Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Peter__Piper
Beiträge: 6852
Registriert: 16.11.2009 01:34
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von Peter__Piper »

Seitenwerk hat geschrieben: 14.02.2018 13:43
Peter__Piper hat geschrieben: 14.02.2018 13:28
Seitenwerk hat geschrieben: 14.02.2018 13:08 Echt Leute, ist es das was dabei raus kommt, wenn Platformen wie Steam die Spieler jahrelang mit Dumpingpreisen so erziehen, das die Leute glauben, es ist alles nix mehr wert, Entwicklung kostet kein Geld und Studios reihenweise zusperren weil sie ihre Projekte alternativ nur noch über gratis-kickstarter-early-access Wahnsinn gefundet bekommen?
Gewagte These :lol:
Nur mal so zu Nachdenken - niemand würde Geld in so ein "Erziehungsystem" stecken wie du es hier propagierst.
Absolutes Hirngespienst - sicher sollte man bewusst konsumieren.
Aber Leute zu Dumpingpreisen erziehen - wer hätte davon den einen Nutzen ? :Kratz:

Vieleicht, aber auch nur vielleicht, sind die Leute einfach nicht bereit mehr für eine digitale Lizenz zu bezahlen...

So ganz Echt jetzt

Tust ja geradezu als würde man dem Hersteller die Keys klauen und zu solch billigen Preisen anbieten...
Ähm, niemand würde Geld in sowas stecken? Stichwort Steam? Also scheinbar stecken mehr Leute als jemals zuvor Geld in genau das System und erfreuen sich immer tieferer Preise bzw massiven Wertverfall. Ist ja heutzutage schon normal geworden das man liest "Kauf ich mir dann im Sale für 10€-20€". Vielleicht missverstehen wir uns gerade aber meine Aussage war keine potentielle Zukunftsaussicht sondern ist ja seit Jahren Realität.
Vieleicht, aber auch nur vielleicht, sind die Leute einfach nicht bereit mehr für eine digitale Lizenz zu bezahlen...

Ähm gerade das Problem habe ich doch angesprochen. Es wird mittlerweile kein Wert mehr in Dingen gesehen dank dem massiven Preisverfall und dem nächsten Sale, der vermutlich bereits um die Ecke wartet. Gleichzeitig sperren aber Studios zu, die sich sowas nicht leisten können bzw werden Spiele immer mehr mit Microtransaktionen, Seasonpasses und anderen Einkommensquellen vollgestopft, die das ausgleichen sollen (Vor allem kommt ja noch dazu das die Entwicklungskosten mehr und mehr steigen, während die Preise für das Endprodukt sinken oder zumindest gleich bleiben). Viele Probleme werden dadurch verursacht, über die sich dann alle Spieler aufregen aber die Konsequenzen will halt wiedermal niemand sehen. Irgendetwas muss aber zwangsweise darunter leiden. Entweder die Produktqualität an sich, oder der Umfang oder die Mittel und Wege, wie der Hersteller sein Geld dann ranschaffen möchte.

Die folgen von solchen massiven Preisdumpings sieht man ja auch in anderen Branchen. Und "erzogen" werden die Leute daruch ja indirekt. Klar freut sich jeder über niedrige Preise, aber die Konsumenten gewöhnen sich nunmal einfach schnell daran, bis hin zu solchen extremen wie man es mittlerweile zb auch in Branchen wie der Möbelindustrie hat, bei dem jede Küche und jedes Sofa mal mindestens direkt als Sale Produkt für 70% Rabatt angeboten werden muss, da sich sonst gar keiner mehr dafür interessiert. (Da steckt natürlich noch mehr dahinter, aber wir wollen da jetzt nicht zu sehr weg von Software gehen)

Das Thema Möbel kam mir jetzt nur als Beispiel in den Sinn weil letztens erst wieder ein Bericht genau über dieses Sale/Dumping etc Problem lief und deren Konsequenzen. Da sind keine ungewöhnlichen Utopien, das ist normale alltägliche Realität.
Ich sehe das ein wenig anders.
Solange die Publisher - trotz niedrigern Preise - immer noch Millionengewinne einfahren glaube ich nicht an das Märchen das DLCs und MTAs notwendig sind damit der Hersteller an seinen Gewinn kommt.
Auch nicht in Zeiten wo ein Subnautica für 20 € Endpreis in die Gewinnzone kommt.
Die wollen mehr, mehr, mehr - so wie es die Natur einer jeden AG ist.
Und die Leute machen das mit :wink:

Allerdings sehe ich das nur im Softwarebereich so.
In deinem Möbelbeispiel kommen da dann noch andere Faktoren hinzu.
Seitenwerk
Beiträge: 688
Registriert: 01.02.2013 09:35
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von Seitenwerk »

@manu! Absolut richtig, das wird natürlich ausgeglichen mit völligen Fantasiepreisen, aber darum wollte ich da auch nicht mehr direkt auf den Vergleich eingehen (An sich will man diese Machart eigentlich garnicht unbedingt. Denn Kunden reagieren mittlerweile auf die Sale Angebote in dieser Branche kaum mehr. Man muss den Blödsinn als Händler aber quasi schon mitmachen).

Und wie gesagt deine persönliche Meinung oder Einschätzung habe ich ja auch nicht kritisiert, es ging mir eher um den allgemeinen Tenor den man mittlerweile immer öfters sieht. Und wenn man dann hier in den Kommentarbereich bei nem Spiel schaut von dem man noch nichtmal viele Infos kennt und da direkt fast nur liest "zu teuer, ich warte auf sale" etc, dann kommt man schon ins Grübel.
Seitenwerk
Beiträge: 688
Registriert: 01.02.2013 09:35
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von Seitenwerk »

Peter__Piper hat geschrieben: 14.02.2018 14:03
Seitenwerk hat geschrieben: 14.02.2018 13:43
Peter__Piper hat geschrieben: 14.02.2018 13:28

Gewagte These :lol:
Nur mal so zu Nachdenken - niemand würde Geld in so ein "Erziehungsystem" stecken wie du es hier propagierst.
Absolutes Hirngespienst - sicher sollte man bewusst konsumieren.
Aber Leute zu Dumpingpreisen erziehen - wer hätte davon den einen Nutzen ? :Kratz:

Vieleicht, aber auch nur vielleicht, sind die Leute einfach nicht bereit mehr für eine digitale Lizenz zu bezahlen...

So ganz Echt jetzt

Tust ja geradezu als würde man dem Hersteller die Keys klauen und zu solch billigen Preisen anbieten...
Ähm, niemand würde Geld in sowas stecken? Stichwort Steam? Also scheinbar stecken mehr Leute als jemals zuvor Geld in genau das System und erfreuen sich immer tieferer Preise bzw massiven Wertverfall. Ist ja heutzutage schon normal geworden das man liest "Kauf ich mir dann im Sale für 10€-20€". Vielleicht missverstehen wir uns gerade aber meine Aussage war keine potentielle Zukunftsaussicht sondern ist ja seit Jahren Realität.
Vieleicht, aber auch nur vielleicht, sind die Leute einfach nicht bereit mehr für eine digitale Lizenz zu bezahlen...

Ähm gerade das Problem habe ich doch angesprochen. Es wird mittlerweile kein Wert mehr in Dingen gesehen dank dem massiven Preisverfall und dem nächsten Sale, der vermutlich bereits um die Ecke wartet. Gleichzeitig sperren aber Studios zu, die sich sowas nicht leisten können bzw werden Spiele immer mehr mit Microtransaktionen, Seasonpasses und anderen Einkommensquellen vollgestopft, die das ausgleichen sollen (Vor allem kommt ja noch dazu das die Entwicklungskosten mehr und mehr steigen, während die Preise für das Endprodukt sinken oder zumindest gleich bleiben). Viele Probleme werden dadurch verursacht, über die sich dann alle Spieler aufregen aber die Konsequenzen will halt wiedermal niemand sehen. Irgendetwas muss aber zwangsweise darunter leiden. Entweder die Produktqualität an sich, oder der Umfang oder die Mittel und Wege, wie der Hersteller sein Geld dann ranschaffen möchte.

