.
Da immer mehr Spiele digital erworben werden (Gott sei Dank! Ich habe noch so viele Kartons voll mit Spielen von C64 bis zum modernen PC/PS3 etc.), ist das Thema Eigentum sogar nochmal unrealistischer.
Du hast natürlich schon recht, dass so ein Abo nicht deine Zeit vergrößert, aber es macht das Ausprobieren und das Finden des richtigen Produktes für dich sehr viel einfacher. Dazu ermöglicht es auch Menschen mit kleinerem Geldbeutel (vor allem Schülern, Arbeitslosen und Studenten) den Zugang zu mehr Produkten (ob Serien, Filme, Musik oder Videospiele).
Als erstmals die Idee von einer "Musik-Flatrate" aufkam, durch die man als Kunde sämtliche Musik hören könnte, sprach die Musikindustrie von etwas Utopischem, das die komplette professionelle Musikszene zerstören würde. Auch für viele Musikfans war das undenkbar. Heute sind selbst kostenlose Modelle für Musik hören mit etwas Werbung Teil des Standards. Und trotzdem ist nicht die Welt untergegangen.
Es würde mich daher extrem wundern, wenn die breite Masse weiterhin am Vollpreisprodukt festhalten würde (ich selbst kaufe meine Spiele zwar digital, aber ich kaufe sie und habe keinen Gamepass, bin aber auch Sammler und horte mal schnell solche Dinge, nur jetzt halt digital). Das würde so komplett konträr zu dem Verhalten stehen, das gerade bei jüngeren Menschen, wenn es um Serien, Filme und Musik geht, in der Zwischenzeit zum Standard geworden ist.
- Drian Vanden
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Das Argument von über 300 PS3-Spielen ist, zumindest für mich persönlich, einfach zu überdehnt. Es ist für mich kein Punkt nur zwischen zwei Extremen.Der Pinguin @ H4 hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:50Und was hast du davon Eigentümer von 300 PS3 Spielen zu sein? Wer nicht grad Sammler ist, lässt das alles doch verstauben. Die Leute, die heute noch ne PS3 aktiv nutzen dürften sehr wenige sein. Mir wird dieses Thema "Eigentum" für den Otto normal Zocker viel zu hoch aufgehängt. Zumal eben das Spiel alleine nicht reicht, man wird auch immer die alte Konsole behalten müssen, dir über kurz oder lang auch mal ausfallen kann.Drian Vanden hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:38 Ja, ein Abomodell hat Vorteile. Ja, es götzt mit Umfang und kleinen Kosten. Jedoch zum Preis, nie etwas Eigentum nennen zu können.
Mir persönlich ist das Thema "Eigentum" für etwas, für das ich Geld bezahle, sehr wichtig. Natürlich immer in der respektiven Verhältnismäßigkeit betrachtet. Und ich finde es völlig legitim von dir zu sagen, dass dir persönlich das Thema "Eigentum" zu hoch gehängt wird.
Dass die entsprechende Konsole dazu immer bereitgehalten werden muss, ist für den ein oder anderen ja nicht zwingend ein Nachteil, sondern auch genauso gewünscht.
Und angesichts aktueller technischer Möglichkeiten wissen wir, denke ich, dass es überhaupt nicht mehr notwendig ist, alte Hardware zu behalten, insofern im Hintergrund entweder a) eine Server-Architektur die alte Hardware ersetzt oder aber b) die aktuelle Konsole über die eigene Hardware auch alte Spiele unterstützt.
Letztlich begrüße ich, genau wie du, den Umweltaspekt der Digitaliät. Mir geht es nämlich weniger um das Wie der Verfügbarkeit, in dieser Hinsicht bin ich selbstverständlich pro weniger Umweltbelastung. Sondern, schlicht um das Thema oder die Frage des Eigentums.
