Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

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StefPank
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von StefPank »

Dunnkare hat geschrieben: 07.11.2022 05:23 Sehr einseitig geschrieben, diese Kolumne. Statt nur zu jammern, hätte man auch mal beleuchten können, welche Gründe es für dieses Vorgehen seitens Nintendo gibt und ob diese nachvollziehbar sind. Es ist doch anzunehmen, dass dahinter Kalkül steckt und keine Willkür. Ansonsten würde Nintendo wohl kaum dermaßen erfolgreich schwarze Zahlen schreiben, wie sie es seit Jahren tun.
Ein zu schwarzen Zahlen führendes Kalkül geht oftmals leider nicht mit Kundenzufriedenheit einher und die Kolumne bemängelt ja nicht etwaige rote Zahlen bei Nintendo sondern den Umstand, dass ein gutes Angebot nicht beim Kunden/Fan ankommt.

Nintendo könnte ruhig mal in eine wohlmöglich risikobehaftere Vorleistung gehen um mehr Kunden zufrieden zu stellen, an 50.000 zu viel hergestellten CE's auf denen man dann vielleicht sitzen bleibt, wird der milliardenschwere Konzern schon nicht zu grunde gehen und die Marke, de ja augenscheinlich eh keine allzu so große ist, nimmt davon auch keinen schaden.

Nintendo operiert sehr gerne mit einem künstlich verknappten Angebot, kein wunder das dies hier und da zu Mißmut führen kann.
Zuletzt geändert von StefPank am 07.11.2022 07:34, insgesamt 1-mal geändert.
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4P|Jonas
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von 4P|Jonas »

