Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

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4P|Sören
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von 4P|Sören »

Khorneblume hat geschrieben: 10.06.2023 18:00 Wenn ihr dieses Prinzip des gekauften Zugangs so verachtenswert findet, hättet ihr das nicht bereits in Form einer entsprechenden Abwertung zum Ausdruck bringen können, oder ging das einfach nicht... weil Gründe? Der riesige Erfolg, könnte ja auch mit den zu handzahmen Tests zu verdanken sein.
Es ist aber kein "ihr" in dem Falle, sondern nur ein "ich". Die Kolumne spricht nicht für die gesamte Redaktion, sondern ist eine persönliche Einschätzung/Meinung meinerseits.

Zudem es noch eine ganz andere Debatte wäre (die wir auch intern führen), ob ein solcher Vorabzugang oder auch ein, zumindest bislang rein kosmetischer Shop Einfluss auf den Spielspaß, auf das Gameplay oder generell schlicht auf das Spiel hat, dass es zu einer niedrigeren Wertung führt, oder anders ausgedrückt: Sollte man ein Spiel in einem solchen Fall abstrafen? Bei DLCs/Mikrotransaktionen, die zu einem etwaigen Pay2Win führen, ist es deutlich einfacher, die Frage zu beantworten.

Die Wertung von Diablo 4 ist am Ende zudem die Wertung, die Michael Sonntag getroffen hat und die sich auch aus einem Test ableitet. Er findet zwar - siehe sein Absatz dazu - auch die Mikrotransaktionen nicht gut und überteuert, aber Einfluss auf seinen Spaß hatten sie nicht. Und so sehe ich das z.T. auch, denn wie ich ja auch in der Kolumne schreibe: Ob jemand 28 Euro für einen Skin ausgibt, kann mir eigentlich egal sein, denn es macht ihm nicht zu einem besseren/stärkeren Spieler. Trotzdem finde ich die Preisgestaltung natürlich jenseits von gut und böse und ein nicht ungefährliches Pflaster für die Zukunft. Schließlich hat das alles einmal angefangen mit einer Pferdedecke in Oblivion - und wer weiß, wie das System in 5 Jahren aussieht.
Matico
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Matico »

Es gibt Leute die haben viel Geld. Ob ich das nun virtuell oder in der realen Welt für Status ausgebe ist doch eigentlich egal. Wenn jemand 150 EUR für Sneaker ausgibt, manchmal auch 1500 EUR, dann ist das genauso falsch oder richtig wie in der virtuellen Welt. So einfach ist das für mich.

Ich habe sogar den Verdacht, dass wir die perverse Art unseres Systems in der realen Welt nur deswegen nicht kritisieren weil wir es eben genau so kennen. Bei den Spielen ist es neu(er) und somit gibt es Aufregung. Entweder wir stellen es ganzheitlich ab oder gar nicht, den Spielesektor von unserem sonst akzeptierten Verhalten ausklammern zu wollen ist natürlich ein schönes Ziel, es ist aber unlogisch und wird nicht funktionieren.

Wenn ein Spiel über Status (also Optik) hinaus geht sehe ich das natürlich anders. Hier zieht zwar dann auch der Vergleich zur realen Welt in der Menschen mit Geld bessere Chancen haben, der Unterschied ist aber, dass ich in der realen Welt leben muss, ich muss das Spiel dazu nicht spielen.

Ansonsten, wie schon gesagt, finde ich es eher gesund, dass virtuelle Welt und reale Welt sich immer mehr angleichen.
Zuletzt geändert von Matico am 11.06.2023 16:16, insgesamt 3-mal geändert.
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batsi84
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von batsi84 »

4P|Sören hat geschrieben: 11.06.2023 15:39Ob jemand 28 Euro für einen Skin ausgibt, kann mir eigentlich egal sein, denn es macht ihm nicht zu einem besseren/stärkeren Spieler. Trotzdem finde ich die Preisgestaltung natürlich jenseits von gut und böse und ein nicht ungefährliches Pflaster für die Zukunft.
Wobei ich jetzt ganz (mit der Betonung auf "ganz") vorsichtig behaupten würde, dass 28€ für einen Skin völlig in Ordnung bzw. normal sind. Im Endeffekt sind es Statussymbole ähnlich zu ihren Offline-Pendants in der realen Welt wie z.B. Kleidung, Schmuck und technischen Geräten.
Dementsprechend sehe ich weniger die Preisgestaltung als problematisch an, sondern dass sich die jeweiligen Spieler bei zu viel Pralerei verschulden könnten.

