Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

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batsi84
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von batsi84 »

Cyberpunk 2077 läuft auf PS4 und Xbox One "überraschend gut"

Nach knapp zwei Jahren stimmt die Aussage jetzt sogar :D
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Temeter 
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von Temeter  »

Kajetan hat geschrieben: 10.09.2022 00:01Das hat es definitiv.

Versuch doch einfach mal hier im Forum bei einem neuen Patch zu No Mans Sky auch nur irgendwas den ständigen Jubelarien über die achso tollen Hello Games entgegenzusetzen.

Ich darf das nicht mehr, die Moderation hat mir mit Konsequenzen gedroht :mrgreen:
Das ist auch so eine Geschichte. Für manche Im Internet scheint der NMS-Hauptdev mittlerweil geradezu eine jesusartige Figur zu sein :Blauesauge:

Idk, scheint also wollen manche echt zwanghaft an eine 'positive' Narrative glauben.
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batsi84
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von batsi84 »

Temeter  hat geschrieben: 10.09.2022 11:46 Das ist auch so eine Geschichte. Für manche Im Internet scheint der NMS-Hauptdev mittlerweil geradezu eine jesusartige Figur zu sein :Blauesauge:

Idk, scheint also wollen manche echt zwanghaft an eine 'positive' Narrative glauben.
Auf der anderen Seite haben wir aber auch genug Leute, die am negativen Narrativ des geldgierigen Unternehmens festhalten wollen. Beide Einstellungen sind nicht gesund :)
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von johndoe1238056 »

War schließlich nur ein kleiner und versehentlicher Fauxpas, der schon einmal vorkommen kann.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von batsi84 »

Akabei hat geschrieben: 10.09.2022 12:05 War schließlich nur ein kleiner und versehentlicher Fauxpas, der schon einmal vorkommen kann.
Klein war der Fauxpas definitiv nicht. Aber man hat jetzt an einem großen Entwickler gemerkt, was man alles in einer Produktion und in der Kommunikation falsch machen kann.

Ich kann nur hoffen, dass sowohl die Entwickler als auch die Community ihre Lehren aus der Geschichte gezogen haben. Und gerade für uns Spieler kann es nicht schaden, wenn wir von diesem schwarz-weiß Denken à la "gutes Unternehmen - böses Unternehmen" wegkommen.

Gerade dieses Umschlagen von der Vergötterung des polnischen Studios hin zu teilweisen blanken Hass zeigt für mich, dass viele Menschen nicht die nötige Distanz zum jeweiligen Unternehmen haben.
Zuletzt geändert von batsi84 am 10.09.2022 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von Brotsuppe »

Kajetan hat geschrieben: 10.09.2022 00:01
Temeter  hat geschrieben: 09.09.2022 18:31 Wie gesagt, fast nirgendwo sonst besteht diese Mentalität. Hat was von Stockholm Syndrome oder emotionaler Abhängigkeit.
Das hat es definitiv.

Versuch doch einfach mal hier im Forum bei einem neuen Patch zu No Mans Sky auch nur irgendwas den ständigen Jubelarien über die achso tollen Hello Games entgegenzusetzen.

Ich darf das nicht mehr, die Moderation hat mir mit Konsequenzen gedroht :mrgreen:
Nur mit dem Unterschied, dass NMS zwar lange beim Kunden reifen musste, inzwischen aber tatsächlich ein gutes und funktionierendes Spiel geworden ist. CP2077 hingegen ist auf den alten Konsolen immer noch Schrott.

Mit diesem Schrott und den ganzen Lügen dazu wurden aber wahrscheinlich deutlich mehr als 80% der Einnahmen erwirtschaftet. Wie es da immer noch Leute geben kann, die bei all den offensichtlichen Lügen KEINE Geldgeilheit, vorsätzliche Täuschung und einen dicken Stinkefinger Richtung aller PS4/XBOne-User sehen können bzw. wollen, erschließt sich mir nicht.

Ich glaube da ist der Begriff "Stockholm Syndrom" noch viel zu verharmlosend.
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Temeter 
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von Temeter  »

batsi84 hat geschrieben: 10.09.2022 11:59Auf der anderen Seite haben wir aber auch genug Leute, die am negativen Narrativ des geldgierigen Unternehmens festhalten wollen. Beide Einstellungen sind nicht gesund :)
Ja, diese extremen Einstellungen sind nicht gesund. Aber wo sind denn die Extreme?

