Das glaube ich allerdings auch.PfeiltastenZocker hat geschrieben: ↑13.07.2021 13:45Ich habe mich viel mehr auf Twitter bewegt als gut für mich ist. Ich habe lange genug in den Abgrund geblickt, gut möglich dass er dadurch auch in mich hineingeblickt hat
Ich hatte gestern folgendes Gedankenspiel: Würde Dark Souls jetzt die Schwierigkeitsgrade Leicht, Normal und Schwer einführen, wobei Schwer dem bisherigen Schwierigkeitsgrad entspräche, würde ich wohl tatsächlich auf Normal spielen, auch wenn ich mich bisher quasi auf Schwer durchgebissen habe. Ich habe nichts davon, ein Spiel schwerer zu machen, als es von Hause aus ist. Daher ist ein höherer Schwierigkeitsgrad für mich völlig unattraktiv. Auf Leicht spiele ich aber auch ungern, weil ich mich schon an dem messen möchte, was ein Spiel "eigentlich" als Herausforderung bereithält. Das ist aber auch nur mein persönliches Empfinden und mir ist völlig wurscht, wie andere das für sich handhaben. Gibt immer mehr Spiele mit einem "Story-Modus" und den kann jeder gerne nutzen, der das möchte. Für Genres, die ich eigentlich nicht mag, wäre das sogar für mich eine Möglichkeit, einfach mal nur wegen der Story ein bestimmtes Spiel zu spielen, das sonst nichts für mich wäre, wie z.B. ein Spiel mit Rundenkämpfen, bei dem man einfach die KI kämpfen lässt. Muss ich mich dann schlecht fühlen, weil ich strategisch eine Niete sei? Von mir aus sollen das Leute denken. Gebe ich gerne zu. Macht mir keinen Spaß und bin ich dementsprechend schlecht drin. Interessiert mich auch einfach nicht, weil mein Schwerpunkt beim Spielen nicht auf taktischer Knobelei liegt.
Ich weiß wirklich nicht, wieso man sich daran stören kann, dass andere es sich leichter machen. Von mir aus können im Singleplayer auch alle Cheats/Trainer nutzen. Mache ich auch ab und an mal, wenn mich irgendetwas zu sehr nervt (z.B. begrenzte Speicherbänder bei Resident Evil). Aber klar, gäbe es einen leichten Modus bei Dark Souls, könnte man allein mit der Aussage, dass man das Spiel durch hat, nicht mehr in dem Maße Eindruck schinden. Aber ist das wirklich nötig? Und soll das wichtiger sein als der Spielspaß anderer?
Finde es auch absurd, von geringem Selbstwertgefühl zu sprechen. Das ist schon regelrecht pervers. Denn es sind sicher nicht die Leute, die dazu stehen, mit (mehr) Hilfen zu spielen, die ein zu geringes Selbstwertgefühl haben. Es sind eher die, die extreme Challenges in Spielen vorrangig deshalb suchen, um damit dann angeben zu können. Begriffe wie "verweichlicht" (auf Seite 1 gesehen) würden mir wirklich in keinem Kontext des Lebens in den Sinn kommen. Finde es sehr fragwürdig, andere Menschen überhaupt mit so etwas zu belegen.
Fällt einem dabei gar nicht auf, in was für ein Licht man sich mit solchen Aussagen selbst rückt?