Das ist ja schon eine sehr nackerte Zahl. Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir das nicht hilft daraus etwas abzuleiten. Ich würd jetzt eine 3% Reallohnsenkung in den USA nicht mit 3% bei uns vergleichen wollen, weil ich unsere Systeme dafür für zu unterschiedlich halte. Ich glaube ohne ein tieferes Verständnis der amerikanischen Privathaushalte würde ich da keine Aussage treffen wollen.Kajetan hat geschrieben: ↑12.07.2023 16:24 https://de.statista.com/statistik/daten ... n-den-usa/
Das ist nur die nackerte Zahlenreihe, aber die Inflation, die hier alle kleinen Steigerungen der letzten Jahre auffrisst, wird so schnell nicht sinken.
Manche, ja. Warten wir es mal ab. Die Energiepreise sind ja schon wieder weitestgehend eingenordet, so wie ich das gesehen hab. Die Verbraucherpreise sind zuletzt (von Mai auf Juni, meine ich) gesunken. Gerade bei Lebensmitteln hast du durch die Discounter eigentlich einen ziemlich hohen Preisdruck, so dass die Preiserhöhung "weils geht" auf Dauer vielleicht doch nicht so einfach zu halten sein wird. Wir werden es sehen.Kajetan hat geschrieben: ↑12.07.2023 16:24 Nur in einigen wenigen Bereichen. Noch legt die Inflation in Deutschland zu. Ob sich das jemals auf Prä-Pandemie/Kriech-Niwo einpendeln wird, ist wenig wahrscheinlich. Zuviele Unternehmen haben die Preise erhöht, nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es können.
Streaming ist aber auch mal ein Markt, der sich massiv selbst auffrisst und das völlig mit Ansage und das musste einem auch vor der Pandemie schon lange klar gewesen sein. Das hat an dem Punkt nichts mit Inflation oder irgendwelchen Kriseneffekten zu tun. Das Problem liegt einfach darin, dass es schlicht keine Nachfrage für den massiven Umfang des Angebots gibt. Wer soll denn all die Filme und Serien gucken?Kajetan hat geschrieben: ↑12.07.2023 16:24 Meine Behauptung, bzw. Spekulation (natürlich ohne Anspruch auf 100%iges Eintreffen ) basiert auch auf den Erfahrungen aus dem Streaming-Bereich, wo nach einer hektischen Phase der Verexklusivisierung von Inhalten (weil jeder ein Stück vom Kuchen haben wollte) die erste Ernüchterung einsetzt. HBO fängt wieder an Content an Netflix zu lizensieren und auch bei Disney wird ähnliches überlegt, um die hohen Kosten der Eigenproduktionen in schwarze Zahlen zu verwandeln, anstatt mit D+ ein fettes Minus zu schreiben.
Das ist dasselbe Thema wie mit Live Service Games. Irgendwann ist der Kuchen da verteilt, weil die Aufmerksamkeit der Leute endlich ist. Es ist nicht nur ein Wettrennen um das Geld der Leute, sondern vor allem auch um deren Zeit und Aufmerksamkeit. Ich hab im Moment kein einziges Streaming Angebot, weil ich weiß, dass mir die Zeit dafür schlicht und ergreifend fehlt und ich auch kein Interesse daran hab mir Zeit freizuräumen, um zu gucken was Disney da wieder macht.
Die Problematik im Streaming seh ich so in keiner Form verwandt mit den Themen, die MS als Dritter im Konsolen Wettbewerb hat. Wenn MS hier ernsthaft Sony angreifen will, dann werden sie im Zweifel auch CoD perspektivisch exklusiv halten. Die sind doch auch nicht ganz doof. Bei MS werden sie auch wissen, dass viele PlayStations als CoD-Maschinen verkauft werden. Da werden sie sich sicherlich anschauen, ob man die Leute nicht ins eigene Ökosystem gezogen bekommt. Es wäre zumindest vorstellbar.
Von daher ist an dem Punkt alles gemutmaßt. Aber ich denke die Verdienstsituation in den USA wird noch mit am wenigsten mit der Entscheidung für oder gegen Exklusivität zu tun haben.