Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Bei uns im Hochhaus wohnt jemand, der bei vielen ganz klar als "Tucke" durchgehen würde. Ich beschreibe das deswegen so, weil es sehr offensichtlich ist und er deswegen sich extrem vielen Hass im Alltag ausgesetzt fühlt mit einem wiederholten Höhepunkt von Angriffen bis er im Krankenhaus landet. In sein Briefkasten wird regelmäßig Kacke reingesteckt, auf sein Hund wurde schon mehrfach mit Vogelschreck aus dem Hinterhalt geschossen, auf sein Balkon wurden Brandflaschen geworfen etc. pp. Also er kriegt das ganze Paket ab und das, obwohl bei uns nicht mal fünf Minuten Laufweg eine Polizeiwache entfernt ist, aber wir leben nun mal in Berlin und in Berlin kriegt die Polizei nichts auf die Reihe, nicht mal den Schutz von wie ich finde einer nachweislich bedrohten Person. Dabei ist er ein ganz lieber, mit sehr viel Liebe für alle Menschen. Er schminkt sich halt extrem, redet wie das, was sich manche wohl einer Tucke vorstellen würden á la "Hallo, meine lieben Liebenden" - wenn es sowas wie eine "Tucken-Skala" von 1 bis 10 geben würde, wäre er eine glatte 11. Ich erwähne es deswegen, weil auf Grund dessen ihn viele bei uns "Harassen". Zum Beispiel haben wir mal Kinder im Alter von 10-12 dabei erwischt, wie sie Kacke in seinen Briefkasten stecken wollten und als Begründung meinten sie, sie finden es lustig bei einer Tunte den Briefkasten mit Kacke vollzustopfen.
Solche Menschen brauchen unser aller Mitgefühl und vorallem müssten solche Hassattacken wesentlich öfters im öffentlichen Raum besprochen werden und im Optimalfall sogar aufgeklärt (letzteres scheitert immer wieder, was zum Heulen ist). Menschen, die nur Hass verbreiten sind ein Krebsgeschwür für unsere Gesellschaft und ein friedvolles Zusammenleben. Aber das schließt auch diesen widerlichen Haufen eines Online-Mobs mit ein, das nun andere Leute dafür angreift, weil sie Harry Potter spielen wollen. Wie kaputt muss man eigentlich in der Birne sein zu glauben, dass solche Hassattacken auf Leute, die Harry Potter spielen, auch nur in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist? Da wird auf Leute gehetzt, bis sie heulen, anderen wird gewünscht, dass sie innerhalb eines Jahres jemanden Nahestehenden sterben sehen, nur weil sie Harry Potter spielen. Wer meint, dass dieser asoziale Online-Mob irgendwie zu rechtfertigen ist, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Für die, die es vielleicht vergessen haben: J.K. Rowling ist ursprünglich auch eine Vertreterin von LGBTQ-Rechten gewesen. Nur weil irgendein Vollidiot mal meinte, dass eine Transfrau, die erst zur Frau später wurde die selben Erfahrungen gemacht hat wie eine biologische Frau und J.K. Rowling - wie ich finde auch gerechtfertigt - dem widersprochen hat und meinte, dass es schon einen Unterschied macht, ob man als biologische Frau aufwächst, vorallem durch die Pubertät, wurde sie zum Ziel von Online-Hetze. Erst diese Online-Hetze hat Rowling dazu gebracht komplett ins rechte Sumpf abzudriften. Aber ich bin hier auch ganz ehrlich: wenn ich mich selbst Hassattacken von einem Online-Mob ausgetzt fühlen würde, hätte ich auch nicht gerade große Symphatie für diese Gruppe.
Hier haben wir mal wieder den klassischen Fall von Vollidioten, die aus irgendeinem Grund glauben das Richtige zu machen, aber denen das Mindestmaß an Intellekt fehlt zur Selbstreflexion und damit den Gros der Gesellschaft nur gegen sich selbst aufbringt. Herrlichen Glückwunsch, dieser Schwachmaten-Haufen hat der LGBTQ-Mitbürgern einen Bärendienst erwiesen.
Und auf die Überschrift der 4Players-Redaktion mal zu reagieren: welche moralische Zwickmühle? Wenn jemand Harry Potter spielen will, kann er das ganz machen ohne auch nur einen Gedanken an eine moralische Zwickmühle zu verschwenden. Wenn das 4p-Magazin meint, dem zu widersprechen, dann ist dem Magazin - oder dem Redakteur - meines Erachtens sowieso nicht zu helfen.
Just my two cents.
