Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

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Zirpende_Grille
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von Zirpende_Grille »

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ActuallyKindra hat geschrieben: 23.01.2023 21:36
Das der Gegner von Sprachwandel deutlich mehr, weil ihre Vorstellung von Sprache ja völlig planlos ist und Gegenargumente meist nur PLURVs sind (das Duden-Argument ist bspw. Murks). Vielleicht fragen wir mal einen absoluten Ehrenmann:
Danke für die Videos. Kannte ich noch gar nicht und sehr interessant.
greyparser
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von greyparser »

ActuallyKindra hat geschrieben: 23.01.2023 21:36
Nevarin hat geschrieben: 23.01.2023 20:53
Zirpende_Grille hat geschrieben: 23.01.2023 19:54
In Hannover wird in Behörden und Ämtern gegendert und die Schule, an der ich unterrichte, stellt es jedem frei, ob gegendert wird oder nicht. Offizielle Schulanliegen und Mitteilungen werden allerdings immer gegendert. Wir sind hier eben schon ein bissl weiter als andere.

Dein "daß" hingegen ist in jedem erdenklichen Fall und nach jeder erdenklichen aktuellen Rechtschreibregel schlicht falsch. Inkorrektes Deutsch ist aber sowieso ein inhärentes Merkmal der selbsternannten Genderwahn-Kritiker:innen.
Die grenzenlose Überheblichkeit der Befürworter des Genderwahn ist auch ein eindeutiges Merkmal.
Das der Gegner von Sprachwandel deutlich mehr, weil ihre Vorstellung von Sprache ja völlig planlos ist und Gegenargumente meist nur PLURVs sind (das Duden-Argument ist bspw. Murks). Vielleicht fragen wir mal einen absoluten Ehrenmann:
Also zusammengefasst: "die deutsche Sprache macht an so vielen Stellen schon keinen Sinn (inklusive der "Sinn-mach" Phrase) dann muss es beim Gendern auch keinen Sinn machen."
Zynisch ist auch, wenn er für ein inkonsequentes Gendern plädiert, sprich ständig mit der Form hin und her zu springen (was ironischerweise ebenfalls Dinge verkompliziert, wenn man stehts darauf erpicht ist die Formen abzuwechseln) dann aber trotzdem das generische Maskulinum dabei ignoriert, denn letztlich bringt er keine pragmantischen Argumente an, warum man dieses nicht mehr verwenden sollte, er zitiert nur experimentielle Studien und geht nicht auf die Kritik zu diesen ein "ja summarum sagt das schon irgendwie was aus"
Wo doch selbst die meisten Gender Befürwörter zumindest so tun als läge die Entscheidung ja bei jedem selbst ob man gendern möchte (zumindest war das mein letzter Stand) aus nüchterner Sicht, wie er ja so gerne sagt, erkennt man dadurch eine Voreingenommenheit an. Es wirkt auf mich nicht gerade überzeugend wenn er selbst aussagt man muss ja nicht "ganz oder gar nicht" fungieren, dann aber trotzdem konsequent gendert nur mit den paar Abwandlungen, wo dann bereits seine Ausdrucksweise direkt die Nachteile des Gendern aufzeigt.

So hat er mir so einige Sekunden mehr Zeit als nötig gestohlen, wenn er durchgehend statt "Rezipienten" von "Rezipientinnen und Rezipienten" spricht. Die Vorteile des Genderns bezüglich der primären Ziele die Sprache haben sollte, nämlich Einfachheit, schnelle Kommunikation, ein hohes Maß an Flexiblität führt er nicht an, genau so wie wenig in weit "Gendern" denn jetzt diese Zielen zuträglich wäre oder in wie weit man "Geschlechter-Inklusion" als ein höherrangiges Ziel priorisieren wollte, wo es bereits in so vielen anderen Sprachen kein Thema ist.

Er erwähnt kurz in einem Nebensatz dass Genus und Sexus nicht zu verwechseln sein sollte, diese aber trotzdem in einem engen Zusammenhang gesehen werden.
Wäre es dann nich besser mehr Sprachbildung zu betreiben?
Denn je nach Perspektive kann man der deutsche Sprache genau so gut vorwerfen das männliche Geschlecht zu diskriminieren.

