Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

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4P|BOT2
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Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von 4P|BOT2 »

Nach dem Debakel rund um die Collectors-Edition von Xenoblade Chronicles 3 scheiterte Nintendo nun auch bei der physischen Version von Bayonetta 1 daran, Fans ausreichend zu versorgen.
 
Von der Kreditkarte als einziges Zahlungsmittel für Vorbestellungen über die instabile Shop-Struktur bis hin zu extremen Limitierungen: Der My Nintendo Store ist auch weiterhin eine einzige Enttäuschung für m...

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La_Pulga
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von La_Pulga »

Gabs so eine Kolumne auch zum Thema: "PS5 seit 2 Jahren nicht lieferbar - wieso will Sony mein Geld nicht?"
"Ich hab viel Geld für Frauen, schnelle Autos und Alkohol ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst."

Nintendo-ID: flo_1988
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Chibiterasu
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Chibiterasu »

Fand das bei der CE zu Xenoblade 3 auch mehr als peinlich für Nintendo. Extrem stümperhaft.
Hab ich gar keine Lust mehr mich in Zukunft irgendwie mit dem Store zu beschäftigen.

Die sollen das als On demand Service aufbauen. Jeder User der will gibt eine Bestellung ab ( beschränkt auf 1 Stück pro Account) und an einem Stichtag wird das Geld abgebucht und genau so viel produziert wie bestellt (plus einem Puffer für Reklamationen). Jeder ist zufrieden und für Scalper ist es auch eher uninteressant.

Sind ja CEs und nicht Limited Editions. Die normale physische Version eines Spiels wie bei Bayonetta sollte sowieso ausreichend zur Verfügung stehen...
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NotSo_Sunny
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von NotSo_Sunny »

La_Pulga hat geschrieben: 06.11.2022 11:00 Gabs so eine Kolumne auch zum Thema: "PS5 seit 2 Jahren nicht lieferbar - wieso will Sony mein Geld nicht?"
Jonas Höger hat geschrieben:Warum also produziert Nintendo nicht mehr Exemplare? Wieso bietet man ausgerechnet extrem gefragte Produkte in so kleiner Stückzahl an und macht es Fans dann mit Store-Exklusivität und Kreditkartenzwang zusätzlich schwer – kurz gesagt: Warum will Nintendo mein Geld nicht? Klar, die Frage könnte man Sony natürlich auch bei der immer noch schwer zu findenden PlayStation 5 stellen.

Aber die Produktion von Soft- und Hardware ist dann doch unterschiedlich aufwendig und der durch die Corona-Pandemie entstandene Chipmangel betrifft wohl kaum die Herstellung von Artbooks und anderem Merchandise.
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Todesglubsch
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Todesglubsch »

Ich seh das ein allgemeines Problem bei CEs. Nicht nur bei Nintendo.

Immer mehr Publisher versuchen Geld zu sparen (bzw. den Gewinn zu maximieren) und den Warenfluss zu lenken, indem sie ihre CEs entweder exklusiv über ihren eigenen Store verticken oder irgendeinen Exklusivdeal mit z.B. Limited Run und Co aufziehen.

Dass der Einkauf dadurch vor allem für europäische Kunden, dank Zoll, Versandkosten und ggfs. eingeschränkter Zahlungsweise, komplizierter wird, juckt keinen, solange das Kontigent verkauft wird.

Und WENN mal eine CE als Freiwild erscheint, stehen schon die Scalper parat und schnappen sie weg. Vorausgesetzt, das Spiel ist auch nur halbwegs begehrt.

Dass CEs mittlerweile kaum noch Inhalte, dafür aber umso mehr Aufpreise bieten (und teilweise ohne Disk daherkommen, hallo Sony) kommt dann auch noch hinzu. Aber das ist ne andere Geschichte. Ernsthaft, früher gab's in den Standardversionen teilweise mehr Inhalte, als heute in manchen "Collector's" oder "Limited" Editionen.
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Mafuba
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Mafuba »

NotSo_Sunny hat geschrieben: 06.11.2022 11:29
La_Pulga hat geschrieben: 06.11.2022 11:00 Gabs so eine Kolumne auch zum Thema: "PS5 seit 2 Jahren nicht lieferbar - wieso will Sony mein Geld nicht?"
Jonas Höger hat geschrieben:Warum also produziert Nintendo nicht mehr Exemplare? Wieso bietet man ausgerechnet extrem gefragte Produkte in so kleiner Stückzahl an und macht es Fans dann mit Store-Exklusivität und Kreditkartenzwang zusätzlich schwer – kurz gesagt: Warum will Nintendo mein Geld nicht? Klar, die Frage könnte man Sony natürlich auch bei der immer noch schwer zu findenden PlayStation 5 stellen.

