Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

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BMTH93
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von BMTH93 »

Solange man ihr Morddrohungen schickt und sie als Antisemitin diffamiert wird es keinen offenen und ehrlichen Diskurs geben.

Die Frage die sich stellt ist doch folgende. Möchte man auf J.K. zu gehen und die Situation entschärfen oder möchte man die Situation immer weiter eskalieren lassen mit all den Konsequenzen die das mit sich bringt?
Zuletzt geändert von BMTH93 am 11.02.2023 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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eLZorro
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von eLZorro »

cM0 hat geschrieben: 11.02.2023 16:41
eLZorro hat geschrieben: 11.02.2023 15:36
cM0 hat geschrieben: 11.02.2023 15:09



Wollt ihr unbedingt gesperrt werden? Dann provoziert euch gegenseitig weiter und der nächste, von dem ich Provokationen lese, kann sich das Forum nur noch lesend ansehen. Ich habe in diesem Thread oft genug auf die Regeln hingewiesen. Nochmal mache ich es nicht.
Wie ist das eigentlich, wenn Du Posts kommentarlos löschst? Ist das schon eine Verwarnung oder ein Schuss vor den Bug?
So ganz ohne Kommentar kommts einem willkürlich vor
Nein, das ist keine Verwarnung. Wenn ich Kommentare lösche, wobei das eigentlich nicht das richtige Wort ist, denn die werden in den Modbereich verschoben, nicht gelöscht, kann das verschiedene Gründe haben. In deinem Fall wurde der Post verschoben, weil der Post, auf den du geantwortet hast, auch verschoben wurde. Es ist ja nicht sinnvoll nur den Ausgangspost zu verschieben und die sich daraus ergebende Diskussion weiterlaufen zu lassen. Das betrifft dann teils auch Posts, die völlig in Ordnung sind, aber Bezug auf nicht regelkonforme Posts nehmen. Wenn jemand verwarnt wird, gibt es auch immer eine Begründung dazu.
OK, Danke für die Erklärung!
Nachdem ich eine Aussage von 2020 von JKR gelesen habe, möchte ich mir morgen noch ein langen Poscast dazu anhören. Aber ich denke, ich habe schon ein Bild von JKR und das ist ambivalent. Morgen mehr.
niggs
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cM0
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von cM0 »

eLZorro hat geschrieben: 12.02.2023 01:14 OK, Danke für die Erklärung!
Kein Problem. Ich mache mir auf jeden Fall Gedanken dazu, ob ich das transparenter kommunizieren kann, aber ich kann jetzt schon sagen, dass das nichts wird, wenn so viel im Forum los ist, wie am Freitag.
Zuletzt geändert von cM0 am 12.02.2023 01:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Scourge
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von Scourge »

Wenn bekannt wird, dass Rowling Aktien von Unternehmen X besitzt und entsprechend Dividenden aus deren Gewinn erzielt, werden dann sämtliche Produkte von Unternehmen X eigentlich auch boykottiert?

Und ist überhaupt bekannt, ob Rowling wirklich am Gewinn des Spiels beteiligt ist oder Avalanche Software/Warner Bros. hierfür die Lizenz schlicht im Vorfeld zu einem Festpreis eingekauft hat, sodass es für Rowling überhaupt keine Auswirkungen mehr hat, wie gut oder schlecht sich das Spiel letztlich verkauft? In diesem Fall wäre ein Protest ja ziemlich sinnlos.
Zuletzt geändert von Scourge am 12.02.2023 01:55, insgesamt 2-mal geändert.
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ActuallyKindra
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von ActuallyKindra »

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grisu_de
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von grisu_de »

Kidoh hat geschrieben: 11.02.2023 18:34 Hinzu kommt, dass Rowling unter dem Pseudonym Robert Galbraith schreibt.

