Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

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4P|BOT2
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Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von 4P|BOT2 »

Diesen Artikel solltet ihr nur lesen, wenn ihr die dritte Folge bereits gesehen habt, euch Spoiler überhaupt nichts ausmachen oder ihr ohnehin nicht vorhabt, euch die Serie zu The Last of Us anzuschauen. Denn hier geht es darum, was diese Episode so brillant macht und warum sie an den richtigen Stellen vom Spiel abweicht – zudem würde mich natürlich interessieren, ob ihr auch so geheult hab...

Hier geht es zur News Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?
Wingclip
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Wingclip »

Ich vermeide mal Spoiler:

Uns ist auch direkt aufgefallen wie gut diese Episode war. Das klingt doof wenn man es so schreibt, aber genau so war es.
Die Folge war einfach auffällig gut. Die Folgen davor waren "nur" gut.

Die Folge schafft in 70min was andere Serien in mehreren Staffeln nicht gelingt.

Die Serie hat hier das Spiel erzählerisch hier ganz klar überflügelt und verbessert. Keine Ahnung wer da die Entscheidungen bei der Serie trifft, aber die Person(en) machen das richtig gut.
Zuletzt geändert von Wingclip am 02.02.2023 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
öööhm .. ja
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Eirulan
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Eirulan »

Hab bisher Folge 3 noch nicht gesehen (demzufolge den Artikel auch nicht gelesen) - heute Abend oder morgen wollte ich weiterschauen.
Folge 1+2 habe ich aber schon gesehen und bin bisher sehr zufrieden :) Eine wirklich gelungene Verfilmung. Ich finde auch, die Serie erweitert das Spiel erzählerisch an den richtigen Stellen, die Besetzung ist 1A, Special Effects passen, da verstehen Leute ihr Handwerk. Obwohl man die Handlung ja eigentlich kennt, ist es trotzdem spannend. Bisher nichts auszusetzen :)
In der Theorie sind Theorie und Praxis praktisch dasselbe, in der Praxis nicht.

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Kajetan
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Kajetan »

Das da jemand was ausnahmsweise richtig gemacht haben muss, sieht man auch an den Zuschauerzahlen. Ich mein, das ist das doofe, für die gebotene Leistung scheissteure HBO-Streaming mit dem wohl mit Abstand schlechtesten Streaming-Client aller Plattformen ... und mit jeder neuen Folge kommen immer mehr Zuschauer hinzu, obwohl schon der Staffelstart ein paar Rekorde gebrochen hat.

Ich hab noch nix davon gesehen (HBO kommt mir nicht in die Stube ;) ), aber gute Serien sind immer willkommen.
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ActuallyKindra
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von ActuallyKindra »

Das einzige, was mich störte, war,
MASSIVER SPOILER ZUR DRITTEN EPISODE
Show
dass sie Bill auch noch über den Jordan schicken. Hätten sie ihn leben lassen, hätte man auch die tollen Interaktionen zw. Bill und Ellie noch unterbringen können.
Das ist aber im Anbetracht dessen, dass hier ohne jede Frage TV-Geschichte geschrieben wurde, natürlich nur nitpicking. Unglaubliche Folge!
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 02.02.2023 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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die-wc-ente
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von die-wc-ente »

oder ihr ohnehin nicht vorhabt, die Serie zu The Last of Us anzuschauen
in die kategorie gehöre ich dann wohl. ich mag serien nicht.
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Sun7dance
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Sun7dance »

Ich fand die Episode ebenfalls gut, weil hier gleichgeschlechtliche Liebe endlich mal so dargestellt wird, dass man nicht das Gefühl hat, dass da welche mit wehenden LGBT Fahnen durch die Stadt rennen, um auch ja den letzten darauf aufmerksam zu machen.
Es ist normal und so wurde es auch dargestellt!

