Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Ich finde es merkwürdig, dass viele Befürworter so tun, als ob die technischen Nachteile nicht existieren würden.
Input-Lag
Lokal:
Eingabe auf Gamepad / Maus -> Übertragung zum lokalen Gerät -> Verarbeitung auf lokalem Gerät - > Ausgabe auf TV / Monitor
Streaming:
Eingabe auf Gamepad / Maus -> Übertragung zum lokalen Gerät -> Übertragung zum Server -> Verarbeitung auf Server - > Videokodierung der Ausgabe -> Übertragung zum lokalen Gerät -> Dekodierung auf lokalem Gerät -> Ausgabe auf TV / Monitor
Bildqualität
Durch die Videokodierung entstehen zwangsweise Einbußen in der Bildqualität. Kompressionsartefakte werden sich nie vollständig vermeiden lassen.
Traffic-Verbrauch
Massive Belastung der Infrastruktur, wenn alle Gamer von lokal auf Streaming umsteigen. Selbst ein popliges 2D-Spiel braucht dann mehrere GB pro Stunde, wenn man es in 4K spielt.
limitierte Leistung
Okay, kein Nachteil gegenüber Konsolen, aber gegenüber High-End PCs.
Im Artikel wird erwähnt, dass AMD für die Grafikpower sorgen soll. Die können aktuell nicht mit dem mithalten, was Nvidia mit ihrer Oberklasse liefert.
Dazu kommt, dass 60 FPS zwar besser sind als 30, aber noch weit entfernt von 144.
Fazit
Streaming ist etwas neues, aber bringt nicht nur Vorteile mit sich. Als Ergänzung zum klassischem Gaming ist es okay, aber als bedingungsloser Ersatz völlig ungeeignet.
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Durch die Videokodierung entstehen zwangsweise Einbußen in der Bildqualität. Kompressionsartefakte werden sich nie vollständig vermeiden lassen.
Traffic-Verbrauch
Massive Belastung der Infrastruktur, wenn alle Gamer von lokal auf Streaming umsteigen. Selbst ein popliges 2D-Spiel braucht dann mehrere GB pro Stunde, wenn man es in 4K spielt.
limitierte Leistung
Okay, kein Nachteil gegenüber Konsolen, aber gegenüber High-End PCs.
Im Artikel wird erwähnt, dass AMD für die Grafikpower sorgen soll. Die können aktuell nicht mit dem mithalten, was Nvidia mit ihrer Oberklasse liefert.
Dazu kommt, dass 60 FPS zwar besser sind als 30, aber noch weit entfernt von 144.
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Zuletzt geändert von Poolparty93 am 07.06.2019 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
- TheGandoable
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Am Ende tauscht man etwas Kosten Ersparnis bei der Hardware gegen nix.
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Merkst du eigentlich noch etwas?Ryan2k6 hat geschrieben: ↑07.06.2019 14:57Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Exot und nicht das Ziel von Stadia. Macht das Angebot aber nicht besser oder schlechter. Und deshalb muss man es auch nicht direkt verteufeln.
Er hat seine Meinung kundgetan und sie auch begründet. Er hat selbst von Anfang an gesagt, dass er nicht die Zielgruppe ist. Dass du dies nun nochmal hervorhebst, hat genau welchen Sinn? Diskutierst du etwa nur um des Diskutierens willen oder bist du bei Google beschäftigt?
Ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe oder ob du seine Aussage richtig verstanden hast. Ich jedenfalls spiele jedes Jahr aufs neue gerne meine liebsten SNES-Klassiker durch. Worauf Yopparai wohl hinaus möchte, ist seine Vermutung, dass das mit Streaming-Only-Diensten in 20 Jahren nicht mehr möglich sein könnte, wenn die Spiele, die morgen veröffentlicht werden, dann wieder aus dem Portfolio genommen werden.
Wie realistisch das ist, kann man jetzt absolut nicht vorhersehen. Die Demo zu P.T. sollte jedoch ein Warnsignal gewesen sein, dass sowas eben sehr gut möglich ist. Und im Gegensatz zur PS4, wo du die Software immerhin noch abgespeichert hast, setzt Google wohl auf reines Streaming, sodass alles, was mal weg ist - eben weg ist. Dass diese Aussicht nicht bei jedem Jubelstürme auslöst, sollte nachvollziehbar sein.
