Uncharted 4: A Thief's End - Test
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Uncharted 1-3 habe ich erst spät nachgeholt. Ehrlich gesagt fand ich Teil1 sehr gut, Teil2 aber deutlich besser und bei 3 musste ich mich zwingen fertig zu spielen.
Teil4 hingegen hat mich wirklich gefesselt. Stand für mich Meilen über jedem anderen Uncharted.
Teil4 hingegen hat mich wirklich gefesselt. Stand für mich Meilen über jedem anderen Uncharted.
Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Nachdem jetzt TLOU 2 vor der Tür steht, habe ich auch noch einmal Uncharted 4 angeschmissen. Für mich auch ganz klar das beste Uncharted! Das Pacing ist so viel ausgewogener als in den Teilen davor. Kampfbegegnungen sind viel sparsamer und organischer eingesetzt und quälen einen nicht durch endlose Gegnerwellen hindurch. Auch schön das man sich durch schleichen selbst wieder aus dem Kampf herausnehmen kann um dann ggf. neu zu planen. Die Story ist wieder schön Banane und behält seinen heiteren Ton, hat aber an gewissen Stellen endlich etwas Ernsthaftigkeit hinzugewonnen, was diesen Abschlussteil klar von den Vorgängern abhebt. Und auch 4 Jahre später ist Grafik und Artdesign einfach die Bombe. Ich mag alle Uncharted Teile sehr gern, aber Teil 4 wird mir am längsten im Gedächtnis bleiben. TLOU 2 kann kommen
- Chibiterasu
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Ich spiele es aktuell gerade, weil es ja eben bei Playstation Plus dabei war.
Ich bin erst in Kapitel 9, also vielleicht mache ich jetzt etwas angreifbar, wenn ich das Spiel schon kritisiere. Aber mir ist gerade danach
Ich sehe hier im Gameplay nur sehr wenig Entwicklung. Ich finde das sogar richtig ernüchternd schwach.
Das soll der große Meilenstein sein...?
Ja, das Spiel ist schön. Sehr!
Die Setpieces sind schon fast verschwenderisch opulent gestaltet. Aber da die Welt für mich nicht sehr lebendig wirkt und man mit nur sehr ausgewählten Spots interagieren kann, fühlt sich das Ganze irgendwie fast sinnlos aufwändig an. Das muss ja massiv Geld verschlingen dafür, dass man durch den Raum nur einmal durchrennt.
Die Story ist kurzweilig und verströmt ganz nettes Abenteuerflair. Da die Spiele nicht lang sind, werde ich es auch trotz geringer Begeisterung noch durchspielen. Bei der Charaktergestaltung sehe ich neben der Grafik wirklich die besten Fortschritte. Die sind alle ganz gut gezeichnet und wirken für mich auch wesentlich sympathischer und "menschlicher" als in den Vorgängern.
Die KI ist oft doof und macht manchmal seltsame Sachen (auch der Bruder bzw. wenn er mit mir interagieren soll), was dann in komischen Animationen endet. Generell sind die Animationen zwar vielfältig und sehr kontext-sensitiv (für mich spielerisch aber eher ein Fluch als Segen), aber trotzdem häufig holprig. Wie man sich durch die "Menge" bei der Auktion in Italien durchbewegt ist schon komödiantisch hölzern. Die Kollisionsabfrage mit anderen Personen hat Assassin's Creed da schon Jahre früher besser hinbekommen. Für mich alles eher nur Standardkost.
Na und dann das Gameplay.
Ich hüpfe im Eiltempo wie ein Affe über die schlimmsten Abgründe und Häuserfassaden hoch ohne jegliches Gespür von Gefahr, quasi am Ruhepuls. Null Adrenalinschub.
Ich hangel mich Kanten entlang in dem ich ständig Buttons mashe. Hier muss ich quasi auf nichts achten. Einfach drücken und Richtung wählen. Und das elendslang über dutzende Dächer. Das nutzt sich nach 10 Minuten ab, macht bis jetzt aber schon mehr als zwei Drittel der Spielzeit aus.