Heutige Serien tun sich allgemein echt schwer mit guten Action Szenen. Für mich muss eine Serie aber gar nicht viel Action aufbieten, wenn die Handlung gut erzählt wird, was hier einfach der Fall ist. Da wird nicht rumgelabert in unzähligen unsinnigen Dialogen wie in "La Brea" z. B.
Junge, ist diese Serie verblödet!

The Last of Us erinnert mich an die ersten Episoden von The Walking Dead. Da ist auch nicht viel Action passiert, aber ich hatte jede Episode gemocht, da auch jeder Charakter durchleuchtet wurde.
Irgendwann ist The Walking Dead dann aber falsch abgebogen und hat u. a. die Zombies nur noch wie eine Themenpark Attraktion aussehen lassen. Aber es gab auch noch andere Themen, die in meinen Augen schlecht gemacht wurden.
Ich hoffe, dass The Last of Us hier nicht den gleichen Fehler macht!
Jerome Blake
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Jerome Blake »

Sun7dance hat geschrieben: 02.02.2023 23:34 Ich fand die Episode ebenfalls gut, weil hier gleichgeschlechtliche Liebe endlich mal so dargestellt wird, dass man nicht das Gefühl hat, dass da welche mit wehenden LGBT Fahnen durch die Stadt rennen, um auch ja den letzten darauf aufmerksam zu machen.
Es ist normal und so wurde es auch dargestellt!
Da empfehle ich an dieser Stelle die Serie Doom Patrol, die LGBT-Themen erfrischenderweise mal so darstellt, dass es einem nicht in den Hals gedrückt wird.
Ragism
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Ragism »

Ist bisher ne ganz ordentliche Show. Die dritte Folge war mit Abstand am besten. Insgesamt jedenfalls sehr viel besser als die beiden ziemlich schwach erzählten und spielerisch monotonen Spiele.
kneudel
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von kneudel »

Wingclip hat geschrieben: 02.02.2023 12:55 Die Serie hat hier das Spiel erzählerisch hier ganz klar überflügelt und verbessert. Keine Ahnung wer da die Entscheidungen bei der Serie trifft, aber die Person(en) machen das richtig gut.
Neil Druckmann. Genau der Gleiche der auch Spiele Part I und II geschrieben hat. Ich finde der Typ ist ein Genie. Ich mag einfach wie er Geschichten erzählt. Es wirk alles sehr natürlich. Und ne Plotarmor hat auch keiner.
Zuletzt geändert von kneudel am 03.02.2023 09:55, insgesamt 2-mal geändert.
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LeDöp
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von LeDöp »

Hatte eigentlich null Lust auf die Serie, aber nun muss sie wohl mal geguckt werden. Ich gebe ihr eine Chance.
Wortakrobat
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Wortakrobat »

Spannender Beitrag. Ich hätte mir tatsächlich einen ähnlich subtilen Umgang mit dem Thema gewünscht, wie im Spiel ursprünglich transportiert.

So ist es leider eine ziemlich banale, enorm klischeehafte und nach typischem Muster ablaufende Liebesgeschichte mit tragischem Ausgang geworden. Da waren die meisten Teenie-Liebesfilme mit ähnlicher Thematik schon wesentlich einfallsreicher - und auch mutiger.

Denn mutig war an der Episode gar nichts, sondern für mich wirkte die Folge wie ein Anbiedern an kommende Awards. Leider.

Und warum der Charakter in der Nacht in weißem Hemd mitten auf der Strasse mit einer Schrotflinte ballert, hat sich mir auch nicht erschlossen?

Trotzdem war das Schauspiel gut anzuschauen. Nur die Kameraarbeit war auch in dieser Folge wieder sehr einfallslos. Überhaupt hangelt man sich momentan in der Serie von Klischee zu Klischee. Würde die Serie anders heissen, würden alle sofort gähnend feststellen, dass man doch schonmal alles irgendwo anders gesehen hat.

In Walking Dead fand ich die zwischenmenschlichen Momente übr wesentlich intensiver, dramatischer, packender und vor allem: einfallsreicher.