Aber die Produktion von Soft- und Hardware ist dann doch unterschiedlich aufwendig und der durch die Corona-Pandemie entstandene Chipmangel betrifft wohl kaum die Herstellung von Artbooks und anderem Merchandise.
Verwirre ihn doch nicht mit inhalten. Er wollte nur bisschen rumtrollen
...
Gast
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Gast »

Der Store braucht generell eine Generalüberholung. Warum man aber die aktuellen Nintendo CEs unbedingt braucht, verstehe ich dagegen nur sehr wenig. Habe Bayo (3) nun auch verspätet, dafür aber zu nem sehr guten Preis geordert, obwohl am Wochenende sogar die CE nochmals verfügbar war, bzw. Steelbook hätte es ebenfalls noch für Vollpreis gegeben. Aber wozu?

Todesglubsch hat es schon auf den Punkt gebracht. Hersteller flüchten sich in diese bequemen und völlig überteuerten Boxen mit viel Plastikschrott und künstlicher Limitierung, weil sie Begierlichkeit wecken und damit ohne Risiko zusätzlichen Profit generieren. Im Prinzip spielt man dabei ohnehin die Hardcore-Fans der Spiele, sowie die Scalper gegeneinander aus.

Aber über die Aussage, Bayonetta sei ein extrem gefragtes Produkt, muss ich hier schon schmunzeln. Ist dies tatsächlich so, oder nur die Meinung des Redakteurs?

Denn Bayonetta 2 ist mit knapp 1 Million Stück (Retail + Digital zusammen) eines der schwächsten Nintendo eigenen Spiele auf der Switch. Solche Stückzahlen erreichen Splatoon oder Animal Crossing in der 1. Stunde des Vorverkaufs... aber ich will jetzt keinen Deutungskrieg über die Definition von "extrem gefragtes Produkt" starten. Sorry für den Klugschiss... ;-)

Aber um nochmal den Bogen zubekommen... der schwache Verkauf des Vorgängers wäre durchaus eine Erklärung für die extrem geringe Auflage zu Teil 1, den ja streng genommen jeder Bayonetta 2 Käufer ohnehin (digital beiliegend ) besitzt...

Warum aber selbst Teil 2 nicht mehr regulär verkauft wird, verstehe ich pers. wirklich nicht. Offensichtlich, und da gebe ich dem Bericht hier recht, hat bei Nintendo irgendjemand keine Lust Geld zu verdienen. Gerade wenn man etwaige Nachfolger liefert, sollten auch der oder die Vorgänger im Regal verfügbar sein, zumal wenn sie schon auf der Plattform veröffentlicht wurden.
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Todesglubsch
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Todesglubsch »

Khorneblume hat geschrieben: 06.11.2022 13:14Hersteller flüchten sich in diese bequemen und völlig überteuerten Boxen mit viel Plastikschrott
Den Plastikschrott mag ich aber normalerweise. Steelbook, ne schöne Figur. D.h. ne richtige Figur, kein Hammer oder sowas. Hallo Sony.
Antimuffin
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Antimuffin »

1. Es ist und bleibt ein Nischenmarkt.

Collector's Editions genau wie Limited oder jegliche Special Editions bedienen einen sehr kleinen Markt. Das verdrängt man gerne mal, weil sich manche Standardeditionen von Titeln millionenfach verkaufen, aber die Stückzahlen der CE's und LEs meist nicht über 10.000 Exemplaren hinausreichen. Ich unterscheide dabei nicht zwischen einer CE oder LE, wie der Autor hier, beide sind limitiert, meiner Meinung nach. Sind alle im Endeffekt das gleiche. Denn wirkliche Zahlen kriegt man nicht. Microsoft besitzt eine Mindestdruckgrenze für physische Standardeditionen von 20.000 Exemplaren.