Ich meine ich würde jetzt auch nicht auf die Idee kommen, für einen Skin zu zahlen. Aber ich denke gerade die jüngere Generation, die deutlich digitaler ausgerichtet ist, wird da anders ticken :)
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Kajetan
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Kajetan »

4P|Sören hat geschrieben: 11.06.2023 15:39 Schließlich hat das alles einmal angefangen mit einer Pferdedecke in Oblivion - und wer weiß, wie das System in 5 Jahren aussieht.
Das System wird immer so aussehen, dass die Majors das maximal mögliche an Umsatzoptimierung betreiben werden, gleichgültig in welcher Form. Da Lootboxen den Weg des Dodos gegangen sind, ist der neueste heiße Shice nun maßlos überteuerte Cosmetics und das immer intensivere Einbinden der Spieler in eine große, zentral gesteuerte Community, um hier auf genug Menschen ausreichend sozialen Druck zu erzeugen, damit solche Skins begehrenswerter werden, um sich besser vom Pöbel absetzen zu können.

Doch wenn die Teuerungsraten für den allgemeinen Lebensunterhalt anhaltend so hoch bleiben ... nicht gut für Firmen in einem reinen Luxussegment. Denn ich sehe nirgendwo auch nur den Hauch eines Anzeichens, dass gleichermaßen die Kaufkraft von Haushalten steigt. Da kann der soziale Druck in einem MP-Spiel noch so hoch sein, wenn am Ende des Geldes noch jede Menge Monat übriggeblieben ist, bricht auch der Umsatz für solche Oberflächlichkeiten ein. Geld wächst beim Kunden nicht auf Bäumen, auch wenn das so manche Firmen scheinbar annehmen.
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Kajetan
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Kajetan »

batsi84 hat geschrieben: 11.06.2023 16:21 Aber ich denke gerade die jüngere Generation, die deutlich digitaler ausgerichtet ist, wird da anders ticken :)
Bei jungen Leuten sitzt das Geld zwar extremst locker, aber junge Leute sind nicht die Zielgruppe für solche Geschäftsmodelle. Das sind die Erwachsenen so um 30, gut im Job stehend, viel abschöpfbare Kaufkraft, die im Zentrum der Aufmerksamkeit solcher Geschäftsmodelle stehen. Aus dieser Altersgruppe rekrutieren die F2P-Anbieter die sog. Wale, deren Umsätze die ganze Firma tragen. Junge Leute sind da nur das leicht zu beschaffende Füllmaterial, damit der Anbieter dem Wal volle Server und somit ausreichend Masse für soziale Interaktion bieten kann, damit der Wal daraufhin entsprechend motiviert ist sich haufenweise Zeitabkürzungen und Cosmetics zu kaufen.
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batsi84
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von batsi84 »

Kajetan hat geschrieben: 11.06.2023 16:46
batsi84 hat geschrieben: 11.06.2023 16:21 Aber ich denke gerade die jüngere Generation, die deutlich digitaler ausgerichtet ist, wird da anders ticken :)
Bei jungen Leuten sitzt das Geld zwar extremst locker, aber junge Leute sind nicht die Zielgruppe für solche Geschäftsmodelle. Das sind die Erwachsenen so um 30, gut im Job stehend, viel abschöpfbare Kaufkraft, die im Zentrum der Aufmerksamkeit solcher Geschäftsmodelle stehen. Aus dieser Altersgruppe rekrutieren die F2P-Anbieter die sog. Wale, deren Umsätze die ganze Firma tragen. Junge Leute sind da nur das leicht zu beschaffende Füllmaterial, damit der Anbieter dem Wal volle Server und somit ausreichend Masse für soziale Interaktion bieten kann, damit der Wal daraufhin entsprechend motiviert ist sich haufenweise Zeitabkürzungen und Cosmetics zu kaufen.
Unter dem Aspekt gehen die Preise dann aber erst recht klar - wenn wir jetzt Mal Themen wie Kaufsucht, Verschuldung und den (Un)Sinn von Statussymbolen außen vor lassen und das Ganze wirklich nur optional bleibt :)
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Kajetan
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Kajetan »

batsi84 hat geschrieben: 11.06.2023 16:59 Unter dem Aspekt gehen die Preise dann aber erst recht klar - wenn wir jetzt Mal Themen wie Kaufsucht, Verschuldung und den (Un)Sinn von Statussymbolen außen vor lassen und das Ganze wirklich nur optional bleibt :)
Der Punkt ist hier ... es gibt genug Leute, für die ist sowas eben NICHT optional. Wale sind nicht Wale, weil sie halt genug Asche haben, sondern weil sie für diese Mechanismen besonders anfällig sind, Die haben keine Wahl, die MÜSSEN!

Das ist ja das Perfide an diesen Geschäftsmodellen. Das gezielte Wecken und Ausnutzen von Süchten in Menschen, die dafür besonders anfällig sind. Für mich besteht daher auch der einzige Unterschied zwischen Verantwortlichen in der Spieleindustrie und Drogendealern nur im Umstand, dass solche Geschäftsmodelle im Gegensatz zum Drogenhandel dummerweise (noch) nicht illegal sind. Auf einer moralischen Ebene teilen sich diese Leute einen gemeinsamen Stuhl.