Das Ganze wird dann irgendwie durch eine "Regie" in Bahnen gelenkt, die aber die Welt noch unglaubwürdiger wirken lassen. Was ich hochklettern kann und was nicht, ist häufig rein logisch nicht richtig nachvollziehbar (wenn die interaktiven Stellen nicht optisch markiert wären). Nach x waghalsigen Sprüngen muss mich dann der Bruder doch wieder einen Minivorsprung hochziehen, damit man wieder einen Dialog oder eine Cutscene mit fester Regie unterbringen kann.
Ich hab jetzt auch schon mindestens zehnmal jemandem die Räuberleiter gemacht, bin auf sehr ähnliche Weise Hänge heruntergerutscht und hab mich dann in letzter Sekunde mit dem Wurfhaken gerettet, hab irgendwas per schnellem Dreieckdrücken aufgestoßen, hochgestemmt etc. (noch langweiliger als Quicktime Events).
Rätsel gab es noch kaum und die die es gab, haben den Namen nicht verdient (klar, da wird schon noch was kommen).
Abgesehen von etwas Kisten schieben und Gegend absuchen war da noch sehr wenig.
Und die Schießbuden-Ballereien finde ich maximal okay (das nehme ich auf meine Kappe, weil ich einfach generell kein großer Freund von Third-Person Shootern bin - ohne Maus erst recht). Versuche daher eher den Stealthweg zu gehen, der ist aber auch relativ uninteressant gestaltet und das hat man alles schon in Batman, Assassin's Creed und Co. (meist besser) gesehen.
Nein, also abgesehen von den Schauwerten (und ich bin mir sicher, dass es in der Hinsicht auch weiter überzeugen wird und vielleicht gar der Bombast hochgefahren wird), kann ich das große Lob quasi der gesamten Fachpresse für diesen Teil auch wieder nicht nachvollziehen.
Ich sehe da keine Vision, keine Innovation, maximal etwas Evolution auf sehr ausgelatschten Pfaden.
Und sehr kompetentes Handwerk im technischen Bereich.
Ich bin erst in Kapitel 9, also vielleicht mache ich jetzt etwas angreifbar, wenn ich das Spiel schon kritisiere. Aber mir ist gerade danach
Ich sehe hier im Gameplay nur sehr wenig Entwicklung. Ich finde das sogar richtig ernüchternd schwach.
Das soll der große Meilenstein sein...?
Ja, das Spiel ist schön. Sehr!
Die Setpieces sind schon fast verschwenderisch opulent gestaltet. Aber da die Welt für mich nicht sehr lebendig wirkt und man mit nur sehr ausgewählten Spots interagieren kann, fühlt sich das Ganze irgendwie fast sinnlos aufwändig an. Das muss ja massiv Geld verschlingen dafür, dass man durch den Raum nur einmal durchrennt.
Die Story ist kurzweilig und verströmt ganz nettes Abenteuerflair. Da die Spiele nicht lang sind, werde ich es auch trotz geringer Begeisterung noch durchspielen. Bei der Charaktergestaltung sehe ich neben der Grafik wirklich die besten Fortschritte. Die sind alle ganz gut gezeichnet und wirken für mich auch wesentlich sympathischer und "menschlicher" als in den Vorgängern.
Die KI ist oft doof und macht manchmal seltsame Sachen (auch der Bruder bzw. wenn er mit mir interagieren soll), was dann in komischen Animationen endet. Generell sind die Animationen zwar vielfältig und sehr kontext-sensitiv (für mich spielerisch aber eher ein Fluch als Segen), aber trotzdem häufig holprig. Wie man sich durch die "Menge" bei der Auktion in Italien durchbewegt ist schon komödiantisch hölzern. Die Kollisionsabfrage mit anderen Personen hat Assassin's Creed da schon Jahre früher besser hinbekommen. Für mich alles eher nur Standardkost.
Na und dann das Gameplay.
Ich hüpfe im Eiltempo wie ein Affe über die schlimmsten Abgründe und Häuserfassaden hoch ohne jegliches Gespür von Gefahr, quasi am Ruhepuls. Null Adrenalinschub.
Ich hangel mich Kanten entlang in dem ich ständig Buttons mashe. Hier muss ich quasi auf nichts achten. Einfach drücken und Richtung wählen. Und das elendslang über dutzende Dächer. Das nutzt sich nach 10 Minuten ab, macht bis jetzt aber schon mehr als zwei Drittel der Spielzeit aus.