Glaubst du wenn jemand einen Lehrer fragt "wie viele Schüler sind in ihrer Klasse?" Dass dieser nur die männlichen Schüler aufzeigt?
Natürlich nicht, aber was ist wenn das meine intention ist? Dann bleibt mir nur zu fragen, "wie viele männliche Schüler sind in ihrer Klasse?" oder ich muss "Schüler" als Genus weglassen und stattdessen von "Jungs" sprechen.
Bei Mädchen jedoch kann man von vornerein präziser fragen, in dem man sich einfach nach "Schülerinnen" erkundigt, es ist also möglich im Bezug auf das Weibliche Geschlecht zu präzisieren, nicht jedoch auf das Männliche.

Ob das jetzt Diskriminierung oder schlichtweg eine inhärent inneliegende Eigenheit unserer Sprache ist, malt sich da jeder selbst in seinem Kopf zusammen. Entscheidend ist aber nur wie nützlich diese Konstrukute im unseren Sprachbau sind und das zeigen bereits Satzkonstruktionen die sich mit dem Gendern unmöglich formulieren lassen.
Wie z.B "Wie viele Künstler des Abends waren Frauen?", "Der Kunde ist König"

Dazu nicht zu vergessen dass wir Formen haben die per se nicht moviert werden können und beim Gendern eigentlich außer Acht gelasse werden wollte. was aber trotzdem gerne ignoriert wird und dabei die Stolperfallen aufzeigt, wenn z.B jemand von "Lehrlingen" spricht oder "Flüchtlingen" oder "Knechten" oder auch grundsätzlich Bezeichnungen die per se immer weibliche konotiert sind wie Witwen, Hebammen usw.

Wenn bereits viele Hardcore Genderbefürworter immer wieder über derlei Strickfallen stolpern, wie sieht das dann für Menschen aus, welche die deutsche Sprache erlernen möchten?
Wenn ja so vieles bereits "eh keinen Sinn macht" warum dann die Sprache noch weiter verkomplizieren, für eine vermeintliche Gechlechtergerichtigkeit die in keiner Studie bislang nachgewiesen werden konnte? (und komm mir nicht mit den experimentiellen Studien an die Kinder nach ihrem Berufswunsch fragen)

Das deutsche Sprache kein unverrückbares Manifest ist, das ist nun freilich keine Neuigkeit, doch der Mann ist auf keinen dieser erwähnten Aspekte eingegangen und wenn er dann meint, es brauche keinen Mehrheitsentschluss für Sprachwandel, soll er mir erst mal erklären wie Sprachwandel entstehen soll, wenn eben jene Mehrheit diesen Wandel nicht mitmacht, soll hier eine Art "Hypnose" durch penetrante Verwendung von Behörden und Medieninstanzen entstehen?
Die Argumente wurden alle genannt, das Gendern zur Schau gestellt und ist offenkundig gescheitert, die Mehrheit der deutschen Bevölkerung von seinem Nutzen zu überzeugen.
Zuletzt geändert von greyparser am 24.01.2023 11:39, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von WTannenbaum »

Ploksitural hat geschrieben: 23.01.2023 18:13
WTannenbaum hat geschrieben: 23.01.2023 11:29 75€ für die Standard Edition auf Konsole? Krass. Hab mich länger nicht mehr mit Konsolen Titeln beschäftigt. Ist das das "new normal"? Fand die Entwicklung zu 69,99€ als Standard schon heftig.
nee, das "new normal" liegt bei 80€. ;)
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EintopfLeiter
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von EintopfLeiter »