Was du verstehen solltest, ist dass ich hier meine Kommentare nicht schreibe, weil ich meinen "Hass" auf CDP ständig wiederholen muss. Ich habe keinen Hass auf das Unternehmen; ich ordne es tatsächlich eher als kaltherzig und ein bisschen zynisch, denn als bösartig ein.
Ein bisschen in Richtung EA/Ubi/Acti, aber immer noch ein gutes Stück über dem Misthaufen.

Stattdessen finde ich das interessant hier Kommentare einzuwerfen, eben weil ich finde, dass die anderen Kommentare teils in eine extreme Ecke schlagen.
Ich meine, man kann a) verstehen, warum es keine Updates für alte Konsolen mehr gibt, auch wenn b) man es auf der anderen Seite den kundenfeindlichen Aspekt sehen kann.
Das zB sind zwei gegensätzliche Perspektiven, die imo beide relevant sind, aber sich nicht ausschließen.

Aber die Kommentare waren eben eher in die Richtung "finde ich gut, macht weiter so", sie werden praktisch dafür angefeuert werden. Es wird verlacht, dass irgendwer kostenlose DLCs fordern könnte. Das ist keine neutrale Perspektive.

Ich mein, stell dir mal vor die Leute schreiben das über Electronic Arts, die Battlefield 4 praktisch unspielbar veröffentlicht hatten. Und dann bedanken sich die Leute dafür, dass EA so gnädig war, wenn nach 6 Monaten das Ding vernünftig spielbar war.
Das ist praktisch die Mentalität hinter dem Stockholm-Syndrom; jemand tut dir Unrecht, und du bist dankbar, dass sie dir nicht noch mehr Unrecht tun.

Hier mal zwei spezifische Punkte, wo deine Argumente extrem einseitig wirken:
Es ist auf jeden Fall schräg zu sehen, wie CD Projekt in der Vergangenheit vergöttert wurde und jetzt als Bad Boy der Spieleindustrie dasteht. Und das mit nur zwei Spielen.
Die kritischen Kommentare hier sagen generell, dass Cyberpunk kein kundenfreundliches Unternehmen ist, als dass sie sie sich gerne präsentieren, und keine positive Extrabehandlung verdient, wenn sie etwas falsch machen. Zb findet sich die Meinung, dass jemand eher die Finger von deren Spielen lässt, oder beim nächsten mal ganz genau hinguckt.

Und dann kommt die Antwort "die Leute verlangen den Bankrott von CDP, sie haben so viel Hass aufs Unternehmen". Das ist ein Strohmann, der hier ständig wiederholt wird, obwohl die kritischen Kommentare hier zahm sind. Man könnte noch viel härter sein und regelrechten Betrug vorwerfen, und das hätte vielleicht sogar Relevanz, wenn man denn wollte.

Aber die "negativen" Kommentare zu ignorieren und über einen hier irrelevanten Strohmann zu reden lenkt vom eigentlichen Punkt ab. Zumal extreme Positivität nicht durch extreme Negativität vernünftiger wird.
CD Projekts Releasepolitik bei "Cyberpunk 2077" ist für mich dementsprechend zwar moralisch völlig daneben, aber aus rein wirtschaftlicher Sicht durchaus nachvollziehbar
Ich glaube nicht, dass du die Perspektive konsequent anwendest.

Aus wirtschaftlicher Sicht war es so problematisch, dass CDP in Amerika verklagt wurde und ein "Settlement" verhandeln musste. Sony hat das Spiel vom Store genommen. Und wir reden hier von der Spieleindustrie, wo es oft passiert, dass kaum funktionierende Spiele ohne Konsequenzen veröffentlicht werden.
Also ist es wirtschaftlich bereits ein seltenes Extrem, und keine normale Entscheidung.

Du gehst auch nicht den ganzen Weg, du ziehst nicht den Umkehrschluss. Wenn es CDPs Entscheidung ist, wirtschaftlich gegen die Interessen der Kunden zu handeln, dann sollte ein Kunde das als Angriff auf seine Interessen wahrnehmen.

Das ist, wo deine Logik extrem voreingenommen ist. Du nutzt die Wirtschaft zur Verteidigung, aber pickst dir nur positive Aspekte raus. Du sagst auch, niemand möchte die Lügen verteidigen, aber in deiner Argumentation werden die völlig ignoriert.
Und manche Behauptungen, wie dass CDP zum Release praktisch "gezwungen" wäre, was jeglicher Grundlage entberrt.

