Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
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Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Goldig fand ich ne aktuelle Aussage von Microsoft, dass es für Sony doch kein Problem darstellen sollte, in zehn Jahren einen CoD-Konkurrenten auf die Beine zu stellen.
Das impliziert nämlich, dass MS sehr wohl damit rechnet, nach Ablauf ihrer aktuell angebotenen zehn Jahres-Verträge einen Exklusivweg zu gehen. Außerdem ist es ein sehr seltsames Argument, hat es MS doch auch nicht geschafft, in 20 Jahren einen CoD-Konkurrenten zu schaffen und zu halten. Oder ein Fantasy-RPG. Oder ein Endzeit-RPG. Oder einen Dämonen-Shooter. Oder... äh was haben sie noch alles gekauft?
Das impliziert nämlich, dass MS sehr wohl damit rechnet, nach Ablauf ihrer aktuell angebotenen zehn Jahres-Verträge einen Exklusivweg zu gehen. Außerdem ist es ein sehr seltsames Argument, hat es MS doch auch nicht geschafft, in 20 Jahren einen CoD-Konkurrenten zu schaffen und zu halten. Oder ein Fantasy-RPG. Oder ein Endzeit-RPG. Oder einen Dämonen-Shooter. Oder... äh was haben sie noch alles gekauft?
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Das stimmt.
Dann ist es auf MS bezogen vielleicht einfach besser wenn deren Auftragsarbeiten nicht den Stempel des Dachkonzerns bekommen.
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Ich kann mir ein Bethesda im Fahrwasser von Sony irgendwie auch nicht vorstellen. Insbesondere weil die Japaner zum Beispiel bei God of War, Uncharted und The Last of Us ganz gerne die große Inszenierung anpeilen. Das passt m.M.n. nicht zu den Titeln von Bethesda und den anderen Zenimax-Entwicklern.Trondyard hat geschrieben: ↑22.03.2023 18:17Fakt ist aber auch, dass Sony eben keine ganzen Publisher mit derart vielen langjährig multiplattform erhältlichen Marken gekauft hat. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Zumindest für mich. Wäre es andersrum und Sony hätte Bethesda gekauft und wollte sich nun auch noch Activision/Blizzard einverleiben, würde ich sie genauso dafür kritisieren, wie ich jetzt Microsoft dafür krisiere. Die Größenordnung macht hier einfach den Unterschied.
Außerdem stelle ich es mir auch schwierig vor, das Portfolio von Zenimax auf den japanischen Markt anzuwenden. Da dürften die heimischen Entwickler einen Vorteil haben - allen voran Nintendo
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Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Sehe ich persönlich ein wenig anders.batsi84 hat geschrieben: ↑22.03.2023 18:39Ich kann mir ein Bethesda im Fahrwasser von Sony irgendwie auch nicht vorstellen. Insbesondere weil die Japaner zum Beispiel bei God of War, Uncharted und The Last of Us ganz gerne die große Inszenierung anpeilen. Das passt m.M.n. nicht zu den Titeln von Bethesda und den anderen Zenimax-Entwicklern.
Zum Beispiel Skyrim, recht am anfang, wo man Questbedingt den Berg hoch soll um mit den weisen Männern zu sprechen. Das ganze wurde schon ein klein wenig epischwerdend versprechend "aufgebaut", wie sehr hätte ich mich bei der Quest darüber gefreut wenn die dann auch entsprechend inszeniert gewesen wäre, sprich mit einem Bergaufstieg der einfach schwierig ist, Vorbereitung benötigt und einfach gut inszeniert wird.
Und was war? Run-Taste drücken, zweimal über einen Fluß springen und man steht 3 Minuten später bei den weisen.
Epische Rolenspiele brauchen hier und da auch eine epische Inszenierung, finde ich zumindest.
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Da wird wahrscheinlich wieder der persönliche Spielegeschmack mit hineinspielen. Gerade bei Titeln wie The Elder Scrolls, Fallout und auch The Outer Worlds bin ich eher der Fan vom Erkunden.StefPank hat geschrieben: ↑22.03.2023 18:53Sehe ich persönlich ein wenig anders.batsi84 hat geschrieben: ↑22.03.2023 18:39Ich kann mir ein Bethesda im Fahrwasser von Sony irgendwie auch nicht vorstellen. Insbesondere weil die Japaner zum Beispiel bei God of War, Uncharted und The Last of Us ganz gerne die große Inszenierung anpeilen. Das passt m.M.n. nicht zu den Titeln von Bethesda und den anderen Zenimax-Entwicklern.