Vorweg zum Thema: Eigentlich hat es Chibiterasu für mich wunderbar auf den Punkt gebracht, als er On-Demand-Vorbestellungen vorschlug. Gerade kleinere Publisher praktizieren das ja schon seit längerem, können so alle Kunden zufriedenstellen und bleiben nicht auf überschüssiger Ware sitzen:
Chibiterasu hat geschrieben: 06.11.2022 11:15 Die sollen das als On demand Service aufbauen. Jeder User der will gibt eine Bestellung ab ( beschränkt auf 1 Stück pro Account) und an einem Stichtag wird das Geld abgebucht und genau so viel produziert wie bestellt (plus einem Puffer für Reklamationen). Jeder ist zufrieden und für Scalper ist es auch eher uninteressant.
Khorneblume hat geschrieben: 06.11.2022 13:14 Aber über die Aussage, Bayonetta sei ein extrem gefragtes Produkt, muss ich hier schon schmunzeln. Ist dies tatsächlich so, oder nur die Meinung des Redakteurs?
Du hast natürlich Recht: Im Gesamtkontext von Nintendos Portfolio und Verkaufszahlen ist Bayonetta kein sehr gefragtes Produkt, wie auch Antimuffin richtig mit Verweis auf die Statistiken angeführt hat. Ich finde aber, dadurch dass der erste Teil innerhalb weniger Minuten vergriffen war, macht ihn zu einem sehr gefragten Produkt - natürlich spielt der Bestand eine Rolle, aber über den kann natürlich nur spekuliert werden. ^^ Zumindest scheint das Spiel aber gefragt genug gewesen zu sein, dass man auch mit einer größeren Stückzahl noch alles verkauft bekommen hätte.
Khorneblume hat geschrieben: 06.11.2022 13:14 Warum aber selbst Teil 2 nicht mehr regulär verkauft wird, verstehe ich pers. wirklich nicht. Offensichtlich, und da gebe ich dem Bericht hier recht, hat bei Nintendo irgendjemand keine Lust Geld zu verdienen. Gerade wenn man etwaige Nachfolger liefert, sollten auch der oder die Vorgänger im Regal verfügbar sein, zumal wenn sie schon auf der Plattform veröffentlicht wurden.
Ganz meine Meinung. Schaut man sich den Markt älterer Nintendo Switch-Spiele an, die mit maximal 5,5 Jahren nun wirklich noch keine Rentner sind, findet man noch einige andere Titel die nur noch schwer und überteuert zu bekommen sind, Octopath Traveler zum Beispiel. Ein gelegentlicher Nachdruck, und sei es in kleinen Stückzahlen, wäre da sicherlich nicht verkehrt.
Antimuffin hat geschrieben: 06.11.2022 13:39 Warum will Nintendo dein Geld nicht? Weil sie ihre Marken schützen wollen, begehrenswert erhalten haben möchten und noch begehrenswerter haben möchten. Weil sie es sich leisten können. Sowas kann man mit solchen Sammlereditionen machen, weil sie den Wert einer Marke steigern, bei einem nicht zu großen Risiko.
Ich stimme mit vielen von deinen Punkten überein, sehe das hier persönlich aber etwas anders. Ich glaube nicht, dass Nintendo es nötig hätte, Marken durch Limitierungen begehrenswert zu machen. Dann würde man ja die großen Dinger wie Splatoon und Mario auch nicht auf den Markt schmeißen ohne Ende, sonst wären die im Umkehrschluss ja leicht zu haben und damit nicht mehr begehrenswert. Zumal sich die besonderen Editionen immer so schnell verkaufen, dass da sicher noch das doppelte in einer ähnlichen Zeit drin wäre.
Antimuffin hat geschrieben: 06.11.2022 13:39 Man hat hier in diesem Fall einen doppeltgemoppelten Fall: 1. Bayonetta als Marke ist extrem ungefragt und 2. Eine physische Edition zu einem 13 Jahre alten Spiel. Natürlich ist die Stückzahl gering. Warum sollte sie hoch sein? Da wird kein Geld mit der gemacht.
Das bei Bayonetta nicht das große Geld zu machen ist, ist mir natürlich auch bewusst. Aber dann drängt sich mir die Frage auf, wozu man sich überhaupt die Mühe gemacht hat, Bayonetta 1 neuaufzulegen. Ist ja nicht so, als hätte es den ersten Teil schon separat für die Switch gegeben, der wurde für diese Aktion extra ins Leben gerufen und produziert. Wenn es nicht um Geld geht, dann muss es darum gehen, Kunden und Sammler zufriedenzustellen, als Kompromiss für die Zukunft in Sachen Kundenbindung etc. Und die ist natürlich nicht gegeben, wenn nur ein Bruchteil der Interessenten zum Kauf kommen.
Antimuffin hat geschrieben: 06.11.2022 13:39 Der Grund für die Aufteilung war nicht Corona, sondern das Vorverschieben des Spiels. Während die physische Collector's Edition weiter in verschiedenen Ländern produziert wurde hat man das Spiel 2 Monate früher rausgebracht als geplant und sowas ist für die physische Edition logistisch gar nicht möglich gewesen. Daher wurde die CE ohne Spiel rausgebracht. Günstig war sie aufjedenfall. Die Leute haben mit Minimum 45 Euro gerechnet.
Das wiederum glaube ich nicht. Das Vorverschieben des Spiels wurde bereits Mitte April angekündigt und wenn das der Grund für die Aufteilung war, hätte man das direkt sagen können und nicht drei Monate (und damit zwei Wochen vor dem Release) warten. Gerade weil es ja hieß "Aufgrund unvorhergesehener logistischer Probleme" glaube ich, dass man bis zuletzt versucht hat, die Collectors-Edition trotz Vorverschiebung pünktlich zum Release Ende Juli fertig zu bekommen - und das eben nicht geklappt hat, weshalb man sich so kurzfristig für die Aufteilung entschieden hat. Zum Preis: Dass die Leute mit 45€ gerechnet haben, halte ich für aus der Luft gegriffen - inhaltlich hat Nintendo ein Steelbook und ein Softcover-Artbook geboten, genau wie jüngst bei der Collectors-Edition von Bayonetta 3, die 90€ gekostet hat - womit der Betrag für die Extras bei 30€ liegt.
Antimuffin hat geschrieben: 06.11.2022 13:39 Ich habe übrigens auch keine gekriegt. Ich hatte die Möglichkeit die Xenoblade Edition im Shop zu kaufen, nur leider wurde Paypal nicht angeboten, da ich keine Kreditkarte besitze. Scheiße halt.
Richtig, scheiße halt. Aber ja nun nicht in Stein gemeißelt, sowas lässt sich locker anpassen, damit auch für "Vorbestellungen" PayPal in Zukunft möglich ist. Man muss halt nur wollen. ^^
StefPank hat geschrieben: 07.11.2022 07:32
Dunnkare hat geschrieben: 07.11.2022 05:23 Sehr einseitig geschrieben, diese Kolumne. Statt nur zu jammern, hätte man auch mal beleuchten können, welche Gründe es für dieses Vorgehen seitens Nintendo gibt und ob diese nachvollziehbar sind. Es ist doch anzunehmen, dass dahinter Kalkül steckt und keine Willkür. Ansonsten würde Nintendo wohl kaum dermaßen erfolgreich schwarze Zahlen schreiben, wie sie es seit Jahren tun.
Ein zu schwarzen Zahlen führendes Kalkül geht oftmals leider nicht mit Kundenzufriedenheit einher und die Kolumne bemängelt ja nicht etwaige rote Zahlen bei Nintendo sondern den Umstand, dass ein gutes Angebot nicht beim Kunden/Fan ankommt.
StefPank hat es eigentlich schon beantwortet, aber ich möchte deine Kritik natürlich nicht unkommentiert lassen. Ich kann deinen Einwand verstehen und wie ich in der Kolumne erwähnte, kann ich sogar die mir sehr sauer aufstoßende My Nintendo Store-Exklusivität aus finanzieller und logistischer Sicht nachvollziehen. Ändert aber nichts daran, dass ich mich als Kunde darüber aufrege und genau darum ging es in dem Meinungsbericht eben, das sollte ja keine akkurate Darstellung beider Seiten sein, sondern eine Zusammenfassung der Frustration aus Kundensicht. Und ich bin da ganz ehrlich mit dir: Es ist mir relativ wumpe, wie hoch Nintendos schwarze Zahlen sind, wenn sie mich dafür als Kunden frustrieren oder - wie in den beiden erwähnten Fällen - gar nicht bedienen können.
Zuletzt geändert von 4P|Jonas am 07.11.2022 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Todesglubsch
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Todesglubsch »