Solche Menschen brauchen unser aller Mitgefühl und vorallem müssten solche Hassattacken wesentlich öfters im öffentlichen Raum besprochen werden und im Optimalfall sogar aufgeklärt (letzteres scheitert immer wieder, was zum Heulen ist). Menschen, die nur Hass verbreiten sind ein Krebsgeschwür für unsere Gesellschaft und ein friedvolles Zusammenleben. Aber das schließt auch diesen widerlichen Haufen eines Online-Mobs mit ein, das nun andere Leute dafür angreift, weil sie Harry Potter spielen wollen. Wie kaputt muss man eigentlich in der Birne sein zu glauben, dass solche Hassattacken auf Leute, die Harry Potter spielen, auch nur in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist? Da wird auf Leute gehetzt, bis sie heulen, anderen wird gewünscht, dass sie innerhalb eines Jahres jemanden Nahestehenden sterben sehen, nur weil sie Harry Potter spielen. Wer meint, dass dieser asoziale Online-Mob irgendwie zu rechtfertigen ist, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Für die, die es vielleicht vergessen haben: J.K. Rowling ist ursprünglich auch eine Vertreterin von LGBTQ-Rechten gewesen. Nur weil irgendein Vollidiot mal meinte, dass eine Transfrau, die erst zur Frau später wurde die selben Erfahrungen gemacht hat wie eine biologische Frau und J.K. Rowling - wie ich finde auch gerechtfertigt - dem widersprochen hat und meinte, dass es schon einen Unterschied macht, ob man als biologische Frau aufwächst, vorallem durch die Pubertät, wurde sie zum Ziel von Online-Hetze. Erst diese Online-Hetze hat Rowling dazu gebracht komplett ins rechte Sumpf abzudriften. Aber ich bin hier auch ganz ehrlich: wenn ich mich selbst Hassattacken von einem Online-Mob ausgetzt fühlen würde, hätte ich auch nicht gerade große Symphatie für diese Gruppe.
Hier haben wir mal wieder den klassischen Fall von Vollidioten, die aus irgendeinem Grund glauben das Richtige zu machen, aber denen das Mindestmaß an Intellekt fehlt zur Selbstreflexion und damit den Gros der Gesellschaft nur gegen sich selbst aufbringt. Herrlichen Glückwunsch, dieser Schwachmaten-Haufen hat der LGBTQ-Mitbürgern einen Bärendienst erwiesen.
Und auf die Überschrift der 4Players-Redaktion mal zu reagieren: welche moralische Zwickmühle? Wenn jemand Harry Potter spielen will, kann er das ganz machen ohne auch nur einen Gedanken an eine moralische Zwickmühle zu verschwenden. Wenn das 4p-Magazin meint, dem zu widersprechen, dann ist dem Magazin - oder dem Redakteur - meines Erachtens sowieso nicht zu helfen.
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Wie kommt man bei dem Thema denn zu der Einschätzung, dass nicht etwa man selbst, sondern andere irgendwohin abgebogen seien, unabhängig davon, ob dieses Abbiegen nun falsch oder richtig war und ist?4P|Eike hat geschrieben: Vor ein paar Jahren ist die Harry-Potter-Schöpferin Joanne K. Rowling irgendwo völlig falsch abgebogen.
Ich möchte daran erinnern, dass kein einziger Antifaschist der 20er, 30er, 40er Jahre über biologisches Geschlecht jemals etwas anderes behauptet hätte, als das, was noch immer in schulischen Biologiebüchern gelehrt wird, also das, was Frau Rowling auch heute, 2023, noch vertritt.
Ich lebe z. B. seit 2010 vegan. Mir ist also klar, dass ich mich 2010 zum Abbiegen entschieden habe. Ich finde es schade, dass die allermeisten Menschen weder vegan noch vegetarisch leben, dass sie also nicht gemeinsam mit mir abbiegen, aber ich würde ihnen niemals vorhalten, dass sie diejenigen wären, die irgendwohin abgebogen wären, ganz egal, ob nun falsch oder richtig. Ferner würde ich nie unterstellen, dass Vegetarismus oder Veganismus historisch je eine nennenswerte Rolle in der politischen Linken gespielt hätten.
*Ich* bin derjenige, der abgebogen ist. Nochmal, weil das ganz wichtig ist: Unabhängig von der Richtigkeit oder Falschheit des Abbiegens, die steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Schöner Kommentar.No Cars Go hat geschrieben: ↑18.02.2023 04:04Wie kommt man bei dem Thema denn zu der Einschätzung, dass nicht etwa man selbst, sondern andere irgendwohin abgebogen seien, unabhängig davon, ob dieses Abbiegen nun falsch oder richtig war und ist?4P|Eike hat geschrieben: Vor ein paar Jahren ist die Harry-Potter-Schöpferin Joanne K. Rowling irgendwo völlig falsch abgebogen.
Ich möchte daran erinnern, dass kein einziger Antifaschist der 20er, 30er, 40er Jahre über biologisches Geschlecht jemals etwas anderes behauptet hätte, als das, was noch immer in schulischen Biologiebüchern gelehrt wird, also das, was Frau Rowling auch heute, 2023, noch vertritt.
Ich lebe z. B. seit 2010 vegan. Mir ist also klar, dass ich mich 2010 zum Abbiegen entschieden habe. Ich finde es schade, dass die allermeisten Menschen weder vegan noch vegetarisch leben, dass sie also nicht gemeinsam mit mir abbiegen, aber ich würde ihnen niemals vorhalten, dass sie diejenigen wären, die irgendwohin abgebogen wären, ganz egal, ob nun falsch oder richtig. Ferner würde ich nie unterstellen, dass Vegetarismus oder Veganismus historisch je eine nennenswerte Rolle in der politischen Linken gespielt hätten.