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Todesglubsch hat geschrieben: 23.01.2023 16:58
Rapidity01 hat geschrieben: 23.01.2023 16:51 Ich bin jetzt nicht auf dem aktuellen Stand was Lehrpläne in der Schule angeht aber ich bezweifle, dass Gendersternchen etc. offizieller Lehrplan sind. Oder etwa doch? Also jedenfalls bei meinen Neffen und Nichten wird davon nichts im Unterricht genutzt.
AFAIK eiert da jedes Land anders rum. Berlin gendert Zeugnisse, in anderen Ländern streichen die Lehrer Gendern an, manche Lehrerverbände fordern Gendern auf den Lehrplan zu nehmen und ein viel zu großer Teil der Schüler, hat schon mit der normalen Schreibweise zu viele Probleme.
An Hochschulen / Unis gibt's aber Punktabzug, wenn nicht gegendert wird.
Kajetan hat geschrieben: 23.01.2023 16:35 Das Zauberwort lautet daher nicht "Ich bin gegen/für Gendern", sondern "Gewöhnung".
Man könnte aber auch die Kinder daran gewöhnen, dass man unter einem 'Arzt' sowohl einen männlichen Arzt, als auch eine weibliche Ärztin versteht. Wäre vermutlich einfacher. Aber dann wären ja die armen Genderexperten wieder arbeitslos und müssten sich richtige Jobs suchen. *scnr*

Über den obigen Diversitätsparkplatz musste ich aber schmunzeln. Da wollte man wohl zwischen Tür und Angel ein bisschen PR erzeugen und es fiel ihnen nichts besseres ein als ein Parkplatz? Noch dazu in einer Zeit, wo man das Auto doch besser stehen lassen sollte.

Äh, aber hier geht's ja um Hexen und Zauberer. In dem nutzlosen Versuch das Thema wieder zurechtzubiegen:
Was sagen die allgemeinen Glaskugeln zur Spielqualität? Taugt's was, oder wird's nur von der Lizenz getragen? Rein von der Entwickler- / Publishercombo her tippe ich, bestenfalls, auf nen niedrigen / mittleren 70er-Titel.
Todesglubsch hat geschrieben: 23.01.2023 16:58 Man könnte aber auch die Kinder daran gewöhnen, dass man unter einem 'Arzt' sowohl einen männlichen Arzt, als auch eine weibliche Ärztin versteht. Wäre vermutlich einfacher.
Bislang hat das aber nicht wirklich funktioniert.

Hier wurde das schon recht anschaulich umschrieben. Wenn von Ärzten oder Polizisten gesprochen wird, denkt man unweigerlich zuerst an die männlichen Kollegen.
Zirpende_Grille hat geschrieben: 23.01.2023 11:05 Wer nicht erkennt, dass Sprache für Bilder im Kopf sorgt, hat ein Problem. Der Satz "100 Polizisten suchen im Wald nach einer Spur" sorgt für ein Bild. Man kann Menschen jeden Alters dieses Bild zeichnen lassen und auf keinem wäre die Realität annähernd abgebildet, denn in meinem Beispiel suchten 99 Polizistinnen und nur ein Polizist den Wald ab. Aber dieser eine Mann machte aus 99 Frauen ebenfalls Männer.
Folgend (in Spoiler-Tabs) eine persönliche Anekdote hierzu, welche das, was die zirpende Grille schreibt, nochmal untermauert:
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Vor knapp zwei Jahren ging mein Hausarzt in Rente und ich suchte Ersatz. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis frug ich, ob man mir im Umfeld einen guten Hausarzt empfehlen kann. Da ich vorher eine ähnlich gelagerte Diskussion (über das generische Maskulinum und dadurch mögliche Benachteiligung) mit einem Freund führte, stellte ich meine Frage bewusst nach Ärzten und richtete sie auch an mehrere Personen. Man könnte sagen, so als kleine persönlich Studie zu dem Thema, die natürlich nicht repräsentativ ist. Mir wurden fast ausschließlich (mit zwei Ausnahmen) männliche Ärzte genannt! Auch von Frauen. Erst auf mein Nachfragen, ob es denn keine guten Ärztinnen gäbe, kamen auch hier einige Beispiele. Jetzt könnte man entgegnen, alle Befragten gaben nur Ihre persönlichen Hausärzte an und es war Zufall, dass nur Leute bei waren, die eben zu männlichen Ärzten gehen. Ich bekam aber durchaus mehrere Beispiele aufgezählt und die gibt es auch. Ein Befragter war sogar in einer Gemeinschaftspraxis (ein Arzt und zwei Ärztinnen) und selbst jener nannte nur den männlichen Kollegen. Das, obwohl er auf Nachfragen beteuerte, dass die beiden Ärztinnen mindestes genauso gut wären, eine darüber hinaus sogar sehr viel einfühlsamer.