Zum Beispiel Skyrim, recht am anfang, wo man Questbedingt den Berg hoch soll um mit den weisen Männern zu sprechen. Das ganze wurde schon ein klein wenig epischwerdend versprechend "aufgebaut", wie sehr hätte ich mich bei der Quest darüber gefreut wenn die dann auch entsprechend inszeniert gewesen wäre, sprich mit einem Bergaufstieg der einfach schwierig ist, Vorbereitung benötigt und einfach gut inszeniert wird.
Und was war? Run-Taste drücken, zweimal über einen Fluß springen und man steht 3 Minuten später bei den weisen.
Epische Rolenspiele brauchen hier und da auch eine epische Inszenierung, finde ich zumindest.
Da braucht es für mich keine große Inszenierung und/oder Geschichte. Wenn überhaupt muss die Lore stimmen, damit die jeweilige Welt glaubhaft erscheint
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Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Nehmen wir mal an, Sony hätte Bethesda gekauft. Dann würden sie natürlich auch weiterhin die Titel für die PlayStation entwerfen, die es ohnehin dort schon über all die Jahre gegeben hat. Der Laden und alle IPs hätten aber ihnen gehört und sie könnten sie der Konkurrenz vorenthalten. So, wie Microsoft es eventuell mit dem sechsten Elder Scrolls macht, wie man so hört.batsi84 hat geschrieben: ↑22.03.2023 18:39Ich kann mir ein Bethesda im Fahrwasser von Sony irgendwie auch nicht vorstellen. Insbesondere weil die Japaner zum Beispiel bei God of War, Uncharted und The Last of Us ganz gerne die große Inszenierung anpeilen. Das passt m.M.n. nicht zu den Titeln von Bethesda und den anderen Zenimax-Entwicklern.Trondyard hat geschrieben: ↑22.03.2023 18:17Fakt ist aber auch, dass Sony eben keine ganzen Publisher mit derart vielen langjährig multiplattform erhältlichen Marken gekauft hat. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Zumindest für mich. Wäre es andersrum und Sony hätte Bethesda gekauft und wollte sich nun auch noch Activision/Blizzard einverleiben, würde ich sie genauso dafür kritisieren, wie ich jetzt Microsoft dafür krisiere. Die Größenordnung macht hier einfach den Unterschied.
Außerdem stelle ich es mir auch schwierig vor, das Portfolio von Zenimax auf den japanischen Markt anzuwenden. Da dürften die heimischen Entwickler einen Vorteil haben - allen voran Nintendo
Du sagst zwar richtig, dass Sony mit den genannten Titeln die "große Inszenierung" aufführt, aber das bedeutet ja nicht, dass alle Spiele so sein müssen. Wäre ja auch langweilig und ist ja auch nicht so, denn es gibt (zumindest bis jetzt) ja auch die Bethesda-Spiele für die PlayStation. Und das ist auch gut so. Und ich wäre auch gegen eine Übernahme von Bethesda durch Sony gewesen.
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Fan vom Erkunden bin ich auch, schmeiß mich in eine Open-World und das Spiel wird in aller Ruhe zunächst genüßlich erkundet bis es so langsam an die Quests geht.
Bin Fan von Immersion und Environmental Storytelling.
Dennoch, wenn die Geschichte epische Momente vorausahnen lässt, dieses dann aber nicht episch umgesetzt werden, bin ich eher enttäuscht.
Ghost of Tsushima hat da einen, wie ich finde guten Mittelweg, hinbekommen. TloU und Uncharted sind teilweise drüber, was aber wohl der fehlenden Open World und der gradlinigen Erzählweise geschuldet ist.
Und Elden Ring ist mir da streckenweise zu trocken, obwohl es ohne frage teilweise grandiose Momente hat.
Mal sehen welche Einflüsse MS auf die Franchises nimmt, wobei MS hat ja eigentlich keine herausstechenden Einflüsse zu bieten, außer vielleicht weniger Bugs.
