No Ni Kuni: Cross Worlds: Unmut wegen Blockchain & kommenden NFTs

[4P|BOT2]

Am 25. Mai 2022 veröffentlichten Level-5 und Netmarble Ni No Kuni: Cross Worlds für iOS, Android und PC (Beta). Bereits letztes Jahr ist das Spiel in Japan und Ostasien erschienen. So idyllisch der mobile Ableger im Trailer auch aussieht, kurz nach dem westlichen Release war der Unmut wegen Ni No Kuni: Cross Worlds groß: Denn wie Kotaku und einige andere berichten, soll das Spiel durch Blockchain ...

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[johndoe711686]

Unser Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der die Spieler die erstaunliche Welt von Ni no Kuni: Cross Worlds in vollem Umfang erkunden können, und wir glauben, dass das Token-Wirtschaftssystem eine Möglichkeit ist, dies zu erreichen. Wenn ihr euch nicht an diesem Teil des Spiels beteiligen wollt, ist das völlig in Ordnung.

Übersetzt: Wenn ihr uns kein Geld geben wollt, könnt ihr verschwinden.

Wirklich schade um die IP, aber dieser Mist wird immer schlimmer. NFTs, Blockchains, eigene Kryptowährungen. Bald wünschen wir uns die normalen kosmetischen MTAs zurück.

[Frameshift]

Solange wie die Formel

Tolle IP, NFT's + Crypto

sagenhaft schnell 100 Mio Gewinne einfährt fühlen sich die Entwickler und Publisher doch in ihrem Handel bestätigt. Diese Aspekte werden erst wieder verschwinden, wenn sie wenig bis garkeinen Gewinn erwirtschaften. Und ein gehässiger Teil in mir würde es dem ein oder anderen Entwickler und Publisher dann wirklich gönnen, haarscharf an der Insolvenz entlangzuschrammen. Aber solang sich das rechnet wird es auch gemacht. Wie bei Analogkäse.

[SgtRampage]

Kann mir jemand erklären, was es mit Blockchain und NFT auf sich hat? ich verstehe nicht, was das sein soll oder wie es sich in Videospielen darstellt?

Zu Ni No Kuni: Ich liebe den ersten Teil! Er war nicht perfekt, aber er war schön. Der Soundtrack allein...
Den zweiten Teil habe ich irgendwann abgebrochen, und wenn ich die Bilder vom aktuellen Teil sehe, packt mich das Interesse auch nicht wirklich.

[NewRaven]

Naja, im Prinzip ist Ni No Kuni halt auch die perfekte Marke für solche... pardon me... scheiß Experimente. Groß genug um eine Fanbase zu haben, klein genug, damit niemand (= keine etablierte Marke mit hohem name value) wirklich zu Schaden kommt, wenns schief geht. "Putzig" und interessant genug, um neue Spieler auch beim "nur mal schnell im Store drüber scrollen" anzulocken... ich bin sicher, solange Gamer noch derart "skeptisch" bezüglich Blockchain- und erst recht NFT-Verarsche sind, wird es Vorstöße mit dieser Art von Marken noch häufiger geben, bis der Widerstand dann zu bröckeln beginnt...

@SgtRampage: Vielleicht als kleinen Überblick...

[Todesglubsch]

Kann mir jemand erklären, was es mit Blockchain und NFT auf sich hat?

Ganz simpel, und ohne ein 22 minütiges Video anschauen zu müssen:
Stell dir eine künstlich limitierte MTA mit Wiederverkaufmöglichkeit vor. Einen hübschen Waffenskin, den es aber nur 20 mal (oder weniger) gibt und den du selbst weiterverkaufen kannst, weil bei diesem Skin der / die Besitzer nachverfolgbar sind, auch wenn du selbst garnicht online bist.

...oder eben eine potthäßliche Grafik eines Affens.

Nutzen für den Spieler? Gleich null.
Sonstiger Nutzen: Eine weitere Risikoinvestition geschaffen, mit der man wunderbar a) Geld waschen und b) Geld in die Kassen der Entwickler treiben kann.

[Kajetan]

Darf ich die geschätzten Foristen an das NFT-Debakel von Ubisoft erinnern, wo man dachte mit Ghost Recon eine zugstarke Marke und mit der Marke genug konsumwütige Schafe mit mehr Geld als Verstand zu haben glaubte?

https://arstechnica.com/gaming/2022/04/ ... ster-fire/

Das beste am Schluss des Artikel der Vorwurf von zwei Ubisoft-Managern, dass die Spieler ja zu doof seien, um zu erkennen, wie geil das doch alles sei.

Crash & Burn, Baby! Crash & Burn!!!

[NewRaven]

Ganz simpel, und ohne ein 22 minütiges Video anschauen zu müssen:

Orrr, hey, das Video ist gut! Aber du hast ja im Kern auch recht, es geht sicher auch... knapper.