Robert Galbraith war ein Psychiater, der in den 50ern kontroverse Experimente durchfuehrte, bei denen es darum ging homosexuelle Menschen zu konvertieren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Galbraith_Heath

Ist das wirklich 'nur' Zufall?
Das wirkt genauso an den Haaren herbeigezogen wie die Tatsache, dass in einem ihrer Romane ein Mann der Mörder ist, der sich Frauenkleider anzieht. Mal abgesehen davon, dass einige ihrer Aussagen vielleicht tatsächlich problematisch sind. Wobei ich sie immer noch nicht als den trans-hassenden Menschen sehe, als der sie dargestellt wird.
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Kajetan
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von Kajetan »

grisu_de hat geschrieben: 12.02.2023 09:34 Mal abgesehen davon, dass einige ihrer Aussagen vielleicht tatsächlich problematisch sind. Wobei ich sie immer noch nicht als den trans-hassenden Menschen sehe, als der sie dargestellt wird.
Dass sie sich inzwischen explizit mit Leuten ablichten lässt, die aber genau das sind ... nur Zufall?
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grisu_de
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von grisu_de »

ActuallyKindra hat geschrieben: 12.02.2023 02:48
"I don't feel comfortable that youre playing [this game]". Junge, junge, junge. Dann schaltet doch einfach ab.

Indirektes Zitat aus dem Video: Streamer, die sich darüber beschweren angefeindet zu werden, müssten eigentlich das moralische Dilemma bei sich selbst statt bei den Bullies suchen, die sie für das Spielen des Spiels kritisieren. Denn sie seien ja schließlich diejenigen, die sich zwar einerseits oft als progressiv und lgbtq-unterstützend bezeichnen würden, aber andererseits mit Rowling ein System unterstützen würden, das transphob ist. Also lagerten Streamer kurzerhand ihre eigene moralische Nicht-Integrität lieber auf die Menschen aus, die sie beleidigen und machten diese statt sich selbst zum Sündenbock. Streamer, die dieses Spiel spielten seien also eigentlich mit ihrer eigenen "inperfect"-heit konfrontiert...
Finde ich eine mehr als bescheidene und konfrontative Analyse. Warum in Herrgottsnamen darf heute nichts mehr irgendwie widersprüchlich sein? Warum sollte ich nicht zu den moralischen Überzeugung gelangen, dass ich das Spiel einerseits spielen kann, aber andererseits offen gegenüber lgbtq sein kann? Warum muss stattdessen immer gleich alles in irgendeine Ecke gestellt werden? Auch die Aussage von ihr, dass es die Argumentation der Right-Wings wäre, dann genau diese Bullies herauszustellen und zum Thema zu machen, statt sich dem eigentlichen Problem der Transphobie zu widmen, ist einfach nur konfrontativ, da es wieder alles und jeden, der Kritik an den bullies äußert, zur Gegnerschaft ohne moralische Integrität erklärt. Es wäre sogar so, dass bewusst ein Narrativ "erfunden" würde, das lgbtq-Personen als Bullies darstellen würde. Ich hätte jetzt gesagt, von Nichts kommt Nichts. Wer dann so doof ist und dieses Verhalten stellvertretend für eine ganze Community sieht, der kann halt genauso wenig differenzieren wie die Person aus dem Video oben selbst.
Aber um das nochmal klarzustellen: Der Versuch, alle Gegenargumente in ein Narrativ einzubetten, dass von Right-Wing kommt und es somit indiskutabel zu machen, ist ein kläglicher Versuch, seine eigene Kritik unantastbar zu machen. So nach dem Motto: Ich darf kritisieren, aber wehe, jemand ist damit nicht einverstanden und kritisiert mich zurück... Das kann doch wirklich nicht die Essenz dieses ganzen "Diskurses" (es ist keiner) sein!?! Fazit: Das Video ist bull***.
Zuletzt geändert von grisu_de am 12.02.2023 13:03, insgesamt 4-mal geändert.
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grisu_de
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von grisu_de »