Aber das wäre hier und da ja schonmal was.
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Sicherlich könnte man den jeweiligen Studios ihre Freiheiten lassen. Ich bezweifele aber stark, dass man sich dabei so unabhängig bewegen kann wie bei Microsoft.Trondyard hat geschrieben: ↑22.03.2023 19:16Nehmen wir mal an, Sony hätte Bethesda gekauft. Dann würden sie natürlich auch weiterhin die Titel für die PlayStation entwerfen, die es ohnehin dort schon über all die Jahre gegeben hat. Der Laden und alle IPs hätten aber ihnen gehört und sie könnten sie der Konkurrenz vorenthalten. So, wie Microsoft es eventuell mit dem sechsten Elder Scrolls macht, wie man so hört.
Du sagst zwar richtig, dass Sony mit den genannten Titeln die "große Inszenierung" aufführt, aber das bedeutet ja nicht, dass alle Spiele so sein müssen. Wäre ja auch langweilig und ist ja auch nicht so, denn es gibt (zumindest bis jetzt) ja auch die Bethesda-Spiele für die PlayStation. Und das ist auch gut so. Und ich wäre auch gegen eine Übernahme von Bethesda durch Sony gewesen.
Mir kommt es auf jeden Fall so vor, dass das Branding bzw. der Stempel von Sony größer ist. Klar war jetzt zum Beispiel ein "Season: A Letter to the Future" eine tolle Ausnahme. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sony auch seinen Triple-A Produktionen dermaßen freie Hand lässt.
Generell finde ich aber auch, dass Bethesda/Zenimax bei Microsoft besser aufgehoben ist. Hätten sich die Japaner den Deal gesichert, dann wäre zum einen die Marktmacht zu groß und zum anderen würde m.M.n. die Unabhängigkeit der Studios leiden. Außerdem kann es nicht schaden, wenn Microsoft etwas Druck macht, damit sich Sony nicht all zu sehr auf seiner Position ausruht
Prinzipiell hätte ich auch nichts dagegen, wenn man in den Bethesda-Spielen mehr auf Inszenierung setzt. Ich persönlich brauche es zwar nicht, aber ich denke schon, dass man damit mehr Spieler erreicht.StefPank hat geschrieben: ↑22.03.2023 19:19Fan vom Erkunden bin ich auch, schmeiß mich in eine Open-World und das Spiel wird in aller Ruhe zunächst genüßlich erkundet bis es so langsam an die Quests geht.
Bin Fan von Immersion und Environmental Storytelling.
Dennoch, wenn die Geschichte epische Momente vorausahnen lässt, dieses dann aber nicht episch umgesetzt werden, bin ich eher enttäuscht.
Ghost of Tsushima hat da einen, wie ich finde guten Mittelweg, hinbekommen. TloU und Uncharted sind teilweise drüber, was aber wohl der fehlenden Open World und der gradlinigen Erzählweise geschuldet ist.
Und Elden Ring ist mir da streckenweise zu trocken, obwohl es ohne frage teilweise grandiose Momente hat.
Mal sehen welche Einflüsse MS auf die Franchises nimmt, wobei MS hat ja eigentlich keine herausstechenden Einflüsse zu bieten, außer vielleicht weniger Bugs.
Aber das wäre hier und da ja schonmal was.
Mal schauen was "Starfield" im September liefert. Vielleicht lässt sich ja Bethesda auf etwas mehr "Kinofeeling" ein
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Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Auch wenn an mir das Spiel vorbeigehen wird, in so manchen Kinos der Welt gab es schon mitreissende, emotionale und zum lachen schöne Momente, warum nicht auch in diesem Spiel?
Lassen wir uns überraschen.