*Ich* bin derjenige, der abgebogen ist. Nochmal, weil das ganz wichtig ist: Unabhängig von der Richtigkeit oder Falschheit des Abbiegens, die steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Mich erinnert das an einen Vortrag meines Deutschlehrers vor 20 Jahren in der Berufschule: "Aus deiner Sicht" unterscheidet sich oft von "Aus der Sicht des Anderen". Wir projizieren gerne unsere moralischen Grundwerte auf die Gesellschaft und setzen diese als Norm für unser Umfeld. Miteinander als Gesellschaft zu leben heisst nicht zwangsläufig sich den Moralvorstellungen seines Gegenübers anzupassen, sondern sich damit zu arrangieren. Wer toleriert werden will, muss lernen auch tolerieren zu können.
Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Kaum wieder da, schon wieder der gleiche Ton....
Davon ab: woran erkennt man einen Veganer?
Davon ab: woran erkennt man einen Veganer?
Spoiler
Show
Er erzählt es einen... Ernsthaft.. Was hat das hier oder im anderen Thread zu suchen....
- No Cars Go
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Hey, mein Lieber
Kannst du dich denn an den Moment erinnern, da du aufgehört hast, einen Penis für ein männliches und eine Vagina für ein weibliches Geschlechtsmerkmal zu halten? Bist du da irgendwann abgebogen oder hast du das schon immer so geglaubt?
Ich habe noch nie festgestellt, dass ein Gendernonbinarist erzählt hätte, er habe im Jahr 201X eine Epiphanie gehabt und blicke seither auf sein altes, binäres Weltbild mit Scham zurück. Stattdessen lese ich regelmäßig, ich hätte im Biologie-Unterricht wohl geschlafen. Aber ich kann dir versichern, kein Biologie-Buch der Welt bis in die 2010er Jahre hinein hat etwas anderes behauptet als biologisch geschlechtliche Binarität, und so weit ich es weiß, ist das auch immer noch der Fall.
Dass ich vegan lebe, tut konkret überhaupt nichts zur Sache und das möchte ich hier auch keinen Satz weiter diskutieren. Ist themenfremd. Die Erwähnung diente, einen anderen Punkt zu machen, nämlich jenen, dass es unter Veganern und Vegetariern in der Regel eine klare Erinnerung daran gibt, *wann* sie abgebogen sind und *dass* sie abgebogen sind. Verstehst du?
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Ich finde den Vergleich unpassend, da die vegetarischen Ernährung eine bewusste und freie Entscheidung ist.No Cars Go hat geschrieben: ↑18.02.2023 19:18Hey, mein Lieber
Kannst du dich denn an den Moment erinnern, da du aufgehört hast, einen Penis für ein männliches und eine Vagina für ein weibliches Geschlechtsmerkmal zu halten? Bist du da irgendwann abgebogen oder hast du das schon immer so geglaubt?
Ich habe noch nie festgestellt, dass ein Gendernonbinarist erzählt hätte, er habe im Jahr 201X eine Epiphanie gehabt und blicke seither auf sein altes, binäres Weltbild mit Scham zurück. Stattdessen lese ich regelmäßig, ich hätte im Biologie-Unterricht wohl geschlafen. Aber ich kann dir versichern, kein Biologie-Buch der Welt bis in die 2010er Jahre hinein hat etwas anderes behauptet als biologisch geschlechtliche Binarität, und so weit ich es weiß, ist das auch immer noch der Fall.
Dass ich vegan lebe, tut konkret überhaupt nichts zur Sache und das möchte ich hier auch keinen Satz weiter diskutieren. Ist themenfremd. Die Erwähnung diente, einen anderen Punkt zu machen, nämlich jenen, dass es unter Veganern und Vegetariern in der Regel eine klare Erinnerung daran gibt, *wann* sie abgebogen sind und *dass* sie abgebogen sind. Verstehst du?
Ich für meinen Teil habe mir weder meine Heterosexualität, noch das Mann sein freiwillig ausgesucht - auch wenn ich als binäre bzw. nicht-queere Person damit zufrieden bin.
Dementsprechend kann ich es auch nachvollziehen, wenn das biologische Geschlecht und das eigene Empfinden nicht deckungsgleich sind. Das sind für mich auch zwei Paar Handschuhe
In a Station of the Metro
The apparition of these faces in the crowd:
Petals on a wet, black bough. (Ezra Pound, 1913)
The apparition of these faces in the crowd:
Petals on a wet, black bough. (Ezra Pound, 1913)
Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
No Cars Go hat geschrieben: ↑18.02.2023 19:18Hey, mein Lieber
Kannst du dich denn an den Moment erinnern, da du aufgehört hast, einen Penis für ein männliches und eine Vagina für ein weibliches Geschlechtsmerkmal zu halten? Bist du da irgendwann abgebogen oder hast du das schon immer so geglaubt?
Ich habe noch nie festgestellt, dass ein Gendernonbinarist erzählt hätte, er habe im Jahr 201X eine Epiphanie gehabt und blicke seither auf sein altes, binäres Weltbild mit Scham zurück. Stattdessen lese ich regelmäßig, ich hätte im Biologie-Unterricht wohl geschlafen. Aber ich kann dir versichern, kein Biologie-Buch der Welt bis in die 2010er Jahre hinein hat etwas anderes behauptet als biologisch geschlechtliche Binarität, und so weit ich es weiß, ist das auch immer noch der Fall.
