Final Fantasy 16: Chef-Entwickler verteidigt das Kampfsystem

[primm]

ja, wenn meine Kids Schach oder Monopoly spielen geht das auch nicht mehr in der Runde. Jeder würfelt und zieht so schnell er kann, dann dauert so eine Partie auch nicht so lange.

[Der_Pazifist]

Was soll das jetzt eigentlich mit 12? Ist das jetzt modern, das zu mögen?... Vorallem als Ausnahme für gute Story?! Das Spiel, dem man direkt vom Start an, anmerkt, dass da in letzter Sekunde auf eine gewisse Zielgruppe die Story angepasst wurde? Oder das Kampfsystem, welches irgendwie im Kern das aus dem online 11er ist und eigentlich kaum etwas mit den final fantasys bis dahin zu tun hatte...

... Versteht mich nicht falsch. Ich bin selbst riesen Fan von zwölf... Eben weil es so anders war und man den original angedachten Storyschwerpunkt noch gut erahnen kann... Aber gerade es jetzt als Stern der Post psone Ära darzustellen?! Vorallem dann noch mit einen Atemzug, Kampfsystemversuche von square als Unsicherheit zu brandmarken?

....

Meinst du mich bzgl FF12? Ich glaube du hast meinen Kommentar falsch verstanden. Ich schrieb "seit" und "ab" FF12, nicht "nach" Teil 12.
Für mich persönlich ist Teil 12 aktuell der schwächste Hauptteil, sorry . KS wie in einem MMO, Areale wie in einem MMO, keine Oberweltkarte, super langweilige Charaktere (man spürt gar nicht das auf dem letzten Drücker die Hauptcharaktere ausgetauscht wurden), doofe Story. Es wirkte wie FF11 Teil2 nur für Solisten. Hast du ja bereits selbst geschrieben.

Und ja, das KS ist bei FF ein Problem, jedenfalls aus Sicht von Square (Enix). Allein zu Teil 12 gab es 2 oder 3 Demo mit verschiedenen Kampfsystemen. Square hat sogar aktiv Feedback dazu eingefordert, was für damalige Zeiten sicher nicht die Regel war. Und mit jedem weiteren Titel und neuem Produzenten wurde es nicht besser. Meine Meinung.

Wie gute KS funktionieren können haben genug Spiele gezeigt, als prominentes jüngeres Bsp zB Persona 5.

[Sildorian]

ja, wenn meine Kids Schach oder Monopoly spielen geht das auch nicht mehr in der Runde. Jeder würfelt und zieht so schnell er kann, dann dauert so eine Partie auch nicht so lange.

Ganz genau, und die Pokemon-Games kauft bekanntlich ja auch niemand, schon gar nicht jüngere Spieler

Ich persönlich habe definitiv auch mit einem (guten) Action-Orientierten Kampfsystem meinen Spaß, aber diese Begründung von Noaki Yoshida sagt so ziemlich garnichts aus. Ich würde es begrüßen, wenn man den Fokus auf ein gut kontrollierbares Kampfgeschehen mit bedeutungsvollen Mini-Entscheidungen legt, das in ein motivierendes Rollenspielsystem eingebettet ist.

Zu häufig hat man den Eindruck, dass einfach ein paar durchaus nette Ideen halbgar im Topf durchgerührt werden, um sie dann in einer großen Portion "Ach scheiß doch drauf, es muss einfach krachen"-Soße zu ertränken.

[Todesglubsch]

Ich glaube die FFs unterscheiden sich mitterweile zu sehr voneinander, als dass man noch von "einem" FF-Fan reden kann.

Mir scheint, es gibt da mehrere Fan-Gruppen: Wer FF VII mochte, mochte die Teile meist noch bis X. Ab X-2 fängt's dann schon wieder zu brökeln. Wer FF1 mochte, mochte die Reihe mindestens bis FF VI.

[Blood for the Blood God]

Ich mag beides: Rundenkämpfe UND Echtzeit.
Hat beides seine Reize.