Ist dir aufgefallen, dass deine Verteidigung genrell oft darauf hinausläuft, dass du CDP jede Möglichkeit der Selbstbestimmung absprichst? Du redest, als ob CDP zu allem gezwungen wurde, sie hatten keine andere Möglichkeit. Alles schlechte ist erstmal wirtschaftlicher Zwang.
Obwohl es wirtschaftlich tatsächlich negative Konsequenzen gab. Kundenfreundliche Entscheidungen wären finanziell sogar besser gewesen, als deren tatsächliche Aktionen. Es war also gar kein Zwang da, wie du behauptest.
Das ist sogar eine Verteidigung, die Opfern häuslicher Gewalt oft für die Täter machen. "Die hatten einen Grund, gegen mich zu handeln", obwohl das die Handlung in keinster Weise rechtfertigt.

Und ich drehe mich im Kreis, und ich sage auch nicht, dass das nur du bist, oder das ich immer rational handeln würde, ist also nicht persönlich gemeint. Aber verstehst du, warum diese Argument zur Verteidigung irrational sind?
Zuletzt geändert von Temeter  am 10.09.2022 14:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von Temeter  »

Brotsuppe hat geschrieben: 10.09.2022 13:26Nur mit dem Unterschied, dass NMS zwar lange beim Kunden reifen musste, inzwischen aber tatsächlich ein gutes und funktionierendes Spiel geworden ist. CP2077 hingegen ist auf den alten Konsolen immer noch Schrott.
Bei NMS kann man denen immer noch die ganzen Lügen vorwerfen. Genauso die bewusste Entscheidung, es im Vollpreis und nicht als Early Access zu veröffentlichen.

Wie gesagt, Wiedergutmachung ist nicht so gut, wie einen Fehler niemals gemacht zu haben. Inbesondere, wenn man monatelang bis zum Release die gleichen Lügen erzählt.

Zumal das Spiel immer noch nicht mal ansatzweise ist, was ursprünglich versprochen würde. Die haben von galaktischen Simulationen und Sachen geredet, an denen das beste aus X4, Elite und Star Citizen kratzen würde. Auf den MP hat man sich nur fokussiert, weil es so eine lächerlich offensichtliche Lüge war. MP war nicht mal Teil vom Konzept, und der Typ hat trotzdem kurz vor Release noch darüber gelogen.

Stell dir mal vor, eine Person würde dich so lange über etwas belügen. Du würdest ihr nie wieder trauen, selbst wenn sie die hälfte der Versprechungen wahr macht.
Aber einem Unternehmen und Leuten, die man nicht mal kennt, denen will man so stark vertrauen.
Ich glaube da ist der Begriff "Stockholm Syndrom" noch viel zu verharmlosend.
Ne, Stockholm Syndrom beschreibt ein par mächtige Effekte. Ähnliche Phänomene siehst du sogar bei Opfern von häuslicher Gewalt oder sogar von Geiseln, welche von Terroristen oder Verbrechern genommen werden.

Dass es bei Spielen und Unternehmen auftritt, ist dagegen noch harmlos. Da ist es nur krass, dass das Bewusstsein dafür fehlt. Obwohl jeder eigentlich weiß, das solche Dynamiken existieren können.
Zuletzt geändert von Temeter  am 10.09.2022 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von Temeter  »

NewRaven hat geschrieben: 10.09.2022 01:38Aber das Problem ist doch einfach folgendes... hier, wie auch bei Hello Games, wird die Firmenpolitik komplett in einen Topf mit dem Produkt geworfen und das haut halt für so manch einen - zu denen ich mich auch zählen mag - nicht hin.
Klasse Post, das ist vermutlich ein zentrales Element in dieser Dynamik.

Ich würde sogar hinzufügen, dass es natürlich schwer ist, die künstlerischen Respekt mit kapitalistischen Realitäten zu vereinen. Die eigentlichen Entwickler sind ja nicht einfach reine Gierlappen, und man will Kreative belohnen. Aber das kapitalistische System ist extrem gut darin, sowas auszubeuten, die Kritik auf den Kapitalismus abzuwälzen und auf die armen Künstler zu verweisen, während es ausbeuterische Maßnahmen fördert. (bw ich bin auch kein absoluter Antikapitalist, nur zu Klarheit^^)

Und dann kommt noch das Internet hinzu, welches Gruppenbildung stark fokussiert, mit seinen spezialisierten Foren und Seiten wie Reddit. Da ist dann immer stark zu sehen, wie stark die Leute sich dann weigern, sich zu hinterfragen, wenn man darauf hindeutet.

