Elden Ring - Test

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Antimuffin
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von Antimuffin »

AshenOne hat geschrieben: 20.12.2022 14:18 Gut zu lesen das andere das auch so sehen. Die Story oder eher deren präsentation ist auch mein größter kritikpunkt an Elden Ring und anderen Souls Spiele. Mir ist klar das deren Spiele vollgepackt sind mit Lore die in Item beschreibungen und so "versteckt" sind. Hier argumentieren die beinharten Soulsfans dann immer das man sich die story aus der lore ja selber zusammen bauen soll :D sorry aber das halte ich für quatsch.

Wenn die es schaffen würden diesen schatz an Lore der ohne zweifel vorhanden ist auch richtig in einer story zu präsentieren, mit einer paar cutscenes wie die es am anfang im intro immer machen, wäre das ein Traum. Ich habe nämlich auch 90% der Zeit keinen plan wer wer ist und wer warum jetzt sterben muss :D Spass habe ich aber trotzdem.
Kernproblem ist, dass From Software ihr "offenes" Storytelling eben besser kann. Und das haben die wunderbar mit Sekiro gezeigt, welches die wenigste Faszination und geringste Menge an Interpration bot und streng linear verlief.

Bin da eher Fan von ihrem Storytelling, wie es Bloodborne und Dark Souls tut. Elden Ring war etwas too much, auch wegen der offenen Welt.
Zuletzt geändert von Antimuffin am 20.12.2022 15:34, insgesamt 3-mal geändert.
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NewRaven
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von NewRaven »

Ich kann zwar mit den FromSoftware-Games wegen der schon oft benannten und hier auch im Thread erwähnten Art des Storytelling so gar nichts anfangen, aber ich fand das einen interessanten und erfrischenden Ansatz für einen Test. Ich hab ja über den ein oder anderen Boris-Test in der Vergangenheit gemeckert, aber das hier las sich wirklich gut. Vielen Dank.

Etwas irritierend fand ich nur den kurzen Abschnitt, wo du in 40 Jahren Gamerkarriere nie euphorische Momente nach einer schweren Aufgabe im Spiel erlebt hast. Ich mein, ich weiß ja nicht, was du so ab Mitte der 80iger bis mindestens Mitte der 90iger gespielt hast, aber da gab es schon so das ein oder andere Game in diversen Genres auf diversen Plattformen, welches ähnliche Ausbrüche zur Folge haben hätte können oder sollen. Obs nun die Castelvanias, die Megamans, die Might-And-Magics, die Contras, die R-Types oder unglaublich viele andere Games sind... und im Gegensatz zu den meisten Soulsborne-Games haben die dir nicht die Mittel und Wege in die Hand gegeben, dir das Spiel mit besserer Planung oder mehr Zeiteinsatz (für Grind) ein gutes Stück weit leichter zu machen. Wenn da jetzt gestanden hätte "hab ich in den letzten 20 Jahren kaum noch erlebt", hätte ich das ja noch verstanden... geht mir nämlich recht ähnlich. Und fehlt mir auch ein bisschen... manchmal.
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LeKwas
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von LeKwas »

Ryan2k22 hat geschrieben: 20.12.2022 15:17
LeKwas hat geschrieben: 20.12.2022 15:12 was meistens nur nervt und den Spielfluss ungemein hemmt.
Stimmt zwar, aber Item Beschreibungen lesen hemmt den noch viel mehr. :D
Empfind ich nicht so, denn ne Itembeschreibung lesen oder irgendwas nachschlagen kann ich quasi jederzeit, wenn mir irgendwann die Lust danach stehen sollte, zumal dieser Krempel auch nicht sonderlich viel Text beinhaltet, kurz mal nach dem Aufheben überfliegen ist kein Thema imho.

Auf der anderen Seite hast du in vielen Open World RPGs quasi den Fall, du besuchst irgendein Dorf erstmalig -> Cutscenes spielen ab, danach darfst du jeden einzelnen Dorfbewohner nacheinander abklappern in der Hoffnung, dass zwischen den ermüdenden Bergen an Fillerdialog doch vielleicht auch mal was interessantes bei ist. Das kann den Spielfluss und damit auch Spielspaß bisweilen erheblich dämpfen, für mich zumindest.
Zuletzt geändert von LeKwas am 20.12.2022 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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johndoe711686
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von johndoe711686 »

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ZackeZells
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von ZackeZells »

LeKwas hat geschrieben: 20.12.2022 15:46
Auf der anderen Seite hast du in vielen Open World RPGs quasi den Fall, du besuchst irgendein Dorf erstmalig -> Cutscenes spielen ab, danach darfst du jeden einzelnen Dorfbewohner nacheinander abklappern in der Hoffnung, dass zwischen den ermüdenden Bergen an Fillerdialog doch vielleicht auch mal was interessantes bei ist. Das kann den Spielfluss und damit auch Spielspaß bisweilen erheblich dämpfen, für mich zumindest.
Schlimmer wird es, wenn die abgeklapperten NPC´s nach manchen Quests oder Progress in der Story neue Texte zum besten geben oder man einige einfach mehrfach "ansprechen" muss um zu erfahren was es neues gibt - Da lob ich mir Elden Ring.
Wenn es einm auf den Knerz geht (ausserhalb der Tafel) mehrmals mit NPC´s zu sprechen, kann man sich deren einfach entledigen indem man sie Umhaut - soll sogar Quest Reihen in ER geben die erst nach abmurksen des NPC`s beendet werden können.
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greenelve
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von greenelve »