Die folgen von solchen massiven Preisdumpings sieht man ja auch in anderen Branchen. Und "erzogen" werden die Leute daruch ja indirekt. Klar freut sich jeder über niedrige Preise, aber die Konsumenten gewöhnen sich nunmal einfach schnell daran, bis hin zu solchen extremen wie man es mittlerweile zb auch in Branchen wie der Möbelindustrie hat, bei dem jede Küche und jedes Sofa mal mindestens direkt als Sale Produkt für 70% Rabatt angeboten werden muss, da sich sonst gar keiner mehr dafür interessiert. (Da steckt natürlich noch mehr dahinter, aber wir wollen da jetzt nicht zu sehr weg von Software gehen)

Das Thema Möbel kam mir jetzt nur als Beispiel in den Sinn weil letztens erst wieder ein Bericht genau über dieses Sale/Dumping etc Problem lief und deren Konsequenzen. Da sind keine ungewöhnlichen Utopien, das ist normale alltägliche Realität.
Ich sehe das ein wenig anders.
Solange die Publisher - trotz niedrigern Preise - immer noch Millionengewinne einfahren glaube ich nicht an das Märchen das DLCs und MTAs notwendig sind damit der Hersteller an seinen Gewinn kommt.
Auch nicht in Zeiten wo ein Subnautica für 20 € Endpreis in die Gewinnzone kommt.
Die wollen mehr, mehr, mehr - so wie es die Natur einer jeden AG ist.
Und die Leute machen das mit :wink:

Allerdings sehe ich das nur im Softwarebereich so.
In deinem Möbelbeispiel kommen da dann noch andere Faktoren hinzu.
Ja, bei den ganze Großen muss man sich da natürlich die Frage stellen. Vor allem wenn man dann liest was da an Einnahmen eingefahren werden. Aber andererseits haben nur ganz ganz wenige Spiele das Glück entdeckt zu werden und Erfolge wie Subnautica einfahren zu können. Diejenigen die das dann trifft die können es sich auch leisten dann zb nur 10-20€ zu verlangen, da sie einerseits die notwendige Masse absetzen und andererseits auch die Werbung quasi gratis daher kommt. Für diejenigen, die diese GLück aber nicht haben wird es dagegen schwer, denn einerseits müssten sie ihr Produkt für einen gewissen Preis platzieren, andererseits kauft es dann keiner.

Die Steam Sales lohnen sich ja auch nur aus dem Grund, da dann über Masse abgesetzt wird.
Benutzeravatar
Peter__Piper
Beiträge: 6852
Registriert: 16.11.2009 01:34
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von Peter__Piper »

Seitenwerk hat geschrieben: 14.02.2018 14:12 Die Steam Sales lohnen sich ja auch nur aus dem Grund, da dann über Masse abgesetzt wird.
Die Überlegung dahinter verstehe ich nicht.
Klar, bei einem normalem Handelsgut mag das eine gängige und nachvollziehbare Sache sein.
Da Lagerkosten,Logistik, Herstellung bzw. Herstellungskosten anhand der Menge sich verringern.

Aber bei einem digitalem Gut ?
Wo soll da mehr Gewinn über die Masse generiert werden ?
Ein Digitales Gut hat keine Lagerkosten, ein Entwickler wird nicht billiger wenn ich ihn im Dutzend einkaufe, ich kann es beliebig oft kopieren.

Ein Steamsale lohnt sich für den Hersteller schon ab verkauften Key Nummero 1 - nicht erst über die Masse :wink:
Benutzeravatar
danke15jahre4p
Beiträge: 16763
Registriert: 21.04.2006 16:18
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von danke15jahre4p »

Peter__Piper hat geschrieben: 14.02.2018 14:22Wo soll da mehr Gewinn über die Masse generiert werden ?
ihr redet aneinander vorbei.

der eine redet von "lieber 10 keys für 3 euro anstatt 5 keys für 5 euro", und du redest von massenproduktion welche anhand der masse den deckungsbeitrag pro stück sinken lässt.

greetingz
dOpesen has quit IRC (Connection reset by beer)
Benutzeravatar
Peter__Piper
Beiträge: 6852
Registriert: 16.11.2009 01:34
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von Peter__Piper »

dOpesen hat geschrieben: 14.02.2018 14:42
Peter__Piper hat geschrieben: 14.02.2018 14:22Wo soll da mehr Gewinn über die Masse generiert werden ?
ihr redet aneinander vorbei.

der eine redet von "lieber 10 keys für 3 euro anstatt 5 keys für 5 euro", und du redest von massenproduktion welche anhand der masse den deckungsbeitrag pro stück sinken lässt.

greetingz
Aber auch das funktioniert nur so gut, weil ich das Gut Quasie ohne Kosten belibig oft kopieren kann, sobald einmal erschaffen.