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Wie unabhängig Studios sich bei Sony bewegen können, sollte das Beispiel Bungie zeigen. Davon ab finde ich, dass Bethesda unabhängig noch am besten aufgehoben wäre. Und was ist das für eine Schande, wenn Microsoft nur dann Druck auf Sony machen könnte, wenn sie riesige Publisher aufkaufen? Das ist ein Armutszeugnis. Vor allen Dingen geht es hier nicht nur um Sony, sondern vor allem um die Kunden. Die werden dann eventuell gezwungen, sich noch eine andere Konsole zu kaufen, um dann z.B. Elder Scrolls VI spielen zu können, was sie ohne den Kauf von Microsoft auch auf der PlayStation hätten spielen können!? Ich freue mich ja, wenn Microsoft tolle, eigene oder neue Marken entwirft, aber bestehende Multiplattformmarken aufkaufen und exklusiv machen, ist einfach nur zum Kotzen! Aus Kundensicht!!! Mit Bethesda und Activision/Blizzard ist der Irrsinn völlig aus den Fugen geraten, einfach nur übertrieben! Und wie gesagt: Ich besitze alle drei Konsolen der großen Hersteller.batsi84 hat geschrieben: ↑22.03.2023 19:56Sicherlich könnte man den jeweiligen Studios ihre Freiheiten lassen. Ich bezweifele aber stark, dass man sich dabei so unabhängig bewegen kann wie bei Microsoft.Trondyard hat geschrieben: ↑22.03.2023 19:16Nehmen wir mal an, Sony hätte Bethesda gekauft. Dann würden sie natürlich auch weiterhin die Titel für die PlayStation entwerfen, die es ohnehin dort schon über all die Jahre gegeben hat. Der Laden und alle IPs hätten aber ihnen gehört und sie könnten sie der Konkurrenz vorenthalten. So, wie Microsoft es eventuell mit dem sechsten Elder Scrolls macht, wie man so hört.
Du sagst zwar richtig, dass Sony mit den genannten Titeln die "große Inszenierung" aufführt, aber das bedeutet ja nicht, dass alle Spiele so sein müssen. Wäre ja auch langweilig und ist ja auch nicht so, denn es gibt (zumindest bis jetzt) ja auch die Bethesda-Spiele für die PlayStation. Und das ist auch gut so. Und ich wäre auch gegen eine Übernahme von Bethesda durch Sony gewesen.
Mir kommt es auf jeden Fall so vor, dass das Branding bzw. der Stempel von Sony größer ist. Klar war jetzt zum Beispiel ein "Season: A Letter to the Future" eine tolle Ausnahme. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sony auch seinen Triple-A Produktionen dermaßen freie Hand lässt.
Generell finde ich aber auch, dass Bethesda/Zenimax bei Microsoft besser aufgehoben ist. Hätten sich die Japaner den Deal gesichert, dann wäre zum einen die Marktmacht zu groß und zum anderen würde m.M.n. die Unabhängigkeit der Studios leiden. Außerdem kann es nicht schaden, wenn Microsoft etwas Druck macht, damit sich Sony nicht all zu sehr auf seiner Position ausruht
Prinzipiell hätte ich auch nichts dagegen, wenn man in den Bethesda-Spielen mehr auf Inszenierung setzt. Ich persönlich brauche es zwar nicht, aber ich denke schon, dass man damit mehr Spieler erreicht.StefPank hat geschrieben: ↑22.03.2023 19:19Fan vom Erkunden bin ich auch, schmeiß mich in eine Open-World und das Spiel wird in aller Ruhe zunächst genüßlich erkundet bis es so langsam an die Quests geht.
Bin Fan von Immersion und Environmental Storytelling.
Dennoch, wenn die Geschichte epische Momente vorausahnen lässt, dieses dann aber nicht episch umgesetzt werden, bin ich eher enttäuscht.
Ghost of Tsushima hat da einen, wie ich finde guten Mittelweg, hinbekommen. TloU und Uncharted sind teilweise drüber, was aber wohl der fehlenden Open World und der gradlinigen Erzählweise geschuldet ist.
Und Elden Ring ist mir da streckenweise zu trocken, obwohl es ohne frage teilweise grandiose Momente hat.
Mal sehen welche Einflüsse MS auf die Franchises nimmt, wobei MS hat ja eigentlich keine herausstechenden Einflüsse zu bieten, außer vielleicht weniger Bugs.
Aber das wäre hier und da ja schonmal was.