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LeKwas
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von LeKwas »

Zirpende_Grille hat geschrieben: 20.12.2022 15:22Um mal einen Vergleich zu haben: Es ist für mich auf erzählerischer Ebene einfach zigmal unterhaltsamer Zeus in GoW3 zu besiegen als die Eldenbestie.
Da gebe ich dir Recht, aber der Grund dafür ist, denk ich, vor allem, dass man die Eldenbestie erst ganz zum Schluss überhaupt erstmalig sieht, wohingegen Zeus ein spielübergreifend wiederholt auftretender Rivale in GoW 2 und danach final auch in GoW 3 ist. Das spornt dann halt ungemein an, dem arroganten olympischen Allvater ne deftige Tracht Prügel zu geben.

Ähnliche Beschwerden gab es ja auch anno dazumal über den finalen Boss in Final Fantasy IX, Necron, weil dieser quasi erst ganz am Ende aus dem Nichts reingeworfen wurde. Dadurch schien dieser Bosskampf bei vielen erzähltechnisch eher wenig Impact zu haben, obwohl das Game ansonsten sehr viel Story übermittelte.

FromSoft hätte das bei ER imho besser lösen können, indem sich der finale Fight nur um Radagon/Marika dreht, vielleicht auch mit mehreren Phasen und Formen. Der Protag begegnet diesem Boss evtl. schon sehr früh ein erstes mal, verliert da gezwungenermaßen, auch später gibt es die eine oder andere Sichtung, wodurch sich erzähltechnisch (aber trotzdem ohne Dialoge und Cutscenes) eine Rivalität aufbauen lässt, die anspornt oder sowas.
Zuletzt geändert von LeKwas am 20.12.2022 16:11, insgesamt 3-mal geändert.
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greenelve
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von greenelve »

LeKwas hat geschrieben: 20.12.2022 16:08 FromSoft hätte das bei ER imho besser lösen können, indem sich der finale Fight nur um Radagon/Marika dreht, vielleicht auch mit mehreren Phasen und Formen. Der Protag begegnet diesem Boss evtl. schon sehr früh ein erstes mal, verliert da gezwungenermaßen, auch später gibt es die eine oder andere Sichtung, wodurch sich erzähltechnisch (aber trotzdem ohne Dialoge und Cutscenes) eine Rivalität aufbauen lässt, die anspornt oder sowas.
Oder die Eldenbestie stärker erwähnen, als irgendeine Kraft - vielleicht auch eingesperrt - in den Elden Ring, wodurch dieser seine Macht bekommt. Könnte man schön mystisch verklärend (den Ring zu erschaffen war so schwierig zu schmieden, gleich eine Bestie göttlichen Ausmaßes zu bändigen) verpacken, wodurch es erst am Ende offenbart wird, dieses Märchen über die Entstehung entspricht der Wahrheit.

Hätte man die erzählerische Erklärung, um wen es sich dabei handelt und einen weiteren Wow-Moment, etwas magisches zu erleben.


ps: Rivalität aufbauen fände ich nicht so gut, da hier das Spiel vorgibt, man steht auf einer Stufe mit dem Endboss. Dabei soll man sich immer mühsam hochkämpfen, als kleines Licht gegen übermenschliche Entitäten.
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LeKwas
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von LeKwas »

Speziell ER hatte am Ende ja auch ein deftiges Problem mit dem Pacing, man durfte als Spieler dicht an dicht gegen 5 Bosse nacheinander ran (Maliketh -> Gideon Ofnir -> Godwyn/Horoah Lux -> Radagon + Eldenbestie). Dadurch kam das rüber wie Fließbandarbeit.
Wahrscheinlich war das auch Zeit- und Budgetgründen verschuldet.
Zuletzt geändert von LeKwas am 20.12.2022 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Kido
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von Kido »

Ryan2k22 hat geschrieben: 20.12.2022 15:02 Souls Gameplay macht Spaß, auch mir und die Welten und das Artdesign gefällt mir, aber in den einen sehr legitimen Kritikpunkt mit der sehr eigenwilligen "Lore" etwas kreativ gewolltes zu sehen, geht mir etwas zu weit. ^^
Warum geht dir das zu weit? Das nur vage Andeuten von Geschichten ist eine sehr legitime Technik im Storytelling, die auch in einigen Filmen angewandt wird. Das kann manchmal besonders interessant sein. Zum Beispiel in Alien 1, wenn das Monster kaum gezeigt wird. Deine Fantasie wird dann kreativ und malt sich selbst etwas aus.

