oc1d hat geschrieben: ↑23.01.2020 18:30
Ich glaube der "Manager" / Publisher muss verstehen wie die Entwicklung funktioniert, sprich die Kulturen muessen angeglichen werden. Das Team sollte eine Aussage darueber treffen koennen wann das Spiel released werden kann. Dies kann man aber erst (genauer) machen, wenn die Unsicherheiten beseitigt sind.
Im Prinzip ja. Wenn ich mich mit branchenfremden Leute über Softwareentwicklung unterhalte, scheint das Verständnis eher zu sein es wäre so wie ein Auto zusammen zu bauen. Es ist aber nicht wie das Auto zusammenzubauen, sondern es ist eher wie das Auto zu entwickeln. Wenn es dann mal fertig entwickelt ist, kann man die Zeiten in der Produktion recht gut timen, aber die Entwicklung eben nicht. Man kann eben unmöglich wissen, auf welche Probleme man stößt, was geht und was nicht. Man muss eben ausprobieren, was geht und wie es geht.
Oder um es noch krasser (etwas übertriebener) auszudrücken: Es ist eher wie Forschung. Du kannst unmöglich sagen, wann du die Forschung soweit hast, das du einen Fusionsreaktor bauen kannst. Man kann ganz grob sagen, wenn es so weiterläuft wie bisher, sind wir in 10 Jahren vielleicht soweit. Aber man kann halt kein Datum dranschreiben, ala "am 25.06.2031 releasen wir den ersten Fusionsreaktor".
Aber nochmal zurück zum eigentlichen Crunch:
In Deutschland kann solchen Crunch ja eigentlich gar nicht geben. Zumindest bei weitem nicht so extrem, wie es immer dargestellt wird. Wir haben hier Arbeitsgesetze die das schon verhindern (iirc max. 10h/Tag, max. 50h/Woche und selbst das auch nicht über mehrere Wochen hinweg). Klar, andere Länder haben keine solchen Gesetze, aber wer in Deutschland derart cruncht, macht sich sogar strafbar.