Die aktuelle oder moderne Ära der Abomodelle, sind für viele Unternehmen mit der aktuellen Ausgestaltung dieser Frage ein richtiges Schlaraffenland. Mir persönlich missfällt das.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
weil wir nicht wollen das das "Ding" zu erfolgreich wird. weil wir den neuen sachen nicht so trauen und weil fortschritt böse ist wenn wir ihn nicht selbst in gang gesetzt oder gesteuert haben und weil wir bei sony in den hohen positionen alles alte so richtig alte leute sind deswegen trinken wir jetzt zusammen mit den alten von Nintendo etwas Sake und schwelgen in den alten zeiten
Zuletzt geändert von andi2k78 am 11.05.2022 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Die Spiele im PSN oder bei Steam gehören dir doch genau so wenig. Und Zeit hast du da auch nicht mehr. Aber man kann sich natürlich an seiner 1000 Spiele Bibliothek ergötzen, von denen 99% eh nie wieder angerührt wird.
Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Das Gleiche gilt auch für Serien. Trotzdem würde ich mal behaupten, dass Abodienste wie Netflix und Amazon die Qualität von Serien auf ein höheres Niveau gehievt haben. Und auch Musik wurde nicht schlechter durch Spotify & co.NewRaven hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:59Das Problem ist... Marktanteile und Reichweite allein finanzieren dir keine immer teurer werdende Spieleentwicklung, wenn du sie nicht irgendwann monetarisieren kannst. Das heißt, hast du dann diese "umerzogenen Kunden", mögen das zwar zahlenmäßig viele - viel mehr als jetzt - sein, aber: wenn du dir aber nicht wirklich abseits von einem recht banalen Abopreis nicht irgendwas einfallen lässt, wie da am Ende mindestens genauso viel Geld, idealerweise aber sogar mehr bei rum kommt wie beim traditionellen Vertriebsmodell, hast du dir selbst ins Bein geschossen, denn deine Kunden werden weniger oder weniger qualitativen Output schlicht auch mit Abokündigung quittieren. Und der Output kostet eben...El Spacko hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:28 Da geht es primär um Marktanteile und Reichweite. Wenn Microsoft dies ebenfalls verfolgt (und wirtschaftlich können sie sich das sicherlich leisten), könnte irgendwann bei einem Teil der Kunden ein Umdenken gegenüber den 70+ € für AAA-Games einsetzen und dann wird auch Sony umdenken. Bis dahin vergeht aber mindestens die komplette aktuelle Konsolen-Generation, denn wer sich bis jetzt eine PS5 gekauft hat, wird wohl eher nicht eine neue Konsole oder einen PC zusätzlich im Lebenszyklus der PS5 kaufen und diese aufs Abstellgleis stellen, nur um auf den Gamepass zu wechseln.
Ich seh das ein bisschen wie Todesglubsch - ich bin nicht sicher, ob der Gamepass und ähnliche Flatrate-Angebote mit Day-One-Releases sich für unser Hobby langfristig wirklich als etwas Positives entwickeln. Als "Zweitverwertung" oder gar "Drittverwertung" in einer Reihe mit Bundles, hohen Rabattaktionen und Co... sicher, da kann man das bringen. Aber "Day One im Gamepass/bei EA Plus/bei UbiPlus" ist tatsächlich etwas, was ich als eher etwas Negatives wahrnehme.
Für mich sind das eher Veränderungs-Ängste, die natürlich auch von gewissen Teilen der Content-Industrie schon immer verbreitet wurden. Die Sorge, dass durch eine große Änderung etwas lieb gewonnenes künftig schlechter wird. Für mich ist das aber eher unbegründet. Netflix hat mit dem Streaming als Abo 2007 angefangen und ich sehe bisher keinen Rückgang der inhaltlichen Qualität. Eher das Gegenteil. Im letzten Jahrzehnt hat die Anzahl an hochwertigen Serienproduktionen bei den Streamingdiensten konstant zugenommen.