Dass ich vegan lebe, tut konkret überhaupt nichts zur Sache und das möchte ich hier auch keinen Satz weiter diskutieren. Ist themenfremd. Die Erwähnung diente, einen anderen Punkt zu machen, nämlich jenen, dass es unter Veganern und Vegetariern in der Regel eine klare Erinnerung daran gibt, *wann* sie abgebogen sind und *dass* sie abgebogen sind. Verstehst du?
Ich habe echt das Gefühl, du hast absolut wirklich keinen schimmer, warum das, was du hier raus lässt einfach nur abwertend und damit verachtenswert ist.
Du stellst hier ernsthaft deine freie Entscheidung, Veganer zu sein, was du nebenbei wirklich jedem auf die Nase bindest, egal ob es Sinn ergibt oder nicht, mit der ganzen Genderproblematik gleich? Du gehst auch zu nen Menschen mit Depressionen und sagst ihm: "jetzt hab dich mal nicht so. Jeder hat mal einen schlechten Tag"... Oder?
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Ich finde es ja allgemein genial wenn Menschen, die sonst überhaupt keine wissenschaftlichen Fakten glauben, ausgerechnet beim Thema Gendern auf ausschließlich zwei Geschlechter pochen. Dabei ist auch in der Biologie mittlerweile angekommen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt - so wie es auch Homosexualität eben in der Natur gibt und schon immer gab, egal ob irgendwelche Hinterwäldler diese noch immer als Krankheit bezeichnen. Und ja, dieser Trend in der Aufklärung ist nicht mehr wegzubekommen, so wie der Mensch sich auch von dem Gedanken verabschieden musste, dass die Erde eben keine Scheibe ist.
Ok, manche behaupten auch dies weiterhin, schließlich ist ja von der Mondlandung über Elvis Tod, bis hin zur Pandemie 2020 sowieso alles Fake, so wie auch alle Geimpften natürlich gestorben sind. Mal ehrlich. Warum verschwendet man sein menschliches Potential mit so viel Unsinn? Einfach die Leute leben lassen, auch wenn sie sich weder als Mann noch als Frau fühlen? Wo ist eigentlich das Problem?
Ok, manche behaupten auch dies weiterhin, schließlich ist ja von der Mondlandung über Elvis Tod, bis hin zur Pandemie 2020 sowieso alles Fake, so wie auch alle Geimpften natürlich gestorben sind. Mal ehrlich. Warum verschwendet man sein menschliches Potential mit so viel Unsinn? Einfach die Leute leben lassen, auch wenn sie sich weder als Mann noch als Frau fühlen? Wo ist eigentlich das Problem?
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Kein biologisches Buch sagt mehr als über Binärität aus ... ja ... für 5. Klässler, duh! ... aber das Wissen um trans und so weiter ist in der Forschung doch schon Jahrhunderte alt, wie kann man so blind sein?
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 18.02.2023 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
- ActuallyKindra
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Es gibt übrigens keine trans Personen, die das biologische Geschlecht leugnen ... das biologische Geschlecht ist der Grund für's trans sein, das biologische Geschlecht ist wichtig bei dem Thema, weil aufgrund dessen Healthcare verwehrt wird.No Cars Go hat geschrieben: ↑18.02.2023 04:04Wie kommt man bei dem Thema denn zu der Einschätzung, dass nicht etwa man selbst, sondern andere irgendwohin abgebogen seien, unabhängig davon, ob dieses Abbiegen nun falsch oder richtig war und ist?4P|Eike hat geschrieben: Vor ein paar Jahren ist die Harry-Potter-Schöpferin Joanne K. Rowling irgendwo völlig falsch abgebogen.
Ich möchte daran erinnern, dass kein einziger Antifaschist der 20er, 30er, 40er Jahre über biologisches Geschlecht jemals etwas anderes behauptet hätte, als das, was noch immer in schulischen Biologiebüchern gelehrt wird, also das, was Frau Rowling auch heute, 2023, noch vertritt.
Ich lebe z. B. seit 2010 vegan. Mir ist also klar, dass ich mich 2010 zum Abbiegen entschieden habe. Ich finde es schade, dass die allermeisten Menschen weder vegan noch vegetarisch leben, dass sie also nicht gemeinsam mit mir abbiegen, aber ich würde ihnen niemals vorhalten, dass sie diejenigen wären, die irgendwohin abgebogen wären, ganz egal, ob nun falsch oder richtig. Ferner würde ich nie unterstellen, dass Vegetarismus oder Veganismus historisch je eine nennenswerte Rolle in der politischen Linken gespielt hätten.
*Ich* bin derjenige, der abgebogen ist. Nochmal, weil das ganz wichtig ist: Unabhängig von der Richtigkeit oder Falschheit des Abbiegens, die steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Und was soll dieses Gelaber über Veganismus? Damit wird man nicht geboren, das ist eine persönliche Entscheidung. Und selbstverständlich liegen ALLE Nicht-Veganer (wozu ich leider auch noch gehöre) moralisch (nicht nur aufgrund der Tiere, sondern auch aufgrund des Schadens Richtung Klimawandel) auf der falschen Seite, daran besteht ja gar kein Zweifel. Aber wenn du das raffst, wieso raffst du dann nicht, dass es trans Personen gibt und die einfach nur leben wollen und Rowling sicherlich auf gar keinen Fall recht haben kann? Und jetzt komm nicht wieder mit einem Strohmann: Niemand sagt, Rowling hätte unrecht, wenn sie behauptete, dass das biologische Geschlecht real ist. Herzlichen Glückwunsch, das wissen wir alle!