Warum du da Schaum vorm Mund kriegst, erschließt sich mir nicht.
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Du hast offenbar schon Stadia, weil du das ja so selbstverständlich benennen kannst?Poolparty93 hat geschrieben: ↑07.06.2019 15:04 Ich finde es merkwürdig, dass viele Befürworter so tun, als ob die technischen Nachteile nicht existieren würden.
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Okay, kein Nachteil gegenüber Konsolen, aber gegenüber High-End PCs.
Im Artikel wird erwähnt, dass AMD für die Grafikpower sorgen soll. Die können aktuell nicht mit dem mithalten, was Nvidia mit ihrer Oberklasse liefert.
Dazu kommt, dass 60 FPS zwar besser sind als 30, aber noch weit entfernt von 144.
Fazit
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Aber selbstverständlich bin ich ein Exot und nicht das Ziel von Stadia, darum geht es doch hier? Darf ich (oder Machine Head) das jetzt nicht mehr äußern? Wir haben beide nicht mehr getan als offen zu sagen, dass diese Entwicklung einfach mal massiv an unserem Bedarf vorbeigeht. Mehr nicht. Keiner hat gesagt dass alle die das nutzen wollen doof wären oder ähnliches.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑07.06.2019 14:57Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Exot und nicht das Ziel von Stadia. Macht das Angebot aber nicht besser oder schlechter. Und deshalb muss man es auch nicht direkt verteufeln.
Wie viele von den Retros von vor 20,30 Jahren, die du immer noch jedes Jahr unbedingt spielen musst, kannst du denn heute nicht mehr spielen?
Und meine Retro-Spiele (die ich übrigens jedes Jahr noch unbedingt spielen muss, weil der GaaS-Krempel von heute schlicht meinen Nerv nicht mehr trifft, weshalb ich schon viel Geld in zwei FPGA-Klone investiert hab, danke) funktionieren heute noch komplett. Weißt du warum? Weil sie keine Onlineabhängigkeiten haben und kein DRM.
Freu dich schon mal auf eine Zukunft mit VR-Brillen, die deine Blickrichtung erfassen (natürlich nur zur Performanceverbesserung über Foveated Rendering). Das ist der feuchte Traum von Google, dem Zuckerberg und Co., dann können sie ihren Werbemist noch effektiver anbringen und für die Kunden (Tipp: das sind nicht wir) analysieren.c452h hat geschrieben: ↑07.06.2019 14:38 Ich verstehe irgendwie nicht, wie Leute da so unkritisch sein können. Mal alle technischen Nachteile außen vor gelassen: Wollt ihr wirklich, dass Google auch noch kontrollieren und analysieren kann, was ihr wann spielt? Die sind so unheimlich allgegenwärtig, man kann Google in kaum einem Bereich des digitalen Lebens noch effektiv entgehen. Jetzt auch noch Gaming? Ne, danke! Dann nehme ich auch lieber in Kauf, dass meine Spiele auf Steam, Origin, Epic und Uplay verteilt sind, als die ganze Macht jetzt auch noch bei Google zu bündeln...
Ich weiß, klingt erstmal nach Aluhut. Aber das ist viel zu verlockend als dass die sowas liegenlassen würden.
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Wieso sollte ich für meine aufgeführten Punkte das Produkt haben müssen?
Ich zählte lediglich grundsätzliche Probleme beim Streaming auf (Input-Lag, Bildqualität), die Stadia zwangsläufig bekommen wird. Auch Google kann nicht zaubern, sonder ist den Naturgesetzen unterworfen.
Weitere Informationen (AMD, maximal 60 FPS, Bandbreite) entnehme ich dem Artikel.
Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Ok, ich hätte das etwas anders formulieren sollen. Mit "alle" ist eher "alle zukünftig bei Steam und Co erscheinenden Spiele" gemeint. Für die Titel die ich schon habe, oder mir aktuell kaufen könnte, reicht ja meine aktuelle Hardware eh, das stimmt. Also ich glaube wir meinen das GleicheRyan2k6 hat geschrieben: ↑07.06.2019 10:51Naja, du brauchst nur einen PC um deine aktuellen Spiele zu zocken, für neue Spiele gibt es dann Stadia, vorausgesetzt, sie erscheinen auch dort. Wenn sie es noch irgendwie schaffen, dass man seine existierenden Spiele über Stadia nutzen kann, oder zumindest, dass jedes Steam Spiel auch dort läuft. Ist das ein sehr großes Ding.cM0 hat geschrieben: ↑07.06.2019 01:37 Auch wenn viele hier nicht so begeistert sind, glaube ich schon dass Stadia viele Kunden anziehen wird. Für mich lohnt es sich erst wenn ich dort alle Pc Spiele spielen kann, die ich bei Steam und Co kaufen kann, denn sonst brauch ich ja weiterhin einen leistungsstarken Pc. Wie gut das technisch klappt, muss man auch abwarten, aber generell funktioniert Gamestreaming schon erstaunlich gut.
Klar ist die "Masterrace" jetzt erst mal wieder ignorant und skeptisch, war bei steam so, ist aktuell bei den vielen clients so, wird immer so sein. Aber sobald die geilen Spiele bei Stadia kommen, denken viele um. Gebt dem Ganzen 3-5 Jahre und dann sprechen wir uns noch mal.
Ich bin ja selbst großer Freund von Hardware unter meinem Schreibtisch (bzw. vor dem TV), aber von dem was mein Pc gekostet hat, könnte ich Stadia sehr lang nutzen und mein Rechner reicht leider nicht mehr für 4k @ 60 FPS. Sobald die Spieleauswahl größer wird, muss ich mir wirklich überlegen, ob ich Geld in eine neue Grafikkarte stecke oder Stadia eine Option ist.
Hängt eigentlich wirklich nur von der Spieleauswahl und der technischen Umsetzung ab. Dazu kommt eben, dass ich Stadia überall nutzen könnte und viel flexibler wäre.
Edit: Ich weiß dass viele hier die technische Seite (Input lag) stark zu stören scheint, nur ist das kein so großes Problem wie viele denken. Lest euch mal Tests zu Geforce Now oder Shadow durch. Geforce Now kann man zur Zeit sogar selbst kostenlos testen.
Beispiel 1: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 58440.html
Beispiel 2: https://www.computerbase.de/2018-01/gef ... ming-test/
Da sieht man dass streaming mit wenig Verzögerung funktionieren kann. Ich traue Google zu die passende Infrastruktur dafür aufzubauen.
Zuletzt geändert von cM0 am 07.06.2019 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Das völlig würde ich abschwächen, aber im Prinzip hast du ins Schwarze getroffen.Poolparty93 hat geschrieben: ↑07.06.2019 15:04
Fazit
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Das Fatale an der Diskussion rund um das Sammeln, Speichern und Auswerten von Daten – sei es nun Google, Sony oder sonst eine Firma – ist die Tatsache, dass sehr vieles noch im Dunkeln liegt. Klar, das einfachste Beispiel ist natürlich, dass du ein T-Shirt von Band XY bei Amazon bestellst und schon kurz darauf identische Werbeanzeigen aufploppen oder du bei Facebook thematisch identische Beiträge gesponsert kriegst. Oder du bei Youtube ein bestimmes Video anschaust und dir der Algorithmus dann ähnliche vorschlägt, weil diese zurzeit durchs Netz kursieren. So weit so gut, das tut im Grunde niemanden weh und an dieser Stelle sehe ich auch keine staatsgefährdenden Probleme.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑07.06.2019 14:56 Natürlich nicht, aber wo anfangen und wo aufhören? Amazon weiß was man bestellt und neuerdings bei vielen was man gerne schaut. Microsoft weiß über Windows auch so ziemlich alles was man am PC macht. Sony über die Playstation genauso, vermutlich wissen die sogar was man über die PS4 bei Netflix schaut. Und Steam ist auch nicht grad n kleiner Verein. Ja, Google weiß dann auch wieder mehr von dir. Nun nutze ich google bisher aber lediglich für ne 0815 Internet Mail Adresse, also eine worüber nichts sensibles läuft und sonst gar nicht. Da wissen sie über jeden Androidnutzer mehr. Von daher wäre das für mich persönlich nichts.