- Peter__Piper
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Hast du eine Quelle dazu das der Gamepass, aktuell mit seinen 25 Mio abonnenten, auch Gewinn macht ?Bieberpelz hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:49 Der Game Pass hat über 25 Millionen (Stand Januar 2022) Abonnenten. Bei einer solche Menge fließt auch eine Menge an Geld in die Kassen, die für Entwicklungen und mehr investiert werden kann. Das ist damit ein Risikofreieres Konzept für Microsoft, weshalb man hier und da auch einiges mehr wagen kann.
Zuletzt geändert von Peter__Piper am 11.05.2022 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren
Die Leute wollen lieber nur zwischen Derrick und Schwarzwaldklinik wählen. Das waren noch Zeiten...Wer natürlich Angst hat was zu verpassen für den ist Streaming & Co natürlich nix.El Spacko hat geschrieben: ↑11.05.2022 15:28Das Gleiche gilt auch für Serien. Trotzdem würde ich mal behaupten, dass Abodienste wie Netflix und Amazon die Qualität von Serien auf ein höheres Niveau gehievt haben. Und auch Musik wurde nicht schlechter durch Spotify & co.NewRaven hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:59Das Problem ist... Marktanteile und Reichweite allein finanzieren dir keine immer teurer werdende Spieleentwicklung, wenn du sie nicht irgendwann monetarisieren kannst. Das heißt, hast du dann diese "umerzogenen Kunden", mögen das zwar zahlenmäßig viele - viel mehr als jetzt - sein, aber: wenn du dir aber nicht wirklich abseits von einem recht banalen Abopreis nicht irgendwas einfallen lässt, wie da am Ende mindestens genauso viel Geld, idealerweise aber sogar mehr bei rum kommt wie beim traditionellen Vertriebsmodell, hast du dir selbst ins Bein geschossen, denn deine Kunden werden weniger oder weniger qualitativen Output schlicht auch mit Abokündigung quittieren. Und der Output kostet eben...El Spacko hat geschrieben: ↑11.05.2022 14:28 Da geht es primär um Marktanteile und Reichweite. Wenn Microsoft dies ebenfalls verfolgt (und wirtschaftlich können sie sich das sicherlich leisten), könnte irgendwann bei einem Teil der Kunden ein Umdenken gegenüber den 70+ € für AAA-Games einsetzen und dann wird auch Sony umdenken. Bis dahin vergeht aber mindestens die komplette aktuelle Konsolen-Generation, denn wer sich bis jetzt eine PS5 gekauft hat, wird wohl eher nicht eine neue Konsole oder einen PC zusätzlich im Lebenszyklus der PS5 kaufen und diese aufs Abstellgleis stellen, nur um auf den Gamepass zu wechseln.
Ich seh das ein bisschen wie Todesglubsch - ich bin nicht sicher, ob der Gamepass und ähnliche Flatrate-Angebote mit Day-One-Releases sich für unser Hobby langfristig wirklich als etwas Positives entwickeln. Als "Zweitverwertung" oder gar "Drittverwertung" in einer Reihe mit Bundles, hohen Rabattaktionen und Co... sicher, da kann man das bringen. Aber "Day One im Gamepass/bei EA Plus/bei UbiPlus" ist tatsächlich etwas, was ich als eher etwas Negatives wahrnehme.
Für mich sind das eher Veränderungs-Ängste, die natürlich auch von gewissen Teilen der Content-Industrie schon immer verbreitet wurden. Die Sorge, dass durch eine große Änderung etwas lieb gewonnenes künftig schlechter wird. Für mich ist das aber eher unbegründet. Netflix hat mit dem Streaming als Abo 2007 angefangen und ich sehe bisher keinen Rückgang der inhaltlichen Qualität. Eher das Gegenteil. Im letzten Jahrzehnt hat die Anzahl an hochwertigen Serienproduktionen bei den Streamingdiensten konstant zugenommen.