Was mir in diesem Thread auch bewusst geworden ist, was für ein interessanter Indikator dieses "aber die Hasser sind so unvernünftig" ist. Teilweise sogar mit dem Verweis, dass die Hasser eine ungesunde Perspektive aufbauen. Aber dann fehlt komplett der Umkehrschluss. Man will glatt einen Spiegel vorhalten.

Idk, das ist manchmal so offensichtlich, dass es mich glatt selbst verunsichert, und ich mich frage, ob ich sowas auch mache. :lol:
Zuletzt geändert von Temeter  am 10.09.2022 14:44, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von EintopfLeiter »

Temeter  hat geschrieben: 10.09.2022 14:15
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Brotsuppe hat geschrieben: 10.09.2022 13:26Nur mit dem Unterschied, dass NMS zwar lange beim Kunden reifen musste, inzwischen aber tatsächlich ein gutes und funktionierendes Spiel geworden ist. CP2077 hingegen ist auf den alten Konsolen immer noch Schrott.
Bei NMS kann man denen immer noch die ganzen Lügen vorwerfen. Genauso die bewusste Entscheidung, es im Vollpreis und nicht als Early Access zu veröffentlichen.

Wie gesagt, Wiedergutmachung ist nicht so gut, wie einen Fehler niemals gemacht zu haben. Inbesondere, wenn man monatelang bis zum Release die gleichen Lügen erzählt.

Zumal das Spiel immer noch nicht mal ansatzweise ist, was ursprünglich versprochen würde. Die haben von galaktischen Simulationen und Sachen geredet, an denen das beste aus X4, Elite und Star Citizen kratzen würde. Auf den MP hat man sich nur fokussiert, weil es so eine lächerlich offensichtliche Lüge war. MP war nicht mal Teil vom Konzept, und der Typ hat trotzdem kurz vor Release noch darüber gelogen.

Stell dir mal vor, eine Person würde dich so lange über etwas belügen. Du würdest ihr nie wieder trauen, selbst wenn sie die hälfte der Versprechungen wahr macht.
Aber einem Unternehmen und Leuten, die man nicht mal kennt, denen will man so stark vertrauen.
Ich glaube da ist der Begriff "Stockholm Syndrom" noch viel zu verharmlosend.
Ne, Stockholm Syndrom beschreibt ein par mächtige Effekte. Ähnliche Phänomene siehst du sogar bei Opfern von häuslicher Gewalt oder sogar von Geiseln, welche von Terroristen oder Verbrechern genommen werden.

Dass es bei Spielen und Unternehmen auftritt, ist dagegen noch harmlos. Da ist es nur krass, dass das Bewusstsein dafür fehlt. Obwohl jeder eigentlich weiß, das solche Dynamiken existieren können.
Temeter  hat geschrieben: 10.09.2022 14:15 Wie gesagt, Wiedergutmachung ist nicht so gut, wie einen Fehler niemals gemacht zu haben.

Allgemein: Ich würde das nicht als Regel so sehen. Steile These, ich weiß. Fehler machen wir ausnahmslos alle. Kleinere und größere mit entsprechender Auswirkung. Sogar täglich. Wie mit gemachten Fehlern umgegangen wird, ist für mich das entscheidende. Ignoriere ich meine Fehler, schiebe gar auf andere und mache dieselben Fehler immer und immer wieder? Oder sehe ich mein Fehlverhalten, stehe für gerade, lerne daraus und versuche den Schaden im Nachhinein wieder geradezu bügeln?
Mir fallen Beispiele ein, bei denen mir eine positive Erfahrung nach Fehlern durchaus lieber ist. Menschen oder Unternehmen, die daraus lernen und es künftig besser machen, vielleicht sogar viel besser - das kann schon ein solches Beispiel sein. Auf CDPR übertragen: Das nächste Spiel wird es zeigen…