Aber du hast schon in sofern recht das der "break even point" erstmal erreicht werden will.
Benutzeravatar
danke15jahre4p
Beiträge: 16763
Registriert: 21.04.2006 16:18
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von danke15jahre4p »

Peter__Piper hat geschrieben: 14.02.2018 14:51Aber du hast schon in sofern recht das der "break even point" erstmal erreicht werden will.
jo.

greetingz
dOpesen has quit IRC (Connection reset by beer)
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von SethSteiner »

Trollolol. Paradox muss echt von diesem DLC-Fucktrain runterkommen. Surviving Mars fand ich sehr interessant aber so bin ich auch eher abgeschreckt, sowas honoriere ich sicher nicht mit einem frühen Kauf. Dass es auch noch Leute gibt die sowas verteidigen.. man, da hat die Industrie ja gehörige Arbeit geleistet.
Liesel Weppen
Beiträge: 4791
Registriert: 30.09.2014 11:40
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von Liesel Weppen »

Peter__Piper hat geschrieben: 14.02.2018 14:22 Aber bei einem digitalem Gut ?
Wo soll da mehr Gewinn über die Masse generiert werden ?
Ein Digitales Gut hat keine Lagerkosten, ein Entwickler wird nicht billiger wenn ich ihn im Dutzend einkaufe, ich kann es beliebig oft kopieren.
Einfache Marktregel. Angebot und Nachfrage mit Breakeven. Lernt man eigentlich an jeder Schule im normalen Wirtschaftsunterricht.
Die Kosten für das Produkt sind fix, bei Software halt überwiegend durch die Entwicklung erzeugt.
Der Einzelverkaufspreis hat durchaus einen Einfluss darauf ob Leute es kaufen.

Du hast also Entwicklungskosten von 5Mio€, das ist fix, das wird weder mehr noch weniger wenn du mehr oder weniger verkaufst.
Bietest du das Spiel für 50€ an, musst du also 100.000 Exemplare verkaufen um in die Gewinnzone zu kommen.
Bietest du das Spiel für 20€ an, musst du 250.000 Exemplare verkaufen.
Für 50€ kaufen aber potentiell weniger Leute, weil sie es zu teuer finden. Für 20€ kaufen mehr Leute das Spiel weil es einfach günstig ist. Die große Preisfrage dabei ist immer: Wo liegt die Mitte? Bei welchem VK erzielt man den maximalen Umsatz.

Einfache Antwort: Gar nicht.
Man verkauft das Spiel erstmal für 60€. Die Leute die es unbedingt und sofort haben wollen (und die lernresistenten Vorbesteller), kaufen es dann auch für 60€. Vielleicht nicht genug um die Produktionskosten zu decken, aber dann kommt ein Sale und da bietest du es für 40€ an. Jetzt kaufen es die Leute denen die 60€ zu teuer waren. Danach gibts das Spiel eine zeitlang wieder für den Normalpreis von 60€, dort schöpft man dann noch ein paar Impulskäufer ab und letztendlich landet es wieder im Sale, nur diesmal für 20€, dann kaufen auch noch die, denen sogar die 40€ im letzten Sale noch zu teuer waren.

Am Ende hast du dann Verkaufszahlen die in etwa so aussehen:
35.000 für 60€ = 2,1Mio
60.000 für 40€ = 2,4Mio
40.000 für 20€ = 0,8Mio
= 5,3Mio

Praktisch wird sich zeigen, dass es in der Summe immer mehr ist, als das Spiel fix für immer den gleichen Preis anzubieten.
Würde man das Spiel immer nur für 60€ anbieten, käme man nur auf 35.000 Verkäufe und damit nur 2,1Mio Umsatz.
Würde man das Spiel direkt für 40€ anbieten, würden die beiden oberen Gruppen kaufen, aber alle nur 40€ bezahlen, als 95.000 Verkäufe für 40€, ergibt 3,8Mio.
Direkt für 20€ auf den Markt geworfen würde alle kaufen, aber nur für 20€, macht 135.000 Verkäufe für nur 2,7Mio.

