ronny_83 hat geschrieben: ↑21.06.2018 20:04Und warum willst du den Verlauf künstlich beschleunigen, obwohl er vielleicht gar nicht künstlich beschleunigt werden will?
Ich kann mich da deiner Frage nur anschließen: Warum sollte das jemand wollen? Also ich mit Sicherheit nicht. Ich will weder behindern noch beschleunigen. Alles sollte seinen Gang gehen, und gut Ding braucht Weile. Und ich finde die Entwicklung in Richtung einer gemeinschaftlichen Menschheit ein gutes Ding.
ronny_83 hat geschrieben: ↑21.06.2018 20:04Kannst du nicht mit Franzosen kommunizieren, auch wenn die ne eigene Sprache haben und eigene Gesetze?
Ich versteh den Hintergrund deiner Frage nicht so ganz, aber rein technisch gesehen: Solange ein Mensch weder Deutsch noch Englisch kann, kann ich mich mit ihm nicht unterhalten. Die Gesetze sind für die Kommunikation ja erstmal wumpe.
ronny_83 hat geschrieben: ↑21.06.2018 20:04Der Punkt einer gemeinsamen menschlichen Kultur ist auch Utopie pur. Viele europäische Kulturen existieren seit tausenden von Jahren und sind auch heute noch nicht eins.
Nur weils bisher nicht geklappt hat, heißt das ja nicht, das es eine schlechte Idee wäre. Das klingt so ein bisschen nach "Alles sollte für immer so sein, wie es zu meinen Lebzeiten gewesen ist". Man sollte das schon begründen, und nicht einfach den Zustand bei der eigenen Geburt ohne Erklärung für den "Optimal-Zustand" deklarieren.
Ganz ehrlich: Ich fänds OK, wenns die deutsche Sprache irgendwann nicht mehr gäbe, dafür aber alle sehr gut English könnten und damit eine gute Kommunikation weltweit besteht. Klar wärs schade um die Sprache. In dieser alten Sprache wurde ne ganze Menge Kultur verfasst. Aber es gibt ja auch Vorteile, wenn die primäre Muttersprache der Menschheit Englisch wäre (oder eine beliebige andere wie z.B. Esperanto). Und die Vorteile überwiegen für mich die Nachteile, und zwar deutlich. Kultur wirds immer geben, egal in welcher Sprache.
Ich war vor langer Zeit sogar mal gegen die "verdenglischung" der deutschen Sprache. Ich war erfreut, das es schon vor langer Zeit einen Verein zum Erhalt der deutschen Sprache gegeben hat. Gegründet wurde er um 1890 oder so. Als ich mir dann durchlas, wofür sie eintreten, stellte ich fest, das die Sprache, die sie schützen wollten, doch stark von dem abwich, was ich als Deutsch in der Schule gelernt habe. Sprache ändert sich durchgehen. Das war schon immer so, und sollte auch immer so bleiben. Nicht nur zuletzt deswegen, weil eine Sprache auch die sich ständig verändernde Realität abbilden können muss, also geht es wortwörtlich nicht anders. Genau so ist das auch mit Kultur und Werten. Auch die ändern sich ständig. Kulter schneller, Werte vielleicht weniger schnell. Aber ohne Änderung wären sie meiner Meinung nicht das, was sie für mich sind.
(Ja, das ist ziemlich off-topic, aber ich denke das urspüngliche Thema ist schon durch, und wir stören hier denke ich niemanden mehr.)
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.