Aber ja, im Grunde müsste man den PC nur kurz über gesicherte Leitung ins Netz lassen um über GoG den Installer zu laden, dann Verbindung trennen und Spiel spielen. Oder die PS4 direkt vom Netz trennen und Spiele nur gebraucht kaufen. Kann man alles so machen. Aber vielen macht dieser Hindernisslauf als Leben dann keinen Spaß mehr. Und ob es dir am Ende hilft, dass niemand Daten über dich hat oder dich das am Ende bei den falschen Behörden sogar erst recht verdächtig macht....wer weiß. Wir leben nun mal in einer Zeit, in der wir einfach nicht auf alles einen Einfluss haben, wahrscheinlich sogar auf weniger, als uns gesagt wird. Kann man nur das Beste draus machen und einen Weg für sich persönlich finden.
Mir machen viel mehr die unzähligen Patente von Google und Co. Sorgen, die derzeit in Entwicklung sind und wo sich auch schon Regierungen interessiert zeigen. Etwa da genaue Definieren von aufgenommenen Fotos, wo die Technik schon anhand von winzigen Kratzern erkennen kann, mit welchem Handy (inkl. Person) das Bild aufgenommen wurde. Oder die Hinzunahme von persönlichen Standorten, wenn zufällig an Ort XY ein mögliches Verbrechen stattfindet und man "zufällig" in der Nähe war und sich plötzlich verantworten muss.
Das sind alles Dinge, die einen Hersteller für mich extrem unattraktiv machen – zumal ich auch dagegen bin, dass Fimen solche Größenausmaße annehmen und sie dermaßen große Informationsbatzen anhäufen.
Ebenfalls nicht unwichtig: Man hängt wieder am Tropf eines Entwicklers und ist vollkommen abhängig davon, was er mit seiner Plattform anstellt. Beliebig Spielinhalte ändern, Zensur betreiben, Vollpreisspiele ohne den neuen DLC unspielbar machen – alles natürlich zu einem (weiteren) monatlichen Preis, wo man am Ende, wenn das Abo mal ausläuft, einfach nichts hat.
Also ganz davon abgesehen, ob es technisch gut machbar ist und was für Titel so erscheinen: Stadia hat aufgrund äußerer Umstände schon lange im Vorraus vollkommen verkackt.
btw: Lustig, wie es bei der Xbox One vor Jahren (zurecht) einen Aufschrei wegen der Always-Online-Geschichte gegeben hat, jetzt bei der Stadia aber alles vollkommen legitim ist. Idiocrazy.
How ironic, that a game called Magic the Gathering would tear us apart.
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Zwischen Netflix und Amazon Prime gibt es aber einen wichtigen Unterschied - bei Netflix ist alles in der flat rate drin.
So wie dargestellt ist das höchstens mal was, um mal zu schauen, wie ein F2P-Titel Destiny 2 damit läuft. Aber klar, so fängt es an. Wenn Destiny 2 läuft und irgendwann mal Spiele dort im Angebot sind, werden wohl so einige zumindest mal für das Spiel umsteigen.
Nur - ohne schnelles Internet ist das nix. Und mehr als eine handvoll Euro gebe ich für Streaming nicht aus - weder für Filme oder Serien noch für Musik noch für Spiele. Grundsätzlich kann sich Google aber eh locker ein Verlustgeschäft in den ersten Jahren leisten, und wenn das Internet mal richtig ausgebaut ist und der Streamingdienst vielleicht auch mal das in meinen Augen katastrophale PS Now ersetzt (Red Dead Redemption hat da beispielsweise einen ständigen Lag), dann kann man auch PC/Konsole damit verbinden.
Momentan ist es noch zu früh für den Service. Aber in einigen Jahren kann er zum Marktführer werden. Leider. Denn für physikalische Datenträger und damit verbunden den Besitz von Spielen - und halt auch Zocken ohne Kontrolle - wird dann irgendwann obsolet sein.
