Keine Zukunft für Spiele auf Datenträger?

[str.scrm]

das Wegfallen der physischen Disc wurde schon für diese Generation prophezeit

[johndoe711686]

Ihr glaubt doch nicht ernsthaft die nächste Generation Konsolen hätte noch Laufwerke, wenn dort schon jetzt 70% der Spiele digital verkauft werden?
Davon mal abgesehen... dass Fassungsvermögen von Blu Ray Discs wird bereits diese Generation bei AAA oder First Parties übertroffen werden. Ergo sind die Dingen dann endgültig überflüssig.

Doch werden sie, weil es auch nach wie vor BD Player und BD Filme gibt. Trotz Streaming. Ich wage sogar die These, dass, solange es noch dezidierte stationäre Konsolen gibt, werden sie physische Datenträger haben, zumindest optional.

Und wenn da nur die Hälfte des Spiels drauf ist, egal. Lädt man eben den Rest.

Das würde sich erst massivst ändern, wenn es einen digitalen Gebrauchtmarkt gäbe.

[Gast]

Was haben Sony und Microsoft von Blu Rays? Spiele 100% über ihren Store zu verkaufen sind 30% Marge, ohne Einzelhandel beteiligen zu müssen. Das wiegt man durch nichts wieder auf.

[Leon-x]

Doch werden sie, weil es auch nach wie vor BD Player und BD Filme gibt. Trotz Streaming.

Komischerweise gibt es kaum noch volle Regale mit BD-Player bei den Einzelhändler. UHD-Player wo so viele Hersteller schon ausgestiegen sind ganz zu schweigen. Neue Modelle sucht man teils vergebens da sind 4-5 Jahre alte Teile auf dem Markt. Nur im High End Beriech gibt es hier da noch Zugang.
Gewisser Schwund an Abspielgeräten für Filme ist schon zu beobachten.

Kann natürlich noch optionales anderes Speichermedium werden. Bei Switch kannst eh keine BD reinschieben.^^

[Sunblaster]

Ubisoft macht gerade vor warum eine rein digitale Spiele-bibliothek eine schlechte Idee ist. Reihenweise Lizenzen, alter Spiele, werden den Digitalkäufern entzogen ohne Ersatz, ohne Geld zurück, einfach nur weil sie es können. Und dieses Modell wird bei anderen Publishern Schule machen, wenn Ubisoft damit durchkommt. Warum jemandem ein Spiel nur einmal verkaufen, wenn man ihm die Lizenz jedes Jahr neu verkaufen könnte? Warum sollten Spieler einen Vorgänger weiterspielen dürfen, wenn sie doch lieber den stärker monetarisierten Nachfolger spielen sollten? Die Möglichkeiten am digitalen Spielemarkt sind unendlich…düster.

Das Einzige was solche Szenarien im Moment noch weitgehend verhindert ist das es physische Datenträger als Alternative gibt. Und einem Spieler eine gekaufte Disc wieder wegzunehmen ist rechtlich dann schon schwieriger als eine Lizenz zu entziehen.

[Usul]

Da gibt es eine ganz einfache Lösung, sofern kein Online-Gedöns mit dabei ist: Raubmordkopieren.

Ich bin zu faul für physische Datenträger. Und die Nostalgie ist auch schon weg, seit ich vor paar Jahren meine Mediensammlung aufgelöst habe. Von daher gehöre ich zu jenen, die den Tod von Datenträgern vorantreiben.

Aber wie gesagt: Wenn dann irgendwie rumgemacht wird mit gekauften Lizenzen, dann einfach nach (nicht legalen) Alternativen umsehen – das die Lösung, die die Verantwortlichen dann haben wollen.

[Sarkasmus]

Was haben Sony und Microsoft von Blu Rays? Spiele 100% über ihren Store zu verkaufen sind 30% Marge, ohne Einzelhandel beteiligen zu müssen. Das wiegt man durch nichts wieder auf.

Der Einzelhandel verdient so gut wie nichts an Videospielen.
Die Marge ist einfach bescheiden.

Hatte für ein Computer Großhandel gearbeitet und der hatte keine Videospiele im Sortiement weil es sich nicht rentiert.
Selbst Computer Software hat ne bescheidende Marge.