Ich werde jetzt zig Quellen liefern, die dich alle nicht interessieren werden, weil ich "falsch abgebogen" sei und du die Weisheit mit Löffeln gefressen haben wirst:
https://docs.google.com/document/d/12k4 ... EN_x0/edit
https://www.theguardian.com/us-news/com ... y-backlash
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 19.02.2023 00:04, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Diesen Vergleich habe ich zu keinem Zeitpunkt angestellt. Bitte lies nochmal.
Siehe oben. Ich habe diesen Vergleich nicht angestellt.
Ich habe gefragt, ob ihr euch daran erinnern könnte, wann genau ihr zum ersten Mal dachtet, dass ein Penis nichts über das Geschlecht einer Person aussage und dass es mehr als zwei Geschlechter gäbe.
Ich bezweifle, dass ihr das in den 00er Jahren schon so gesehen habt, unabhängig von eurer eigenen Trans- oder Cissexualität. Es muss also einen Punkt gegeben haben, an dem ihr abgebogen seid. Zum wiederholten Male: Ob ihr dabei falsch abgebogen seid, bewerte ich hier nicht.
Davon fühle ich mich nicht angesprochen.Khorneblume hat geschrieben: ↑18.02.2023 23:16 Ich finde es ja allgemein genial wenn Menschen, die sonst überhaupt keine wissenschaftlichen Fakten glauben
Die Erde ist rund, SARS-CoV 2 ist real und es sind keine zionistischen Illuminaten, die die Welt regieren.
Wann war das? In einem deutschen Biologieschulbuch stand das sicherlich nicht. Wann also ist es bei dir dazu gekommen, dass du für dich die Erkenntnis hattest, dass es in der Biologie laut aktuellem Stand der Wissenschaft mehr als 2 Geschlechter gäbe? Kannst du dich an das Jahr erinnern? Oder hast du das dein ganzes Leben lang schon so gesehen?Khorneblume hat geschrieben: ↑18.02.2023 23:16 Dabei ist auch in der Biologie mittlerweile angekommen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt
Nichts anderes hätte ich je behauptet. Ich bin ratlos, wie es zu diesem Missverständnis kommt.ActuallyKindra hat geschrieben: ↑18.02.2023 23:49 Und was soll dieses Gelaber über Veganismus? Damit wird man nicht geboren, das ist eine persönliche Entscheidung.
Was ich nie gesagt habe: Dass Transsexualität eine persönliche Lebensentscheidung sei.
Was ich gefragt habe: Ob es unabhängig von der eigenen Cis- oder Transsexualität bei euch im Leben ein Jahr gab, das ihr benennen könnt, in dem euch die Erkenntnis kam, dass es mehr als zwei Geschlechter gäbe – so wie es bei mir ein Jahr gab, das ich benennen kann, in dem mir die Erkenntnis kam, dass es wohl besser sei, vegan zu leben.
Versteht ihr den Unterschied jetzt? Falls nicht, fragt gern nochmal nach. Ich gebe mir wirklich, nach bestem Wissen und Gewissen, alle Mühe.
ActuallyKindra hat geschrieben: ↑18.02.2023 23:49 Es gibt übrigens keine trans Personen, die das biologische Geschlecht leugnen ...
Doch, selbstverständlich, natürlich; die Leugnung des biologischen Geschlechts, die Leugnung, dass ein Penis auf einen Mann und eine Vagina auf eine Frau schließen lasse, ist essenzielle Kernüberzeugung der Woken ("woke" ist eine Eigenbezeichnung, die ich lediglich mit neutraler Konnotation übernehme).ActuallyKindra hat geschrieben: ↑18.02.2023 23:49 Niemand sagt, Rowling hätte unrecht, wenn sie behauptete, dass das biologische Geschlecht real ist.
Die Mehrheit der Woken (Eigenbezeichnung, neutral konnotiert) hält es für inhärent transfeindlich, auf der Existenz biologischen Geschlechts zu bestehen. Das ziehe ich mir nicht aus den Fingern. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem, was hinsichtlich dieses Themas in den USA und Kanada passiert (diese beiden Länder sind stets Vorreiter für Trends, die sich dann später auch in Europa bemerkbar machen).
Dazu muss man überdies gar nicht nach Transsexuellen schauen ("trans Personen" steht auf Kriegsfuß mit der deutschen Rechtschreibung; diese Schreibweise werde ich deshalb nicht übernehmen).
Unabhängig von der eigenen Trans- oder Cissexualität sind es Woke (Eigenbezeichnung, neutral konnotiert), die von "Personen mit Uterus" statt von "Frauen" und von "Personen mit Prostata" statt von Männern sprechen wollen.
Was eine Frau definiert, können sie einem in der Regel selbst nicht sagen.
