Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Wie schon in den Kommentaren beim Hauptbericht...
Wenn man es schon kritisiert und das ist auch sicher angebracht. Wo steht denn was davon, dass Google anstandslos alles zurückerstatten wird? Sogar die Hardware wird erstattet ohne das man sie zurückschicken muss. Wie das Ganze erstattet wird, ist noch nicht klar.
Aber ich finde wenn man sich schon einem speziellen Kommentar darüber auslässt, kann man es zumindest mal erwähnen.
Und da ist es auch vollkommen wurscht, ob Google das macht, um einen Shitstorm zu entgehen.
Wie oft ist es in der Vergangenheit zu einem ähnlichen Einlenken gekommen bei Anderen Herstellern?!
Wenn man es schon kritisiert und das ist auch sicher angebracht. Wo steht denn was davon, dass Google anstandslos alles zurückerstatten wird? Sogar die Hardware wird erstattet ohne das man sie zurückschicken muss. Wie das Ganze erstattet wird, ist noch nicht klar.
Aber ich finde wenn man sich schon einem speziellen Kommentar darüber auslässt, kann man es zumindest mal erwähnen.
Und da ist es auch vollkommen wurscht, ob Google das macht, um einen Shitstorm zu entgehen.
Wie oft ist es in der Vergangenheit zu einem ähnlichen Einlenken gekommen bei Anderen Herstellern?!
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Ist das Internet weg, sind auch alle Spiele wie eine Wolke verschwunden.
Und hier hat Google anscheinend einfach unterschätzt, dass sehr vielen Spielern etwas daran liegt, auch ohne 24/7 stabiles Internet in ihre Lieblingswelten einzutauchen.
Sehe ich etwas anders. Steam bzw. HL2 hat damals gezeigt, dass die Spieler durchaus bereit sind für Spiele Vollpreis zu bezahlen, über die sie am Ende keine Kontrolle haben. Ist das Steamkonto weg (Zugangsdaten vergessen, Sperrung o.ä.) ist auch die Spielesammlung weg. Fällt das Internet aus, ist zumindest die Installation der gekauften Titel nicht möglich. Selbst Always-on Titel verkaufen sich.
Das war für viele natürlich trotzdem ein Grund, aber ich sehe die Hauptschuld in Googles Gier. Hardware bezahlen, Spiele zu Listenpreisen und Abokosten waren ein Grund, ebenso wie die mangelnde Konkurrenz. Zahle Vollpreis oder stirb.
Hätte Google mit seinem Geldspeicher im Rücken den Dienst ähnlich befeuert wie Epic mit kostenlosen Spielen, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Oder man stelle sich vor, man hätte seine Steam-Bibliothek importieren können… ich wette, Stadia hätte sich vor Abos kaum retten können.
Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Das größte Problem von Stadia war, dass eine neue Plattform war, auf der man seine Spiele neu kaufen musste. GeforceNow ist das beste Gegenbeispiel wie es richtig geht. Auch der Game Pass macht momentan alles richtig, du zahlst für den Service, nicht noch mal extra für die Spiele.
Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Stadia ist jetzt 3 Jahre auf dem Markt und ich habe in dieser Zeit davon so gut wie nichts mitbekommen. Wundert mich also nicht wirklich, dass es bald eingestellt wird.
PlayStation? Xbox? Nintendo? Ich verstehe das Fanboygejammer nicht, denn ich habe sie alle^^
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Man hätte exklusive Systemseller-Titel gebraucht, die's nur bei Google gibt. Und den Rest dann deutlich günstiger als bei der Konkurrenz. Und das hätte ein aggressives Marketing der Zielgruppe ins Hirn hämmern müssen, solange dieses noch jugendlich unkritisch ist.
Aber Nullachtfuffzehn-Titel zum normalen Vollpreis, die man nur spielen kann, wenn die Leitung es gerade hergibt und der Dienst auch verfügbar ist - das ist so unattraktiv, dass es nicht mal Konsumenten anspricht, denen man ansonsten RAM-Module mit LED-Lichtorgeln verkaufen kann
Aber Nullachtfuffzehn-Titel zum normalen Vollpreis, die man nur spielen kann, wenn die Leitung es gerade hergibt und der Dienst auch verfügbar ist - das ist so unattraktiv, dass es nicht mal Konsumenten anspricht, denen man ansonsten RAM-Module mit LED-Lichtorgeln verkaufen kann
Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Schöner Kommentar, Eike.
Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
guter Artikel. Stadia war quasi inexistent in einer Zeit, in der es hätte überall aufpoppen müssen. Ich habe von Stadia seit Release kaum etwas mitbekommen.
Zuletzt geändert von DoubleR88 am 04.10.2022 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
Der elastische Hosenbund.
