Marvel's Spider-Man - Test

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TheLaughingMan
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Briany hat geschrieben: 09.09.2018 02:25
TheLaughingMan hat geschrieben: 09.09.2018 01:45 Persönlich finde ich das Kampf System kommt in keinem Moment an Arkham ran. Mir fehlt da die Übersicht und das flüssige übergehen der Moves ineinander. Mal abgesehen davon...Spider Man hebt in regelmäßigen Abständen tonnen schwere Betonbrocken hoch, fängt Autos im Flug auf usw. aber bei nem Penner mit Baseball Schläger kann er nicht direkt angreifen sondern muss erst den Block umgehen? Da fuq?
Wad :lol:
Mal abgesehen das Spidey nicht rumslidet wie n Idiot, ist das Kampfsystem allein durch alle Möglichkeiten und großen Areale definitiv einen Ticken besser als bei Bats.
Hätte ich am Anfang auch nicht gedacht aber bin jetzt bei knapp 80% und muss einfach sagen das es echt Taktisch ist. Selbst die Stealtheinlagen machen mir megabock.
Wie gesagt, mir fehlt die Übersicht.

Beispiel:

Bei beiden Titeln gibt es ja ein Instant ausschalten, IIRC sogar mit der gleichen Tastenkombination. Wenn ich das bei Batman aktiviere geht er halt zu nem Gegner, bricht ihm was, macht sein Ding, aber die Kamera bleibt weiterhin auf dem Kampfgeschehen, was mir einen Moment Zeit gibt mich zu sortieren und meinen nächsten Schritt zu planen. Wenn ich das gleiche bei Spidey mache wird halt so ne Minisequenz abgespielt in der nur noch Peter und der Gegner den er bearbeitet zu sehen sind, was mir in dem Moment die Übersicht nimmt. Von der Inszenierung her schön, aber vom spielerischen her ein Nachteil.
johndoe1197293
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

TheLaughingMan hat geschrieben: 09.09.2018 01:45 Persönlich finde ich das Kampf System kommt in keinem Moment an Arkham ran. Mir fehlt da die Übersicht und das flüssige übergehen der Moves ineinander
Sehe ich ähnlich.
Die Kämpfe in Spider-Man fallen z.T. deutlich hektischer aus, die Kamera fängt das Geschehen aber leider nicht immer gut ein.
Das liegt sicherlich auch daran, dass die Gegner einen nicht so häufig einkesseln, wie in den Arkham-Spielen. Wenn sie es jedoch tun, wird das Ganze arg unübersichtlich und es hilft eigentlich nur, aus der Menge rauszuhüpfen, oder einen der Upgrade-moves zu verwenden, während man sich mit Bats noch recht gut aus der Situation kämpfen konnte.

Die, nennen wir es weniger strikte Positionierung der Gegner in Spider-Man, hat den Vorteil, dass der Ablauf beim Kämpfen etwas weniger routiniert wirkt, sich etwas freier anfühlt. Aber leider geht auch die Übersicht häufig flöten und es entsteht nicht dieser tolle flow der Arkham-Spiele.

Außerdem finde ich die Farbwahl bzw. allgemein die Darstellung des Spinnen-Sinns eher suboptimal. Bei den Verrenkungen die Spidey ausführt und bei dem Tempo, in dem gekämpft wird, geht die grau-weiße Warnung vor angreifenden Gegnern gerne mal unter. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich mich kaum noch an dem Spinnen-Sinn orientiere, sondern einfach regelmäßig ausweiche, unabhängig davon, was um mich herum passiert. Und das führt dann eher wieder zu routinierten Kämpfen.

Alles in allem ist Spider-Mans Kampfsystem gut, keine Frage, und es macht Laune Gegner zu vermöbeln, bietet auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sogar durchaus eine Herausforderung. Aber so ein paar störende Punkte hat es dann doch.
Ich weiß nicht, ob diese automatisch entstehen, wenn man versucht den Batman-flow in ein hektischeres Spiel zu bringen, oder ob hier nicht einfach noch etwas tuning fehlt, aber ich denke, dass zumindest die Kamera das Geschehen etwas besser, übersichtlicher hätte einfangen können.