Dass nicht einfach nur Gender, sondern ebenso Sex "a construct" sei, ist elementarer Bestandteil der Überzeugungen woker (Eigenbezeichnung, neutral konnotiert) Menschen.
Dass die Leugnung des biologischen Geschlechts mittlerweile zum Alltag gehört, wird dir ein kurzes Googlen im Handumdrehen beweisen; "sex is a construct" liefert dort, Zitat, "about 410.000.000 results".
Bis Mitte der 2010er Jahre spielte dieses Thema so gut wie keine Rolle, war allenfalls Nische. Seit etwa 2016 schießen Suchanfragen diesbezüglich bei Google durch die Decke. Kannst du über Google Trends einsehen.
Bitte beachte, dass ich niemals über irgendwen behauptet habe, "falsch" abgebogen zu sein; tatsächlich war die einzige Person, die das tat, Eike Cramer gegenüber Frau Rowling. Sonst niemand.ActuallyKindra hat geschrieben: ↑18.02.2023 23:49 weil ich "falsch abgebogen" sei und du die Weisheit mit Löffeln gefressen haben wirst
Leben lasse ich jeden. Meine einzige Waffe ist das Wort. Ich bin stets und immer auf der Seite von Transsexuellen, wenn sie körperlich angegriffen werden. Für so etwas gibt es keine Entschuldigung. In der Einhaltung menschlicher Grundrechte, die ihnen zustehen wie jedem anderen Menschen auch, selbst Putin, haben sie meine volle Unterstützung.Khorneblume hat geschrieben: ↑18.02.2023 23:16 Einfach die Leute leben lassen, auch wenn sie sich weder als Mann noch als Frau fühlen? Wo ist eigentlich das Problem?
Was ich nicht tun werde: Gefühle über Fakten stellen.
https://youtube.com/shorts/Eaw3UzyEPC0?feature=share
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Komisch, wann immer hier mit wissenschaftlicher Expertise und Fakten argumentiert wird, kommt wie aus der Pistole geschossen dieses Mantra von Deutschen Schulbüchern. Sprechen wir da von den gleichen Schulbüchern, die genau wie viel anderes Lehrmaterial als maßlos veraltet gelten? Zumal diese Aussage nicht korrekt ist, dazu aber später. Warum nicht etwaige Fachliteratur aus wissenschaftsnahen Kreisen, Publikationen oder Aussagen von Biologen zurückgreifen? Da hätten wir z.B. kritische Publikationen von Frau Fausto-Sterling Mitte der 80er, oder auch die Arbeiten von Evelyn Fox Keller, welche in den 90ern, bzw. Millenium Jahren ähnliche Befunde zu Chromosomen vorlegen konnte. Ansonsten wären da noch die Arbeiten von Claire Ainsworth zum Stand der Geschlechtsentwicklung aus 2011. Dazu muss man auch mal sagen, dass Formen von Intersexualität auch nicht erst seit gestern bekannt sind, zumal in der Biologie dies auch anerkannt. Das im Zuge der Genetik aber etwa die Erforschung von Chromosomen und damit auch Geschlechterbilder erst ziemlich spät erforscht wurde, liegt ja schon irgendwo auf der Hand. Wie hätte man auch im Mittelalter über einen Stand hinaus kommen sollen, dass eben nicht nur Geschlechtsteile die Zuordnung zu einem Geschlecht beeinflussen könnten? Das macht auch nicht etwa beim Menschen halt, sondern betrifft auch Tier- und Pflanzenwelt. Über eingeschlechtliche Vermehrung bei Pflanzen und Tieren habe selbst ich zu meiner Schulzeit bereits gehört, und die liegt nun wirklich schon einige Jahrzehnte zurück..
Kommen wir nochmal zu "Aber die Deutschen Schulbücher". Ich möchte nur mal freundlich darauf hinweisen, das eben auch Inter- und Transsexualität längst auch in Deutschen Schulpublikationen behandelt werden. Warum regen sich gerade Konservative so gerne und laut darüber auf, dass ihre Kinder "schwul erzogen" oder "früh sexualisiert" werden? Also mal völlig abgesehen davon, ist deine Behauptung anscheinend nicht korrekt. Selbst die Zeitung "Welt" hatte kürzlich mal einen ihrer üblichen Aufreger zum Thema Lehrstoff und Publikationen. Wenn die schon deswegen auf die Palme gehen wird es vermutlich so sein. Aber warum sollte eine erzkonservative Zeitung, die gerne auch gegen Impfungen und Klimaforschung poltert, mit so einem Thema verantwortungsvoller umgehen.... Pädagogisches Lehrmaterial (Bücher) zur Geschlechtererziehung findest man jedenfalls Zuhauf über eine kurze Netzsuche.