Dazu kommt letztendlich noch die Gewinnorientierung. Man will ja nicht nur die Kosten decken, man will noch möglichst viel Gewinn rausholen, und das klappt durch obige Preisstruktur deutlich besser als mit einem fixen Preis.

Und wie oben schon angemerkt, bzw. grefragt; Natürlich wirken sich geringere Marketingausgaben auf den Preis aus. Gibt man nicht soviel für Marketing aus, muss man durch die Verkäufe weniger Ausgaben decken, ABER durch das fehlende Marketing erzielt man auch weniger Verkäufe, weil eben viele Leute gar nichts von dem Spiel mitkriegen.
Das ist ja die Grundlage der gesamten Werbebranche, oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass irgendwelche Hersteller, egal ob von Computerspielen oder Taschentücher jährlich Milliarden für Werbung ausgeben würden, wenn sie das nicht druch die durch die Werbung selbst gesteigerten Verkaufszahlen wieder reinholen würden?
Auch wenn es manche nicht glauben werden, Werbung funktioniert, und zwar sehr gut.
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von SethSteiner »

@Liesel
Kurzum: Ja

Wieso gibt man Geld aus? Weil man denkt es lohnt sich. Wenn man Geld für Marketing ausgibt und die Marketingkosten (und weiterer Profit) werden reingeholt ist das super aber ob das durch das Marketing kommt ist wieder eine andere Frage. Spiegel hatte zuletzt die Meldung, dass in der Marktforschung eine Menge Schindluder betrieben wurde und die Ergebnisse der Marktforschung fließen u.a. ins Marketing ein. Ich denke schon, dass die Firmen ziemlich ahnungslos sind was die echte Effektivität ihrer Werbung angeht.
Benutzeravatar
DonDonat
Beiträge: 6816
Registriert: 23.08.2007 19:56
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von DonDonat »

Seitenwerk hat geschrieben: 14.02.2018 13:08 Also war deiner Meinung nach sogar der billig-Preis von 26€ schon zu teuer für ein Spiel, das eigentlich alles besser gemacht hat als die damalige Vollpreis SimCity Konkurrenz?
Du scheinst mich nicht richtig verstanden zu haben: ich habe nicht gesagt, dass die Qualität es nicht wert ist, ich habe gesagt, dass die Menge an Content den Preis nicht rechtfertigt und dazu stehe ich auch immer noch.

Cities Skylines ist ohne frage ein sehr gutes Aufbauspiel, wenn nicht sogar das aktuell beste auf dem Markt.
Dennoch sollte man betrachten wie viel Content man da tatsächlich bekommt (wenn man die Tonnen an Mods nicht mit hinzu kalkuliert) und in dem Aspekt ist das Spiel für mich subjektiv eben einfach keine 30€ wert: jedes Runde spielt sich im Großen und Ganzen gleich, es gibt keine unterschiedlichen Modi, die Anzahl an "spezial Gebäuden" ist ok aber bei weitem kein gut und es gibt keinen Multiplayer (dass ist gerade bei einem Spiel wie Cities Skylines, was von einem Coop oder sogar PVP Modus profitiert hätte für mich ein großer Negativpunkt).

Hätte man den Content von manchen DLCs kostenlos nachgereicht, wäre meine Einschätzung eine andere aber so was hat man halt nicht getan :(

Seitenwerk hat geschrieben: 14.02.2018 13:08 Echt Leute, ist es das was dabei raus kommt, wenn Platformen wie Steam die Spieler jahrelang mit Dumpingpreisen so erziehen, das die Leute glauben, es ist alles nix mehr wert, Entwicklung kostet kein Geld und Studios reihenweise zusperren weil sie ihre Projekte alternativ nur noch über gratis-kickstarter-early-access Wahnsinn gefundet bekommen?
Ich verstehe nicht, wieso EA oder Kickstarter prinzipiell als "Wahnsinn" abgestuft wird?
Wenn ich tatsächlich mal einen der Ideen bzw. Prototypen, die ich für Spiele habe umsetzen würde, würde ich es genauso machen:
Crowdfunding um zumindest einen Teil der Entwicklung zu finanzieren und das Spiel dann, wenn es tatsächlich spielbar ist in EA packen damit man neben zusätzlichen Einnahmen wichtigen Feedback bekommt.