Dann gibt es noch physische Editionen von sehr kleinen Indietiteln, die Firmen wie Super Rare Games, Limited Run Games, Special Reserve Games, etc.) produzieren. Meist nicht über 4000-5000 Exemplare, bei LRG seit längerem on-demand (während des Pre-Order Fensters, danach kommt nichts mehr). Geld wird da anscheinend für normale Editionen fast keins gemacht, wo ich mich mit Sammlern ausgetauscht habe, auch wenn die Preise durch die Decke gegangen sind. Bei Super Rare zahlt man mit Steuern und Versand knapp den Preis eines Vollpreisspiels (60 Euro) für einen kleinen Indietitel. Habe schon von einigen Sammlern mitgekriegt, die ein Burnout dabei erlebt haben, weil diese Firmen es langsam übertreiben, vor allem mit der FOMO Scheiße. Bei den Sammlereditonen ist es noch schlimmer. Das bringt mich zum zweiten Punkt:

2. Markenwert (Brand value) und FOMO.

Heiß begehrte Editionen stellen eine Art Statussymbol dar, Sammler die sie besitzen erfreuen sich natürlich daran und darf man nicht mit Skalpern verwechseln. Sammler sammeln (Doh!) und Skalper verkaufen direkt um Profit daraus zu gewinnen. Diese ganzen Sammlereditionen sorgen für eine stärkere Markenwahrnehmung, denn sie sorgen für mehr Relevanz (Newsmeldungen, PR) und einen erhöhten Markenwert und bieten Fans eine "lukrative" Investition, die meist aber nur aus persönlichem Wert herauskommt. Denn sie sind für Sammler gedacht, für einen Nischenmarkt, gegenüber den normalen Editionen. Etwaige Verkäufe (die nicht von Skalpern direkt nach Release stattfinden) würden in 10-20 Jahren zwischen anderen Sammlern stattfinden. Manche erhoffen sich Gewinn, andere kaufen um eben zu sammeln. Hier gibt es einen spekulativen Markt, auf den ich nicht zu sehr eingehen will.

Microsoft hat wie oben erwähnt eine Mindestgrenze von 20.000 Exemplaren für Standardeditionen. Und trotzdem haben die sich (genau wie EA für das Dead Space Remake) sich Limited Run Games ausgesucht um eine physische Edition für Doom Eternal auf Switch zu bringen, statt es selbst zu machen. Und wie Todesglubsch oben erwähnt hat: Die Inhalte werden immer mickriger und die Preise immer höher. Hogwart's Legacy, Dead Space Remake, Spongebob: The Cosmic Shake, etc. die neueren Sammlereditionen kosten um die 250 Euro Minimum, mit einer Menge Schrott drin. Alle gesehen und als Sammler gegen die entschieden, weil es langsam zu viel wird. Aber Nintendo haut noch halbwegs gute raus, zu relativ günstigen Preisen.

Es wirkt paradox: Denn der Markt ist klein für so überteuerte Editionen, trotzdem werden die gemacht: Weil es sich verkauft und tatsächlich etwas Geld gemacht wird, anders als die Standardeditionen von kleinen Indietiteln. Fear of missing out: Man möchte nichts verpassen, weil man nicht weiß ob man noch eine Chance kriegt, diese zu erwerben. Katastrophal dieses FOMO. Das haben die Firmen seit Corona stärker erkannt, wie es scheint. Wird wahrscheinlich der Tod dieses Marktes irgendwann sein. Skalper nutzen solche Chancen aus und es wird 100%ig einen kleinen Crash in diesem Sektor geben. Daran arbeiten die ganzen Limited Print Firmen, mit diesen überteuerten Editionen, einen Markt zu bedienen, der dann implodiert. Man muss sich nur mal die Dead Space Remake Collector's Edition angucken, für die man mit Versand 300 Euro zahlt und wie beschissen der Inhalt ist. Jesus...