So wie dargestellt ist das höchstens mal was, um mal zu schauen, wie ein F2P-Titel Destiny 2 damit läuft. Aber klar, so fängt es an. Wenn Destiny 2 läuft und irgendwann mal Spiele dort im Angebot sind, werden wohl so einige zumindest mal für das Spiel umsteigen.
Nur - ohne schnelles Internet ist das nix. Und mehr als eine handvoll Euro gebe ich für Streaming nicht aus - weder für Filme oder Serien noch für Musik noch für Spiele. Grundsätzlich kann sich Google aber eh locker ein Verlustgeschäft in den ersten Jahren leisten, und wenn das Internet mal richtig ausgebaut ist und der Streamingdienst vielleicht auch mal das in meinen Augen katastrophale PS Now ersetzt (Red Dead Redemption hat da beispielsweise einen ständigen Lag), dann kann man auch PC/Konsole damit verbinden.
Momentan ist es noch zu früh für den Service. Aber in einigen Jahren kann er zum Marktführer werden. Leider. Denn für physikalische Datenträger und damit verbunden den Besitz von Spielen - und halt auch Zocken ohne Kontrolle - wird dann irgendwann obsolet sein.
Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Die technischen Nachteile, über die hier so viel philosophiert wird, existieren natürlich und werden auch nicht so schnell verschwinden... nur... interessieren sie die Zielgruppe vermutlich auch nicht die Bohne. Stadia richtet sich ziemlich offensichtlich nicht vornehmlich an den High-End-PC-Core-Gamer mit 30 Jahren Spielerfahrung und einer vorhandenen Spielesammlung von 1500 Titeln. Man will hier die Gamer mitnehmen, denen eine gewisse Flexibilität bei Endgeräten wichtig ist, denen ein typisches Mobile-Game zu wenig ist... die Konsolen mögen und mit ihrer "Leistung" zufrieden sind, die aber aufgrund ihres Nutzungsszenarios vielleicht keine Lust haben, sich die jeweils neueste Generation gleich am Release-Tag für mehrere hundert Euro zu kaufen... an PC-Spieler, die ab und zu mal ein älteres Spielchen wagen, aber technisch so weit hinterher hinken, dass moderne Titel kein Thema sind - das Interesse daran aber auch keine Upgradekosten rechtfertigt, an Neueinsteiger, die mit Gaming bisher recht wenig oder gar nichts zu tun hatten und so weiter. Denen ist vermutlich ein kleines Input-Lag völlig egal, die sehen vermutlich den Unterschied zwischen 60 FPS und 144 FPS nicht mal wirklich - falls sie überhaupt ein Ausgabegerät für 144 FPS besitzen, was ebenfalls arg bezweifelt werden darf, Anti-Aliasing halten sie vermutlich für ein Kosmetikprodukt und mit HDR verbinden sie bestenfalls eine seltsame Option ihrer Kamera-App am Smartphone, die Farben irgendwie greller macht. Und so unglaublich es scheinbar klingen mag... diese Userkategorien sind nicht nur die Mehrheit, sie sind eine riesige Mehrheit... dagegen sind wir "Enthusiasten" ein Goldfisch im Atlantik.
Solange wir aber trotzdem noch genug Geld in die Kassen spülen, werden wir wohl auch weiter bedient, denn auch Spiele die gestreamt werden, müssen ja entwickelt werden und es macht dann natürlich Sinn, die auf möglichst vielen Wegen zu veröffentlichen. Ob und wie weit es am Ende zu einer Verdrängung kommt, wird man sehen müssen... aber die hier so oft zitierten technischen Nachteile dürfte für die Leute, für die Stadia gedacht ist, bestenfalls eine sehr sehr sehr untergeordnete Rolle spielen... genau wie der Datenschutz in Bezug auf Google. Das sind sicherlich nicht die Dinge, die wirklichen Einfluss darauf nehmen, ob Stadia generell ein Erfolg oder ein Flopp wird, sondern nur Dinge, die für uns "Randgruppe" eben - je nachdem, ob wir damit leben können oder nicht - eine Entscheidungshilfe darstellen, ob wir dem Kram eine Chance geben oder eben nicht - aber ob es floppt oder ein Erfolg wird, wird wohl so ziemlich unabhängig von uns entschieden.