Mal schauen was "Starfield" im September liefert. Vielleicht lässt sich ja Bethesda auf etwas mehr "Kinofeeling" ein
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Spoiler
Show
Trondyard hat geschrieben: ↑22.03.2023 20:21Wie unabhängig Studios sich bei Sony bewegen können, sollte das Beispiel Bungie zeigen. Davon ab finde ich, dass Bethesda unabhängig noch am besten aufgehoben wäre. Und was ist das für eine Schande, wenn Microsoft nur dann Druck auf Sony machen könnte, wenn sie riesige Publisher aufkaufen? Das ist ein Armutszeugnis. Vor allen Dingen geht es hier nicht nur um Sony, sondern vor allem um die Kunden. Die werden dann eventuell gezwungen, sich noch eine andere Konsole zu kaufen, um dann z.B. Elder Scrolls VI spielen zu können, was sie ohne den Kauf von Microsoft auch auf der PlayStation hätten spielen können!? Ich freue mich ja, wenn Microsoft tolle, eigene oder neue Marken entwirft, aber bestehende Multiplattformmarken aufkaufen und exklusiv machen, ist einfach nur zum Kotzen! Aus Kundensicht!!! Mit Bethesda und Activision/Blizzard ist der Irrsinn völlig aus den Fugen geraten, einfach nur übertrieben! Und wie gesagt: Ich besitze alle drei Konsolen der großen Hersteller.batsi84 hat geschrieben: ↑22.03.2023 19:56Sicherlich könnte man den jeweiligen Studios ihre Freiheiten lassen. Ich bezweifele aber stark, dass man sich dabei so unabhängig bewegen kann wie bei Microsoft.Trondyard hat geschrieben: ↑22.03.2023 19:16Nehmen wir mal an, Sony hätte Bethesda gekauft. Dann würden sie natürlich auch weiterhin die Titel für die PlayStation entwerfen, die es ohnehin dort schon über all die Jahre gegeben hat. Der Laden und alle IPs hätten aber ihnen gehört und sie könnten sie der Konkurrenz vorenthalten. So, wie Microsoft es eventuell mit dem sechsten Elder Scrolls macht, wie man so hört.
Du sagst zwar richtig, dass Sony mit den genannten Titeln die "große Inszenierung" aufführt, aber das bedeutet ja nicht, dass alle Spiele so sein müssen. Wäre ja auch langweilig und ist ja auch nicht so, denn es gibt (zumindest bis jetzt) ja auch die Bethesda-Spiele für die PlayStation. Und das ist auch gut so. Und ich wäre auch gegen eine Übernahme von Bethesda durch Sony gewesen.
Mir kommt es auf jeden Fall so vor, dass das Branding bzw. der Stempel von Sony größer ist. Klar war jetzt zum Beispiel ein "Season: A Letter to the Future" eine tolle Ausnahme. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sony auch seinen Triple-A Produktionen dermaßen freie Hand lässt.
Generell finde ich aber auch, dass Bethesda/Zenimax bei Microsoft besser aufgehoben ist. Hätten sich die Japaner den Deal gesichert, dann wäre zum einen die Marktmacht zu groß und zum anderen würde m.M.n. die Unabhängigkeit der Studios leiden. Außerdem kann es nicht schaden, wenn Microsoft etwas Druck macht, damit sich Sony nicht all zu sehr auf seiner Position ausruht
Prinzipiell hätte ich auch nichts dagegen, wenn man in den Bethesda-Spielen mehr auf Inszenierung setzt. Ich persönlich brauche es zwar nicht, aber ich denke schon, dass man damit mehr Spieler erreicht.StefPank hat geschrieben: ↑22.03.2023 19:19Fan vom Erkunden bin ich auch, schmeiß mich in eine Open-World und das Spiel wird in aller Ruhe zunächst genüßlich erkundet bis es so langsam an die Quests geht.
Bin Fan von Immersion und Environmental Storytelling.
Dennoch, wenn die Geschichte epische Momente vorausahnen lässt, dieses dann aber nicht episch umgesetzt werden, bin ich eher enttäuscht.
Ghost of Tsushima hat da einen, wie ich finde guten Mittelweg, hinbekommen. TloU und Uncharted sind teilweise drüber, was aber wohl der fehlenden Open World und der gradlinigen Erzählweise geschuldet ist.
Und Elden Ring ist mir da streckenweise zu trocken, obwohl es ohne frage teilweise grandiose Momente hat.
Mal sehen welche Einflüsse MS auf die Franchises nimmt, wobei MS hat ja eigentlich keine herausstechenden Einflüsse zu bieten, außer vielleicht weniger Bugs.