Sunblaster hat geschrieben: 06.11.2022 23:35 Zum Beispiel in dem man eben CEs nur noch Online verkauft oder sie dazu zwingt riesige Updates runter zu laden um die Spiele überhaupt starten zu können.
Letzteres ist aber kein Grune, wieso man sich eine CE kauft. Ich glaube nicht, dass du damit Interessenten vom Kauf abbringen kannst.

Für den Offline-Handel waren CEs schon immer uninteressant. Zu großes Risiko, nehmen zu viel Platz weg usw.
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Sunblaster
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Sunblaster »

Todesglubsch hat geschrieben: 07.11.2022 10:05
Sunblaster hat geschrieben: 06.11.2022 23:35 Zum Beispiel in dem man eben CEs nur noch Online verkauft oder sie dazu zwingt riesige Updates runter zu laden um die Spiele überhaupt starten zu können.
Letzteres ist aber kein Grune, wieso man sich eine CE kauft. Ich glaube nicht, dass du damit Interessenten vom Kauf abbringen kannst.

Für den Offline-Handel waren CEs schon immer uninteressant. Zu großes Risiko, nehmen zu viel Platz weg usw.
Für mich waren beides schon Ausschlusskriterien: Das neue Call of Duty hab ich mir, trotz bestehenden Interesses nicht gekauft, weil man bei der Diskversion noch 150GB runterladen muss (würde bei mir eine gute Woche dauern).

Die CE von Xenoblade 3 hab ich mir auch nicht gekauft (nicht mal versucht) weil ich nur Prepaid Karten für Käufe im Internet verwende, sprich keine Bankverbindung oder Kreditkarten. Die meisten wären Überrascht wie einfach diese Daten gestohlen werden können (ist ja auch kein Wunder, Datenschutz kostet viel Geld für etwas das im schlimmsten Fall nur ein Problem für den Verbraucher wird).
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Grunz Grunz »

Das ganze "Online"-Thema ist für Nintendo ja Neuland™. Denken wir mal an so gelungene Ansätze wie
  • die Gerätebindung von online gekauften Spielen bei der Wii-U
  • das Fehlen sämtlicher Funktionen, die für einen Gaming-Dienst typisch sind bei "Nintendo Online"
  • das Auslagern der Voice-Chat-Funktion auf ein Handy bei der Switch (soll ich mir beim Spielen das Handy mit Paketband an'n Kopp wickeln?)
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Kant ist tot!
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Kant ist tot! »

Dunnkare hat geschrieben: 07.11.2022 05:23 Sehr einseitig geschrieben, diese Kolumne. Statt nur zu jammern, hätte man auch mal beleuchten können, welche Gründe es für dieses Vorgehen seitens Nintendo gibt und ob diese nachvollziehbar sind. Es ist doch anzunehmen, dass dahinter Kalkül steckt und keine Willkür. Ansonsten würde Nintendo wohl kaum dermaßen erfolgreich schwarze Zahlen schreiben, wie sie es seit Jahren tun.
Wieso? Das ist halt eine Erfahrung eines Konsumenten. In der es darum geht, wo in dem Bereich für Konsumenten der Schuh drückt. Außerdem ist eine Kolumne sowieso subjektiv angelegt. Und warum sollte ich mich als Konsument über tolle Zahlen von Nintendo freuen, wenn der Service nicht stimmt?