Kajetan hat geschrieben: 12.02.2023 09:39
Dass sie sich inzwischen explizit mit Leuten ablichten lässt, die aber genau das sind ... nur Zufall?
Ich weiß zwar nicht, welche Leute du meinst. Aber es kann durchaus sein, dass Rowling ideologisch falsch abgebogen ist. Ich kenne, wie mehrfach betont, ein paar Tweets von ihr. Ich kenne auch ein paar Erklärungsversuche von ihr. Sie ist definitiv streitbar, das lässt sich nicht leugnen und ich würde bei Weitem nicht alles unterschreiben, was sie sagt. Vieles muss man sogar für Betroffene als verletzend einstufen. Insgesamt bleibt mir persönlich das alles aber etwas zu vage und zu sehr im Ungefähren. Zum Thema Konversionstherapie finde ich z. B. folgendes (den Vergleich als solchen finde ich z. B. auch unangebracht und maßlos provokativ):
"Laut Rowling seien „viele Angehörige der Gesundheitsberufe“ darüber besorgt, „dass junge Menschen, die mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen haben, zu Hormonbehandlungen und Operationen abgeschoben werden, wenn dies nicht in ihrem besten Interesse ist."
Das Argument dahinter darf mMn als legitimer Einwand gelten. Es gibt ja solche Beispiele, gerade auch von selbst betroffenen. Meine persönliche Meinung ist z. B. auch, dass das Alter, in dem sich bestenfalls für eine Hormontherapie entschieden werden muss, problematisch ist, weil Kinder nicht unbedingt die Mündigkeit besitzen, über ihre körperliche Entwicklung zu entscheiden. Dennoch ist der Erfolg ja gerade umso höher, je früher der Eingriff erfolgt. Für mich stellt sich das als Zwickmühle dar. Ich weiß nicht, ob mich das zum Transphoben macht, ich manchen Augen vielleicht. Damit muss ich dann leben. Ich versuche zumindest, möglichst wenig konfrontativ zu sein und nicht die falschen Worte zu wählen. Rowlings Sorgen mögen teils berechtigt sein, vielleicht vergreift sie sich aber einfach zu oft im Ton.
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von Wubbeldibubbel »

Scourge hat geschrieben: 12.02.2023 01:50 Und ist überhaupt bekannt, ob Rowling wirklich am Gewinn des Spiels beteiligt ist oder Avalanche Software/Warner Bros. hierfür die Lizenz schlicht im Vorfeld zu einem Festpreis eingekauft hat, sodass es für Rowling überhaupt keine Auswirkungen mehr hat, wie gut oder schlecht sich das Spiel letztlich verkauft? In diesem Fall wäre ein Protest ja ziemlich sinnlos.
so oder so, würde sie selbst ein kompletter Boykott doch gar nicht tangieren. Sie hat - im Gegensatz zu den Entwicklern - noch andere, lukrative Einnahmequellen und einen mehr als konfortablen Geldpolster.
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ActuallyKindra
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von ActuallyKindra »

grisu_de hat geschrieben: 12.02.2023 09:41
ActuallyKindra hat geschrieben: 12.02.2023 02:48
"I don't feel comfortable that youre playing [this game]". Junge, junge, junge. Dann schaltet doch einfach ab.
Zuhören ist nicht so deine Stärke. Bullshit ist hier nur deine "mEiNuNg". Wie soll man denn abschalten, wenn man jeden Tag Hassnachrichten bekommt, du Held? Dazu auch noch als Content Creator, sowohl auf Twitter als auch auf YouTube and who knows where. Es geht in dem Video auch nicht darum, Hogwarts Legacy-Streams "abzuschalten" oder was auch immer du mit "abschalten" meinst ... Himmel ...
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 12.02.2023 12:34, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von grisu_de »

ActuallyKindra hat geschrieben: 12.02.2023 11:57

Zuhören ist nicht so deine Stärke. Bullshit ist hier nur deine "mEiNuNg". Wie soll man denn abschalten, wenn man jeden Tag Hassnachrichten bekommt, du Held? Dazu auch noch als Content Creator, sowohl auf Twitter als auch auf YouTube and who knows where. Es geht in dem Video auch nicht darum, Hogwarts Legacy-Streams "abzuschalten" oder was auch immer du mit "abschalten" meinst ... Himmel ...
Ich glaube es liegt ein Missverständnis vor. Die Frage, wie man abschalten soll, wenn man jeden Tag Hassnachrichten bekommt, beziehst du glaube ich auf Transmenschen. Davon habe ich gar nicht geredet. Es ist in der momentanen Debatte um das Spiel ja dummerweise gar nicht so klar, ob du dich jetzt auf Transmenschen oder Streamer beziehst, weil jede Seite mit Hass um sich wirft. Denn auch die Streamer bekommen ja gerade ordentlich was ab.