Warum will Nintendo dein Geld nicht? Weil sie ihre Marken schützen wollen, begehrenswert erhalten haben möchten und noch begehrenswerter haben möchten. Weil sie es sich leisten können. Sowas kann man mit solchen Sammlereditionen machen, weil sie den Wert einer Marke steigern, bei einem nicht zu großen Risiko.

Disney macht das auch so. Viele limitierte Editionen verschiedener Produkte, auf die Sammler sich hinschmeißen, wie Hunde einem Knochen. Aber richtig Kohle macht da keiner. Ihre Marken werden dadurch begehrenswert gemacht. Sie bedienen diesen kleinen Markt, der wiederum ihre Produkte etwas bekannter werden lässt, ihren Wert erhalten lässt. Über die normalen Verkäufe und Standardeditionen hinaus. Ich hoffe es kommt rüber worauf ich hier hinaus will.

Jeder wundert sich, warum Nintendo so oft gegen Fanprojekte vorgeht: Weil sie nicht wollen, dass die Leute diese (möglicherweise) qualitativ schwachen Titel mit ihren hauseigenen Projekten assoziieren und dadurch den Marken schaden können. Wenn Nintendo selbst einen Titel verkackt, ist es ihre eigene Schuld. Wenn aber Fans ein Projekt selber erstellen (und es gibt nun mal schlechte Fanprojekte, trotz der vielen guten) ist das wie eine äußerliche Einwirkung, die sie ungern haben/sehen wollen.

3. Der Markt wird immer kleiner

Nein: Bayonetta ist KEIN gefragtes Produkt. Die Hexe ist Nische-Deluxe! Dass Bayonetta bei Nintendo in so kleiner Stückzahl produziert wurde, hat den Grund, dass es sich bei Bayonetta bereits um einen Nischentitel handelt und eine physische Edition einen immer kleiner werdenen Markt bedient. Die Hexe hat es nur schwerlich geschafft, auf mehreren Plattformen die 1 Mio. Grenze zu erreichen. Teil 2 auf Wii U nur 280.000 mal. Tatsächlich ist die physische Edition in ihrem Store nicht die erste: Über Play-Asia findet man die beinahe exakt selbe Edition, mit deutscher Lokalisierung drauf. Nur halt nicht europäisch. Teil 2 und 3 würden ohne Nintendo gar nicht existieren. Teil 2 sollte sogar eingestampft werden.

Man hat hier in diesem Fall einen doppeltgemoppelten Fall: 1. Bayonetta als Marke ist extrem ungefragt und 2. Eine physische Edition zu einem 13 Jahre alten Spiel. Natürlich ist die Stückzahl gering. Warum sollte sie hoch sein? Da wird kein Geld mit der gemacht. Es ist am besten mit den Indietiteln oben vergleichbar, die ebenfalls einne kleinen Markt bedienen. Anders als die Collector's Edition von Xenoblade 3 (denn die Reihe ist wesentlich erfolgreicher als Bayonetta und trotzdem sehr klein).

Und der Markt wird immer kleiner: Seit dem Erfolg von Steam ziehen auch die Konsolenhersteller langsam mit, alles nur noch per Abonnement anzubieten. Game Pass, NSO und Playstation Plus: Die Zukunft lautet: Keine physischen Editionen mehr, nur noch "ausleihen" der digitalen Varianten.

Tatsächlich macht Nintendo noch das meiste, im Vergleich zu Sony und Microsoft: Sie sind ja eh noch traditionell japanisch, Spiele werden noch gedruckt, ganz alte Titel werden in einem Abonnement angeboten und dank der Switch mit den Cartridges (und ihrem 20-Jahresdeal mit Nvidia) wird es wahrscheinlich noch eine Weile so bleiben. Cartridges sind anders als Discs langlebiger. Sony und Microsoft dagegen bringen bereits Konsolen optional ohne Laufwerke raus, also nur Onlinekäufe sind möglich. Und damit werden die auch bald aufhören. Dann gibts nur noch Konsolen ohne Laufwerke. Und dadurch keine physischen Editonen mehr. Das spart Geld und die 30% Retailerprovision fällt weg -> Mehr Profit für die Firmen.