Ich suche immer noch nach einer Erklärung für diese absurd hohen IMDB-Wertungen. Und mich wundert immer mehr, wie seltsam einfach man Serienzuschauer mitlerweile begeistern kann und ihnen vorgaukeln kann, sie hätten etwas total Neues gesehen. Die Psychologie ist da enorm spannend.
Wortakrobat
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Wortakrobat »

kneudel hat geschrieben: 03.02.2023 09:52
Wingclip hat geschrieben: 02.02.2023 12:55 Die Serie hat hier das Spiel erzählerisch hier ganz klar überflügelt und verbessert. Keine Ahnung wer da die Entscheidungen bei der Serie trifft, aber die Person(en) machen das richtig gut.
Neil Druckmann. Genau der Gleiche der auch Spiele Part I und II geschrieben hat. Ich finde der Typ ist ein Genie. Ich mag einfach wie er Geschichten erzählt. Es wirk alles sehr natürlich. Und ne Plotarmor hat auch keiner.
Nope, Craig Mazin ist der Showrunner. Neil Druckman hat mitgeschrieben. Ich denke aber, dass Mazin die klar kreativ - treibende Kraft dahinter ist. Steht auch im Vorspann, dass er die Episoden geschrieben hat.

Neil ist leider kein besonders guter Ideenmensch, meiner Meinung nach, denn sein gesamter Kosmos ist ein Sammelsurium an bereits bekannter Popkultur. Auch seine Dialoge sind oft mit dem Holzhammer erzählt, das fällt nur niemandem auf, wenn man geile Grafik sieht und einen Controller in der Hand hält.
PW:1234
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von PW:1234 »

TLOU 1 kann ich mittlerweile auswendig spielen. Daher war ich auf die Umsetzung als Serie gespannt. Mir gefällt das gezeigte bisher sehr gut und hoffe schon jetzt auf die zweiten Staffel.
Eigentlich hatte ich mich schon auf die Konfrontation von Ellie und Bill gefreut :mrgreen:. Aber die (hier massive) Anpassung ist mMn gut gewählt und mehr als gelungen. Die Liebesbeziehung zwischen Bill und Frank fühlt auch nicht an wie das Abhaken einer LGBTQ+ To-Do-Liste. Ganz im Gegenteil. In der Serie kann eben wesentlich mehr Tiefgang umgesetzt werden. Das ist Mazin und Druckman bisher hervorragend gelungen. Gerne weiter so! Das erzählerische Niveau finde deutlich höher als bei the walking dead. Die Serie habe ich jetzt 3 mal angefangen und wegen Langeweile vorzeitig abgebrochen...
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Sun7dance
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Re: Wir müssen reden: Wie gut war bitte Folge 3?

Beitrag von Sun7dance »

Vielleicht genießt man die Serie auch deswegen mehr, weil einfach weniger geredet....nee....weniger gelabert wird.
Auch beinhaltet nicht jeder Satz eine Lebensweisheit, Ratschlag oder völlig unnötige Erklärung für irgendwas, weil man den Zuschauer mal wieder für einen Vollidioten hält.

Wenn man sich heutige Filme, Serien und Spiele so anschaut, dann habe ich da einfach zu oft das Gefühl, dass mich da einer an der Schulter packt und einfach mitzieht. Dann saust alles nur so an mir vorbei und dabei ist es auch nicht wichtig, ob ich das noch alles bewusst mitkriege.
Meistens will man das auch nicht, da die Entwickler oft selber wissen, was für einen Mist sie da verzapft haben.

Nehmt nur mal das neue Spiel Forspoken oder eben die Serie La Brea als jüngste Beispiele.
Auch die Herr der Ringe Serie konnte ich hinten raus nicht genießen, aber zumindest war die nicht ganz so aufdringlich und weist für mich immer noch Potenzial auf.
Zuletzt geändert von Sun7dance am 03.02.2023 18:35, insgesamt 2-mal geändert.
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