Natürlich kann man jenem, der Fehler machte bis zum Sankt-Nimmerleinstag diesen vorhalten. Völlig egal, zu welcher Entwicklung er geführt haben mag. Man kann aber auch positiv annehmen, wenn nach dem Fehler eine entsprechende Entwicklung eingeleitet wurde. Ich will nicht mal sagen, dass ein Verhalten besser ist als das andere. Ist sicher ein persönliches Thema und muss jeder für sich selbst ausmachen bzw. mit dem Umfeld vereinbaren. Hier im Forum sieht man ja auch beides.
Ich finde es nur Schade, dass für manche das Verständnis für die andere Sichtweise völlig zu fehlen scheint und gleich von Hassern oder vom Stockholm-Syndrom geschrieben wird. Herrgott, geht’s noch etwas dramatischer? Können wir uns darauf einigen, dass es nicht gleich extrem sein muss, Dinge anders zu sehen? Ein mies laufendes Spiel und die Tatsache, dass manche dem Entwickler trotzdem weiterhin Chancen einräumen mit dem Verhalten von Opfern einer mehrtägigen Geiselnahme zu vergleichen, ist daneben wie ich finde. Mit Westentaschenpsychologie ist das auch kaum getan.

Bezogen auf CDPR und gerne auch HelloGames: Manche können eben kein Vertrauen mehr aufbauen, gerade wenn gelogen wurde, andere schon noch. Beides ist in Ordnung und muss nicht gleich mit Hass, Gehorsamkeit oder Stockholm zu tun haben. Und dann gibt es noch solche, die neutral abwarten, bis das nächste Projekt angeboten wird und wie es geworden ist. Wird wohl die Mehrheit sein.

VG

PS: Bevor Missverständnisse entstehen: Ich möchte hier ausdrücklich Fehler ausklammern, die zu Verletzten bzw. Toten geführt haben, oder die immensen Sachschaden nach sich zogen. In diesem Fall ist es definitiv besser, erst keine Fehler gemacht zu haben.

PPS: Weil ich es öfters lese - Die Entscheidung seitens CDPR, Cyberpunk für die alten Systeme voreilig rauszuhauen kann natürlich Gier gewesen sein, vielleicht aber auch finanzielle Notwendigkeit. Solange ich keine Einblicke in Ihre Bücher habe, gestehe ich mir auch kein wirkliches Urteil zu und lasse mir beide Möglichkeiten offen. Wenn ich eine Einschätzung abgeben müsste, würde ich aber auch denken, dass in der oberen Etagen das liebe Geld lockte, auch völlig ohne Notwendigkeit. Ich mag aber das Wort "Gier" nicht. Damit wird gerne sehr leichtsinnig und unwissend um sich geworfen.
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 12.09.2022 13:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von Maschinenkopf »

Hach, so lange ist es schon her mit dem Tiefpunkt von 4P bei der Wertung von CP2077. Das Ding gurkt immer noch mit dem Platin Teil rum, obwohl es nichtmal ansatzweise irgendwie die Erwartungen erfüllt hat. Jörg hätte Amok laufen müssen, schon alleine wegen der KI und dem fehlenden Diebstahlsystem, aber nein, man hat sich hypen lassen und ist damit endgültig in den Abgrund gestürzt.

Und was das Spiel angeht, man muss gar nicht mehr darüber reden, wenn z.B. nichtmal die Corpo Intro Mission nachgereicht wird. Das war und ist sowas von übel, wo plötzlich es abbricht mitten in der Handlung und dann die Montage mit Jackie kommt, das überhaupt gar keinen Sinn ergibt. Ebenso bei Peralez Questline etc. wo die letzte Mission schlichtweg fehlt.

Und... und... und... wer sich etwa mal die Map angesehen hat: Grosse Teile der Welt sind gar nicht begehbar, es wird einem nur was vorgegaukelt das gar nicht existiert.

Dann noch die Sache mit dem Heiligenschein durch CDPR "Wir machen keinen Crunch, das tun bloss die Bösen!!", nur um am Ende noch viel schlimmer dazustehen als die anderen.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von EintopfLeiter »

Maschinenkopf hat geschrieben: 12.09.2022 10:34
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Hach, so lange ist es schon her mit dem Tiefpunkt von 4P bei der Wertung von CP2077. Das Ding gurkt immer noch mit dem Platin Teil rum, obwohl es nichtmal ansatzweise irgendwie die Erwartungen erfüllt hat. Jörg hätte Amok laufen müssen, schon alleine wegen der KI und dem fehlenden Diebstahlsystem, aber nein, man hat sich hypen lassen und ist damit endgültig in den Abgrund gestürzt.