Aber das wäre hier und da ja schonmal was.
Mal schauen was "Starfield" im September liefert. Vielleicht lässt sich ja Bethesda auf etwas mehr "Kinofeeling" ein
Persönlich mache ich mir eher Sorgen, dass der Anbietermarkt noch mehr "zerfasert". Mein Konsum an Serien und Filmen ist schon stark zurückgegangen, weil ich keine Lust mehr habe, ständig mit den ganzen Accounts zu jonglieren.
Ich würde persönlich auch am Liebsten auf nur einer Konsole zocken und den PC nur noch für Office- und Grafikarbeiten nutzen. Aber ich werde wohl nicht um die Kombi von Playstation 5 und Gaming-PC herumkommen.
Mal schauen was die Zukunft bringt. Ich kann mir auch vorstellen, dass Microsoft etwas "zutraulicher" wird, wenn der Deal durch ist und das eigene Ökosystem gefestigt ist. Vielleicht bekommt man dann doch noch ein "Starfield" bei Sony oder Nintendo zu Gesicht
P.s. Ob Bungie in Zukunft freie Hand haben wird, wird sich zeigen müssen, wenn neue Titel jenseits von "Destiny" erscheinen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sony dann wesentlich weniger kulant auftritt.
Und aus wettbewerbstechnischer Sicht kann es in meinen Augen nicht schaden, wenn Microsoft mehr Einfluss bekommt. Aber ich bezweifle aktuell stark, dass sie mit ihrer Einkaufstour großen Erfolg haben werden. Geld in die Hand zu nehmen ist das eine, das Verstehen einer Marke und ihre Modernisierung noch Mal was ganz anderes. Und gerade Bethesda und Activision/Blizzard müssen in Zukunft zeigen, was sie (noch) können.
Zuletzt geändert von batsi84 am 22.03.2023 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Zum Thema AB Übernahme und Exklusivität:
Überrascht nicht, geahnt hat man's eh genau wie bei Starfield. Aber nun ist's offiziell bestätigt:
During our Redfall preview session, we had the opportunity to chat with the game's creative director, Harvey Smith (who also worked on Deus Ex and Dishonored 1 and 2).
“We were acquired by Microsoft and it was a change with capital C. They came in and said, 'No PlayStation 5, we're focusing on Xbox, PC and Game Pass.»
https://fr-ign-com.translate.goog/redfa ... r_pto=wapp
Microsoft: aber wir wollen mehr Spieler erreichen!
Überrascht nicht, geahnt hat man's eh genau wie bei Starfield. Aber nun ist's offiziell bestätigt:
During our Redfall preview session, we had the opportunity to chat with the game's creative director, Harvey Smith (who also worked on Deus Ex and Dishonored 1 and 2).
“We were acquired by Microsoft and it was a change with capital C. They came in and said, 'No PlayStation 5, we're focusing on Xbox, PC and Game Pass.»
https://fr-ign-com.translate.goog/redfa ... r_pto=wapp
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Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Ja, ja, in der Theorie haben wir einen bösen Monopolisten mit einem unendlichen Geldbeutel, der Marken im grossen Stil aufkauft, mit dem Ziel, seine Konkurrenten aus dem Markt zu drängen. Und alle netten Worte haben nur das Ziel, kein Kartellverfahren zu kriegen. Wieso geht mir das dann inzwischen da vorbei, wo die Sonne nicht scheint? Die Antwort ist klar: Habt ihr gesehen, wie die letzten Versionen der besagten Marken sowie die eigenen des genannten Monopolisten daher kamen?
Wahrscheinlich ist es so, dass Leute eher einer bekannten Marke folgen, als sich auf eine neue einzulassen, deswegen sind Marken ja auch so teuer. Egal ob diese inzwischen nur noch leere und total beschissene Hüllen sind, die es nur gibt, um Wale über den Tisch zu ziehen. Es gibt aber kein Menschenrecht darauf, Zugang zu Call of Duty haben zu können, Sony soll da nicht rumbitchen und dafür selbst liefern.