Nein, Zufall ist das für mich keiner und alle "lernten" in der Schule, dass ARZT auch Frauen inkludiert. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage, das generische Maskulinum schließt nicht nur Gruppen aus, sondern benachteiligt sie auch wirtschaftlich, wie mein Beispiel zeigt. Egal, wie es derzeit in unseren Regelwerken geschrieben steht. Regelwerke kann man ändern.
Ich versteh jeden, dem eine Sprachänderung widerstrebt. Man hat es ja nun mal anders gelernt und das soll jetzt auf einmal alles falsch sein? Aber wenn Sprache Menschen irgendwie benachteiligt, bedarf es Nachbesserung. Kajetan hat es völlig richtig geschrieben - für uns alten Säcke ist es eine Umgewöhnung. Das ist nicht unbedingt leicht und wird nur müßig klappen. Aber hier geht es nicht darum, jetzt und hier die Sprache auf einen Schlag zu ändern. Für künftige Generationen wird aber eine geschlechtsneutrale Herangehensweise normal sein, wenn wir im heute und jetzt damit anfangen. Jene, die jetzt erst ihren Schulweg beginnen und es schlicht anders lernen. Drei, vier Generationen später werden sich Menschen wohl eher ungläubig anschauen, wenn Sie hören, wie es früher war - wie wir es heute handhaben.

VG

Um auf Deinen "nutzlosen Versuch" noch einzugehen ;) - Ja, ich bleibe skeptisch bzgl. Hogwarts Legacy. Zu viele Lizenzspiele enttäuschten. Ich behalte es aber im Auge und bin interessiert. Geht ja auch bald los.
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 24.01.2023 12:15, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von cM0 »

greyparser hat geschrieben: 24.01.2023 11:05 ...
Jetzt hast du den an mich gerichteten Teil, auf den ich gerade antworten wollte wegeditiert, macht aber nichts, ich sage trotzdem kurz was dazu. Ist für dich und andere vielleicht trotzdem interessant. Als Moderator habe ich kein Problem mit deinem Beitrag, unabhängig davon, ob ich deiner Meinung zustimme, oder nicht. Mein Post auf Seite 1 bezieht sich auf Dinge wie Provokation, Beleidigung oder Diskriminierung, denn das alles konnte man in den ersten Beiträgen zum Thema lesen. Sofern sich hier aber nett und ggf. mit Argumenten ausgetauscht wird, lasse ich die Posts stehen, unabhängig von der politischen Meinung.
Wenn wir schon dabei sind, möchte ich auch ein Lob an die Teilnehmer des Threads aussprechen, denn auch wenn man einige Beiträge netter formulieren könnte, bewegt sich alles im Rahmen. Ich musste nach der Ansage keinen einzigen Post verschieben.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von Halueth »

Ich finde zu dem Thema auch den Podcast von Jochen, André und Dom ganz interessant.

Denke bei dem Thema werd ich auch aufs Spiel verzichten. Ich bin allerdings auch emotional nicht wirklich an dem Spiel interessiert. In meiner Kindheit war Harry Potter nicht wirklich Thema und ich habe mich schon früh eher mit Büchern von Stephen King befasst.
nawarI hat geschrieben: 23.01.2023 15:05
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Ging es bei dem Thema nicht ursprünglich auch teils darum, dass eine zu hohe Toleranz dazu führen kann, dass die Situation von ein paar Perversen ausgenutzt werden kann? Männer, die behaupten sich als Frau zu fühlen und dann lockerflockig in die Damenumkleide gehen, um zu spannen, war eine der Bedenken, die ich zu dem Thema gehört habe.



