Warum müssen diese AAA Naughty Dog Spiele auch so verdammt lang sein? Da will man sich doch glatt mal wieder den 10 Stunden Edgelord von damals geben. Ich bin skeptisch ...
God of War Ragnarök - Test
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Re: God of War Ragnarök - Test
Re: God of War Ragnarök - Test
Wie willst du sonst Stundenlanges Walk&Talk unterbringen?
- Peter__Piper
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Re: God of War Ragnarök - Test
Fehlt dir das Knöpfchengedrücke so sehr?
Re: God of War Ragnarök - Test
Man munkelt, es gäbe Leute, die sich Actionspiele kaufen, weil sie diese - und jetzt kommt das anscheinend Unvorstellbare - auch tatsächlich ausgiebig SPIELEN wollen. Nicht jeder - inkl. mir - hat da Bock auf ständiges und teilweise ausuferndes Dauergeblubber.
Zuletzt geändert von Brotsuppe am 14.11.2022 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
- Peter__Piper
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Re: God of War Ragnarök - Test
Wenn einem Nonstopaction so wichtig ist, dann warte man halt Tests ab und kauft sich das Spiel einfach nicht wenn man nicht sämtliche Storyparts überspringen kannBrotsuppe hat geschrieben: ↑14.11.2022 13:34Man munkelt, es gäbe Leute, die sich Actionspiele kaufen, weil sie diese - und jetzt kommt das anscheinend Unvorstellbare - auch tatsächlich ausgiebig SPIELEN wollen. Nicht jeder - inkl. mir - hat da Bock auf ständiges und teilweise ausuferndes Dauergeblubber.
Ich weiß - verrückter Gedanke.
Re: God of War Ragnarök - Test
Es ist vollbracht!
Der Abspann von God of War Ragnarök lief soeben auf meinem Bildschirm.
Was für ein Erlebnis! Tatsächlich hatten zahlreiche Reviews recht damit gehabt, als sie versuchten, mich auf dieses Spiel vorzubereiten! Eine wahre Wucht, die mich dort traf. Der Mjölnir-Hammer traf mich nicht nur einmal so stark, dass es mich zu schütteln begann, und ich erst einmal klarkommen musste, was hier eigentlich gerade geschieht.
Ich kam beim Spielen nicht umhin an das gute alte HOLZLATTENGAMEPLAY zu denken. Davon gibt es im Spiel mehr als genug. Das Spiel wirkte wie eine knüppelharte Holzlatte, welche mir beim Spielen ununterbrochen auf den Schädel gehauen wurde. Aua! Das wird wohl bleibende Schäden hinterlassen haben.
Mal ganz nüchtern betrachtet; was bietet dieses Spiel, dass es per Definition ein Meilenstein der Videospielgeschichte sei? Im Grunde spielt es sich wie ein Railgun-Shooter. Man läuft von Punkt A zu Punkt B, hört sich unterwegs das nicht enden wollende Gelaber an, kämpft sich durch massen von Gegnerscharen (die dieses mal immerhin abwechslungsreicher geworden sind), endet bei Punkt B und kann mit nicht geringer Warscheinlichkeit den selben Weg wieder zurücklaufen. Natürlich nicht ohne das immens wichtige Geblubber. Nicht mal skippen kann man diesen Kram, die Zwischensequenzen ohnehin nicht.
Das Kampfsystem kann man mögen, mir hat es nicht wirklich getaugt, obwohl ich glaube, dass man bei Beherrschung ganz coole Kombos vom Stapel hauen kann.
Aber kommen wir mal zum eigentlich wichtigsten Teil des "Spiels" und die Gänsefüßchen sind mit bedacht gewählt. Kommen wir zur Geschichte!
Was war das?!? Ich habe mich selten, vielleicht auch noch nie, so vor Dialogen geekelt und mich vor Fremdscham so zahlreich geschüttelt. Das sollten große Emotionen sein? Das ist die vielleicht neue Blaupause des Storytellings? Dann ist tatsächlich der Fimbulwinter eingetroffen und Ragnarök nicht mehr weit. Selten gab es eine solch unglaubwürdige Entwicklung von Charakteren, wie in God of War Ragnarök. Bravo! Das muss man auch erst mal schaffen.
Diese weichgespülte Plörre mit der erhobenen Moralkeule passt aber zweifellos zum Zeitgeist. Weswegen dies auch als vielschichtig und überaus Emotional angepriesen wird.