[OptimuzCrim3]

Wenn die schon den Combat Designer von DMC an Bord holen und es sich dann besser spielt als ein FF XV, warum auch nicht? Und wenn man keine anderen Partymitglieder hat auf die man aufpassen muss und man die ganze Zeit alleine ist und sich auf den Kampf konzentrieren kann soll mir das auch recht sein.

[Cheraa]

Ich will ja nichts sagen, aber FF15 ist bei den Verkäufen auf Platz 2 aller FF Games. Nur FF7 hat mehr und das vermutlich auch nur durch die zig Re-Releases (ohne Remake).
Wobei FF14 kurz davor steht, den 15. Teil zu überholen.

[Ondrius]

Sie könnten sich beim Kampfsystem etwas von Xenoblade Chronicles 2 und 3 abschauen oder bei den Tales of Spielen die funktionieren eigentlich ganz gut. Die Kampfsysteme von 12, 13 und 15 waren einfach nur schlecht das vom FFVII Remake war ganz ok.
Mich selbst interessiert FF seit dem 12 nicht mehr, hab 15 zwar nen bisschen ausprobiert hab's dann aber nach 10 Stunden in die Ecke geworfen und nicht mehr angefasst war mir einfach in alle belangen nicht ausgereift und viele halbwegs gute Ideen nicht zuende Gedacht oder schlecht umgesetzt.

[AshenOne]

Natürlich ist es einfacher das auf "Mäckerer" oder auf die jüngere Generation zu schieben das FF nicht mehr die sogkraft hat wie es einmal war anstatt sich mit dem eigentlich Problem zu befassen.

Den Spielen fehlt es spätestens seit 12 einfach an Qualität und damit meine ich nicht nur das Kampfsystem.

Ich erinner mich noch gut an die Zeiten von FF7 (wo ich eingestiegen bin) bis FF10 wo man beim Ankündigen eines neuen Teils SICHER sein konnte das es ein Hit wird und die Spiele auch in der Zeit bei jedem Magazin ein 90+ Wertung eingefahren haben....ach das waren noch Zeiten

Danach fing es an das die unter anderem das KS "modernisieren" wollten und alles mögliche rumexperimentiert haben. Schon damals wollte man einem Verkaufen das rundenbasiert aus der mode ist. Nicht erst jetzt.

Das problem ist aber das seitdem nicht nur das KS schlecht ist sondern auch das Story und Characktere schlecht und langweilig geschrieben sind. Es fehlt ganz klar an der "Magie" die FF damals noch hatte. Klar waren die Teile früher auch keine Kunststücke und voll mit JRPG kitsch aber sie hatten dennoch eine gewisse Wirkung. Haben eine schöne und interessante Welt aufgebaut mit charackteren die einen interessierten.

Ich würde meine Hand ins Feuer legen das ein FF immernoch erfolgreich wäre mit einem "klassischen" rundenkampfsystem das vlt etwas aufgepeppt wird wie ein Persona 5 und dafür mal wieder eine schöne Welt, spannende Story und interessante CHaracktere hat!

[Tungar20]

Dieser Noaki Yoshida scheint ja ein waschechter GAMER zu sein. Seine Meinung ist die beste, da sollten andere lieber weichen. Spiele wie Pokemon, die ebenfalls Dauerbrenner der Szene sind, bleiben ja rundenbasiert und schau wie wenig die arme Franchise einnimmt. Währenddessen leidet der Indiebereich mit Spielen wie Slay the Spire und The darkest Dungeon an kompletten Erfolgsmangel. Völlig absurd wie jemand denken könnte, das sowas auch einen massiven Deckbuilder Hype(95% davon rundenbasiert) ausrufen könnte. [Sarkasmus off]

Mal ernst, ich verstehe den Standpunkt, dass die Masse momentan mehr von Echtzeit angetan ist. Allerdings hilft das wenig wenn es schlecht umgesetzt ist. Ein gescheites JRPG system kann einsteigerfreundlich erstellt werden für die masse und trotzdem mit einer motivierenden Komplexität abgerundet werden. Schließlich kommt es darauf an, etwas zu erstellen und es GUT zu machen. Minecraft hatte schließlich auch keine richtigen "Vorbilder" und wurde das Ding schlechthin. Und zu dem Zeitpunkt war das Genre laut den Großkonzernen kein Geld wert.

