ronny_83 hat geschrieben: ↑18.12.2018 19:07
Es ist eben aber auch einfach so, dass in vielen Branchen mit Absicht bestimmte Personen (-gruppen) einfach bei Seite gelegt werden, wenn die aktuellen Bewerbungen durchgesiebt werden.
Du meinst, wenn Männer wegen Quoten einfach so abgelehnt werden, ohne dsa ein weiterer Blick auf die Qualifikation gelegt wird? Ja, davon können wir ein Lied singen. Gibt auch genügend prominente Beispiele, vorallem in der Politik. Echt schon scheiße, sowas, wahr?
Bachstail hat geschrieben: ↑18.12.2018 19:16
Der Character Designer für Bayonetta war eine Frau, der Lead-Chefentwickler für Dragonball FighterZ ist eine Frau und dass BioWare seit jeher für Diversität steht, ist kein Geheimnis, das haben sie in Bezug auf Baldur's Gate und Dragon Age immer wieder betont.
Auch wenn ich schrieb, dass Diversität für mich nicht zwangsläufig ein unterschiedliches Geschlecht oder eine andere Haurtfarbe bedeuten muss, so ist das hier der Fall.
Achso, wenn man also EINE (!!!) Frau im Unternehmen hat, darf man sich schon Diversität auf die Fahne schreiben, ja? Das ist jetzt absichtlich polemisch ausgedrückt, weil ich es schon ziemlich weit hergeholt finde japanische Firmen für ihre Diversität zu benennen, wenn man allgemeinhin eigentlich weiß, dass gerade japanische Firmen zu fast kompletten Teilen aus Japanern bestehen und die Männer in den Videospielbranche weiterhin die absolute Norm darstellen, von Entscheidungsträgern im stockkonservativen Japan fangen wir lieber erst gar nicht an zu reden.
Wusstest du, dass der Durchschnittsjapaner nicht weiß, was Feminismus ist? Jaja, diese Japaner und ihre Diversität. Das muss man denen echt lassen.
Und zu Bioware zu Baldur's Gate Zeiten:
Ich sehe einen Farbigen und eins bis zwei Frauen (bei der/dem einen bin ich mir nicht sicher, ob Männlein oder Weiblein). Außerdem möchte ich mal festhalten, dass Bioware schon lange den Ruf weghat mit dem Original-Team nichts mehr zu tun zu haben und das sie seitdem nur noch ein Schatten ihres alten Seins sind. Also, dass sich bei Bioware seit der Übernahme von EA nur noch verschlechtert hat. Bioware als Beispiel für Diversität und gute Spiele anzuführen, ist also nicht gerade produktiv für die eigene Argumentation.
Wie beeinflusst ethnische Diversität ein Spiel?
Das haben Kajetan und ich bereits ausgeführt, aber gerne wiederhole ich das.
Diversität kann für erweiterten Ideenreichtum sorgen, bezogen auf mein Beispiel mit dem chinesischen Mitarbeiter kann das helfen, einen kompletten Markt zu erschließen.
Diversität kann die Entwicklung eines Spiels enorm verbessern aber wie Kajetan ausführte, kann es diese Entwicklung auch enorm behindern.
Deswegen schrieb ich, dass es bei einigen funktioniert und bei einigen nicht.
Du meinst wie bei Blizzard und deren tollen Plan den chinesischen Markt zu erobern? Ist ja richtig gut angekommen... (sorry, die Vorlage musste ich einfach nutzen).
Ich habe aber gefragt, wie du denn Einfluss von Diversität einschätzen kannst.
Wenn ein Spiel wie Baldur's Gate voll politischer Anspielungen ist, welche daher rühren, dass das Entwicklerteam wert auf Diversität legt und die Spiele innerhalb der Spielerschaft dann gemeinhin als gute Spiele oder gar als Meilenstein gelten, behaupte ich, das ganz gut einschätzen zu können.
Bei Baldur's Gate 1 und 2 sowie Dragon Age Origins hat Diversität ganz wunderbar funktioniert, bei Mass Effect Andromeda ganz offensichtlich nicht.
Hmm, also halten wir fest: als Bioware noch nicht so divers war (siehe Entwicklerfoto von Bioware aus dem Jahre 1998), hatten die bessere Spiele produziert und als Bioware immer mehr Diversität gefördert hat, sind die Spiele schlechter geworden. Kann ich so unterschreiben!