4P|T@xtchef hat geschrieben:Da muss ich widersprechen.Skellington hat geschrieben: Tatsache aber ist, daß Online-Journalismus nach wie vor schlecht bezahlt wird, kaum mit Reputation verbunden ist (...) Online-Journalismus sollte als Notnagel dienen, als Zubrot, niemals jedoch als Haupterwerbsquelle. Mein bester Rat.
Bei unserer Stellenausschreibung ging es zugegebener Maßen nur um freie Mitarbeit auf Teilzeitbasis.
Aber: Hier in Hamburg sind vor allem fest angestellte Redakteure aktiv, die mindestens genau so gut bezahlt werden wie in einem Verlag und zudem einen unbesfristeten Vertrag haben. Die Jungs haben vorher bei GameStar, DreamcastKULT, dem Joker etc. gearbeitet und leben davon.
Online-Journalismus ist natürlich ein weites Feld. Aber bei den großen Seiten mit festen Angestellten ist der Testerjob als Haupterwerbsquelle durchaus attraktiv. Und was die Reputation angeht: Die Zahlen und die Wahrnehmung steigen gerade im Online-Bereich. Es wird (endlich) auch in Deutschland immer relevanter, was die Magazine im Netz sagen. Wenn die USA der Gradmesser für die Zukunft sind, dann wird in zwei Jahren nicht mehr am Kiosk, sondern im Netz die Spielemeinung gemacht.
Für viele ist das übrigens jetzt schon so. :wink:
Ich lasse mich gerne belehren, zumal der Textchef weitaus mehr Erfahrung in diesem Bereich hat, als ich.
Ich war - zugegeben - bislang der Ansicht, daß Online-Journalismus in seltensten Fällen gut bezahlt wird und nur etwas für Loser ist (Anwesende einmal mehr ausgenommen: Meister Jörg weiß gewiss, daß ich eine Menge von ihm halte). Was vielmehr attraktiv erscheint, ist der bequeme Status eines Freien Mitarbeiters, welcher einem wohl bei den meisten Online-Redaktionen nachgeworfen wird.
Hingegen als Zukunftsperspektive rate ich dennoch schwer zu einigen Semestern Journalistik, vorzugsweise gepaart mit Anglistik und Kommunikation - selbst auf die Gefahr hin, spießig zu wirken.