Geschmacksverirrungen sind aber auch manchmal nur schwer zu verstehen.
Im Vergleich zu Ragnarök sehe ich allerdings den Vorgänger mit anderen Augen. So schlecht ist der 2018er gar nicht. Er hatte immerhin so etwas, wie spannende Momente und eine einigermaßen vernünftig erzählte Geschichte.
GOW Ragnarök hat davon leider gar nichts abbekommen.
Die Gesichtsmimiken tun ihr übriges, um diese lächerlich erzählte Geschichte ad absurdum zu führen. Für einen Titel solch eines Kalibers ist das ganze ein Armutszeugnis aber transportiert sehr gut die tote Aura, welche dieses Spiel umgibt.
Man wünschte sich beim Spielen eigentlich nur ein Raumschiff, welches einen von diesen Planeten endlich wegschafft. Allerdings bin ich kein Elon Musk und muss mich nun damit begnügen meinen Unmut dummerweise in einen Forum rauszulassen.
Der Abspann von God of War Ragnarök lief soeben auf meinem Bildschirm.
Was für ein Erlebnis! Tatsächlich hatten zahlreiche Reviews recht damit gehabt, als sie versuchten, mich auf dieses Spiel vorzubereiten! Eine wahre Wucht, die mich dort traf. Der Mjölnir-Hammer traf mich nicht nur einmal so stark, dass es mich zu schütteln begann, und ich erst einmal klarkommen musste, was hier eigentlich gerade geschieht.
Ich kam beim Spielen nicht umhin an das gute alte HOLZLATTENGAMEPLAY zu denken. Davon gibt es im Spiel mehr als genug. Das Spiel wirkte wie eine knüppelharte Holzlatte, welche mir beim Spielen ununterbrochen auf den Schädel gehauen wurde. Aua! Das wird wohl bleibende Schäden hinterlassen haben.
Mal ganz nüchtern betrachtet; was bietet dieses Spiel, dass es per Definition ein Meilenstein der Videospielgeschichte sei? Im Grunde spielt es sich wie ein Railgun-Shooter. Man läuft von Punkt A zu Punkt B, hört sich unterwegs das nicht enden wollende Gelaber an, kämpft sich durch massen von Gegnerscharen (die dieses mal immerhin abwechslungsreicher geworden sind), endet bei Punkt B und kann mit nicht geringer Warscheinlichkeit den selben Weg wieder zurücklaufen. Natürlich nicht ohne das immens wichtige Geblubber. Nicht mal skippen kann man diesen Kram, die Zwischensequenzen ohnehin nicht.
Das Kampfsystem kann man mögen, mir hat es nicht wirklich getaugt, obwohl ich glaube, dass man bei Beherrschung ganz coole Kombos vom Stapel hauen kann.
Aber kommen wir mal zum eigentlich wichtigsten Teil des "Spiels" und die Gänsefüßchen sind mit bedacht gewählt. Kommen wir zur Geschichte!
Was war das?!? Ich habe mich selten, vielleicht auch noch nie, so vor Dialogen geekelt und mich vor Fremdscham so zahlreich geschüttelt. Das sollten große Emotionen sein? Das ist die vielleicht neue Blaupause des Storytellings? Dann ist tatsächlich der Fimbulwinter eingetroffen und Ragnarök nicht mehr weit. Selten gab es eine solch unglaubwürdige Entwicklung von Charakteren, wie in God of War Ragnarök. Bravo! Das muss man auch erst mal schaffen.
Diese weichgespülte Plörre mit der erhobenen Moralkeule passt aber zweifellos zum Zeitgeist. Weswegen dies auch als vielschichtig und überaus Emotional angepriesen wird.
Geschmacksverirrungen sind aber auch manchmal nur schwer zu verstehen.
Im Vergleich zu Ragnarök sehe ich allerdings den Vorgänger mit anderen Augen. So schlecht ist der 2018er gar nicht. Er hatte immerhin so etwas, wie spannende Momente und eine einigermaßen vernünftig erzählte Geschichte.
GOW Ragnarök hat davon leider gar nichts abbekommen.
Die Gesichtsmimiken tun ihr übriges, um diese lächerlich erzählte Geschichte ad absurdum zu führen. Für einen Titel solch eines Kalibers ist das ganze ein Armutszeugnis aber transportiert sehr gut die tote Aura, welche dieses Spiel umgibt.