TheLaughingMan hat geschrieben: 09.09.2018 11:08Bei beiden Titeln gibt es ja ein Instant ausschalten, IIRC sogar mit der gleichen Tastenkombination. Wenn ich das bei Batman aktiviere geht er halt zu nem Gegner, bricht ihm was, macht sein Ding, aber die Kamera bleibt weiterhin auf dem Kampfgeschehen, was mir einen Moment Zeit gibt mich zu sortieren und meinen nächsten Schritt zu planen. Wenn ich das gleiche bei Spidey mache wird halt so ne Minisequenz abgespielt in der nur noch Peter und der Gegner den er bearbeitet zu sehen sind, was mir in dem Moment die Übersicht nimmt. Von der Inszenierung her schön, aber vom spielerischen her ein Nachteil.
Einige Finisher sind definitv zu lang und der Wechsel der Kameraperspektive reißt einen dann zuätzlich, völlig unnötig aus dem Spielfluss, absolut.
Briany
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von Briany »

CryTharsis hat geschrieben: 09.09.2018 11:45
TheLaughingMan hat geschrieben: 09.09.2018 01:45 Persönlich finde ich das Kampf System kommt in keinem Moment an Arkham ran. Mir fehlt da die Übersicht und das flüssige übergehen der Moves ineinander
Sehe ich ähnlich.
Die Kämpfe in Spider-Man fallen z.T. deutlich hektischer aus, die Kamera fängt das Geschehen aber leider nicht immer gut ein.
Das liegt sicherlich auch daran, dass die Gegner einen nicht so häufig einkesseln, wie in den Arkham-Spielen. Wenn sie es jedoch tun, wird das Ganze arg unübersichtlich und es hilft eigentlich nur, aus der Menge rauszuhüpfen, oder einen der Upgrade-moves zu verwenden, während man sich mit Bats noch recht gut aus der Situation kämpfen konnte.

Die, nennen wir es weniger strikte Positionierung der Gegner in Spider-Man, hat den Vorteil, dass der Ablauf beim Kämpfen etwas weniger routiniert wirkt, sich etwas freier anfühlt. Aber leider geht auch die Übersicht häufig flöten und es entsteht nicht dieser tolle flow der Arkham-Spiele.

Außerdem finde ich die Farbwahl bzw. allgemein die Darstellung des Spinnen-Sinns eher suboptimal. Bei den Verrenkungen die Spidey ausführt und bei dem Tempo, in dem gekämpft wird, geht die grau-weiße Warnung vor angreifenden Gegnern gerne mal unter. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich mich kaum noch an dem Spinnen-Sinn orientiere, sondern einfach regelmäßig ausweiche, unabhängig davon, was um mich herum passiert. Und das führt dann eher wieder zu routinierten Kämpfen.

Alles in allem ist Spider-Mans Kampfsystem gut, keine Frage, und es macht Laune Gegner zu vermöbeln, bietet auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sogar durchaus eine Herausforderung. Aber so ein paar störende Punkte hat es dann doch.
Ich weiß nicht, ob diese automatisch entstehen, wenn man versucht den Batman-flow in ein hektischeres Spiel zu bringen, oder ob hier nicht einfach noch etwas tuning fehlt, aber ich denke, dass zumindest die Kamera das Geschehen etwas besser, übersichtlicher hätte einfangen können.