Mir tun die Macher von Hogwarts Legacy leid.
Die stecken da echt Herzblut in das Spiel rein und haben sogar als eine der ersten eine Transgender-Option für ihr Spiel angekündigt, womit sie sich klar für Transgender-Rechte ausgesprochen haben. Und trotzdem dreht sich jede Diskussion nur darum.
Ich geh jetzt garnicht so weit mal über den Inhalt des Spiels zu reden. Den Inhalt, was man in dem Spiel tatsächlich tut, scheint hier ja eh keinen zu interessieren.
J.K. Rowling benutzt dieses Argument, also den scheinbaren Schutz von Schutzräumen für Frauen, weil sie selbst wohl schon Opfer von Gewalt (körperlicher, sexueller und psychischer) wurde und eben diese Befürchtungen äußert. Aber dabei hat sie sich zu stark verrannt, denn dieses Argument macht null Sinn. Ein Mann, der sich als Frau verleiden möchte um auf Toiletten auf Frauen zu lauern, macht das auch jetzt schon und benötigt dafür keine mögliche Legitimation. Es gibt ja auch keine Passkontrolle an Toilettentüren, soweit ich mich erinnern kann ;)
Das sind alles Scheinargumente, nur um zu verdeutlichen, dass ein Mann eben nur ein Mann sein kann und eine Frau nur eine Frau und dabei werden die Probleme dieser Menschen, die sich nicht so einfach einordnen lassen, oder sich einordnen möchten, mit einer Handbewegung weggewischt.

Bezüglich der Entwickler: die haben sich bewusst für dieses Franchise entschlossen. Daher hält sich mein Mitleid auch arg in Grenzen. Unabhängig davon, ob man zu Beginn der Entwicklung von der Kontroverse um Frau Rowling wusste, hätte man als Verantwortlicher auch nach Bekanntwerden dieser entsprechende Konsquenzen ziehen können. Das tat man nicht. Die Assets hätte man ja für ein Spiel mit Zauberern in einer anderen Universum als Hogwarts nutzen können, dann wäre die Arbeit auch nicht umsonst gewesen.
Zuletzt geändert von Halueth am 24.01.2023 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von cM0 »

@Halueth: Die Podcastfolge habe ich vor ein paar Tagen gehört und fand die auch sehr interessant, besonders weil ich vorher nicht so im Thema war. Gibt einen guten Überblick.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von Halueth »

cM0 hat geschrieben: 24.01.2023 12:31 @Halueth: Die Podcastfolge habe ich vor ein paar Tagen gehört und fand die auch sehr interessant, besonders weil ich vorher nicht so im Thema war. Gibt einen guten Überblick.
Ja die hat mir auch einen besseren Überblick darüber verschafft.

Selbst hab ich mich nicht so sehr darin eingelesen und nach den ganzen medialen Kontroversen um Rowling schon meine Konsequenz drauß gezogen gehabt.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von Todesglubsch »

EintopfLeiter hat geschrieben: 24.01.2023 11:44 Bislang hat das aber nicht wirklich funktioniert.

Hier wurde das schon recht anschaulich umschrieben. Wenn von Ärzten oder Polizisten gesprochen wird, denkt man unweigerlich zuerst an die männlichen Kollegen.
Und inwieweit ist das ein Problem? Ist doch egal, an was man zuerst denkt, sofern man weiß, dass alles angesprochen sind. Und wenn man schon meint, das ist ein Problem, das man lösen sollte, wieso nutzt man dann eine Sprachverhunzung, die nicht einmal mit den bisherigen Sprachregeln kompatibel ist.
Jeder eiert hier mit ner eigenen Regel rum, die einen machen Sternchen, die anderen Doppelpunkte, dann die Doppelnennung und wieder andere erfindet gar neue Worte oder es werden Begriffe gegendert, die es eigentlich nicht nötig haben.
Und wie gesagt: Das alles gegen den Willen der Bevölkerung. Ich befürchte auch hier, dass noch ein größerer Bumms auf uns zukommt. Je nachdem wie der Bürgerentscheid in Hamburg ausgeht.