Und was das Spiel angeht, man muss gar nicht mehr darüber reden, wenn z.B. nichtmal die Corpo Intro Mission nachgereicht wird. Das war und ist sowas von übel, wo plötzlich es abbricht mitten in der Handlung und dann die Montage mit Jackie kommt, das überhaupt gar keinen Sinn ergibt. Ebenso bei Peralez Questline etc. wo die letzte Mission schlichtweg fehlt.

Und... und... und... wer sich etwa mal die Map angesehen hat: Grosse Teile der Welt sind gar nicht begehbar, es wird einem nur was vorgegaukelt das gar nicht existiert.

Dann noch die Sache mit dem Heiligenschein durch CDPR "Wir machen keinen Crunch, das tun bloss die Bösen!!", nur um am Ende noch viel schlimmer dazustehen als die anderen.

Glaubst Du wirklich, der Test von Cyberpunk hat letzlich zum "Absturz" hier geführt?

VG
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von Gast »

Eigentlich war es ein Tiefpunkt für die gesamte Magazin-Landschaft.

Da gab es eben wirklich keinen der auch nur im Ansatz rebelliert hätte. Abwertungen kamen mitunter zu spät, Kaufwarnungen gut versteckt - irgendwo im Kleingedruckten, richtig angemessene Kritik folgte eigentlich nirgends. Die ganze Geschichte wurde mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt und man ließ es eher wie ein "Skandälchen" aussehen.

Mitunter auch ein Grund warum ich seither eigentlich kaum noch Bewertungen der Spielemedien ernst nehme. Die Medien haben jedenfalls an CP2077 sehr eindrucksvoll ihre Abhängigkeit vom Gutdünken einzelner Publisher gezeigt, wo man sich vermutlich einfach nicht erlauben kann auf Testmuster von den "Witcher" Machern zu verzichten, denn beim Wettlauf um Klicks wäre es fatal abgewatscht zu werden.

Auf der anderen Seite war CP2077 eine ziemlich heilsame Erfahrung, denn seither habe ich keinerlei Geld mehr für Spielemedien ausgegeben. Diese Erfahrung werden vermutlich auch sehr viele andere so teilen. Man muss halt einfach auch sagen, Spielemedien sind ein sterbendes, zunehmend auch irgendwo obsoletes Format - einfach weil das eben so bisschen der Lauf der Dinge ist.

Der größte Tiefpunkt war es allerdings für CDPR. Ich würde CP2077 aus heutiger Sicht auch nicht mehr als schlechtes Spiel bezeichnen, aber weder war es eine revolutionäre Erfahrung, noch hatte es diesen Erfolg auch nur im Ansatz verdient. Die Firma bzw. deren Köpfe haben gezielt gelogen und die Spieler/innen in die Irre geführt, mit den Spielemedien als ihre stillen Komplizen. Das Crunch mitunter in Foren wie diesem regelmäßig noch relativiert wird? Geschenkt. Ein Teil der Spielerschaft ist halt leider ziemlich schmerzfrei, außer wenn Spiele verschoben werden oder Klein Klein nicht ihren Vorstellungen entspricht, dann ist es natürlich skandalös.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von EintopfLeiter »

Khorneblume hat geschrieben: 12.09.2022 10:58
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Eigentlich war es ein Tiefpunkt für die gesamte Magazin-Landschaft.

Da gab es eben wirklich keinen der auch nur im Ansatz rebelliert hätte. Abwertungen kamen mitunter zu spät, Kaufwarnungen gut versteckt - irgendwo im Kleingedruckten, richtig angemessene Kritik folgte eigentlich nirgends. Die ganze Geschichte wurde mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt und man ließ es eher wie ein "Skandälchen" aussehen.

Mitunter auch ein Grund warum ich seither eigentlich kaum noch Bewertungen der Spielemedien ernst nehme. Die Medien haben jedenfalls an CP2077 sehr eindrucksvoll ihre Abhängigkeit vom Gutdünken einzelner Publisher gezeigt, wo man sich vermutlich einfach nicht erlauben kann auf Testmuster von den "Witcher" Machern zu verzichten, denn beim Wettlauf um Klicks wäre es fatal abgewatscht zu werden.

Auf der anderen Seite war CP2077 eine ziemlich heilsame Erfahrung, denn seither habe ich keinerlei Geld mehr für Spielemedien ausgegeben. Diese Erfahrung werden vermutlich auch sehr viele andere so teilen. Man muss halt einfach auch sagen, Spielemedien sind ein sterbendes, zunehmend auch irgendwo obsoletes Format - einfach weil das eben so bisschen der Lauf der Dinge ist.