Warum man allerdings einerseits aussagt jeden Leben zu lassen wie er möchte, aber gleichzeitig von einer Waffe im Kontext von Worten spricht erschließt sich mir bei einem so sensiblen Thema nicht. Schließlich wollen Worte auch mit Bedacht eingesetzt werden, insbesondere wenn es darum geht das gesamte Bild einer Thematik zu erfassen und besseres Wissen zu erlangen, denn zunächst geht es doch um das Wohlbefinden der Betroffenen - nicht etwa um die "Ich bin aber so genervt von dieser Genderscheiße", obwohl kein Außenstehender in irgendeiner Form davon beeinträchtigt wird. Sollte nicht also Sinn und Zweck einer Diskussion vornehmlich darin bestehen, auch mal den eigenen Horizont zu erweitern? Oder geht es am Ende wirklich in erster Linie mit Alibi-Begriffen auf (noch dazu falschen) Fakten rumzureiten, obwohl diese eben längst nicht mehr gängiger Stand der Geschlechterdefinition sind? Ihr könnt mich gerne dafür hassen, aber wie bei so vielem was vehement bekämpft und abgelehnt wurde, wird auch die Akzeptanz der Geschlechter-Neudefinition nicht mehr verschwinden. Menschen wollten ja auch nicht wahr haben das die Erde keine Scheibe ist, oder Gurte Leben retten, von Impfungen fange ich hier besser gar nicht erst an...
Ein biologischer Fakt ist übrigens auch dass der Mensch mit jeder Zelle seines Wesens ein Omnivore ist, also eine rein vegane Ernährung der menschlichen Natur eigentlich komplett widerspricht. Das man sich dennoch auch rein vegan ernähren kann, spreche ich allerdings niemand ab, halte es sogar für legitim und ethisch wertvoll, zumal man über Ersatzstoffe die nötigen Vitamine und Nährstoffe problemlos ergänzen kann. Daher werde ich keine Worte als Waffe dagegen ins Feld führen. Denn dies ist jedermanns (und Fraus) eigene Entscheidung. Dies ist eine von klassisch Mann und Frau abweichende, genetische Veranlagung allerdings nicht. Die Betroffenen haben keinerlei Einfluss darauf, denn sie werden mit ihrer genetischen Veranlagung geboren. Entsprechend verdienen diese Menschen in einer aufgeklärten, Werte orientierten Gesellschaft auch den Rückhalt der selbigen. Damit könnten wir uns irgendwann wichtigeren Themen zuwenden, als die Vorbehalte gegen den inzwischen gängigen und wissenschaftlich anerkannten Status Quo.
PS: Ich kann durchaus nachvollziehen warum Eike hier zurecht vom falsch abgebogen sprach. Da hat Eike meiner Meinung nach exakt die richtige Wortwahl gefunden. Denkt doch einfach mal darüber nach.
Kommen wir nochmal zu "Aber die Deutschen Schulbücher". Ich möchte nur mal freundlich darauf hinweisen, das eben auch Inter- und Transsexualität längst auch in Deutschen Schulpublikationen behandelt werden. Warum regen sich gerade Konservative so gerne und laut darüber auf, dass ihre Kinder "schwul erzogen" oder "früh sexualisiert" werden? Also mal völlig abgesehen davon, ist deine Behauptung anscheinend nicht korrekt. Selbst die Zeitung "Welt" hatte kürzlich mal einen ihrer üblichen Aufreger zum Thema Lehrstoff und Publikationen. Wenn die schon deswegen auf die Palme gehen wird es vermutlich so sein. Aber warum sollte eine erzkonservative Zeitung, die gerne auch gegen Impfungen und Klimaforschung poltert, mit so einem Thema verantwortungsvoller umgehen.... Pädagogisches Lehrmaterial (Bücher) zur Geschlechtererziehung findest man jedenfalls Zuhauf über eine kurze Netzsuche.
Warum man allerdings einerseits aussagt jeden Leben zu lassen wie er möchte, aber gleichzeitig von einer Waffe im Kontext von Worten spricht erschließt sich mir bei einem so sensiblen Thema nicht. Schließlich wollen Worte auch mit Bedacht eingesetzt werden, insbesondere wenn es darum geht das gesamte Bild einer Thematik zu erfassen und besseres Wissen zu erlangen, denn zunächst geht es doch um das Wohlbefinden der Betroffenen - nicht etwa um die "Ich bin aber so genervt von dieser Genderscheiße", obwohl kein Außenstehender in irgendeiner Form davon beeinträchtigt wird. Sollte nicht also Sinn und Zweck einer Diskussion vornehmlich darin bestehen, auch mal den eigenen Horizont zu erweitern? Oder geht es am Ende wirklich in erster Linie mit Alibi-Begriffen auf (noch dazu falschen) Fakten rumzureiten, obwohl diese eben längst nicht mehr gängiger Stand der Geschlechterdefinition sind? Ihr könnt mich gerne dafür hassen, aber wie bei so vielem was vehement bekämpft und abgelehnt wurde, wird auch die Akzeptanz der Geschlechter-Neudefinition nicht mehr verschwinden. Menschen wollten ja auch nicht wahr haben das die Erde keine Scheibe ist, oder Gurte Leben retten, von Impfungen fange ich hier besser gar nicht erst an...