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Als PC-Spieler alter Schule will man die Spiele nativ auf der eigenen Hardware laufen haben. Die Nachteile beim Streaming von Spielen sind einfach viel zu groß:
- Deutlich zu hoher Input lag für competitive Gaming (besonders Shooter)
- Keine / kaum Möglichkeiten Grafikdetails einzustellen und dadurch auch keine Möglichkeit darüber Einfluss auf die FPS in Spielen zu nehmen. In manchen Titeln will man eben eher hohe FPS, in anderen ist die Grafik wichtiger (v.A. Single Player Games)
- Abhängigkeit von der Qualität der eigenen Internetverbindung und von der des Streaminganbieters. Online spielen geht auf der eigenen Hardware auch noch recht gut, wenn ein anderes Familienmitglied gerade viel Bandbreite belegt. Der Stream käme da sofort ins Straucheln.
- Verlust der gesamten Spielebibliothek bemi Shutdown des Services
- Verlust von Bildqualität aufgrund der Komprimierung des Streams. Ein auf der eigenen Hardware gerendertes, unkomprimiertes Bild wird immer besser aussehen.
- Keine Möglichkeit der Farbanpassung/Bildanpassung z.B. durch Digital Vibrance oder NVidia Freestyle. In vielen kompetitiven Shootern ist das sehr wichtig.
- Keine oder nur eingeschränkte Möglichkeiten Mods zu nutzen.
Stadia ist ja nicht der erste Service dieser Art, der auf die Nase fällt. Kann sich noch Jemand an OnLive erinnern? Wurde ebenfalls als die "Zukunft des Gamings" angepriesen und nach ein paar Jahren wurden die Server abgeschaltet (zum Glück!).
Streaming für Spiele ist eine Nische für Casuals und Spieler mit geringem Budget, aber nicht für die Breite Masse. Deshalb werden groß angelegte Projekte, die für sich alleine stehen müssen niemals funktionieren. Geforce Now oder Sonys Ambitionen (im kleinen Rahmen) sind da genau der richtige Weg für die Leute, die sowas nutzen wollen.
- Deutlich zu hoher Input lag für competitive Gaming (besonders Shooter)
- Keine / kaum Möglichkeiten Grafikdetails einzustellen und dadurch auch keine Möglichkeit darüber Einfluss auf die FPS in Spielen zu nehmen. In manchen Titeln will man eben eher hohe FPS, in anderen ist die Grafik wichtiger (v.A. Single Player Games)
- Abhängigkeit von der Qualität der eigenen Internetverbindung und von der des Streaminganbieters. Online spielen geht auf der eigenen Hardware auch noch recht gut, wenn ein anderes Familienmitglied gerade viel Bandbreite belegt. Der Stream käme da sofort ins Straucheln.
- Verlust der gesamten Spielebibliothek bemi Shutdown des Services
- Verlust von Bildqualität aufgrund der Komprimierung des Streams. Ein auf der eigenen Hardware gerendertes, unkomprimiertes Bild wird immer besser aussehen.
- Keine Möglichkeit der Farbanpassung/Bildanpassung z.B. durch Digital Vibrance oder NVidia Freestyle. In vielen kompetitiven Shootern ist das sehr wichtig.
- Keine oder nur eingeschränkte Möglichkeiten Mods zu nutzen.
Stadia ist ja nicht der erste Service dieser Art, der auf die Nase fällt. Kann sich noch Jemand an OnLive erinnern? Wurde ebenfalls als die "Zukunft des Gamings" angepriesen und nach ein paar Jahren wurden die Server abgeschaltet (zum Glück!).
Streaming für Spiele ist eine Nische für Casuals und Spieler mit geringem Budget, aber nicht für die Breite Masse. Deshalb werden groß angelegte Projekte, die für sich alleine stehen müssen niemals funktionieren. Geforce Now oder Sonys Ambitionen (im kleinen Rahmen) sind da genau der richtige Weg für die Leute, die sowas nutzen wollen.
Zuletzt geändert von OchsvormBerg am 04.10.2022 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
War mir klar, dass es nicht lange halten wird, aber von kurze Zeit? Nie damit gerechnet.
Ich weiß zugut nicht davon, was die Stadia die Highlights Games eigentlich waren?
Wozu gibt es auch Steam?! Mann wollte sowas kopieren kam aber nichts, da ja die Steam Users sehr hoch überlegen von Spielern gibt!
Unterstrich war Stadia Google dessen Prinzip so komplizierter die so gestaltet wurde. Die Influencer von Stadia sehr hoch gelobt (Propaganda-Werbung) haben sowieso gegenseitig profitiert. Seit Release wurde wurde damals mir klar, ohne mich. Steam oder GOG usw. reicht vollkommen aus.