TheLaughingMan hat geschrieben: 09.09.2018 11:08Bei beiden Titeln gibt es ja ein Instant ausschalten, IIRC sogar mit der gleichen Tastenkombination. Wenn ich das bei Batman aktiviere geht er halt zu nem Gegner, bricht ihm was, macht sein Ding, aber die Kamera bleibt weiterhin auf dem Kampfgeschehen, was mir einen Moment Zeit gibt mich zu sortieren und meinen nächsten Schritt zu planen. Wenn ich das gleiche bei Spidey mache wird halt so ne Minisequenz abgespielt in der nur noch Peter und der Gegner den er bearbeitet zu sehen sind, was mir in dem Moment die Übersicht nimmt. Von der Inszenierung her schön, aber vom spielerischen her ein Nachteil.
Einige Finisher sind definitv zu lang und der Wechsel der Kameraperspektive reißt einen dann zuätzlich, völlig unnötig aus dem Spielfluss, absolut.
Okay, dann stehe ich anscheinend recht alleine mit meiner Meinung da :lol:
Och finde zB die Finisher recht gut in Szene gesetzt ohne mir die Übersicht zu nehmen. Geht alles sehr flüssig ineinander über. Ich schau eh die ganze Zeit auf Spideys Rücken. Da bin ich froh wenn ich bei Finishern mal ne anderen kurzen Blickwinkel habe der mich aber nicht aus dem Geschehen reißt.
Es sollte aber vielleicht eine Option geben um fie Cinematische Kamera aus zu schalten.
johndoe1197293
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Briany hat geschrieben: 09.09.2018 11:54Och finde zB die Finisher recht gut in Szene gesetzt ohne mir die Übersicht zu nehmen. Geht alles sehr flüssig ineinander über.
Insomniac haben hier immerhin nicht den Fehler gemacht, die Kameraperspektive in solchen Situationen komplett zu ändern (siehe Deux Ex HR); die Kamera schwenkt ja immer ins Geschehen.

Briany hat geschrieben: 09.09.2018 11:54Es sollte aber vielleicht eine Option geben um fie Cinematische Kamera aus zu schalten.
Das wäre nice!

Würde ich mir übrigens auch für`s Abspielen der Musik wünschen (siehe AC Origins). Jedes mal wenn Spidey anfängt zu schwingen, setzt diese Avengers-Musik ein, als ob man sich gerade in einem Bossfight befinden würde. Das muss echt nicht sein.
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cM0
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von cM0 »

CryTharsis hat geschrieben: 09.09.2018 11:45
Das liegt sicherlich auch daran, dass die Gegner einen nicht so häufig einkesseln, wie in den Arkham-Spielen. Wenn sie es jedoch tun, wird das Ganze arg unübersichtlich und es hilft eigentlich nur, aus der Menge rauszuhüpfen, oder einen der Upgrade-moves zu verwenden, während man sich mit Bats noch recht gut aus der Situation kämpfen konnte.

...

Außerdem finde ich die Farbwahl bzw. allgemein die Darstellung des Spinnen-Sinns eher suboptimal. Bei den Verrenkungen die Spidey ausführt und bei dem Tempo, in dem gekämpft wird, geht die grau-weiße Warnung vor angreifenden Gegnern gerne mal unter. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich mich kaum noch an dem Spinnen-Sinn orientiere, sondern einfach regelmäßig ausweiche, unabhängig davon, was um mich herum passiert.
Du kommst auch bei Spider-Man sehr gut aus solchen Situationen raus, wenn du denn den Spinnensinn im Auge behältst. Probier das doch mal aus, so wie es ja eigentlich von den Entwicklern gedacht ist. Da man eh immer Spider-Man direkt im Fokus hat, funktioniert das meiner Meinung nach ziemlich gut. Man muss dabei nur recht schnell agieren, aber nach kurzer Eingewöhnung sollte das recht problemlos klappen.

Zu Spider-Man allgemein: Ich habe nun etwa 5 Stunden gespielt und bisher finde ich es ziemlich gut. Das durch die Gegend schwingen klappt nach etwas Einarbeitung wirklich sehr flüssig und sieht spektakulär aus. Die Kämpfe, bei denen ich mich auf Grund der Hektik am Anfang noch gefragt habe, wie ich die je hinbekommen soll, laufen auch rund nachdem man sich an das Kampfsystem gewöhnt hat.
Zur Story kann ich noch nicht so viel sagen, das bisher erlebte hat aber mein Interesse geweckt. Nur die Nebenaufgaben... Arg, hier wäre wirklich dringend mehr Variation nötig gewesen. Größtenteils werde ich diese ignorieren, aber da ich ein paar neue Anzüge / Upgrades / Gadgets möchte, kann ich nicht komplett drauf verzichten.
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johndoe1197293
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

cM0 hat geschrieben: 09.09.2018 12:11Du kommst auch bei Spider-Man sehr gut aus solchen Situationen raus, wenn du denn den Spinnensinn im Auge behältst.
Und den kann man mMn aufgrund der Darstellung nicht so gut im Auge behalten. :wink:

Edit:
Ich korrigiere mich; man kann. :) Das führt aber dazu, dass man ständig auf Spideys Kopf starrt und weniger auf die Umgebung achtet.
In den Arkham-Spielen wurde das besser gelöst, indem der Fokus auf die angreifenden Gegner gelenkt wurde. Bei Spidey trifft das nur auf Distanzangriffe zu.
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winkekatze
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von winkekatze »

CryTharsis hat geschrieben: 09.09.2018 12:22
cM0 hat geschrieben: 09.09.2018 12:11Du kommst auch bei Spider-Man sehr gut aus solchen Situationen raus, wenn du denn den Spinnensinn im Auge behältst.
Und den kann man mMn aufgrund der Darstellung nicht so gut im Auge behalten. :wink:

Edit:
Ich korrigiere mich; man kann. :) Das führt aber dazu, dass man ständig auf Spideys Kopf starrt und weniger auf die Umgebung achtet.
In den Arkham-Spielen wurde das besser gelöst, indem der Fokus auf die angreifenden Gegner gelenkt wurde. Bei Spidey trifft das nur auf Distanzangriffe zu.
Das würde aber aufgrund des Aerial-Combat Schwerpunkts nicht funktionieren. Wenn man das Kampsystem erstmal raushat und ein paar Punkte freigeschaltet hat, sollte man sich mMn. sowieso meistens in der Luft befinden. Man kann extrem lange in der Luft bleiben und auch Air-Dashen, Juggeln, Gegner hochziehen, Gegner werfen bis der Arzt kommt. Wenn Du nur am Boden rumgammelst und alle gleichzeitig auf Dich draufhauen, kannst du die Stärken des Kampsystems gar nicht wirklich erkennen.
Wenn Du in der Luft bist haben viel weniger Gegner die Möglichkeit dich anzugreifen, und dann klappt das mit den Spider-Senses sehr gut.

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Freya Nakamichi-47
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Mußte mich jetzt direkt mal anmelden, um meine Begeisterung loszuwerden. Das ist ja wohl mal ein richtig schönes Spiel! So schön hat noch kein Game bisher die Marvel-Atmosphäre eingefangen. Für mich das bisher beste Spiel des Jahres. Durch die Häuserschluchten zu gondeln, wird einfach so schnell nicht langweilig, und die Nahkämpfe machen mal tierisch Laune. Zudem ist das ganze noch oberfett produziert. Streckenweise sieht Manhattan wirklich atemberaubend aus. Die Nebenfiguren kommen und gehen, die Story ist so lala, aber MJ fügt sich gut ein und ist sehr lebendig, und wirklich, so sollte ein Marvel-Spiel sein. Da wird Spidey ein schönes Denkmal gesetzt.

"RDR 2" wird das wohl noch toppen, aber für Lara wird das ein harter Brocken ...

Übrigens, so ganz neu bin ich nicht. War vor einiger Zeit schonmal angemeldet, damals ging die Sache irgendwie nicht so gut aus. Trotzdem finde ich, daß 4Players zu den niveauvolleren Sites gehört, da dachte ich, da könnte man ja nochmal einen Versuch wagen. Ich spinne vielleicht manchmal ein bißchen rum, bin aber sonst eher ein umgänglicher Typ, und ich beiße nicht. Ich komme aus Hamburg, gehe auf die 50 zu, bin noch mit der Atari 2600 und dem Commodore CBM groß geworden, bin Software-Entwickler und habe den Plan, bis ins hohe Alter nicht mit dem Daddeln aufzuhören.
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