Das Ganze wird dann irgendwie durch eine "Regie" in Bahnen gelenkt, die aber die Welt noch unglaubwürdiger wirken lassen. Was ich hochklettern kann und was nicht, ist häufig rein logisch nicht richtig nachvollziehbar (wenn die interaktiven Stellen nicht optisch markiert wären). Nach x waghalsigen Sprüngen muss mich dann der Bruder doch wieder einen Minivorsprung hochziehen, damit man wieder einen Dialog oder eine Cutscene mit fester Regie unterbringen kann.
Ich hab jetzt auch schon mindestens zehnmal jemandem die Räuberleiter gemacht, bin auf sehr ähnliche Weise Hänge heruntergerutscht und hab mich dann in letzter Sekunde mit dem Wurfhaken gerettet, hab irgendwas per schnellem Dreieckdrücken aufgestoßen, hochgestemmt etc. (noch langweiliger als Quicktime Events).
Rätsel gab es noch kaum und die die es gab, haben den Namen nicht verdient (klar, da wird schon noch was kommen).
Abgesehen von etwas Kisten schieben und Gegend absuchen war da noch sehr wenig.
Und die Schießbuden-Ballereien finde ich maximal okay (das nehme ich auf meine Kappe, weil ich einfach generell kein großer Freund von Third-Person Shootern bin - ohne Maus erst recht). Versuche daher eher den Stealthweg zu gehen, der ist aber auch relativ uninteressant gestaltet und das hat man alles schon in Batman, Assassin's Creed und Co. (meist besser) gesehen.
Nein, also abgesehen von den Schauwerten (und ich bin mir sicher, dass es in der Hinsicht auch weiter überzeugen wird und vielleicht gar der Bombast hochgefahren wird), kann ich das große Lob quasi der gesamten Fachpresse für diesen Teil auch wieder nicht nachvollziehen.
Ich sehe da keine Vision, keine Innovation, maximal etwas Evolution auf sehr ausgelatschten Pfaden.
Und sehr kompetentes Handwerk im technischen Bereich.
Zuletzt geändert von Chibiterasu am 28.10.2020 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Wer hat Uncharted 4 als großen Meilenstein bezeichnet?
- MaxDetroit
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Ja, sehe ich auch so. Der wirklich große Schritt war für mich damals Uncharted 2 auf der PS3. Nach dem fast exakt gleichen Schema verlaufen dann Teil 3 und 4. Spass macht's trotzdem immer noch.Chibiterasu hat geschrieben: ↑28.10.2020 00:11 Ich sehe da keine Vision, keine Innovation, maximal etwas Evolution auf sehr ausgelatschten Pfaden.
Und sehr kompetentes Handwerk im technischen Bereich.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 29.10.2020 10:59, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Grundlegend ist die Fachpresse wie auch viele Spieler (ich z.B.) Fan der Reihe.Chibiterasu hat geschrieben: ↑28.10.2020 00:11 Nein, also abgesehen von den Schauwerten (und ich bin mir sicher, dass es in der Hinsicht auch weiter überzeugen wird und vielleicht gar der Bombast hochgefahren wird), kann ich das große Lob quasi der gesamten Fachpresse für diesen Teil auch wieder nicht nachvollziehen.
Ich sehe da keine Vision, keine Innovation, maximal etwas Evolution auf sehr ausgelatschten Pfaden.
Und sehr kompetentes Handwerk im technischen Bereich.
Was die Reihe machen möchte macht sie scheinbar gut und dann ist es wie mir allen Spielen. Entweder gefällt es dem individuellen Spieler oder nicht.
Die Kritik and en Ballereien und der Bewegung bzw der Suche nach Anspruch kann ich nachvollziehen aber mir fallen jetzt persönlich auch keine Titel ein, die das besser machen. Ich hab eigentlich immer nur das Gefühl, dass sich da alle mal steigern könnten.
Teil 4 verfolgt doch viel mehr den Ansatz eines The Last of Us mit den kleinen Hubwelten als schnöde Uncharted 2/3 zu zitieren.
Finde es auch viel ruhiger inszeniert. Was mein Kritikpunkt war, weil ich mein Lieblingsspiel (Uncharted 2) nicht einfach nur verbessert bekommen habe sondern innerhalb dieser Reihe quasi einen Gegenpool. Erst der Standalone DLC danach nähert sich Uncharted 2 wieder ein wenig(Damit für mich auch der neue beste Teil).