[[Shadow_Man]]

Auf dem PC ist es kein Wunder, denn von vielen Spielen gibt es gar keine Retail Version mehr. Und wenn liegt meistens nur eine Karte mit dem Code darinnen und man muss das Spiel trotzdem runterladen. Also absolut sinnfrei.

Würde es noch so boxen mit Inhalten wie früher geben, würde ich mir jedes Spiel wohl als Retail holen, aber so bringt es nix mehr und 95% meiner Spiele werden Online gekauft. Retail-Markt ist halt auf dem PC komplett tot.

[Todesglubsch]

Irgendwelche zusätzlichen Verifizierungskosten damit ein Game überhaupt im Xbox und PSN landet wird wohl kaum so hoch sein dass es Materialkosten, Versandkosten und Groß/ Einzehhandelsabschlag gleich kommt.

War da irgendwann nicht mal die Rede von "fairer Wettbewerb" und so?
Sprich: Einzelhandel würde meckern, wenn digitale Spiele günstiger sind, als die Spiele, die sie anbieten.
AFAIK umgehen das manche Publisher ja, indem sie der Retailversion noch ein paar Inhalte reinklatschen (Sticker, Poster) und dafür dann +10€ im Vergleich zur digitalen Version verlangen.

Der Einzelhandel verdient so gut wie nichts an Videospielen.
Die Marge ist einfach bescheiden.

Bitte? Die Marge ist relativ gut, vor allem wenn man bedenkt, wie vergleichsweise wenig Platz so ein Spiel im Regal einnimmt. An der Hardware verdienen sie kaum etwas. Deshalb sind sie von diesen digital only-Plänen ja auch garnicht erfreut.

Das Problem ist hier nur die Menge an Spiele, wo halt gefühlt die Hälfte unverkauft im Regal liegen bleibt.

[Gast]

Bitte? Die Marge ist relativ gut, vor allem wenn man bedenkt, wie vergleichsweise wenig Platz so ein Spiel im Regal einnimmt. An der Hardware verdienen sie kaum etwas. Deshalb sind sie von diesen digital only-Plänen ja auch garnicht erfreut.

Das Problem ist hier nur die Menge an Spiele, wo halt gefühlt die Hälfte unverkauft im Regal liegen bleibt.

Ich wollt schon sagen. Die Margen für den Einzelhandel liegen was ich so mitbekommen habe bei ~20%. Vielleicht weiß Leon mehr?

Das wäre jedenfalls ziemlich gut. Die Herstellung mag vielleicht nicht arg ins Gewicht fallen, aber letztlich werden Profite eben gerne maximiert. Bei Eigenproduktionen verdient man ja ohnehin 100% wenn sie digital im eigenen Store verkauft werden. Der Storebetrieb kostet zwar auch, aber den Store gibt es ja so oder so.

[Leon-x]

War da irgendwann nicht mal die Rede von "fairer Wettbewerb" und so?
Sprich: Einzelhandel würde meckern, wenn digitale Spiele günstiger sind, als die Spiele, die sie anbieten.

Realität sich aber wohl eher so aus dass Retail Games oft zum Start 10,- günstiger sind weil sich Kettrn gegenseitig unterbieten. Klappen neue Games in kauf 3 zahl 2 oder 2 für 1 Aktionen raus.
Da herrscht halt Wettbewerb den msn wiederum in digitalen Stores nicht gleich hat. Kommen halt wesentlich später Sales.

Ganz fair wirst es nicht halten können.

AFAIK umgehen das manche Publisher ja, indem sie der Retailversion noch ein paar Inhalte reinklatschen (Sticker, Poster) und dafür dann +10€ im Vergleich zur digitalen Version verlangen.

Nur hast mittlerweile im Einzelhandel nur noch Standard- Version oder ganz limitiert irgend eine Collector Edition die eh gleich weg ist. Dafür gibt es immer mehr Digital Deluxe Edition Online für 10,- mehr wo halt Sachen drin sind die man haufig nicht einzeln erwerben kann.
Locken Leute teilweise eh mit kleinem Kram Richtung Digitalkauf.

Spaltet sich langsam immer mehr. Manche Vorbestellboni gibt es z.B. nur noch beim Digitalkauf. Da wird der Einzelhandel auch kaum mehr berücksichtig.