Am Ende bleibt nur zu sagen: Jeder mag alles mögliche, und der nächste große Hit kommt nicht immer nur von altbestehenden.

[Cheraa]

Dieser Noaki Yoshida scheint ja ein waschechter GAMER zu sein.

Man kann sicher anderer Meinung sein, aber ein Gamer war er schon immer. Sogar sehr westlich orientiert mit MMOs wie Ultima und Everquest.

Und ja, er mag es Spiele zu produzieren welche ein breites Publikum ansprechen und keine Niesche, was rundenbasierte RPGs nunmal heute einfach sind.

[Wulgaru]

Ich glaube das große Missverständnis von FF und auch den Spielern die über das Spiel posten und Dinge erwarten oder eben nicht wollen ist halt das es sich bei FF um eine einheitliche Serie handelt. Ich glaube von den langliebigen Serien gibt es kaum eine, die sich von Teil zu Teil so krass verändert (ohne Genrewechsel), teilweise sogar von direkter Fortsetzung zu direkter Fortsetzung.

Nehmen wir mal Zelda...abgesehen vom 3d-Wechsel spielen sich Breath und Ocarina vom Grundfeeling gleich. Um ein Genrenäheres Beispiel zu nehmen...wenn ich DQ XII gut finde, wird mir auch DQ V vermutlich sehr gut gefallen, obwohl es in der Mehrzahl der Versionen kein 3d-Spiel ist. Es ist der gleiche Spielkern.

FF unterscheidet sich eigentlich seit Teil V in jedem Teil massiv voneinander. V war der letzte klassische, VI schon komplett anders vom Storyfokus, VII der erste 3d-Teil wieder mit einem System das sich schon stark von den Vorgängern unterschieden hat. VIII komplett anderer Stil (den man ab X dann zum Serienlook gemacht hat), bis heute aber komplett anderem Levelsystem usw., XI ist eigentlich das letzte klassische JRPG der Reihe, X wieder komplett anders und die Fortsetzung war komplett anders als X, XI Online-Rollenspiel, XII aus heutiger Sicht wie ne Alpha von Xenoblade, was XIII war habe ich bis heute nicht verstanden, XiV wieder Onlinerollenspiel, XV kann ich persönlich nichts zu sagen, aber das es so wäre wie irgendein bisheriger Teil habe ich nirgendwo gelesen.

Ein neuer Teil hat also einen Vorteil: Eigentlich kann man machen was man will, denn es ist komplett im Einklang mit der Serie und andererseits kann man die Erwartungshaltung des allergrößten Teil der Fanbase nie erfüllen, weil alle ihren einen Teil haben den sie am liebsten mochten. Das kann VI, VII, IX, X oder jetzt halt XiV sein. Komplett andere Spiele. Kann man nicht treffen den Geschmack.

[johndoe711686]

oder bei den Tales of Spielen die funktionieren eigentlich ganz gut.

So ist das mit Geschmack. Die Tales of Kampfsysteme finde ich schrecklich. Völlif überladen und umständlich. Musste selten ein Spiel wegen des KS abbrechen, das mir ansonsten gefallen hat.

[johndoe711686]

V war der letzte klassische,

XI ist eigentlich das letzte klassische JRPG der Reihe

Du meinst sicher IX aber welches war denn jetzt das letzte klassische?

Ich finde 10 und 12 auch sehr klassisch JRPG. Kommt natürlich drauf an, wie du das definierst. Auch FF7R wirkte auf mich sehr JRPGish.

[Ultimatix]

Da gibt es nichts zu verteidigen.