Über die Story bzw den Bruder kann man natürlich wieder diskutieren aber ich mochte den Einstieg.
Ich finde mittlerweile, dass ND mit der Marke The Last Of Us allein von den Gegnertypen mehr Möglichkeiten hat um das Gameplay abwechslungsreicher zu gestalten und mit Teil 2 auch ihr bestes Werk abgeliefert haben.
Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Mit TLoU2 konnt ich net viel anfangen. Für mich is UC4 noch ihr bestes Spiel. Tolle Charaktere, interessante Story, ganz gutes Gameplay. Is einfach ein schönes Erlebnis
- Chibiterasu
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Das mag durchaus stimmen, dass sich da aktuell überall wenig tut - aber ich hab einmal etwas drüber nachgedacht und bin schon irgendwie sehr verwundert, dass das Klettern ein Tomb Raider aus 1996 besser hinbekommen hat.
Man kann das jetzt natürlich schlecht 1 zu 1 vergleichen, weil die Welt in TR aus quadratischen Blöcken mit genau berechenbaren Abmessungen aufgebaut war. Aber dort hatte jeder Sprung Bedeutung. Wenn man eine Distanz falsch abgeschätzt hat oder beim Springen zu früh/spät gedruckt hat, war es vorbei.
Es muss doch irgendwie gehen, dass man diese Spannung wieder aufbaut.
Es gibt bei Uncharted auch keine Zwischenstufen zwischen "in den Abgrund fallen" und "die Kante erwischen". Solange Nathan in einen gewissen "Pufferbereich" einer Kante kommt, wird er sie immer erwischen (zur Not wird die Animation etwas gedehnt). Ja, manchmal rutscht Nathan ab oder ähnliches, aber das ist immer gescriptet.
Somit bekommt man nie ein Gefühl dafür, wie weit er eigentlich springen kann, weil das total kontextuell ist.
Finde ich schade.
Dass sie kein Climb anywhere System wie bei Breath of the Wild machen, kann ich noch nachvollziehen (es sieht einfach grafisch nicht so toll aus) - aber ein Ausdauerbalken wäre zB gar nicht so verkehrt. Dann müsste man sich den bevorstehenden Pfad und ob die Kraft dafür reicht wie ein Kletterer vom Boden aus vorher genau überlegen.
Stattdessen kann man so lange an einer Stange hängen wie man möchte.
Und wenn dann in so minimal breiteren Hub-Welten wie zB in Schottland trotzdem nur genau ein einziger Kletterweg angeboten wird, fühlt sich das einfach alles nur noch Fake an.
Natürlich ist die Frage, ob die Fans bzw. breite Masse überhaupt so etwas wollen würde und dafür die Geduld hätte.
So wie es ist bleibe ich aber eben bei meiner Kritik zum Gameplay.
Man hätte zB auch die Mission bei der Auktion wesentlich interessanter gestalten können. Quasi wie eine offene Hitman Mission mit mehreren Lösungswegen/Einstiegsmöglichkeiten in das Gebäude.
Einmal mit Waffengewalt (=massig Gegner) durch die Vordertür, einmal mit Klettern über die Dächer einsteigen und mit ein paar Rätseln das Licht ausschalten (wie in der Story) und einmal per Verkleidung/Stealth Security-Leute beklauen und so ans Ziel gelangen.
Das alles vielleicht noch unter einem leichten Zeitdruck bzw. anderen Mechanismen wodurch man schnell reagieren muss. Fände ich wesentlich spannender und mutiger (und wäre sicher auch viel aufwändiger so etwas zu programmieren) als jetzt da von allem ein bisserl was reinzubringen, damit am Ende jeder exakt dasselbe sehr seichte Erlebnis hat.
Man wird hier einfach nicht in Spielplätze geworfen, sondern in statische Kulissen mit fester, ziemlich vorhersehbarer Regie.
Finde ich arg langweilig.
Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Zum Klettern:Chibiterasu hat geschrieben: ↑29.10.2020 20:23
Natürlich ist die Frage, ob die Fans bzw. breite Masse überhaupt so etwas wollen würde und dafür die Geduld hätte.
So wie es ist bleibe ich aber eben bei meiner Kritik zum Gameplay.