@Topic
Resetera hat jetzt alle Informationen über das Spiel gecancelt.
Möchte an dieser Stelle einwerfen, dass, ganz gleich ob man Rowlings Ansichten teilt oder nicht, sie nichts gesagt hat, was gegen die Gesetze verstößt. Insofern muss ich die ganze Empörung leider ebenso kritisch sehen.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von ActuallyKindra »

Es sind alle Wörter auf der ganzen Welt erfunden, du Sprachwissenschaftler.
Zu der Sache mit den Berufsbezeichnungen gibt es Studien, die nahelegen, dass mehr als nur das generische Maskulinum angebracht wäre. Das hat alles aber übrigens immer noch nichts mit Hogwarts Legacy und der Kontroverse um das Spiel zu tun.
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 24.01.2023 16:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von greenelve2 »

Todesglubsch hat geschrieben: 24.01.2023 15:55 Und inwieweit ist das ein Problem? Ist doch egal, an was man zuerst denkt, sofern man weiß, dass alles angesprochen sind.
Wenn man nur an männliche Personen denkt, weiß man eben nicht, dass alle angesprochen sind. Sondern geht eben von männlichen aus.

Dafür gibt es das Beispiel: Nenne fünf Schauspieler.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von schockbock »

Das ist in der Tat ein recht gut an sich selbst beobachtbarer Effekt.

Problematisch finde ich, wenn Leute schon so an das Gender-Gebrabbel gewohnt sind, dass sie beim Sprechen die Sternchen-Pause weglassen, und dann halt sowas wie "Lehrerinnen" sagen. Sie MEINEN zwar Lehrer und Lehrerinnen (und meinetwegen auch alles dazwischen), klingen aber, als würde sie nur weibliche Lehrer ansprechen.

Das verkehrt den Effekt ins Gegenteil und führt das Gendern etwas ad absurdum.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von ActuallyKindra »

Das hat aber nichts mit Gewöhnung zu tun, sondern ist dann einfach falsch bzw. eben die weibliche Form. Der Glottisschlag ist ja der springende Punkt. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das irgendjemand aufgrund von Gewöhnung machen würde. Wenn dem so wäre, dann würden sie Spiegelei seit hunderten von Jahren auch ohne den Glottisschlag aussprechen. Macht aber keiner. Klingt also eher wie ne schwachsinnige "Anekdote".
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 24.01.2023 17:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von EintopfLeiter »

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Todesglubsch hat geschrieben: 24.01.2023 15:55
EintopfLeiter hat geschrieben: 24.01.2023 11:44 Bislang hat das aber nicht wirklich funktioniert.

Hier wurde das schon recht anschaulich umschrieben. Wenn von Ärzten oder Polizisten gesprochen wird, denkt man unweigerlich zuerst an die männlichen Kollegen.
Und inwieweit ist das ein Problem? Ist doch egal, an was man zuerst denkt, sofern man weiß, dass alles angesprochen sind. Und wenn man schon meint, das ist ein Problem, das man lösen sollte, wieso nutzt man dann eine Sprachverhunzung, die nicht einmal mit den bisherigen Sprachregeln kompatibel ist.
Jeder eiert hier mit ner eigenen Regel rum, die einen machen Sternchen, die anderen Doppelpunkte, dann die Doppelnennung und wieder andere erfindet gar neue Worte oder es werden Begriffe gegendert, die es eigentlich nicht nötig haben.
Und wie gesagt: Das alles gegen den Willen der Bevölkerung. Ich befürchte auch hier, dass noch ein größerer Bumms auf uns zukommt. Je nachdem wie der Bürgerentscheid in Hamburg ausgeht.