Ich weiß zugut nicht davon, was die Stadia die Highlights Games eigentlich waren?
Wozu gibt es auch Steam?! Mann wollte sowas kopieren kam aber nichts, da ja die Steam Users sehr hoch überlegen von Spielern gibt!
Unterstrich war Stadia Google dessen Prinzip so komplizierter die so gestaltet wurde. Die Influencer von Stadia sehr hoch gelobt (Propaganda-Werbung) haben sowieso gegenseitig profitiert. Seit Release wurde wurde damals mir klar, ohne mich. Steam oder GOG usw. reicht vollkommen aus.
Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Oder einfach direkt ein Abomodell, in dem schon spielbare Titel enthalten sind. Das größte Problem von Stadia war immer, dass du für deine Spiele noch mal bezahlen musst.Grunz Grunz hat geschrieben: ↑02.10.2022 12:55 Man hätte exklusive Systemseller-Titel gebraucht, die's nur bei Google gibt. Und den Rest dann deutlich günstiger als bei der Konkurrenz. Und das hätte ein aggressives Marketing der Zielgruppe ins Hirn hämmern müssen, solange dieses noch jugendlich unkritisch ist.
Aber Nullachtfuffzehn-Titel zum normalen Vollpreis, die man nur spielen kann, wenn die Leitung es gerade hergibt und der Dienst auch verfügbar ist - das ist so unattraktiv, dass es nicht mal Konsumenten anspricht, denen man ansonsten RAM-Module mit LED-Lichtorgeln verkaufen kann
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Ich sag mal Jein... Es kommt auf die Umsetzung des Streaming-Anbieters an. Bei Shadow hast quasi einen eigenen PC, auf dem du deine Spiele installierst und somit auch Zugriff auf alle Einstellungen hast bzw. beliebig Mods installieren kannst. Und sollte man den Dienst kündigen oder dieser eingestgellt werden, hat man die Spiele immer noch im "Besitz".OchsvormBerg hat geschrieben: ↑04.10.2022 11:08 Als PC-Spieler alter Schule will man die Spiele nativ auf der eigenen Hardware laufen haben. Die Nachteile beim Streaming von Spielen sind einfach viel zu groß.
Unterschied in der Bildqualität ist sicherlich vorhanden, mir wäre es aber nur im direkten Vergleich aufgefallen und hat mich somit nicht gestört. Aber das gewichtet jeder natürlich anders.
Nachteile bei Competitive Gaming und Abhängigkeit von Provider/Streaminganbieter gehe ich uneingeschränkt mit.
Shadow habe ich eine Zeitlang gerne genutzt, um auf meinem Notebook zu spielen. Für leistungsstarken PC fehl mir schlicht der Stellplatz. Leider wurde der Preis drastisch erhöht, so daß es sich für mich nicht mehr rechnete und ich habe das Abo auslaufen lassen. Aber bis dahin war es für mich eine gern genutzte alternative Methode, PC-Spiele in vollen Details auf einen Notebook zu spielen, ohne daß dieser den Lüfter so hoch dreht daß er abhebt. Doom 2016 z.B. lief super darüber.
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Da wäre ja GFN jetzt eine Alternative für dich. Klar, die haben nicht jedes Spiel, aber laufen soll das sehr gut.
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Das alleine ist aber schon Grund genug einen großen Bogen darum zu machen. In Zeiten, in denen Warzone, Fortnite und Konsorten boomen, ist alleine der Input Lag ein Killerargument. Für reine Single Player Leute mag das ja noch ok sein, aber selbst die legen immer mehr wert auf Dinge wie FPS, Hz, Input Lag usw...Bussiebaer hat geschrieben: ↑04.10.2022 13:24 Nachteile bei Competitive Gaming und Abhängigkeit von Provider/Streaminganbieter gehe ich uneingeschränkt mit.
Mal abgesehn davon, bezweifel ich, dass die Streaming Anbieter Stand heute ihre Spiele mit 144+ FPS stramen können. Da werden wohl i.d.R. 60 FPS das maximun sein, was Bildschirme mit hoher Widerholrate obsolet macht und den Spieler ins 60hz-Zeitalter zurück befördert.
Zuletzt geändert von OchsvormBerg am 04.10.2022 14:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
GFN setzt sehr auf Steam-Spiele, soweit ich das sehe. Mein Löwenanteil liegt allerdings bei GOG...
Den Gratis-Zugang könnte ich mal testen, aber für ein Abo schränkt es meine Spielemöglichkeiten zu sehr ein.
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Re: Kommentar: Stadia - ein Fehlschlag mit Ansage
Wobei die allermeisten Spiele bei GoG doch auch mit nem Laptop gut spielbar sein sollten? Außer die Titel von CDPR selbst gibts da ja nicht so viele aktuelle AAA Titel, oder?