Man hätte zB auch die Mission bei der Auktion wesentlich interessanter gestalten können. Quasi wie eine offene Hitman Mission mit mehreren Lösungswegen/Einstiegsmöglichkeiten in das Gebäude.
Einmal mit Waffengewalt (=massig Gegner) durch die Vordertür, einmal mit Klettern über die Dächer einsteigen und mit ein paar Rätseln das Licht ausschalten (wie in der Story) und einmal per Verkleidung/Stealth Security-Leute beklauen und so ans Ziel gelangen.
Das alles vielleicht noch unter einem leichten Zeitdruck bzw. anderen Mechanismen wodurch man schnell reagieren muss. Fände ich wesentlich spannender und mutiger (und wäre sicher auch viel aufwändiger so etwas zu programmieren) als jetzt da von allem ein bisserl was reinzubringen, damit am Ende jeder exakt dasselbe sehr seichte Erlebnis hat.
Man wird hier einfach nicht in Spielplätze geworfen, sondern in statische Kulissen mit fester, ziemlich vorhersehbarer Regie.
Finde ich arg langweilig.
Ich glaube da bin ich genau auf der anderen Seite. Für mich muss es möglichst spektakulär sein und nahezu jedes System, dass mehr Skill benötigen würde nimmt da iwie die Luft raus. Ab dieser Stelle finde ich es perfekt gelöst.
Bei der Auktion kann ich nicht viel gegen sagen. Alternative Lösungen wären cool. Man spielt zwar letztendlich nur eine Variante pro Durchgang aber ich bin ein Freund von Entscheidungen. Allein weil sich durch das Entscheiden, das eigene Erlebnis wertiger anfühlt.
Aber ich denke über sowas iwie immer nur bei Storyentscheidungen nach...
Ich muss zugeben, dass ich im Gegensatz zu The Last of Us in nem Uncharted nahezu nie schleichend unterwegs bin. Ich stürze mich ins Gefecht und prügel mich da durch. Das fühlt sich mit dem Char und der Marke iwie richtiger an.
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Hab einige Kapitel weitergespielt und da waren dann jetzt doch ziemlich beeindruckende Abschnitte dabei. Meine Kritik am Gameplay bleibt, aber die Gebiete fühlen sich etwas offener an und die Grafik und Inszenierung sind wirklich am Anschlag. Ziemliche Steigerung. Werde es bald fertig spielen und geb dann nochmal ein Fazit ab.
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Gerade das klettern ist sehr automatisiert wie bei HZD , AC oder Tomb Raider. Natürlich teilen sich alle Spiele mit Kletterpassagen die extra weiß angemalten Balken oder Steine, damit man ja auch weiß wie es sofort weitergeht. Herausforderung sieht anderst aus.
Ich dachte sowieso, das es sich bei UC 4 mehr um einen interaktiven "Hollywood like" Film handelt, wo das Gameplay nettes Beiwerk ist und eher die sekundäre Rolle spielt. Also primär es um gute Dialoge , Charaktere und Inszenierung ging.
Was die Ballereien anbelangt könnte ich jetzt auch kein anderes Spiel benennen das es cleverer gemacht hätte was KI und Combat anbelangt. Aber das war wohl auch nie die Intention des Entwicklers.
Ich dachte sowieso, das es sich bei UC 4 mehr um einen interaktiven "Hollywood like" Film handelt, wo das Gameplay nettes Beiwerk ist und eher die sekundäre Rolle spielt. Also primär es um gute Dialoge , Charaktere und Inszenierung ging.
Was die Ballereien anbelangt könnte ich jetzt auch kein anderes Spiel benennen das es cleverer gemacht hätte was KI und Combat anbelangt. Aber das war wohl auch nie die Intention des Entwicklers.
- Chibiterasu
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
So, ich bin durch.
Gegen Ende war alles dann wieder etwas langweiliger, Standardgeballere, vertraute Klettersequenzen, Kisten schieben, Button mashen und viel Gescriptetes. Der Epilog war noch nett.