Der größte Tiefpunkt war es allerdings für CDPR. Ich würde CP2077 aus heutiger Sicht auch nicht mehr als schlechtes Spiel bezeichnen, aber weder war es eine revolutionäre Erfahrung, noch hatte es diesen Erfolg auch nur im Ansatz verdient. Die Firma bzw. deren Köpfe haben gezielt gelogen und die Spieler/innen in die Irre geführt, mit den Spielemedien als ihre stillen Komplizen. Das Crunch mitunter in Foren wie diesem regelmäßig noch relativiert wird? Geschenkt. Ein Teil der Spielerschaft ist halt leider ziemlich schmerzfrei, außer wenn Spiele verschoben werden oder Klein Klein nicht ihren Vorstellungen entspricht, dann ist es natürlich skandalös.

Ich kann Dich verstehen, das vorweg. Das Problem besteht aber nicht erst seit Cyberpunk. Wie hieß die Kolumne vor einigen Jahren hier? Kritischer Herbst?

Achtung, es wird subjektiv:

Auch wenn mir das Spiel (sogar zu Release [!]) sehr gut gefiel und ich persönlich, müsste ich meinen Spaß in einer Zahl ausdrücken, wohl auch auf eine gute 8 oder 9 von 10 Punkten gekommen wäre, sind die technischen Probleme besonders der PS4- und XBoxOne Version nicht von der Hand zu weisen. Nein, sie waren dramatisch und ein Schlag ins Gesicht der Old-Gen-Nutzer. Zugestehen muss man den Spieletestern aber, dass jene Versionen wohl später - nach dem großen Test - in deren Hände fiel und die getestete PC-Versionen auch besser lief. Kalkül seitens der Entwickler? Sicherlich. Ich weiß nicht, ob man das der Presse übelnehmen sollte. Aus diesem Grund sind auch richtigerweise nachträgliche Kaufwarnungen entstanden.

Aber gerade, da ich sehr viel Spaß mit dem Teil hatte, kann ich mir eben auch gut vorstellen, dass einige Spieletester auch Spaß damit hatten. Ich weiß, Spieletester sollten über ihren Spaß hinaus testen, zumindest sehen das einige so. Ich kannte keine der vorherigen Versprechen und blieb auch einigermaßen verschont von üblen Bugs. Einzig einige viele Abstürze waren nervig. Mir ist nicht mal das reduzierte Verhalten der Passanten aufgefallen seinerzeit. Schande über mein Haupt.

Ich glaube auch, ein "Problem" für viele war: Es wurde nicht bewertet was vorlag, sondern was erwartet wurde. Sicherlich ist auch hierbei CDPR nicht völlig unschuldig.

Tja was soll ich sagen. Abseits des Last-Gen-Skandals und mancher im Vorfeld angekündigter Inhalte, die es final nicht ins Spiel schafften, konnte ich die guten Wertungen durchaus nachvollziehen und es bestand für mich persönlich auch kein Eklat. Cyberpunk ist keine Revolution, wie manche annahmen und hofften. Aber ein ordentlicher Misch Masch aus Shooter, Aktion- und Rollenspiel inkl. ein paar netten Möglichkeiten, ins Spiel einzugreifen mit einer als Kulisse dienenden OpenWorld, dafür aber ordentlichen Charakteren. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Sorry, bezüglich Cyberpunk wurden schon einige Kreise bemüht, ich will das Rad gar nicht wieder anstoßen.

VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 12.09.2022 12:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Nach Patch 1.6. keine Updates mehr für PS4 und Xbox One

Beitrag von Hiri »

War schon ein Fehler, das für diese alten Konsolen überhaupt zu bringen. Cyberpunk 2077 hat bis dato die stärkste Objektdichte in einem Openworld Spiel. Dort wird auch sehr die CPU gefordert, da hat man ja schon dagegengewirkt mit einer Straßenleeren Stadt.
Von dem ab waren PS4/Xbox One schon bei Erscheinen sehr schwachbrüstig. Im Verhältnis zur PS3 und Xbox 360 kein Vergleich damals.
Bin nach wie vor der Meinung Sony und MS tun sich keinen Gefallen mit AMD als Partner. Aber dafür halt günstig. Aber anderes Thema.
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