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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Gast »

4P|Sören hat geschrieben: 11.06.2023 15:39 Die Wertung von Diablo 4 ist am Ende zudem die Wertung, die Michael Sonntag getroffen hat und die sich auch aus einem Test ableitet. Er findet zwar - siehe sein Absatz dazu - auch die Mikrotransaktionen nicht gut und überteuert, aber Einfluss auf seinen Spaß hatten sie nicht. Und so sehe ich das z.T. auch, denn wie ich ja auch in der Kolumne schreibe: Ob jemand 28 Euro für einen Skin ausgibt, kann mir eigentlich egal sein, denn es macht ihm nicht zu einem besseren/stärkeren Spieler. Trotzdem finde ich die Preisgestaltung natürlich jenseits von gut und böse und ein nicht ungefährliches Pflaster für die Zukunft. Schließlich hat das alles einmal angefangen mit einer Pferdedecke in Oblivion - und wer weiß, wie das System in 5 Jahren aussieht.
Ja, das ist die Frage. Ich sag mal so. Am Ende können wir nur selbst entscheiden, ob wir mitmachen oder nicht. Weder würde ich im Traum dran denken, für vorzeitigen Access zu bezahlen, noch irgendwelche Premium-Pässe oder anderweitiges mitzunehmen - egal ob kosmetisch oder nicht.
Generell würde ich mir übrigens wünschen, aber das ist jetzt nicht speziell an 4players gerichtet: Etwaige Nachtests anzubieten, wo auf nachträglich implementierte Echtgeld-Stores und andere Schweinereien dann noch mit einer offiziellen (auch auf Metawertungen anwendbare) Abwertung zu hantieren. Wenn sie dies in den Medien durchsetzen würde, müssten Publisher möglicherweise doch etwas an ihrem Handeln ändern. :)
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batsi84
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von batsi84 »

Kajetan hat geschrieben: 11.06.2023 17:31Das gezielte Wecken und Ausnutzen von Süchten in Menschen, die dafür besonders anfällig sind.
Das ist letztendlich das, was Marketing und Werbung beabsichtigen. Offline und in anderen Branchen ist es nicht anders.
Da heißt es dann, dass man nur mit Versicherung XY seine Familie schützen kann, nur mit Deo/Parfum XY attraktiv ist oder nur mit Gerät XY ein Teil der Zukunft bleibt.

Ist halt die Frage, wie man da entgegen wirken kann. Wenn ich mich z.B. in meinem privaten Umfeld umschaue, was da alles an Geldern für Statussymbole verballert wird, dann hat man den Eindruck, dass das auch so gewollt ist :)
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Kajetan
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Kajetan »

Khorneblume hat geschrieben: 11.06.2023 17:32 Generell würde ich mir übrigens wünschen, aber das ist jetzt nicht speziell an 4players gerichtet: Etwaige Nachtests anzubieten, wo auf nachträglich implementierte Echtgeld-Stores und andere Schweinereien dann noch mit einer offiziellen (auch auf Metawertungen anwendbare) Abwertung zu hantieren. Wenn sie dies in den Medien durchsetzen würde, müssten Publisher möglicherweise doch etwas an ihrem Handeln ändern. :)
Das würde ich ebenfalls begrüßen.
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Dark Mind
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Dark Mind »

Wichtiger Kommentar! Das mit dem Vorabzugang ist ein Riesen-Witz, den realistisch betrachtet bekommt, man das Spiel ja nicht drei Tage vorher, sondern alle andern halt drei Tage später, es ist ja nicht so, als würde der Entwickler das Spiel auf einmal früher fertigstellen.
Und das beste für den Publisher - es kostet sie fast gar nichts!

Ich hatte vor Monaten mal ein Post dazu auf Gamefaqs gemacht als Forza das anbot und leider muss man sagen, dass viele Leute haben nicht mal das Problem gesehen haben.
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4P|Sören
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von 4P|Sören »

Khorneblume hat geschrieben: 11.06.2023 17:32 Ja, das ist die Frage. Ich sag mal so. Am Ende können wir nur selbst entscheiden, ob wir mitmachen oder nicht. Weder würde ich im Traum dran denken, für vorzeitigen Access zu bezahlen, noch irgendwelche Premium-Pässe oder anderweitiges mitzunehmen - egal ob kosmetisch oder nicht.
Geht mir sehr ähnlich. Zwar habe ich in Multiplayer-Spielen, die ich regelmäßig spiele, wenig Probleme mit einem Battle Pass, solange diese (mehr oder weniger) fair sind. Fortnite z.B., bei dem ich einmalig für den Battle Pass Geld ausgegeben habe und dennoch jede Season den neuen kaufen kann, ohne noch einmal zur Brieftasche greifen zu müssen.