Persönlich ist das Thema mir mittlerweile egal. Früher habe ich mich auch mal für CEs interessiert. Aber das hat sich total verflüchtigt. Wahrscheinlich auch deshalb, weil die Angebote einfach nicht mehr stimmen. Ich leg doch nicht ohne Ende Kohle auf den Tisch für irgendwelchen Schnulli.
Rivaloco
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Rivaloco »

In Wahrheit gibt es nur eine verschwindend geringe Nachfrage nach derlei Sondereditionen. Die Leute wollen einfach nur das Spiel, der Rest wie z.B. Soundtracks, Plastikfiguren, Artbooks und dergleichen ist 90% der interessierten Käuferschaft unwichtig.

Abgezielt wird dabei nur auf Sammler. Und dergleichen gab es noch nie besonders viele.

In den letzten Jahren ist lediglich die Illusion von einer erhöhten Nachfrage nach derlei Dingen entstanden. Tatsächlich ist dem nicht so, denn lediglich die sogenannten Scalper haben schlicht direkt alle Bestände derlei Editionen sofort ab Verfügbarkeit über Vorbestellungen mit Bots vom frei zugänglichen Markt entfernt. Einzig um ordentlich Profit zu machen, und den ehrenwerten Sammlern um ihr wohlverdientes Geld zu bringen.

Ein echter Sammler hat dabei gar nicht viel Wahl, denn er will ja möglichst die wertvollste Edition in seinen Besitz bringen. Dabei geht es jenen weniger um das Spiel an sich, sondern vielmehr um die eigene Sammlung.

Den Herstellern ist dergleichen alles egal, denn denen geht es dabei lediglich darum, einen billigen Grund zu haben, um künstlich die Preise von derlei Editionen in die Höhe treiben zu können. Wer Augen im Kopf hat meine ich... sieht man doch einfach mal auf die UVP von vielen dieser Editionen, nicht selten wird selbst für digitale Editionen mittlerweile öfters mal um die 150€ verlangt. Das ist schon sehr lukrativ für die Hersteller.

Der echte Zocker hingegen sieht da gar nicht erst hin, wohl wissend über den Hintergrund derlei Geschichten. Man kennt sich eben aus. Man verlacht vielleicht den ein oder anderen naiven, oder lediglich viel zu gierigen Käufer deswegen, weil er mal wieder ein neues Videospiel für den Vollpreis bezahlt.

Die wahre UVP für Videospiele liegt bei 20€ bis 30€. Wer das immer noch nicht kapiert hat, der hat einfach keine Ahnung von der ganzen Materie.
Zuletzt geändert von Rivaloco am 09.11.2022 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Opa »

Rivaloco hat geschrieben: 09.11.2022 15:02
Die wahre UVP für Videospiele liegt bei 20€ bis 30€. Wer das immer noch nicht kapiert hat, der hat einfach keine Ahnung von der ganzen Materie.
Also erstens ist die UVP wie der Name schon sagt die Preisempfehlung des Herstellerst. Derlei Empfehlungen sind in Wahrheit per Definition vom Hersteller festgelegt. Es ist also schlicht falsch das die UVP „in Wahrhei eine Andere sei“.

In Wahrhwit vermite ich, daß Du meinst, daß der tatsähcliche Wert der Spiele bei 20,- bis 30,- Euro läge.

Das ist eine mutige Annahme. Denn würde man dieser folgen, ergäbe sich eine Gewinnmarge von satten 100 Prozent.

Tatsächlich lag Nintendos Marge im vergangenen Jahr bei knapp 27% - Umsatz 13,9 Millarden, Gewinn 3,9 Millarden).

Da stecken aber auch Einnahmen mit hoher Marge aus Konsolenverkäufen (alte Technik zum stolzen Preis) und natürlich auch nahezu ausgabenfreie Einnahmen aus Lizenzen & digitalen Verkäufen alter Ports mit drin. Dem entgegen stehen A&D Auagaben, die heute noch keine Einnahmen generieren (neue Konsolengeneration frickeln).

Die mathematisch Wahrscheinlichkeit aber, das neue TripleA Produktionen eine eher geringe Marge haben (wenig Gewinn, echter Wert / Preis relativ hoch) ist doch recht hoch.