@Topic
Resetera hat jetzt alle Informationen über das Spiel gecancelt.
Möchte an dieser Stelle einwerfen, dass, ganz gleich ob man Rowlings Ansichten teilt oder nicht, sie nichts gesagt hat, was gegen die Gesetze verstößt. Insofern muss ich die ganze Empörung leider ebenso kritisch sehen.
Todesglubsch hat geschrieben: 24.01.2023 15:55 Und inwieweit ist das ein Problem? Ist doch egal, an was man zuerst denkt, sofern man weiß, dass alles angesprochen sind.
Naja, das offensichtlichste ist - Teile der Bevölkerung könnten sich trotzdem durch das generische Maskulinum ausgegrenzt fühlen. Darum soll es jetzt aber nicht gehen:

Durch das Fragen nach Ärzten, werden eben auch vermehrt männliche Ärzte genannt. Zumindest war es in meinem Beispiel so und ich denke, das war kein Zufall. Somit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Fragende auch anschließend zu einem männlichen Arzt geht, schlicht und ergreifend deshalb, weil man ihm keine Frauen genannt hat. Ärztinnen leben aber auch von Ihren Patienten… Da hilft das Wissen nicht weiter, dass es sie gibt, wenn man sie nicht empfiehlt.

Zirpende Grille leitete das perfekt ein - Sprache erzeugt Bilder im Kopf.

Das mag man vielleicht für ein konstruiertes Beispiel halten. Ich denke aber, dass durch diese sprachliche Misere, einigen Ärztinnen der ein oder andere "zahlende" Patient durch die Lappen gehen könnten und das, obwohl sie ihren Job vielleicht sogar sehr viel besser machen. Ja, ich sehe da ein Problem. Ist ja auch nur ein Beispiel und lässt sich wunderbar auch auf andere Bereiche übertragen.

Zu den Sprachregeln, hatte ich ja auch etwas geschrieben - sind eben nur Worte und Regeln auf Papier geschrieben, nichts weiter. Das hat sich irgendwann mal jemand ausgedacht, da ist nicht in Stein gemeißelt, jene kann man ändern. Ich will mich nicht komplett wiederholen, das greift dann reibungsfrei in der Bevölkerung in ein paar Jahrzehnten.
Aber ja, derzeit ist das nicht klar geregelt und wenn viele mit eigenen Regeln "rumeiern", ist auch nicht vorteilhaft, bin ich bei Dir. Ob Sternchen, Doppelpunkt, der Wegfall von männlichen und weiblichen Artikeln oder eine völlig andere Schreib- und Herangehensweise muss natürlich ordentlich überlegt sein und als entsprechende Regel definiert werden.
Wie das im Einzelnen aussiehen kann, was sich smooth anfühlt, schreibt und liest, kann ich aber nicht sagen. Ich bin kein Sprachwissenschaftler. Komisch anfühlen wird es sich für mich sowieso - ich lebe aber auch schon fast 50 Jahre mit dem generischen Maskulinum.

VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 24.01.2023 17:22, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Alle Infos zum Release, Editionen, Gameplay und Story im Überblick

Beitrag von Todesglubsch »

greenelve2 hat geschrieben: 24.01.2023 16:15 Wenn man nur an männliche Personen denkt, weiß man eben nicht, dass alle angesprochen sind. Sondern geht eben von männlichen aus.

Dafür gibt es das Beispiel: Nenne fünf Schauspieler.
Schlechtes Beispiel. Beim Schauspieler möchtest du ja Namen haben - es geht also nicht mehr um den Beruf des Schauspielers, sondern um fünf direkte Personen. In diesem Fall müsste die Frage konrekte nach Schauspielern und Schauspielerinnen lauten.
Wenn man nur an männliche Personen denkt, weiß man eben nicht, dass alle angesprochen sind.
Falsch, wenn das bei dir so ist, dann ist das erstmal dein Problem.
Bzw. das Problem des Textautors, denn normalerweise ist ersichtlich, ob nun über die Berufsgruppe des z.B. Arztes gesprochen wird, oder nur über männliche Ärzte.

Hab im übrigen gelesen, dass Studien ergeben haben, dass die Gegenderten Worte nur in 13% der Fälle andere Bilder in den Köpfen der Probanden haben erscheinen lassen. Soll heißen: Auch bei Ärzt*in haben die meisten erstmal einen Ärzt, pardon, Arzt im Kopf. Es scheint also weniger an der Schreibweise, sondern mehr an der Berufsgruppe zu liegen.

Übrigens: Rewe scheint gerade "Landratte" gegendert zu haben. Weil 'Der Ratter' und 'Die Rattin', logisch, ne?
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