Aber für ein paar Tage Vorabzugang extra Geld bezahlen? Nee. Muss nicht sein.

Khorneblume hat geschrieben: 11.06.2023 17:32Generell würde ich mir übrigens wünschen, aber das ist jetzt nicht speziell an 4players gerichtet: Etwaige Nachtests anzubieten, wo auf nachträglich implementierte Echtgeld-Stores und andere Schweinereien dann noch mit einer offiziellen (auch auf Metawertungen anwendbare) Abwertung zu hantieren. Wenn sie dies in den Medien durchsetzen würde, müssten Publisher möglicherweise doch etwas an ihrem Handeln ändern. :)
Grundsätzlich bin ich auch dafür, aber da gibt es natürlich auch ein paar Punkte zu beachten. Zum einen: Für die ganzen Metawertungen sind OpenCritic/MetaCritic verantwortlich. Ich bin mir leider bzgl. deren Prozesse nicht ganz sicher, ob man dort nachträgliche Abwertungen oder ähnliches einreichen kann.

Zum anderen: Wo zieht man die Grenze bei Nachtests? Bei Spielen wie Fortnite, Apex, Path of Exile oder auch League of Legends wäre man gefühlt am Dauertesten, da sich dort alle paar Wochen/Monate etwas ändert - teilweise natürlich auch in der Monetarisierung. Und was ist, wenn die kritisierten Aspekte aufgrund eines Aufschreis zurückgenommen/geändert werden? Bringt man dann auch wieder eine Aufwertung?

Es gibt da auf jeden Fall auch für uns intern noch einiges zu Besprechen, aber wir machen uns natürlich darüber Gedanken. Denn solche Fälle, in denen bewusst Echtgeld-Shops erst nach dem Review-Embargo implementiert werden, häufen sich, anstatt, dass sie weniger werden.
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Gast »

4P|Sören hat geschrieben: 11.06.2023 22:20 Zum anderen: Wo zieht man die Grenze bei Nachtests? Bei Spielen wie Fortnite, Apex, Path of Exile oder auch League of Legends wäre man gefühlt am Dauertesten, da sich dort alle paar Wochen/Monate etwas ändert - teilweise natürlich auch in der Monetarisierung. Und was ist, wenn die kritisierten Aspekte aufgrund eines Aufschreis zurückgenommen/geändert werden? Bringt man dann auch wieder eine Aufwertung?
Natürlich! Dann müssten auch großartige Spiele wie Kingdom Come Delieverance oder Alien: Isolation nicht mit absurd schlechten Metawertungen auskommen, obwohl die aus heutiger Sicht fantastisch sind. Natürlich sollte man nicht alle paar Wochen Wertungen anpassen, wenn schon eher sofern sich grundsätzliches ändert. DLCs oder Erweiterungen bei Service Live Games, bewertet man ja meist ohnehin separat.
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Kajetan
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von Kajetan »

batsi84 hat geschrieben: 11.06.2023 18:11 Ist halt die Frage, wie man da entgegen wirken kann.
Man macht nicht mit und lässt die Kreditkarte stecken.

Dass das nicht einfach ist, wenn der Anbieter seine emotionalen Haken im reptiloiden Teil unseres Bewusstsein eingeschlagen hat und wir deswegen Mühe haben das ständige HabenWill-Sabbern abzustellen, gar keine Frage. Das ist, wenn die Haken richtig fest sitzen, verdammt schwer. Aber es ist der allererste Schritt: Erkennen, dass das eigentlich nicht in Ordnung ist. Alles weitere ergibt sich dann früher oder später. Manche können da recht fix umschalten, bei anderen kann es Jahre dauern, bis aus dem "Ich sollte" ein "Ich mache" wird.

Und wie immer, es kommt nicht darauf an, dass alle mitmachen. Es müssen nur genug sein :)
Zuletzt geändert von Kajetan am 12.06.2023 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Diablo 4: Der riesige Erfolg ist schlecht für uns Spieler (Kolumne)

Beitrag von PixelMurder »

Ich würde diesen spielbaren Shop niemals anfassen, selbst wenn ich auf das Prinzip stehen würde. Gaming ist eine Kultur und Gaming beinhaltet auch Politik. Und meine Politik ist es, Walfänger/Robbenbaby-Schlachter niemals zu füttern, egal wie gut der Köder aussieht. Und zwar im vollen Bewusstsein, dass der Zug bereits abgefahren ist, da sich die Wale im Gaming besser vermehren als die echten.
Zuletzt geändert von PixelMurder am 12.06.2023 06:34, insgesamt 2-mal geändert.
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