winkekatze hat geschrieben: 09.09.2018 16:13Das würde aber aufgrund des Aerial-Combat Schwerpunkts nicht funktionieren. Wenn man das Kampsystem erstmal raushat und ein paar Punkte freigeschaltet hat, sollte man sich mMn. sowieso meistens in der Luft befinden. Man kann extrem lange in der Luft bleiben und auch Air-Dashen, Juggeln, Gegner hochziehen, Gegner werfen bis der Arzt kommt. Wenn Du nur am Boden rumgammelst und alle gleichzeitig auf Dich draufhauen, kannst du die Stärken des Kampsystems gar nicht wirklich erkennen.
Wenn Du in der Luft bist haben viel weniger Gegner die Möglichkeit dich anzugreifen, und dann klappt das mit den Spider-Senses sehr gut.
Das ändert aber nichts daran, dass der Spinnen-Sinn im Vergleich zum pendant aus den Arkham-Spielen weniger gut gelöst ist; was du beschreibst ist vielmehr ein walkaround.

Aber ja, ich kämpfe mittlerweile auch meistens in der Luft, weil es am Boden eben eher suboptimal gelöst ist imo. Wenn das die Intention der Entwickler war, dann haben sie ihr Ziel erreicht.
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 09.09.2018 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von johndoe1679083 »

Da wird wieder gemeckert über Sachen, die man nicht hat, anstatt zu überlegen, wieviel das Spiel doch richtig macht.

Ein unfassbar gut aussehendes Spiel. Spidey ist unheimlich ästhetisch in Szene gesetzt. Er bewegt sich flüssig und schnell hat aber auch dieses gewisse spürbare Gewicht, das eigentlich nur die Japaner in ihren Spielen den Figuren verleihen können. Bei God of War kann man zB kein Gewicht bei Kratos erkennen, wenn er sich bewegt. Als ob er nichts wiegen und leicht gleiten würde. Das ist bei Spidey besser.

Das Schwingen macht Spaß und ist gar nicht so trivial, wenn man es richtig, schnell und präzise machen möchte. Beim Kampf liegt der große Vorteil gegenüber zB Batman, dass Spidey nicht in irgendein Kampfmodus wechselt und dann in seinen Bewegungen eingeschränkt ist. Man kann auch bei bei den Kämpfen weiter schwingen, klettern usw. Die Perfektion eines Bloodborne wird bei solchen leicht automatisierten Systemen natürlich nicht erreicht. Auch ich finde, dass einfache Verbrecher Spidey zu viele Probleme bereiten aber das Kampfsystem wäre ja sonst einfach zu leicht...

Ansonsten gibt es einen ziemlich guten, unaufdringlichen Soundtrack, bei dem die Schwingmelodie vielleicht nicht jedes Mal ansetzen müsste. Man hat ein paar ruhige Momente, die das Spiel auflockern.

Das wichtigste ist, dass Insomniac wirklich sehr gut das Gefühl einfangen, Spiderman zu sein, soweit man das anhand der Comics und Filme beurteilen kann.

Was ich manchmal sehr schade hier bei 4players finde, ist übrigens die selektive Kritik. Man pickt sich irgendwelche Elemente raus und kritisiert die Spiele dafür ohne bis zum Ende zu überlegen, was alles an diesen Elementen noch hängt oder welche Gewichtung bzw. Bedeutung sie im gesamten Kontext haben.
Ja die Passanten reagieren manchmal zu wenig auf Spidey aber was ist das bitte für ein Kritikpunkt? Da kann ich auch kritisieren, dass die Fähren nicht nach Plan fahren und und und... Bei GTA haue ich mitten auf der Straße eine Oma um und die meisten anderen Passanten sind unbeeindruckt. Wurde da so etwas kritisiert?