NFTs im Sinne des "Produkts" mit denen sie verknüpft sind, müssen allerdings nicht limitiert sein. Du kannst auch 200000 Mal das gleiche Schwert verkaufen, es muss nicht einmal nach außen ersichtlich sein, dass Spieler x nun Schwert 170234 hat. Wichtig ist nur, dass in der Blockchain hinterlegt ist, dass Spieler X nun eben Schwert 170234 und nicht 170235 "besitzt", den nur genau für diesen "Datenbankeintrag", nicht für das Schwert selbst in Aussehen, Funktion oder was auch immer, bezahlt er. Freilich dürfte es für denjenigen, der mit Transaktionen dann Geld verdienen will, also sowohl dem Anbieter als auch den, der das NFT kauft um es irgendwann weiterzuverkaufen, sehr viel förderlicher sein, wenn auch ein Außenstehender den Unterschied zu den anderen 199999 Schwertern sehen kann und die in der Anzahl am Ende limitiert sind - zwangsläufig nötig ist das allerdings nicht.

[Kajetan]

Solange wie die Formel

Tolle IP, NFT's + Crypto

sagenhaft schnell 100 Mio Gewinne einfährt fühlen sich die Entwickler und Publisher doch in ihrem Handel bestätigt.

Kleiner Hinweis: Nicht nur, dass das so nirgendwo klappt ... das Ausmaß, in dem bisherige Versuche krachend (!) gescheitert sind (wie z.B. bei Ubisoft), führte dazu, dass bis auf wenige Ausnahme alle anderen Majors inzwischen Abstand von solchen Projekten nehmen.

NFTs sind tot. Der Hype ist bereits zu Ende. Im Spielebereich, wie auch anderswo, wie sinkende Kurse und immer mehr Geschichten von Leuten zeigen, die beim Verkauf ihrer eigenen, hochpreisig erworbenen NFTs nur noch winzige Bruchteile der ursprünglichen Kaufsumme erzielen können.

[johndoe711686]

Da wäre ich vorsichtig, etwas zu schnell als tot zu beschreiben.

[Kajetan]

Da wäre ich vorsichtig, etwas zu schnell als tot zu beschreiben.

Der drastische Kursverfall bis in kleinteilige Cent-Bereiche würde ich jetzt nicht gerade als "wachsende Blase" bezeichnen. Hier hat es Ende des letzten Jahres einen kleinen Knaller getan. Speziell diese Blase IST geplatzt.

[Todesglubsch]

Kleiner Hinweis: Nicht nur, dass das so nirgendwo klappt ... das Ausmaß, in dem bisherige Versuche krachend (!) gescheitert sind (wie z.B. bei Ubisoft), führte dazu, dass bis auf wenige Ausnahme alle anderen Majors inzwischen Abstand von solchen Projekten nehmen.

Ist denn im Gamesbereich noch jemand damit krachend gescheitert?
Bei Ubisoft ist das ja eh schon Standard. Brauch weitere Namen, zwecks Unterhaltung.

[johndoe711686]

Eben, nur weil Ubi es verkackt hat, heißt das nicht, dass man damit in Asia Grindern nicht noch Kohle mit machen kann. Die ersten MTAs sind vermutlich auch gescheitert.

[Kajetan]

Ist denn im Gamesbereich noch jemand damit krachend gescheitert?
Bei Ubisoft ist das ja eh schon Standard. Brauch weitere Namen, zwecks Unterhaltung.

Im Gamesbereich hat das meines Wissens bislang nur Ubisoft versucht. Ich gehe aber fest davon aus, dass Level 5 sich da einreihen wird. Und ich bin gespannt, ob Square Enix tatsächlich noch versuchen wird dieses tote Pferd zu reiten. Andere Publisher wie EA sind hingegen froh in diesem Falle zu langsam gewesen zu sein, bevor man hier richtig viel Geld verbrennen konnte.

Ansonsten liegt der NFT-Markt auch in anderen Bereichen anämisch am Boden.

https://kotaku.com/nft-market-collapse- ... 1848878945

Wer profitieren konnte, ist schon letztem Jahr weg, es bleiben nur noch die übrig, die zu hoch eingestiegen sind und verzweifelt auf neue Dumme hoffen, damit sie wenigstens ETWAS an Geld retten können.

[Kajetan]

Eben, nur weil Ubi es verkackt hat, heißt das nicht, dass man damit in Asia Grindern nicht noch Kohle mit machen kann. Die ersten MTAs sind vermutlich auch gescheitert.

Die ganze Welt erlebt gerade ein "dezentes" Durchschütteln etablierter Ordnungen, inklusive leider nötiger bis hin zu dreisten Preiserhöhungen, weil gerade alle die Preise erhöhen und man nicht zurückstehen will. Bis da wieder genug Otto-Normalverbraucher Geld genug übrig (!) für so einen Rotz haben, werden noch ein paar Jahre vergehen.

Ich mein, die Halbe in meinem Lieblingsbiergarten kostet jetzt fünf Euro, so dass wir nun anfangen die Maß zu bestellen, nur um schneller und unentspannter trinken zu müssen, bevor das Bier schal wird. Das Schniposa hat um zwei Euro aufgeschlagen. Crap, das macht doch keinen Spaß so.