batsi84 hat geschrieben: ↑27.07.2022 22:28
Am Ende kommt der diverse Ansatz auch nicht direkt von Disney, sondern vom ehemaligen Marvel-Chef Stan Lee und seinen Kollegen. Denen war es schon Ende der 1960er Jahre ein Anliegen, das Universum so vielfältig wie möglich darzustellen.
Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich habe absolut nichts dagegen, wenn Heldinnen und Helden divers sind, konnte auch nie verstehen, warum sich Leute über Black Panther aufgeregt haben (oder umgekehrt, warum sie es so ultra gefeiert haben, fand den Film maximal durchschnittlich und war froh, den nicht im Kino gesehen zu haben). Aber ich finde es gut, dass es jeder die Möglichkeit hat, "seinen" oder "ihren" Helden zu finden. Nur diese Hintergrund-Tokens, die empfinde ich als sehr störend - und dieses eine Mal mit America Chavez, was ich in meinem Post beschrieben habe
Deswegen liebe ich die Serie Doom Patrol auch so sehr, weil die einerseits die Synthese aus wirklich unfassbar albernen Humor und glaubhaft ernste persönliche Dramen hinkriegt, und weil sie es als eine der wenigen Serien schafft, diverse Charaktere einzubauen, bei denen die "Diversität" glaubwürdig rüberkommt und die auch elementarer Teil der Geschichte ist, ohne irgendwie aufdringlich bzw. "aufs Auge gedrückt" zu wirken oder gar reinen Tokenstatus zu besitzen.
Ryan2k22 hat geschrieben: ↑27.07.2022 23:05
Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑27.07.2022 22:45
Ryan2k22 hat geschrieben: ↑27.07.2022 21:01
@Imperator
Mal aus Neugier. Stehst du eigentlich dazu rechts zu sein?
Da dein und mein Verständnis von " rechts " sicherlich absolut diametral ist, bezweifele ich dass die Antwort irgendeinen Sinn hat.
Und was in meiner Wahlheimat eben " conservative " ist, ist für dich sicherlich die Vorstufe zur Militia Gunnut Hölle.
Nö, auf rechts können wir uns durchaus einigen, wie weit genau rechts, das lässt dann Raum für Interpretation und Perspektive.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie negativ der Begriff "rechts" behaftet ist und sowohl bei Leuten aus dem linken Spektrum als auch jene, denen das Rechtssein vorgeworfen wird, übertriebene Schnappatmung hervorruft, obwohl es wie Linkssein nicht verwerflich ist; problematisch wird's erst, wenn man die Grenzen zum Rechtsradikalen oder gar zum Rechtsextremen überschreitet.
Gut, andererseits ist "rechts" natürlich heute schon zum Synonym für rechtsradikal geframed. Wenn man heute jemandem vorwirft, rechts zu sein, unterstellt man ihm ja auch indirekt, dass er sich in die NS-Zeit zurücksehnt.
"Konservativ" ist aber auch schlechtes Synonym für rechts, weil's sowohl rechts-konservative als auch links-konservative Richtungen gibt.
Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑27.07.2022 23:30
Ich bin nun mal Realist und erkenne den Siegeszug der " Melonen " ( aussen grün, innen rot ) vollumpfänglich an. Aber deswegen muss ich keines ihrer Opfer werden oder sie bzw. ihre Politik mit meinem Geld weiterhin unterstützen.
Du willst jetzt nicht ernsthaft die Grünen mit Kommunisten gleichsetzen, oder?