Man wünschte sich beim Spielen eigentlich nur ein Raumschiff, welches einen von diesen Planeten endlich wegschafft. Allerdings bin ich kein Elon Musk und muss mich nun damit begnügen meinen Unmut dummerweise in einen Forum rauszulassen.
Suddenly life has new meaning.
Re: God of War Ragnarök - Test
@Peter_Piper
Na ja, die Marke GoW ist halt auch mit bestimmten Erwartungen verbunden. Das die Neuausrichtung von 2018 nicht jedem schmeckt, ist dabei wohl vorprogrammiert und auch legitim. Ich mag übrigens GoW 2018. War für mich nach anfänglicher Begeisterung ne solide 79. War aber leider unnötig vollgestopft wie anscheinend auch Ragnarök ...
Na ja, die Marke GoW ist halt auch mit bestimmten Erwartungen verbunden. Das die Neuausrichtung von 2018 nicht jedem schmeckt, ist dabei wohl vorprogrammiert und auch legitim. Ich mag übrigens GoW 2018. War für mich nach anfänglicher Begeisterung ne solide 79. War aber leider unnötig vollgestopft wie anscheinend auch Ragnarök ...
Zuletzt geändert von Rooster am 14.11.2022 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: God of War Ragnarök - Test
Du hörst dich ja begeistert an! Wie viele Spielspaßpunkte würdest vergeben? 27 oder möglicherweise sogar 31 von 100??
Zuletzt geändert von PlayerDeluxe am 14.11.2022 22:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: God of War Ragnarök - Test
Er hat 30+ Stunden binnen weniger Tage in ein Spiel gesteckt, dass ihm in jeglicher Hinsicht missfallen hat.
Muss man auch erst Mal schaffen.
Muss man auch erst Mal schaffen.
Re: God of War Ragnarök - Test
Odin wäre dann bei mir auch verkloppt. Und jetzt könnte ich das Spielejahr 2022 auch beenden. Nach "Disco Elysium" und "God of War: Ragnarök" hat man alles gesehen
Mal schauen was Pentiment morgen kann
Mal schauen was Pentiment morgen kann
In a Station of the Metro
The apparition of these faces in the crowd:
Petals on a wet, black bough. (Ezra Pound, 1913)
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Re: God of War Ragnarök - Test
Seit wann bietet GoW keinerlei Kämpfe, Crafting, Rätsel- oder Klettereinlagen?. Ihr tut ja ständig so als würde sich GoW wie ein Life is Strange, Until Dawn, TWD, Heavy Rain etc. spielen, also die klassischen interactive movies...Finde solche Kommentare unglaublich deplatziert...Klar gibts Cutscenes die die Story vorantreiben, aber so ist das ja auch gewollt und wenn es so in der Qualität eingesetzt wird passt es doch....Wer "nur" spielen will soll sich Retro-Games holen, da gibts mal die ein oder andere Sprechblase, idealerweise keine Sprachausgabe oder nur mal paar Untertitel...Brotsuppe hat geschrieben: ↑14.11.2022 13:34Man munkelt, es gäbe Leute, die sich Actionspiele kaufen, weil sie diese - und jetzt kommt das anscheinend Unvorstellbare - auch tatsächlich ausgiebig SPIELEN wollen. Nicht jeder - inkl. mir - hat da Bock auf ständiges und teilweise ausuferndes Dauergeblubber.
Re: God of War Ragnarök - Test
Wollt ich auch grad schreiben^^...Passt so gar nicht zum allgemeinen Tenor wie Ragnarok derzeit gefeiert und gesehen wird, aber man muss auch mal gegen den Strom schwimmen und mal alles auf links drehen, finde ich gut^^
Re: God of War Ragnarök - Test
Was soll denn "gegen den Strom schwimmen" bedeuten ? "Darf" Ragnarök niemanden missfallen ? GoW 2018 wurde auch derbst bejubelt, war am Ende für mich zb. aber auch eher eine Enttäuschung. Hat nix mit "dagegen sein" zu tun, sondern mit unterschiedlichen Geschmäckern. Auch ein 97%-Spiel kann einem Genre-Freund durchaus NICHT gefallen. Gerade wenn die Prioritäten zwischen Story/ Gameplay anders gewichtet sind als bei vielen anderen.