Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

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4P|BOT2
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Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von 4P|BOT2 »

Der Studio-Leiter der Striking Distance Studios, Glen Schofield, ließ sich am Wochenende auf Twitter zu fragwürdigen Äußerungen hinreissen, die unangenehm nachhallten. Inzwischen wurde der Tweet gelöscht und eine Klarstellung platziert.Wenn ein Spiel rechtzeitig zum angepeilten Release fertig sein muss, dann steigt der Arbeitsaufwand diametral zur verbleibenden Zeit. Das geht natürlich auch den St...

Hier geht es zur News Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung
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Usul
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Usul »

"der sensationsgierige Enthüllungsjournalist Jason Schreier"

Ohne es jetzt genau nachzuprüfen, gehe ich mal davon aus, dass dieser Schreier zumindest nicht in derselben Meldung, in der die Crunch-Lage thematisiert wird, geradezu nahtlos in belanglose News über das Spiel ("Neben all dem Brimborium gibt es aber auch erfreuliche Nachrichten zu The Callisto Protocol") übergeht.

Also lieber sensationsgierig als was anderes.
Mann-im-Mond
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Mann-im-Mond »

"Das sah der sensationsgierige Enthüllungsjournalist Jason Schreier vom Nachrichtendienst Bloomberg genauso"

Was soll denn bitte das "sensationsgierig" in dem Satz? Völlig daneben.

Zum Thema. Bei so einem Chef können einem die Mitarbeiter sehr leid tun. Die Entschuldigung kann man wohl getrost in die Tonne treten und Einischt ist hier wohl kaum zu erwarten. Man kann der Branche (und jeder anderen) nur wünschen, dass sich da tatsächlich in den nächsten Jahren was zum Positiven wendet. Keine Ahnung wie wahrscheinlich das ist. Ich befürchte die leider doch sehr regelmäßigen Enthüllungen zu diesem Thema werden da wo es drauf ankommt doch nicht allzu viel bewirken.
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Kant ist tot!
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Kant ist tot! »

Der Satz wurde kommentarlos geändert. :lol:

Zum Thema: Wie dumm kann man sein? Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Der letzte Teil der News liest sich für mich ga nicht mal so toll, muss ich sagen.
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Hans_Wurst80
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Hans_Wurst80 »

Mann-im-Mond hat geschrieben: 05.09.2022 12:26 Ich befürchte die leider doch sehr regelmäßigen Enthüllungen zu diesem Thema werden da wo es drauf ankommt doch nicht allzu viel bewirken.
Ohne jetzt irgendwelche Einblicke zu haben gebe ich mal eine (rein persönliche) Mutmaßung zum Besten: Die Spieleindustrie ist zu nicht unwesentlichen Teilen in Jugendzimmern und amerikanischen Garagen entstanden. Es gibt wunderbare Bücher zum Thema, die man sich mit viel Freude gönnen kann (Masters of Doom, Through the Moongate etc.).

Auch wenn sicher nicht jedes Wort da drin der Realität entsprechen mag gibt es eine Sache, die darin allerdings immer wieder auffällt: Das was wir heute als Crunch kennen ist offenkundig seit jeher Teil der "Entwicklungskultur". Die Jungs von id (beschrieben in Masters of Doom) z.B. haben tagsüber für ein Studio gearbeitet und nachts an ihren privaten Projekten gecodet. Andere später namhafte Entwickler ebenfalls. Das ist scheinbar dann einfach mit gewachsen und "dank" der amerikanischen Arbeitskultur, die ja manchmal eher moderner Lohnsklaverei zu entsprechen scheint, ist eine solche Arbeitsweise dort auch noch besonders begünstigt. Es wird schlicht erwartet, so wie das John Carmack von John Romero erwartete und als dieser in den 90ern etwas kürzer treten wollte, hat Carmack seinen Abgang bei id erwirkt.

Ich bin jedenfalls froh, einen anderen Lebens- und Arbeitsweg eingeschlagen zu haben.
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Civarello
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Civarello »

Ich muss leider feststellen dass die Qualität der News-Beiträge seit der Übernahme nicht gerade an Qualität gewonnen haben. Dieses "Sensationsgeil" ist da leider nur ein weiteres Beispiel. Ich hoffe die Unart, seine eigenen subjektiven Empfindungen in eigentlich objektive News-Beiträge zu knallen nimmt hier bei 4Players nicht Überhand (wie eben bei der Gamestar......).

Ganz ehrlich....mich interessiert nicht sonderlich was der Verfasser über einen Jason Schreier denkt. Wenn eben dieser ein Problem mit der Art und Weise hat, wie Schreier seine Arbeit macht könnte man das auch über eine Kolumne näher beleuchten. Besser als diesen in einem News-Artikel beiläufig als "Sensationsgeil" zu betiteln.


Edit: Der Satz wurde geändert, mein Punkt bleibt aber bestehen.
Zuletzt geändert von Civarello am 05.09.2022 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Halueth
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Halueth »

Finde die Formulierungen in der News auch fragwürdig, nicht nur die schon geänderte zu Jason Schreier.