Natürlich ist es eine enorme Aufgabe, eine neue beleibte MP-Shooter-Marke zu entwickeln. Ich bin überzeugt, dass es sowieso keiner mehr kann, wenn ich es an den letzten Releases aller bekannten MP-Shooter-Marken bemesse, wovon eines scheinbar eine halbe Milliarde Dollar gekostet hat. (Wobei Games automatisch auf meinen Index kommen, wenn sie mir Farben als Verbrauchsmaterial verkaufen wollen oder trotz unendlichem Geldbeutel plötzlich keine COOP-Kampagne, Splitscreen und andere Features mehr enthalten, ist mir dann völlig egal, wie gut man darin ballern kann.) Wenn es diese Entwickler nicht mal schaffen, sich selbst oder andere anständig zu plagiieren, obwohl sie bereits Erfahrung, ein Schema und eine Engine haben, wieso sollten sie dann Neues schaffen können? Das Böse/Shareholder kann nichts Gutes erschaffen. Wenn ich als altgedienter Zocker so sehe, was der Kapitalismus mit dem Gaming angestellt hat, macht es mich zum Kommunisten.
BTW: Ich würde es ja jeweils milder sehen, wenn man mich in einer qualitativ hochwertigen Umgebung über den Tisch ziehen würde. Aber inzwischen kann ich diese Fliessband-Flop-Industrie einfach nicht mehr ernst nehmen.
Wahrscheinlich ist es so, dass Leute eher einer bekannten Marke folgen, als sich auf eine neue einzulassen, deswegen sind Marken ja auch so teuer. Egal ob diese inzwischen nur noch leere und total beschissene Hüllen sind, die es nur gibt, um Wale über den Tisch zu ziehen. Es gibt aber kein Menschenrecht darauf, Zugang zu Call of Duty haben zu können, Sony soll da nicht rumbitchen und dafür selbst liefern.
Natürlich ist es eine enorme Aufgabe, eine neue beleibte MP-Shooter-Marke zu entwickeln. Ich bin überzeugt, dass es sowieso keiner mehr kann, wenn ich es an den letzten Releases aller bekannten MP-Shooter-Marken bemesse, wovon eines scheinbar eine halbe Milliarde Dollar gekostet hat. (Wobei Games automatisch auf meinen Index kommen, wenn sie mir Farben als Verbrauchsmaterial verkaufen wollen oder trotz unendlichem Geldbeutel plötzlich keine COOP-Kampagne, Splitscreen und andere Features mehr enthalten, ist mir dann völlig egal, wie gut man darin ballern kann.) Wenn es diese Entwickler nicht mal schaffen, sich selbst oder andere anständig zu plagiieren, obwohl sie bereits Erfahrung, ein Schema und eine Engine haben, wieso sollten sie dann Neues schaffen können? Das Böse/Shareholder kann nichts Gutes erschaffen. Wenn ich als altgedienter Zocker so sehe, was der Kapitalismus mit dem Gaming angestellt hat, macht es mich zum Kommunisten.
BTW: Ich würde es ja jeweils milder sehen, wenn man mich in einer qualitativ hochwertigen Umgebung über den Tisch ziehen würde. Aber inzwischen kann ich diese Fliessband-Flop-Industrie einfach nicht mehr ernst nehmen.
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Ja, das kreativste was MS in den letzten Jahren eingefallen ist, ist mit ihrem Geld Multiplatt IP's einzukaufen, quasi der Inbegriff und eine Boykotterklärung der Flop-Industrie.
Aber dann von anderen Verlangen doch selber ein neues CoD hochzuziehen, klasse Humor haben die da in Redmond.
Aber dann von anderen Verlangen doch selber ein neues CoD hochzuziehen, klasse Humor haben die da in Redmond.
Re: Call of Duty: Microsoft wehrt sich gegen Sonys Sabotage-Vorwürfe
Waren die letzten Studio-Käufe von Sony, diverse exklusive Deals und die Verträge mit Xbox Game Pass sperren jetzt so kreativ?!
Immerhin kamen mit Grounded, Pendiment oder auch Hi-Fi Rush kreative und vor allem sehr gute Spiele von Microsoft.
Kann man jetzt von einem Part I Remaster ja nicht unbedingt behaupten.
Immerhin kamen mit Grounded, Pendiment oder auch Hi-Fi Rush kreative und vor allem sehr gute Spiele von Microsoft.
Kann man jetzt von einem Part I Remaster ja nicht unbedingt behaupten.
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