Ein biologischer Fakt ist übrigens auch dass der Mensch mit jeder Zelle seines Wesens ein Omnivore ist, also eine rein vegane Ernährung der menschlichen Natur eigentlich komplett widerspricht. Das man sich dennoch auch rein vegan ernähren kann, spreche ich allerdings niemand ab, halte es sogar für legitim und ethisch wertvoll, zumal man über Ersatzstoffe die nötigen Vitamine und Nährstoffe problemlos ergänzen kann. Daher werde ich keine Worte als Waffe dagegen ins Feld führen. Denn dies ist jedermanns (und Fraus) eigene Entscheidung. Dies ist eine von klassisch Mann und Frau abweichende, genetische Veranlagung allerdings nicht. Die Betroffenen haben keinerlei Einfluss darauf, denn sie werden mit ihrer genetischen Veranlagung geboren. Entsprechend verdienen diese Menschen in einer aufgeklärten, Werte orientierten Gesellschaft auch den Rückhalt der selbigen. Damit könnten wir uns irgendwann wichtigeren Themen zuwenden, als die Vorbehalte gegen den inzwischen gängigen und wissenschaftlich anerkannten Status Quo.
PS: Ich kann durchaus nachvollziehen warum Eike hier zurecht vom falsch abgebogen sprach. Da hat Eike meiner Meinung nach exakt die richtige Wortwahl gefunden. Denkt doch einfach mal darüber nach.
Zuletzt geändert von Gast am 19.02.2023 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Ich zitiere mich ausnahmsweise selbst:
Quellen natürlich in der Videobeschreibung. Ganz besonders auf den letzten, fett markierten Satz des Zitats möchte ich nochmal hinweisen und verstehe daher nicht, wieso man sich so sehr auf das biologische Geschlecht versteift. Das ist tatsächlich abwertend für transsexuelle Menschen, denn damit wird denen ihre Identität abgesprochen, auch wenn das vielleicht nicht deine Intention ist No Cars Go. Diese abwertende Art der Diskussion, die in deinem 1., verschobenen Kommentar noch viel deutlicher rauszulesen war, war aus meiner Modsicht das Hauptproblem deines damaligen Kommentars.
Auch die wiederholte Frage danach, seit wann wir so denken, ist nicht wichtig. Klar erinnerst du dich daran, seit wann du vegan lebst, weil das deine Ernährung und somit tägliche Aktivitäten deines Lebens beeinflusst hat, während das Thema hier gar keinen Einfluss auf mein Leben hat, insofern kann ich dir auch kein Datum nennen, wüsste allerdings auch nicht, was das ändern sollte.
Die ganze Diskussion geht jedenfalls schon arg in den OT-Bereich. Bezug zu Rowlings Aussagen und Eikes Kommentar ist, wenn überhaupt, nur ganz am Rande vorhanden. Ich lasse die Beiträge trotzdem in der Hoffnung stehen, dass Leute etwas daraus mitnehmen, würde nun aber darum bitten, dass es wieder zurück zum Thema Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle geht.
cM0 hat geschrieben: ↑23.01.2023 10:58 Zum Thema lasse ich dieses Video hier, das ich sehr interessant fand:
Es geht in den ersten ~5 Minuten um das biologische Geschlecht und selbst da ist es nicht so einfach, wie man zuerst vermuten könnte. Für das Thema ist das biologische Geschlecht aber nur am Rande interessant und wichtiger ist, wie Menschen sich fühlen.
Quellen natürlich in der Videobeschreibung. Ganz besonders auf den letzten, fett markierten Satz des Zitats möchte ich nochmal hinweisen und verstehe daher nicht, wieso man sich so sehr auf das biologische Geschlecht versteift. Das ist tatsächlich abwertend für transsexuelle Menschen, denn damit wird denen ihre Identität abgesprochen, auch wenn das vielleicht nicht deine Intention ist No Cars Go. Diese abwertende Art der Diskussion, die in deinem 1., verschobenen Kommentar noch viel deutlicher rauszulesen war, war aus meiner Modsicht das Hauptproblem deines damaligen Kommentars.
Auch die wiederholte Frage danach, seit wann wir so denken, ist nicht wichtig. Klar erinnerst du dich daran, seit wann du vegan lebst, weil das deine Ernährung und somit tägliche Aktivitäten deines Lebens beeinflusst hat, während das Thema hier gar keinen Einfluss auf mein Leben hat, insofern kann ich dir auch kein Datum nennen, wüsste allerdings auch nicht, was das ändern sollte.
Die ganze Diskussion geht jedenfalls schon arg in den OT-Bereich. Bezug zu Rowlings Aussagen und Eikes Kommentar ist, wenn überhaupt, nur ganz am Rande vorhanden. Ich lasse die Beiträge trotzdem in der Hoffnung stehen, dass Leute etwas daraus mitnehmen, würde nun aber darum bitten, dass es wieder zurück zum Thema Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle geht.
PC-Spieler und Multikonsolero
- greenelve2
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Game Two hat in einem aktuellen Video die Entstehung der Kontroverse rund um Hogwarts Legacy beleuchtet, was Rowling geäußert hat, in welchem Kontext dies negativ angekommen ist und wie Spiel sowie das Studio damit umgeht.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? https://www.4players.de/4players.php/do ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Re: Kommentar: Harry-Potter-Fans in der moralischen Zwickmühle
Der Beitrag ist für die Kürze der Zeit ganz gut gelungen. Löblich ist, Betroffene zu Wort kommen zu lassen. Was gar nicht geht, ist die endlose Welle an Hasskommentaren darunter