Muss man sich natuerlich drauf einlassen. Es ist viel bequemer, wenn die Geschichte einen viel direkter erzaehlt wird, konsumiert sich einfacher, und ich denke die meisten Leute sind das auch so gewohnt, daher entsteht vielleicht die Kritik.

From Software macht das gewollt anders. Sie werfen dich in eine unglaublich gut designte Spielwelt in der das was du siehst und erlebst Geschichten erzaehlt (wenn du dich drauf einlaesst und es entsprechend wirken laesst). Das Ganze hat auch sehr viel Substanz, weil sie sich im world building sehr detailiert Gedanken machen und man diese Gedanken auch in den Spielen finden kann, die wiederum dazu fuehren, dass was bei Spielern im Kopf entstehen kann. Die Welten sind ja eben nicht leer, wie viele das empfinden, sondern erzaehlen kleine Geschichten an jeder Ecke, wenn man aufmerksam ist und Bock drauf hat. - Die Spiele funktionieren auch ohne das man sich drauf einlaesst sehr gut, weil die Spielmechaniken einfach cool sind.

Aber ich moechte wirklich kein Souls Spiel haben, in dem staendig irgendjemand was von Drachen und entfuehrten Prinzessinnen oder sowas langweilig erzaehlt.
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Grunz Grunz
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von Grunz Grunz »

Zirpende_Grille hat geschrieben: 20.12.2022 15:14 Welche Spiele haben denn dann für dich eine gute Story?
Das ist echt mal 'ne gute Frage. Thema für einen eigenen Thread. Es gibt sicher genug gute Titel, bei denen die Story das Spiel trägt, ohne dass man die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Die Lucasfilm-Adventures zum Beispiel. Oder die Persona-Reihe, die ist kindlich-freundlkich-knuffig ohne peinlich zu sein. Death Stranding erreicht immerhin eine ganz eigentümlich-dystopische Atmosphäre über seine wirre Schwurbelstory, während CP2077 gar nicht schlecht anfängt, dann aber an dem Umstand scheitert, dass Keanu Reaves im Grunde doch ein netter Kerl ist. Ach, die beiden Psychonauts-Teile sind gut :mrgreen:
Zuletzt geändert von Grunz Grunz am 20.12.2022 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Grunz Grunz
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von Grunz Grunz »

(Doppelpost)
Zuletzt geändert von Grunz Grunz am 20.12.2022 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
Hoffi11
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von Hoffi11 »

Ich könnte die Story Diskussion ja bei anderen From Spielen verstehen, aber die Grundstory rafft man bei Elden Ring doch wirklich, wenn man nur etwas aufpasst, was die NPCs erzählen und nicht komplett blind durchs Spiel läuft.

Hintergrundwissen kann man sich dann über Items, genaueres betrachten der Umgebung, Sidequests oder auch Youtube holen.

Zum Elden Beast. Es wird von NPCs und Items erwähnt, was es ist und es macht total Sinn, dass man gegen das Elden Beast kämpft und nicht nur gegen Radagon.

Kurz gesagt: Elden Beast ist der Elden Ring bzw. das Gefäß des Greater Will und der wird wirklich mehr als 100x erwähnt. Also man kämpft quasi gegen den Greater Will selbst (bzw halt dessen irdische Manifestation/Gefäß).
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Xris
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von Xris »

Ryan2k22 hat geschrieben: 20.12.2022 13:06
Bussiebaer hat geschrieben: 20.12.2022 13:01
Ryan2k22 hat geschrieben: 20.12.2022 12:40 Hat der eigentlich auch beide Spiele getestet? Man sieht ja nix ohne zu zahlen.
Wenn du mit dem zweiten Spiel God of War meinst, das hat Jörg auch ausführlich getestet. Kann grad nicht erschließen was genau du meinst.
Ja, Ragnarök. Und welches ist bei ihm besser weggekommen?
Lightningfast hat geschrieben: 20.12.2022 12:55 Es gibt zahlreiche Nebenquestlinien und das funktioniert alles ohne solche Questbooks.
Das stimmt und ich mag das so auch lieber durch Hinweise oder zufällig drauf zu stoßen. Allerdings gab es auch diverse Berichte, dass die Nebenquests zum Teil sehr seltsames Verhalten hatten, weil man nicht wusste was womit zusammenhängt und dann ein NPC einfach fehlte oder es nicht weiter ging. Ist halt ein schmaler Grat dazwischen.
Jörg vergibt bisher keine Wertungen. Seitenlang sind beide Tests. Aber müsste ich raten, würde ich bei Elden Ring eine hohe 90er Wertung vermuten während Ragnarök möglicherweise knapp an den 90% vorbeigeschrammt ist oder höchstens 90% bekommen hätte.
johndoe711686
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Re: Elden Ring - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Ich merke grad, dass der Thread nicht gut ist um Spoiler zu vermeiden. Daher bin ich erst mal raus hier. ^^
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