Was ich aber eigentlich meinte - ich glaube du hast mich da missverstanden - ist, dass die Frau in dem Video sagt, dass potenziell Transmenschen sich unbehaglich fühlen könnten, wenn sie einen Streamer sehen, der Harry Potter spielt. Meine Entgegnung darauf lautet, dass sie den Stream a) abschalten sollten, wenn sie sich unwohl fühlen. Ergänzend auch b) erst gar keinen solchen Stream anmachen.

Dass sich Transmenschen ganz allgemein Anfeindungen und Diskriminierungen ausgesetzt sehen, glaube ich ganz ausdrücklich. Das sehe ich als ein gesellschaftliches Problem an, das durch Aufklärung möglicher eliminiert gehört...

Ansonsten habe ich einfach nur die Argumentation der Dame paraphrasiert und mEn ohne jeglichen Hass oder sonst etwas dargelegt, wo ihre Argumentation scheitert.
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Kajetan
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von Kajetan »

Wubbeldibubbel hat geschrieben: 12.02.2023 11:16 so oder so, würde sie selbst ein kompletter Boykott doch gar nicht tangieren. Sie hat - im Gegensatz zu den Entwicklern - noch andere, lukrative Einnahmequellen und einen mehr als konfortablen Geldpolster.
Es geht bei solchen Boykottaufrufen auch in den allerseltensten Fällen darum jemandem explizit finanziell zu schaden, sondern ein Zeichen zu setzen: Du bekommt mein Geld nicht!
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ActuallyKindra
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von ActuallyKindra »

Mitunter nicht mal das. Es ist ja nicht so, als wüssten diese Leute nicht, dass es keinen Boykott geben wird, als wüssten sie nicht, dass Hogwarts Legacy sich millionenfach verkaufen wird. Es ist ein Weg um Aufmerksamkeit auf die Problematiken zu legen, aufzuklären und um Solidarität zu bitten.
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Kajetan
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle

Beitrag von Kajetan »

grisu_de hat geschrieben: 12.02.2023 11:07 Das Argument dahinter darf mMn als legitimer Einwand gelten.
Das ist aber kein Argument, sondern nur Fearmongering UM ein Argument zu haben. Denn es wird nirgendwo einfach jemand zu Hormontherapien abgeschoben. Oder gar gezwungen, wie man aus dem Mund so manchen transphoben Hysterikers auch zu hören bekommt.

Ich habe so etwas bei einem früheren Arbeitgeber in zwei Fällen erlebt, wo es zu einer Geschlechtsumwandlung kam. Einmal Mann>Frau und Frau>Mann. Einmal nur medikamentös, der andere Fall sogar mit Operation. In beiden Fällen war das ein langandauernder Beratungsprozess, um der Person dabei zu helfen herauszufinden, was sie nicht einfach nur möchte, sondern ausdrücklich will. Der einzige Druck kam in einem Fall nur von der Familie einer Person, die halt nicht wollte, dass so eine Umwandlung stattfindet. Ein zwar wohlwollender, nie ausartender Druck, aber der ständige Druck "es sich doch noch mal gut zu überlegen". Der begleitende Arzt hat dann der betroffenen Person geraten sich über einen Psychologen von diesem Druck zu befreien, um nicht instinktiv aus Trotz das Gegenteil von dem zu machen, was die Familie will. Um eben herauszufinden, was für diese Person die langfristig beste Lösung ist.
Zuletzt geändert von Kajetan am 12.02.2023 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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