Ab Kapitel 11 mit dem Uhrturm und der Autoverfolgungsjagd (letztere sicher eine der besten Actionsequenzen in einem Videospiel ever, weil es sich bei all dem Spektakel doch halbwegs frei anfühlt), über alles auf Libertalia bis inkl. Kapitel 18 war es eigentlich wirklich sehr gute Unterhaltung. Mir hat auch das Rückblenden-Level in dem Haus mit den ganzen archäologischen Schätzen sehr gut gefallen. Wie zuvor schon mal gesagt nur ziemlich verschwenderisch eigentlich. So etwas zu erschaffen, dafür dass man da quasi nix macht außer rumgehen (genau wie beim Epilog).
Ich hätte gerne ein Assassin's Creed Black Flag 2 mit einer Stimmung wie auf Libertalia, wo man so eine Insel immer weiter erkundet und sich ansiedelt, das Haus ausbaut etc. und von dort dann immer zu Beutezeugen lossegelt.
Dieser Bereich war in UC4 wirklich optisch wahnsinnig stimmungsvoll gemacht. Ich steh einfach auf diese mit Pflanzen überwucherten Orte. Das reizt mich auch am meisten an Last of Us 2.
Mir ist klar, dass die Einführung wichtig war, aber ich fand eigentlich die erste Hälfte des Spiels wirklich sehr lahm und unoriginell. Das hat die zweite Hälfte doch ganz gut rausgerissen. Finde 4 daher schon noch etwas besser als Teil 2, welcher davor der einzige Teil für mich war, den ich streckenweise gerne gespielt habe.
Meine Kritik weiter oben kam daher wirklich etwas verfrüht (lass ich aber doch für etwas mehr als die Hälfte des Spiels stehen). Ich bleibe dabei, dass sich das Gameplay an sich extrem schnell abnutzt und eigentlich kann man nur hoffen, dass Naughty Dog ihre großen Budgets und das blinde Vertrauen von SONY mal für etwas spielerisch (und nicht nur grafisch und erzählerisch) Ambitionierteres aufwenden.
Uncharted kann man wohl wirklich mal ne ganze Weile ruhen lassen.
Wenn Lost Legacy mal in Playstation Plus erscheint, spiele ich das eventuell auch noch. Mal sehen.
Gegen Ende war alles dann wieder etwas langweiliger, Standardgeballere, vertraute Klettersequenzen, Kisten schieben, Button mashen und viel Gescriptetes. Der Epilog war noch nett.
Ab Kapitel 11 mit dem Uhrturm und der Autoverfolgungsjagd (letztere sicher eine der besten Actionsequenzen in einem Videospiel ever, weil es sich bei all dem Spektakel doch halbwegs frei anfühlt), über alles auf Libertalia bis inkl. Kapitel 18 war es eigentlich wirklich sehr gute Unterhaltung. Mir hat auch das Rückblenden-Level in dem Haus mit den ganzen archäologischen Schätzen sehr gut gefallen. Wie zuvor schon mal gesagt nur ziemlich verschwenderisch eigentlich. So etwas zu erschaffen, dafür dass man da quasi nix macht außer rumgehen (genau wie beim Epilog).
Ich hätte gerne ein Assassin's Creed Black Flag 2 mit einer Stimmung wie auf Libertalia, wo man so eine Insel immer weiter erkundet und sich ansiedelt, das Haus ausbaut etc. und von dort dann immer zu Beutezeugen lossegelt.
Dieser Bereich war in UC4 wirklich optisch wahnsinnig stimmungsvoll gemacht. Ich steh einfach auf diese mit Pflanzen überwucherten Orte. Das reizt mich auch am meisten an Last of Us 2.
Mir ist klar, dass die Einführung wichtig war, aber ich fand eigentlich die erste Hälfte des Spiels wirklich sehr lahm und unoriginell. Das hat die zweite Hälfte doch ganz gut rausgerissen. Finde 4 daher schon noch etwas besser als Teil 2, welcher davor der einzige Teil für mich war, den ich streckenweise gerne gespielt habe.
Meine Kritik weiter oben kam daher wirklich etwas verfrüht (lass ich aber doch für etwas mehr als die Hälfte des Spiels stehen). Ich bleibe dabei, dass sich das Gameplay an sich extrem schnell abnutzt und eigentlich kann man nur hoffen, dass Naughty Dog ihre großen Budgets und das blinde Vertrauen von SONY mal für etwas spielerisch (und nicht nur grafisch und erzählerisch) Ambitionierteres aufwenden.
Uncharted kann man wohl wirklich mal ne ganze Weile ruhen lassen.