Edit: Ein paar Absätze vertauscht.
Nach dreimonatiger Funkstille und keine zwei Wochen vor dem Release von Xenoblade Chronicles 3 erbarmte sich Nintendo und verkündete, dass die Collectors-Edition nicht wie geplant zusammen mit dem Spiel, sondern separat und erst im September erscheinen soll. Als Grund dafür gab man „logistische Probleme“ an – geschenkt, dachte ich. Nur ein weiteres Opfer der zahlreichen Corona-Lieferengpässe.
Der Grund für die Aufteilung war nicht Corona, sondern das Vorverschieben des Spiels. Während die physische Collector'sEdition weiter in verschiedenen Ländern produziert wurde hat man das Spiel 2 Monate früher rausgebracht als geplant und sowas ist für die physische Edition logistisch gar nicht möglich gewesen. Daher wurde die CE ohne Spiel rausgebracht. Günstig war sie aufjedenfall. Die Leute haben mit Minimum 45 Euro gerechnet.

Ich habe übrigens auch keine gekriegt. Ich hatte die Möglichkeit die Xenoblade Edition im Shop zu kaufen, nur leider wurde Paypal nicht angeboten, da ich keine Kreditkarte besitze. Scheiße halt.
Zuletzt geändert von Antimuffin am 06.11.2022 13:54, insgesamt 4-mal geändert.
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Das Miez
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Das Miez »

Deutsche Schicksale.
Gast
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Gast »

Todesglubsch hat geschrieben: 06.11.2022 13:29 Den Plastikschrott mag ich aber normalerweise. Steelbook, ne schöne Figur. D.h. ne richtige Figur, kein Hammer oder sowas. Hallo Sony.
Öhm, bevor wir uns missverstehen. Gerade so richtig gute Editionen mit PVC Figuren würde ich jetzt nicht unter Plastikschrott verbuchen! Mir ging es hier schon eher um die neueren Nintendo-CEs oder so Dinger wie House of the Dead. Irgendwelche Pappaufsteller mit Plastik-Sockel wirken eher wie ne Beilage aus der Micky Maus oder Yps-Heft. (falls es noch jemand kennt)

Wirklich interessant finde ich die meisten CE's mit Sammlerfiguren oder Statuen aber nicht, denn ich hab schon so viele. :Blauesauge:
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von kellykiller »

Nintendo verknappt ja sogar rein digitale Spiele ( Super Mario 3D All-Stars ). Und da wundert man sich über sowas?
ca1co
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von ca1co »

"Ein Steelbook als Gratis-Dreingabe ist kein gutes Argument, wenn Neuerscheinungen bei der Konkurrenz schon wenige Tage nach Release deutlich günstiger sind"

na wenigstens legen sie noch was dazu, davon kann man bei apple nur träumen . . .
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Sunblaster
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Sunblaster »

Nintendo ist hier kein Einzelfall.
Langfristig geht’s der Industrie vor allem darum den Einzelhandel als Mittelsmann zu verdrängen. Der kostet immer noch Geld, das man lieber für die Rendite will, also muss er weg.
Spiele komplett online zu verkaufen geht (noch) nicht da ein großer Teil der Spieler die auf physische Games pochen, diese lokal kaufen und sich zum Teil verbissen gegen die reine Digitalisierung des Spielevertriebs wehren. Auf diese Verkäufe kann die Industrie nicht ganz verzichten, also versucht man stattdessen den Willen dieser Spieler zu brechen. Zum Beispiel in dem man eben CEs nur noch Online verkauft oder sie dazu zwingt riesige Updates runter zu laden um die Spiele überhaupt starten zu können.
Es sind nur kleine Schritte aber nach und nach, werden die Spieler so in den digitalen Markt getrieben, mit all den Abhängigkeiten, die er mit sich bringt.
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Dunnkare
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Dunnkare »

Sehr einseitig geschrieben, diese Kolumne. Statt nur zu jammern, hätte man auch mal beleuchten können, welche Gründe es für dieses Vorgehen seitens Nintendo gibt und ob diese nachvollziehbar sind. Es ist doch anzunehmen, dass dahinter Kalkül steckt und keine Willkür. Ansonsten würde Nintendo wohl kaum dermaßen erfolgreich schwarze Zahlen schreiben, wie sie es seit Jahren tun.
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