Noch fragwüdiger finde ich aber den letzten Absatz bezüglich der Erweiterbarkeit des Spiels. Ich mag eigentlich kein "unfertiges" Spiel, bei dem dann nach belieben Storyfetzen hinzugefügt werden können. Naja mal abwarten, wie die Tests ausfallen, evtl. tut man dem Spiel hier vorab unrecht und die Story ist gut und in sich geschlossen. Aber keine Ahnung wie das dann zu der Aussage bezüglich der möglichen DLC's passen könnte...
DerHubert
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von DerHubert »

Was erlaubt sich dieser Mann auch die heutige Generation mit Geschichten über Menschen die tatsächlich noch für eine Sache brennen und daran arbeiten, bis sie fertig ist, egal wie lange oder wie viel, zu nerven? Kann ja nicht sein, dass fast alles von Technik über Mobilität bis Gesundheit welches die jungen Leute nutzen dadurch entstanden ist, dass man auch mal Überstunden macht und nicht meckert. Ich habe dieses Geheule von Crunch per se nie verstanden.
DerHubert
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von DerHubert »

Mann-im-Mond hat geschrieben: 05.09.2022 12:26 "Das sah der sensationsgierige Enthüllungsjournalist Jason Schreier vom Nachrichtendienst Bloomberg genauso"

Was soll denn bitte das "sensationsgierig" in dem Satz? Völlig daneben.

Zum Thema. Bei so einem Chef können einem die Mitarbeiter sehr leid tun. Die Entschuldigung kann man wohl getrost in die Tonne treten und Einischt ist hier wohl kaum zu erwarten. Man kann der Branche (und jeder anderen) nur wünschen, dass sich da tatsächlich in den nächsten Jahren was zum Positiven wendet. Keine Ahnung wie wahrscheinlich das ist. Ich befürchte die leider doch sehr regelmäßigen Enthüllungen zu diesem Thema werden da wo es drauf ankommt doch nicht allzu viel bewirken.
Soso wegen einem Tweed bildest du dir ein Urteil über den Chef. Mal scheiß egal dass viele Menschen, welche zum Teil Familien haben, durch ihn ihre Rechnungen bezahlen können, tun sie einem Leid, weil der Chef mal was getweetet hat, was vom Onlinepranger direkt zerrissen wird. Ganz ehrlich wenn du hier schon so tust, als wären es Sklaven, dann bist du selbst nie im Arbeitsmarkt gewesen.

Und ja das effekthascherisch stand nicht umsonst vor Schreier, weil ich solche Denunzianten auch nicht ausstehen kann. Solche Leute wollen nichts verbessern, sie wollen nur denunzieren um sich selbst ne goldene Nase zu verdienen.
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Cytasis
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Cytasis »

easy, ich warte. solange es gut wird, wird alles gut.
DerHubert
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von DerHubert »

Hans_Wurst80 hat geschrieben: 05.09.2022 12:42
Mann-im-Mond hat geschrieben: 05.09.2022 12:26 Ich befürchte die leider doch sehr regelmäßigen Enthüllungen zu diesem Thema werden da wo es drauf ankommt doch nicht allzu viel bewirken.
Ohne jetzt irgendwelche Einblicke zu haben gebe ich mal eine (rein persönliche) Mutmaßung zum Besten: Die Spieleindustrie ist zu nicht unwesentlichen Teilen in Jugendzimmern und amerikanischen Garagen entstanden. Es gibt wunderbare Bücher zum Thema, die man sich mit viel Freude gönnen kann (Masters of Doom, Through the Moongate etc.).

Auch wenn sicher nicht jedes Wort da drin der Realität entsprechen mag gibt es eine Sache, die darin allerdings immer wieder auffällt: Das was wir heute als Crunch kennen ist offenkundig seit jeher Teil der "Entwicklungskultur". Die Jungs von id (beschrieben in Masters of Doom) z.B. haben tagsüber für ein Studio gearbeitet und nachts an ihren privaten Projekten gecodet. Andere später namhafte Entwickler ebenfalls. Das ist scheinbar dann einfach mit gewachsen und "dank" der amerikanischen Arbeitskultur, die ja manchmal eher moderner Lohnsklaverei zu entsprechen scheint, ist eine solche Arbeitsweise dort auch noch besonders begünstigt. Es wird schlicht erwartet, so wie das John Carmack von John Romero erwartete und als dieser in den 90ern etwas kürzer treten wollte, hat Carmack seinen Abgang bei id erwirkt.