Wenn Lost Legacy mal in Playstation Plus erscheint, spiele ich das eventuell auch noch. Mal sehen.
Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Es wäre leichter für dich wenn du aufhören würdest Uncharted mit klassischen Action Adventures zu vergleichen. ND machen Hollywood spielbar. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn du aber mit der Erwartung an klassische AA heran gehst, kannst du natürlich nur enttäuscht werden. Ich fand und finde U4 großartig. Allerdings hauptsächlich wegen dem Art Desgin, dem Storytelling, der Immersion und der Regie. Das Gameplay würde ich zwar insgesamt auch als rudimentär bezeichnen, aber das Gunplay mindestens als gleichauf mit den besseren FPS. Flüssiger spielt sich definitiv Gears.Chibiterasu hat geschrieben: ↑02.11.2020 18:15 So, ich bin durch.
Gegen Ende war alles dann wieder etwas langweiliger, Standardgeballere, vertraute Klettersequenzen, Kisten schieben, Button mashen und viel Gescriptetes. Der Epilog war noch nett.
Ab Kapitel 11 mit dem Uhrturm und der Autoverfolgungsjagd (letztere sicher eine der besten Actionsequenzen in einem Videospiel ever, weil es sich bei all dem Spektakel doch halbwegs frei anfühlt), über alles auf Libertalia bis inkl. Kapitel 18 war es eigentlich wirklich sehr gute Unterhaltung. Mir hat auch das Rückblenden-Level in dem Haus mit den ganzen archäologischen Schätzen sehr gut gefallen. Wie zuvor schon mal gesagt nur ziemlich verschwenderisch eigentlich. So etwas zu erschaffen, dafür dass man da quasi nix macht außer rumgehen (genau wie beim Epilog).
Ich hätte gerne ein Assassin's Creed Black Flag 2 mit einer Stimmung wie auf Libertalia, wo man so eine Insel immer weiter erkundet und sich ansiedelt, das Haus ausbaut etc. und von dort dann immer zu Beutezeugen lossegelt.
Dieser Bereich war in UC4 wirklich optisch wahnsinnig stimmungsvoll gemacht. Ich steh einfach auf diese mit Pflanzen überwucherten Orte. Das reizt mich auch am meisten an Last of Us 2.
Mir ist klar, dass die Einführung wichtig war, aber ich fand eigentlich die erste Hälfte des Spiels wirklich sehr lahm und unoriginell. Das hat die zweite Hälfte doch ganz gut rausgerissen. Finde 4 daher schon noch etwas besser als Teil 2, welcher davor der einzige Teil für mich war, den ich streckenweise gerne gespielt habe.
Meine Kritik weiter oben kam daher wirklich etwas verfrüht (lass ich aber doch für etwas mehr als die Hälfte des Spiels stehen). Ich bleibe dabei, dass sich das Gameplay an sich extrem schnell abnutzt und eigentlich kann man nur hoffen, dass Naughty Dog ihre großen Budgets und das blinde Vertrauen von SONY mal für etwas spielerisch (und nicht nur grafisch und erzählerisch) Ambitionierteres aufwenden.
Uncharted kann man wohl wirklich mal ne ganze Weile ruhen lassen.
Wenn Lost Legacy mal in Playstation Plus erscheint, spiele ich das eventuell auch noch. Mal sehen.
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Re: Uncharted 4: A Thief's End - Test
Gerade die FPS Einlagen fand ich eher naja. Da gibt es wirklich Besseres. Sonst war ich mit dem Gameplay schon gut gestellt, obwohl mir irgendwann doch die Abwechslung fehlte. Man wusste praktisch immer das es nach Erkunden und Klettern zwangsläufig wieder auf sehr wilde Ballerei und Faustkämpfe raus läuft. Fairerweise haben mir diese Einlagen bei Teil4 aber am besten von allen vier Teilen gefallen. Allein die Einlagen mit den Trucks oder Motorrädern waren halt sehr geil. Genau so Motorboot fahren oder die Flucht aus der Stadt. U4 gehört für mich auf jeden Fall zu den besten PS Titeln dieser Generation. Schon das ganze Flair und die Story haben für manche Abnutzung beim Gameplay entschädigt. Vom reinen Gameplay her finde ich die TR Reboots besser.