Aber gut. Du kannst das bestimmt auf fer Sachebene entkräften.
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Dunnkare »

4P|Jonas hat geschrieben: 07.11.2022 09:58 StefPank hat es eigentlich schon beantwortet, aber ich möchte deine Kritik natürlich nicht unkommentiert lassen. Ich kann deinen Einwand verstehen und wie ich in der Kolumne erwähnte, kann ich sogar die mir sehr sauer aufstoßende My Nintendo Store-Exklusivität aus finanzieller und logistischer Sicht nachvollziehen. Ändert aber nichts daran, dass ich mich als Kunde darüber aufrege und genau darum ging es in dem Meinungsbericht eben, das sollte ja keine akkurate Darstellung beider Seiten sein, sondern eine Zusammenfassung der Frustration aus Kundensicht. Und ich bin da ganz ehrlich mit dir: Es ist mir relativ wumpe, wie hoch Nintendos schwarze Zahlen sind, wenn sie mich dafür als Kunden frustrieren oder - wie in den beiden erwähnten Fällen - gar nicht bedienen können.
Genauso wumpe ist Nintendo halt das Wohlbefinden einzelner Kunden, solange die Gesamtbilanz ein anderes Bild zeichnet - nämlich dass es die Mehrheit der Kunden eben nicht stört, wie da operiert wird. Sonst würden die Kassen nicht dermaßen klingeln. Es steht dir natürlich frei, deine Meinung darüber zu äußern, dafür sind Kolumnen ja auch da. Ich bin nur der Meinung, dass man auch bei einer Meinungsäußerung nicht einfach das Gesamtbild außer acht lassen und unliebsame Punkte nicht einfach weglassen sollte.
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Der_Pazifist
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Re: Nintendo: Erst Xenoblade, jetzt Bayonetta: Wieso will Nintendo mein Geld nicht? – Kolumne

Beitrag von Der_Pazifist »

Opa hat geschrieben: 09.11.2022 16:18
Rivaloco hat geschrieben: 09.11.2022 15:02
Die wahre UVP für Videospiele liegt bei 20€ bis 30€. Wer das immer noch nicht kapiert hat, der hat einfach keine Ahnung von der ganzen Materie.
Also erstens ist die UVP wie der Name schon sagt die Preisempfehlung des Herstellerst. Derlei Empfehlungen sind in Wahrheit per Definition vom Hersteller festgelegt. Es ist also schlicht falsch das die UVP „in Wahrhei eine Andere sei“.

In Wahrhwit vermite ich, daß Du meinst, daß der tatsähcliche Wert der Spiele bei 20,- bis 30,- Euro läge.

Das ist eine mutige Annahme. Denn würde man dieser folgen, ergäbe sich eine Gewinnmarge von satten 100 Prozent.

Tatsächlich lag Nintendos Marge im vergangenen Jahr bei knapp 27% - Umsatz 13,9 Millarden, Gewinn 3,9 Millarden).

Da stecken aber auch Einnahmen mit hoher Marge aus Konsolenverkäufen (alte Technik zum stolzen Preis) und natürlich auch nahezu ausgabenfreie Einnahmen aus Lizenzen & digitalen Verkäufen alter Ports mit drin. Dem entgegen stehen A&D Auagaben, die heute noch keine Einnahmen generieren (neue Konsolengeneration frickeln).

Die mathematisch Wahrscheinlichkeit aber, das neue TripleA Produktionen eine eher geringe Marge haben (wenig Gewinn, echter Wert / Preis relativ hoch) ist doch recht hoch.



Aber gut. Du kannst das bestimmt auf fer Sachebene entkräften.
Ich möchte dich nicht schocken, aber die Margen sind oft bei weit über 100%. Wenn es um Spielzeug (analog wie digital) geht, das kann ich dir versichern. Alleine die Spanne zwischen Hersteller zu Großhändler zu Einzelhandel zu Konsument ist oft bei über 100%, ach was, teilweise über 200%, sogar 300%. Bsp eines Premiumspielzeugs wie Lego sind bis zu 250% Aufschlag. Das muss aber auch da jeder in der Kette was verdienen muss und die Kosten wie Lager, Versand und Vertrieb abgedeckt werden müssen. Bei Videospielen ist es nicht anders.
Was meinst du warum Sony und Co ihre eigenen Digital Stores so pushen? Gewinnzuwachs ohne Ende. Da keine weitere Partei involviert ist, sprich vom Lieferant direkt zum Kunden. Ohne lästige Overhead Kosten und Vertriebsparteien etc.
Der Einzelhandel wird eigentlich nur noch zum Hardware verkauf benötigt, aber auch da wird ja bereits an "Lösungen" gearbeitet.

Das wird aber mehr oder weniger bei allen Produkten im EH (abgesehen von Printmedien und Tabak) sein. Anders ist es gar nicht möglich. Die UVP beinhaltet ja alle Kosten + Gewinn, an die sich die Händler halten sollen.

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