Wer crowdfundet bzw. EA Titel kauft, der sollte Wissen worauf er sich einlässt und in dem Zusammenhang ist es auch durchaus verständlich dass der Umfang seines Spiels mit in den Preis einfließt: egal wie gut das Core-Gameplay ist, wenn der Umfang nicht stimmt muss der Preis stimmen.


PS: dementsprechend finde ich es fair, dass "super early supporter" weniger zahlen müssen als Leute die das Spiel zu Release kaufen, dennoch muss da die Relation stimmen: ein ARK für 60€ ist deutlich zu teuer wohingegen ein Divinity 2 ganz klar den Preis von 50€ wert ist, einfach weil die Menge an Content so enorm und die Qualität so gut ist.
I tried so hard and got so far
But in the end at doesn't even matter
I had to fall to lose it all
But in the end it doesn't even matter
- Linkin Park

RIP Chester :,(
Liesel Weppen
Beiträge: 4791
Registriert: 30.09.2014 11:40
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von Liesel Weppen »

SethSteiner hat geschrieben: 14.02.2018 16:01 Wieso gibt man Geld aus? Weil man denkt es lohnt sich.
Da scheint aber der Konsum auch so manche Gehirne aufgeweicht zu haben. Man kann zwar schlecht messen, wieviel Spass einem ein Spiel macht, aber es ist nicht selten, dass ich "Bewertungen" lese, dass ein Spiel scheiße/zu teuer ist und dann hat derjenige aber 300 Spielstunden drauf. Was man scheiße findet spielt man keine 300h und selbst wenn das Spiel 100€ gekostet hätte ist das sehr günstig gewesen in Anbetracht der Zeit die man damit verbracht hätte.
Da drängt sich dann schon der verdacht auf, dass manche Leute Lifetimebespaßung für einmalig 10€ erwarten. Und das ist alles andere als rational.
SethSteiner hat geschrieben: 14.02.2018 16:01 Spiegel hatte zuletzt die Meldung, dass in der Marktforschung eine Menge Schindluder betrieben wurde und die Ergebnisse der Marktforschung fließen u.a. ins Marketing ein. Ich denke schon, dass die Firmen ziemlich ahnungslos sind was die echte Effektivität ihrer Werbung angeht.
Das würde mich allerdings auch nicht wirklich überraschen. ;)
Trotzdem sind es auf jedenfall Kosten die eingepreist werden.
Benutzeravatar
SethSteiner
Beiträge: 11871
Registriert: 17.03.2010 20:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Surviving Mars: Deluxe Edition, First Colony Edition und Season Pass angekündigt

Beitrag von SethSteiner »

Na ja was Spielekosten angeht, dürften viele aber eben auch nicht in Spielstunden sondern Umfang denken. So verstehe ich auch, dass man keine 50 Eurof für Cities Skylines oder eben Surviving Mars zahlen will, auch wenn man viel Zeit damit verbringen kann. Wo ich dir aber zustimme ist, dass etwas kaum scheiße ist, wenn man es mehrere hundert Stunden spielt. Oder es ist scheiße und man ist ein Masochist aber in dem Fall bekommt man ja was man will also....^^
Grundsätzlich habe ich aber mir über 30+ Euro für ein Spiel kein Problem, wartet man halt. Die Frage war aber eher auf das Marketing bezogen, da ist mit Sicherheit eine ganze Menge "Vertrauen" drin. Siehe auch das Fernsehen mit seinen Einschaltquoten, da rechnet man sich seit Jahren auf dubiose Weise etwas zu Recht und die Firmen geben Geld aus in der Hoffnung, dass die Zahlen stimmen und sie dann wirklich die Menge an Leute erreichen, die an ihnen erzählt würden angeblich einschalten.
Antworten