Kajetan hat geschrieben: ↑28.09.2022 13:36
Temeter hat geschrieben: ↑28.09.2022 13:00
KA ob das neue Star Wars wirklich angenommen wird. Momentan schmeißt Disney praktisch mit unzähligen Serien um sich, und ab und zu ist eine mal erfolgreich.
Die sind nach Disneys Aussagen wohl alle erfolgreich. Und es sind nicht wirklich "unzählige"
Marvel scheint mittlerweile in die gleiche Richtung zu gehen, das wirkt alles ziemlich planlos. Als ob man gar nicht kapiert, was die eigenen Werke nun attraktiv macht oder nicht.
Auch hier scheint man bei Disney zufrieden zu sein. Bis auf "Inhumans" gab es meines Wissens nach noch keinen Serien-Flop.
ist "macht einen Profit" aber wirklich das ultimative Maß, wenn man Potential verpasst? Sowohl finanziell, kritisch als auch künstlerisch wäre da sicher doch mehr drin gewesen, und zumindest die Kohle geht bei Disney über alles. Zb Force Awakens hat noch 2 Milliarden eingespielt, aber Rise of Skywalker nur noch die Hälfte. Ebenso scheinen viele der Serien eher weniger angenommen zu werden, und die Nostalgie-Schiene nutzt sich langsam ab. Eine tolle Grundlage für das Expanded Universe bieten die Filme auch nicht.
Han Solo hat ja sogar Geld verloren, was schon ein bissl Irre bei Star Wars und dem Marketing+Hype ist. Da hat man sich völlig verschätzt. Die ganzen Merchandise-Verkäufe sind IIRC ebenfalls extrem schnell abgestürzt.
Eine ähnliche Müdigkeit hat sich wohl bei Marvel eingestellt, wo die ursprünglichen Charachtere, welche das ganze Projekt getragen haben, mittlerweile ziemlich abgenutzt sind, und man Probleme hat, irgendetwas Ähnliches nochmal aufzubauen.
Und das Versagen, etwas wirkliche Beständiges aufzubauen, ist eben nicht toll, weil Disney das "Cinematic Universe" gerne auf ewig abernten will.
Ich würde auch mal einwerfen, dass es vermutlich unmöglich ist, den Erfolg der Serien zu erfassen? Die werden doch alle über Disney+ gebracht, wo du für das Gesamtpaket zahlst. Da von Abonnomenten und Zuschauerzahlen auf einzelne Serien zu schließen, ist vermutlich schon recht kreative Buchführung.
Zumal Disneys Interpretation der Nummern natürlich nicht unvoreingenommen.
Ist natürlich extrem schwer, den Erfolg zu messen, aber rein vom Gefühl wirkt es nicht sonderlich geplant oder erfolgreich, gemessen am Potential. Das Geschäft mit dem Geldmachen ist für einen giganten wie Disney nur zu einfach, um wirklich komplett Fehlzuschlagen. Dafür ist man zu gut aufgestellt, aber dadurch ist es auch möglich, Fehler für lange Zeit zu übersehen.
Miniaturen kann man ebenfalls rushen. Du sagst es ja selbst, gute Handwerksarbeit ist entscheidend, gleichgültig welches Werkzeug benutzt wird.
Klar, aber wenn du Miniaturen rusht', dann sind sie offensichtlich miserabel. Das zwingt jemanden wie Disney, da ein Qualitätsniveau einzuhalten. Mit CGI dagegen kann man deutlich mehr Schindluder treiben, ohne dass es zu offensichtlich wird.
Und CGI/Miniaturen lassen sogar direkt kombinieren; du kannst mittlerweile Miniaturen mit Maßen und Texturen einscanne. Das war zB damals "Vanishing of Ethan Carter" ein Vorreiter, und die neuen Battlefront-Titel haben das auch gemacht. Visuell ist das Ergebnis teils sehr beeindruckend.
Rise of Skywalker hatte sogar ein Gegenbeispiel mit seinen Sternenzerstörern. Man hat einfach das gute Model von Rogue One genommen, ohne große Änderungen hochskaliert (deswegen passen die Proportionen nicht mehr), eine komische Kanone druntergeschnallt, und tausend mal implementiert.