@Khorneblume

Risen Spanne ist da natürlich nicht drauf. Vielen Games bist grob in der richtigen Richtung unterwegs.
Batzen nimmt sich natürlich auch der Großhändler.

Die Einzelhändler die ich zum Teil kenne sind fast Alle nicht mehr mit der Stellfläche für Software zufrieden. Gibt es schon Überlegungen einiges zu verkleinern und nur noch Top 30 Produkte zu führen.
Wird für Manche nicht mehr so lukrativ. Verdienst noch eher an Zubehörartikel.

Wird jetzt durch Abo Dienste dann auch nicht einfacher. Da wird sich der Handel wohl in nächsten Jahren nach und nach wandeln.

[Todesglubsch]

Realität sich aber wohl eher so aus dass Retail Games oft zum Start 10,- günstiger sind weil sich Kettrn gegenseitig unterbieten. Klappen neue Games in kauf 3 zahl 2 oder 2 für 1 Aktionen raus.

Das geht aber nur, weil die Margen eben so gut sind. Wir reden hier, bei UVP, von 20-40€ pro Spiel. Da verdienen die Shops sogar bei den 3 für 2 Aktionen noch (vor allem wenn vorher an der Preisschraube gedreht wurde).

Teuer für die Läden ist nur die mittlerweile sehr kurze Halbwertszeit von Spielen. Daher die obigen Aktionen: Solange Spiele schnell an den Kunden kommen, sind sie ein Goldesel.

[Leon-x]

Das geht aber nur, weil die Margen eben so gut sind. Wir reden hier, bei UVP, von 20-40€ pro Spiel. Da verdienen die Shops sogar bei den 3 für 2 Aktionen noch (vor allem wenn vorher an der Preisschraube gedreht wurde).

Da habe ich eben andere Einblicke wie ich Beitrag oben an Khorneblume geantwortet habe.

Für großes Elektrogeschäft mitten in der Großstadt mag es noch lukrativ sein durch genug Laufkundschaft. Nicht mehr für Einzelhändler in Randgebiezen oder mittel bis kleineren Städten.
Überlegt man eben die Softwarefläche zu verkleinern und nur noch Top 30 Games jeder Plattform zu führen.
Einfach weil Lagerfläche sinnvoller genutzt werden kann wenn Lagerdrehung bei vielen Games nicht mehr hoch genug ist und Retoure oder wöchentliche bis tägliche Preisänderungen mehr kosten als bei anderen Warengruppen.

Dass man 30-40,- an Spiel mitverdient mag vielleicht an Gebrauchspiel bei Gamestop klappen wenn sie einem beim Ankauf über Ohr gezogen haben.^^

Wenn alles so viel Geld bringt warum gehts dann reinen Gamingläden nicht so blendend?

[Todesglubsch]

Wenn alles so viel Geld bringt warum gehts dann reinen Gamingläden nicht so blendend?

Weil dir große Margen nichts bringen, wenn du nichts verkaufst.

Ich hab im übrigen auch Einblick und IMO ziehst du hier vollkommen falsche Schlüsse. Dass der Einzelhandel nach und nach verschwindet liegt nicht an angeblich niedrigen Gewinnmargen bei Games.

Grnausogut könntest du fragen, wieso es manchen kleineren Gamingläden immer noch blendend geht UND sogar Preise unterhalb der UVP anbieten können. Kleiner Tipp: Hat in der Regel damit zu tun, dass diese Läden früh aufs Internet gesetzt haben und damit noch freie Nischen einnehmen konnten.

Aber irgendein unbekannter Gamingladen, der Games für UVP verschachert und irgendwo in einer Seitenstraße versauert, ja, der hat kaum Chancen.

[Leon-x]

Dann müsstest auch die Mitarbeiterpreise kennen die zum EK einkaufen dürfen. Sorry, da habe ich keine 30-40,- bei regulären Games gesehen.

Wie gesagt mag es Laden in wirklich Großstädten noch gut gehen die z.B. in Innstadt oder Einlaufszentrum sind. Auch weil sie Mech und Co noch verkaufen.

Wir werden ja senen wie es bei 60-70% rein Digitalkauf da dann weitergeht.