Die Zeit und die Mittel der Entwickler sind begrenzt, das vergisst man manchmal aber hier bei Spidey hat man in meinen Augen viele richtige Schwerpunkte gesetzt.
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Freya Nakamichi-47
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Infiniteo hat geschrieben: 09.09.2018 18:29 Ja die Passanten reagieren manchmal zu wenig auf Spidey aber was ist das bitte für ein Kritikpunkt?
Das Video von Mathias hab ich auch gesehen und fand es etwas merkwürdig. Das Gerante eines alten Mannes, der sich bei einem Top-Spiel darüber beschwert, daß es nicht in allen Belangen perfekt ist. Sorry, Mathias, das ist nicht beleidigend gemeint, ich bin ja selbst ein alter Sack. ;) Ich finde, Spidey bekommt genug anerkennendes Feedback von den Passanten, und sein Status eines Superhelden wird niemals angezweifelt. Daß die überfrachtete Map die Probleme eines "Assassin's Creed" mit sich rumschleppt, daraus hätte man schon eher mal ein Video machen können, finde ich. Die Versuchung ist da, mal Platin zu holen, aber das ist dann auch wieder wie Beschäftigungstherapie im Jugendknast.
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Im Spiel gibt es ein ziemlich trauriges Easter Egg...
(enthält keine spoiler)

http://www.pushsquare.com/news/2018/09/ ... urned_sour
Briany
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von Briany »

Infiniteo hat geschrieben: 09.09.2018 18:29 Da wird wieder gemeckert über Sachen, die man nicht hat, anstatt zu überlegen, wieviel das Spiel doch richtig macht.

Ein unfassbar gut aussehendes Spiel. Spidey ist unheimlich ästhetisch in Szene gesetzt. Er bewegt sich flüssig und schnell hat aber auch dieses gewisse spürbare Gewicht, das eigentlich nur die Japaner in ihren Spielen den Figuren verleihen können. Bei God of War kann man zB kein Gewicht bei Kratos erkennen, wenn er sich bewegt. Als ob er nichts wiegen und leicht gleiten würde. Das ist bei Spidey besser.

Das Schwingen macht Spaß und ist gar nicht so trivial, wenn man es richtig, schnell und präzise machen möchte. Beim Kampf liegt der große Vorteil gegenüber zB Batman, dass Spidey nicht in irgendein Kampfmodus wechselt und dann in seinen Bewegungen eingeschränkt ist. Man kann auch bei bei den Kämpfen weiter schwingen, klettern usw. Die Perfektion eines Bloodborne wird bei solchen leicht automatisierten Systemen natürlich nicht erreicht. Auch ich finde, dass einfache Verbrecher Spidey zu viele Probleme bereiten aber das Kampfsystem wäre ja sonst einfach zu leicht...

Ansonsten gibt es einen ziemlich guten, unaufdringlichen Soundtrack, bei dem die Schwingmelodie vielleicht nicht jedes Mal ansetzen müsste. Man hat ein paar ruhige Momente, die das Spiel auflockern.

Das wichtigste ist, dass Insomniac wirklich sehr gut das Gefühl einfangen, Spiderman zu sein, soweit man das anhand der Comics und Filme beurteilen kann.

Was ich manchmal sehr schade hier bei 4players finde, ist übrigens die selektive Kritik. Man pickt sich irgendwelche Elemente raus und kritisiert die Spiele dafür ohne bis zum Ende zu überlegen, was alles an diesen Elementen noch hängt oder welche Gewichtung bzw. Bedeutung sie im gesamten Kontext haben.
Ja die Passanten reagieren manchmal zu wenig auf Spidey aber was ist das bitte für ein Kritikpunkt? Da kann ich auch kritisieren, dass die Fähren nicht nach Plan fahren und und und... Bei GTA haue ich mitten auf der Straße eine Oma um und die meisten anderen Passanten sind unbeeindruckt. Wurde da so etwas kritisiert?

Die Zeit und die Mittel der Entwickler sind begrenzt, das vergisst man manchmal aber hier bei Spidey hat man in meinen Augen viele richtige Schwerpunkte gesetzt.
Dem ist nichts mehr hin zu fügen :wink:
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mellohippo
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von mellohippo »

Spiel des Jahres für mich.