Solange wir aber trotzdem noch genug Geld in die Kassen spülen, werden wir wohl auch weiter bedient, denn auch Spiele die gestreamt werden, müssen ja entwickelt werden und es macht dann natürlich Sinn, die auf möglichst vielen Wegen zu veröffentlichen. Ob und wie weit es am Ende zu einer Verdrängung kommt, wird man sehen müssen... aber die hier so oft zitierten technischen Nachteile dürfte für die Leute, für die Stadia gedacht ist, bestenfalls eine sehr sehr sehr untergeordnete Rolle spielen... genau wie der Datenschutz in Bezug auf Google. Das sind sicherlich nicht die Dinge, die wirklichen Einfluss darauf nehmen, ob Stadia generell ein Erfolg oder ein Flopp wird, sondern nur Dinge, die für uns "Randgruppe" eben - je nachdem, ob wir damit leben können oder nicht - eine Entscheidungshilfe darstellen, ob wir dem Kram eine Chance geben oder eben nicht - aber ob es floppt oder ein Erfolg wird, wird wohl so ziemlich unabhängig von uns entschieden.
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- Der Rasierer
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Das wird grandios scheitern, jedenfalls in der geplanten Form.
- Hühnermensch
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
An der Stelle bin ich auch ganz bei dir. Dass man hier nicht die Hardcore-Zielgruppe im Visier hat, sollte ja jedem klar sein, auch Google selbst hat es über Ecken so kommuniziert. Allerdings, und das ist wieder der Knackpunkt, wird in diesem Markt wohl auch leider das große Geld zu machen sein. Ein Fakt, der sich zweifellos auf das allgemeine Spieldesign niederschlagen wird, quer über (fast) alle Entwickler und Genres verteilt. Man hat ja schon gesehen, was DLCs, Day-1-Patches und Co. mit dem vollwertigen Videospiel angerichtet haben. Halbfertiger, auf den Markt geschissener Rotz, der erst nach einem Jahr wirklich vollständig ist, nachdem man locker nochmal den Vollpreis reingesteckt hat.NewRaven hat geschrieben: ↑07.06.2019 15:33 Die technischen Nachteile, über die hier so viel philosophiert wird, existieren natürlich und werden auch nicht so schnell verschwinden... nur... interessieren sie die Zielgruppe vermutlich auch nicht die Bohne. Stadia richtet sich ziemlich offensichtlich nicht vornehmlich an den High-End-PC-Core-Gamer mit 30 Jahren Spielerfahrung und einer vorhandenen Spielesammlung von 1500 Titeln. Man will hier die Gamer mitnehmen, denen eine gewisse Flexibilität bei Endgeräten wichtig ist, denen ein typisches Mobile-Game zu wenig ist... die Konsolen mögen und mit ihrer "Leistung" zufrieden sind, die aber aufgrund ihres Nutzungsszenarios vielleicht keine Lust haben, sich die jeweils neueste Generation gleich am Release-Tag für mehrere hundert Euro zu kaufen... an PC-Spieler, die ab und zu mal ein älteres Spielchen wagen, aber technisch so weit hinterher hinken, dass moderne Titel kein Thema sind - das Interesse daran aber auch keine Upgradekosten rechtfertigt, an Neueinsteiger, die mit Gaming bisher recht wenig oder gar nichts zu tun hatten und so weiter...
In der Nische mag es immer Games für Leute wie "uns" geben, aber die gesamte Gaming-Sparte besiegt sich weiterhin in Richtungen, die mir gänzlich missfallen. Und ich bin beileibe kein antisozialer Vollnerd im Keller. Ich hab einfach keine Lust, dass mir Facebook im Spiel selbst auf die Pelle rückt, doch bitte meinen High Score mit meinen Freunden zu teilen.