Ich bin jedenfalls froh, einen anderen Lebens- und Arbeitsweg eingeschlagen zu haben.
DANKE!!!! Genau das! Irgendwie gibt es eine ganze Generation die nicht weiß, dass von nichts tun nichts kommt. Und das man um etwas neues zu erschaffen nicht von einem bequemen 8 Stunden Tag ausgehen kann. Aber das ist die Generation die zwar an allen Fortschritten partizipiert aber gleichzeitig sagt, die Alten sind an allem schlimmen Schuld. Ich kann euch auch aus Deutschland ein Beispiel von NetCologne nennen: Da mussten zu Beginn die Mitarbeiter in den Büros übernachten um die Arbeit zu schaffen und 10 Jahre später heult keiner rum sondern jeder ist stolz, dass er Teil des Prozesses war.
DerHubert
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von DerHubert »

Civarello hat geschrieben: 05.09.2022 12:46 Ich muss leider feststellen dass die Qualität der News-Beiträge seit der Übernahme nicht gerade an Qualität gewonnen haben. Dieses "Sensationsgeil" ist da leider nur ein weiteres Beispiel. Ich hoffe die Unart, seine eigenen subjektiven Empfindungen in eigentlich objektive News-Beiträge zu knallen nimmt hier bei 4Players nicht Überhand (wie eben bei der Gamestar......).

Ganz ehrlich....mich interessiert nicht sonderlich was der Verfasser über einen Jason Schreier denkt. Wenn eben dieser ein Problem mit der Art und Weise hat, wie Schreier seine Arbeit macht könnte man das auch über eine Kolumne näher beleuchten. Besser als diesen in einem News-Artikel beiläufig als "Sensationsgeil" zu betiteln.


Edit: Der Satz wurde geändert, mein Punkt bleibt aber bestehen.
Du findest Subjektivität blöd aber lobst das alte 4P? Und sensationsgeil muss keine persönliche Meinung sein. Das kann auch eine allgemeine Bezeichnung sein und ich denke sie passt zu jemanden wie Schreier.
Klusi
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Klusi »

sieht so aus, als muss man gegen echte journalisten treten, damit als cms sklave besser da steht :lol:
"<XY> klingt doof! Egal! Hab's trotzdem vorbestellt!"
Mann-im-Mond
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Mann-im-Mond »

Hans_Wurst80 hat geschrieben: 05.09.2022 12:42
Ohne jetzt irgendwelche Einblicke zu haben gebe ich mal eine (rein persönliche) Mutmaßung zum Besten: Die Spieleindustrie ist zu nicht unwesentlichen Teilen in Jugendzimmern und amerikanischen Garagen entstanden. Es gibt wunderbare Bücher zum Thema, die man sich mit viel Freude gönnen kann (Masters of Doom, Through the Moongate etc.).

Auch wenn sicher nicht jedes Wort da drin der Realität entsprechen mag gibt es eine Sache, die darin allerdings immer wieder auffällt: Das was wir heute als Crunch kennen ist offenkundig seit jeher Teil der "Entwicklungskultur". Die Jungs von id (beschrieben in Masters of Doom) z.B. haben tagsüber für ein Studio gearbeitet und nachts an ihren privaten Projekten gecodet. Andere später namhafte Entwickler ebenfalls. Das ist scheinbar dann einfach mit gewachsen und "dank" der amerikanischen Arbeitskultur, die ja manchmal eher moderner Lohnsklaverei zu entsprechen scheint, ist eine solche Arbeitsweise dort auch noch besonders begünstigt. Es wird schlicht erwartet, so wie das John Carmack von John Romero erwartete und als dieser in den 90ern etwas kürzer treten wollte, hat Carmack seinen Abgang bei id erwirkt.

Ich bin jedenfalls froh, einen anderen Lebens- und Arbeitsweg eingeschlagen zu haben.
Zweifellos ist da was dran.

Einen wichtigen Unterschied sehe ich aber schon bei deinem Beispiel. Wenn sich eine Gruppe leidenschaftlicher Jungs und Mädels zusammenfindet und ein Herzensprojekt unter Schweiß und Tränen zusammenzimmert, ist das was komplett anderes als wenn du als Normaloarbeiter mit einer theoretischen 40 Stundenwoche zum Crunch gezwungen wirst, und quasi nichts dafür zurückbekommst. Kaum Reputation, wahrscheinlich nur minimal mehr Geld usw. Du musst dann zwar 80 Stunden die Woche arbeiten, profitieren tun aber andere.
Die Leidenschaft für das Hobby (oder in dem Fall Beruf) Videospiele ist wohl auch etwas, das von den Chefs gezielt ausgenutzt wird, um noch mehr zu verlangen. "Hey, du darfst Videospiele entwickeln, stell dich mal nicht so an."
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Todesglubsch
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Re: Callisto Protocol: Crunch, DLC-Pläne und eine Entschuldigung

Beitrag von Todesglubsch »

Gab's eigentlich mal ne Crunch-Enthüllung zu nem japanischen Studio? Wie sehen es denn die Kollegen dort?
Wo ja bekanntermaßen ein Nickerchen während der Arbeitszeit gefördert wird, damit man noch ne Stunde... oder zwei, drei... länger im Büro sitzen kann?
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