Bin auch gar nicht mal so der Spiderman-Fan. Eher Insomniac-Fan :)
Die Optik ist einfach mal atemberaubend (auf Pro in HDR allerdings), das Schwingen durch die Häuserschluchten macht echt irre viel Spass, und nach einer gewissen Eingewöhnung flutschen die Kämpfe jetzt auch richtig. Story ist filmlike inszeniert, und vermag bis jetzt zu fesseln. Ok, die offene Welt ist ein bisschen nach Ubi-Baukastenschema F mit den Funktürmen und dem Sammelkram, stört mich aber eher nicht so sehr. Nach ner aufreibenden Hauptstorymission zur Entspannung mal ne nette Nebenmission, paar Fotos machen oder Rucksäcke sammeln, bei HZD oder AC Origins hab ich das auch immer so gemacht, find das eigentlich ganz entspannend immer.

Das mit den Rucksäcken hätte man allerdings durchaus so machen können, dass man die in einem bestimmten Radius selber suchen muss, anstatt bloss stupide dem Symbol zu folgen. Ist so natürlich schon auch ein bisschen doof. Nett aber die Idee mit den Erinnerungen an Spideys "frühere" Abenteuer.

Nach dem Test hier war ich übrigens überrascht, wie die Passanten eigentlich schon sehr auf Spidey reagieren, hatte das auch nach der negativen Darstellung hier viel schlechter erwartet. Es rufen einem doch pausenlos irgendwelche Leute hinterher, manche machen Fotos, wollen einen abklatschen oder applaudieren nach erfolgtem Gangsterumboxen. Auch optisch gehen die Npc's für meine Begriffe in Ordnung, sehe da jetzt auch nicht so den qualitativen Abstand zu GTA oder einem Watchdogs 2. Überhaupt diese vielen kleinen Details, Ratten, Eichhörnchen im Central Park, Leute spielen Tennis auf dem Sportplatz, und und und.

Im übrigen gehe ich mit den 84 Punkten aber konform. Würde es für mich allerdings persönlich durchaus im "Gold"-Bereich sehen, also zwei, drei Pünktchen mehr.

Cool übrigens der traditionelle Stan-Lee-Cameo, wer ihn schon entdeckt hat ☺
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Freya Nakamichi-47
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Re: Marvel's Spider-Man - Test

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

mellohippo hat geschrieben: 09.09.2018 19:25Bin auch gar nicht mal so der Spiderman-Fan. Eher Insomniac-Fan
Scheint auch wirklich 'ne coole Klitsche zu sein. "Ratchet & Clank" hatte ich so gar nicht auf dem Radar, kannte die alten Teile gar nicht, und dann legen sie da ein astreines, oberstylisches, spaßiges 3D-Hüpfabenteuer hin. Halt leider Sony-exklusiv, aber wirklich irre von der ersten bis zur letzten Minute. Jetzt legen sie aus dem Stand und ohne Anlauf das beste Spider-Man-Spiel aller Zeiten hin -- das muß man erstmal so hinkriegen. Ich wünsche mir sehr einen nächsten Teil von "Ratchet & Clank", gerne auch von diesem Studio.

Witzig fand ich übrigens den Gag: "Vergiß nicht den Bindestrich in Spider-Man". Man hat ja schon alle möglichen Schreibweisen von "Spider-Man" gesehen, aber die mit Stindebrich war wohl tatsächlich die häufigste. Übrigens hat auch Herman Melville seinen "Moby-Dick" immer mit Bindestrich geschrieben, das mal nur so am Rande.

"Marvel's Spider-Man" ist ein herrliches Single-Player-Abenteuer. Ich als alter SP-Krieger bekomme hier gerade einen goldenen Herbst serviert: Spidey, Lara und denn auch noch die Dutch-van-der-Linde-Gang: Single-Player ist offenbar doch nicht totzukriegen, und das ist gut so.
Zuletzt geändert von Freya Nakamichi-47 am 09.09.2018 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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