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Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Vieles davon wirst du leider nicht ändern können, egal ob du dich nun für Stadia entscheidest oder dagegen, oder ob du dich gegen Google generell entscheidest.Hühnermensch hat geschrieben: ↑07.06.2019 15:23 Das Fatale an der Diskussion rund um das Sammeln, Speichern und Auswerten von Daten – sei es nun Google, Sony oder sonst eine Firma – ist die Tatsache, dass sehr vieles noch im Dunkeln liegt. Klar, das einfachste Beispiel ist natürlich, dass du ein T-Shirt von Band XY bei Amazon bestellst und schon kurz darauf identische Werbeanzeigen aufploppen oder du bei Facebook thematisch identische Beiträge gesponsert kriegst. Oder du bei Youtube ein bestimmes Video anschaust und dir der Algorithmus dann ähnliche vorschlägt, weil diese zurzeit durchs Netz kursieren. So weit so gut, das tut im Grunde niemanden weh und an dieser Stelle sehe ich auch keine staatsgefährdenden Probleme.
Mir machen viel mehr die unzähligen Patente von Google und Co. Sorgen, die derzeit in Entwicklung sind und wo sich auch schon Regierungen interessiert zeigen. Etwa da genaue Definieren von aufgenommenen Fotos, wo die Technik schon anhand von winzigen Kratzern erkennen kann, mit welchem Handy (inkl. Person) das Bild aufgenommen wurde. Oder die Hinzunahme von persönlichen Standorten, wenn zufällig an Ort XY ein mögliches Verbrechen stattfindet und man "zufällig" in der Nähe war und sich plötzlich verantworten muss.
Das sind alles Dinge, die einen Hersteller für mich extrem unattraktiv machen – zumal ich auch dagegen bin, dass Fimen solche Größenausmaße annehmen und sie dermaßen große Informationsbatzen anhäufen.
Ebenfalls nicht unwichtig: Man hängt wieder am Tropf eines Entwicklers und ist vollkommen abhängig davon, was er mit seiner Plattform anstellt. Beliebig Spielinhalte ändern, Zensur betreiben, Vollpreisspiele ohne den neuen DLC unspielbar machen – alles natürlich zu einem (weiteren) monatlichen Preis, wo man am Ende, wenn das Abo mal ausläuft, einfach nichts hat.
Also ganz davon abgesehen, ob es technisch gut machbar ist und was für Titel so erscheinen: Stadia hat aufgrund äußerer Umstände schon lange im Vorraus vollkommen verkackt.
btw: Lustig, wie es bei der Xbox One vor Jahren (zurecht) einen Aufschrei wegen der Always-Online-Geschichte gegeben hat, jetzt bei der Stadia aber alles vollkommen legitim ist. Idiocrazy.
Aber wie gesagt, das mit dem vollkommen abhängig sein, haben wir jetzt schon, da ist man komplett von Vavle, EA, Sony etc. abhängig. Da sehe ich keinen Unterschied.
Und wie schon andere geschrieben haben, bei der XBox sollte man Hardware kaufen um dann nur noch online zu spielen. Das verhält sich hier etwas anders durch das Abo und ohne laute Kiste vor dem TV. Zum einen zahlst du nur so lange du auch spielen willst und musst nicht direkt 500€ Vorkasse zahlen. Zum anderen sind in dem Abo auch Verbesserungen enthalten. Wenn du also nach nem Jahr mal wieder einen Monat kaufst, ist es vielleicht schon die nächste Hardwaregeneration, bei der XBox ist es immer noch dieselbe Kiste.
Re: Stadia: Game-Streaming-Dienst von Google startet im November; Abo-Preise und verfügbare Spiele benannt
Nur werden die erst recht in Zukunft darunter leiden. Wenn die Entwickler vornehmlich für die breite Masse programmiert sind 21:9 Support, Freesync, G-Sync bis VRR kein Thema mehr. Da gerade die Synctechniken nicht über Netzwerk gehen da zu zeitkritisch. Etwas was die neuen Konsolen jetzt nutzen wird durch Stadia wieder zurückgehalten.
Sonderfunktionen gewisser Controller fallen auch weg da ja Stadia alles schlucken muss und dann keine Rücksicht mehr genommen wird.
Optionen sind immer gut aber die Gefahr bleibt dass es Einfluss auf andere Bereiche hat wenn etwas zu sehr überwiegt.
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