Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

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James Dean
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von James Dean »

WH173W0LF hat geschrieben: 08.07.2019 14:30Ich habe hier niemanden gelesen der ein AAA-Key (fast) kostenlos haben will.
AAA-Titel sind vielleicht ein schlechtes Beispiel. Qualitativ sind die oft so gestrickt, dass selbst geschenkt noch zu teuer ist.
CritsJumper
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von CritsJumper »

Peter__Piper hat geschrieben: 08.07.2019 12:48 Für mich deutet die Sachlage eher auf eine Inkompetenz beim Vertrieb des Indies hin.
Korregiert mich bitte wenn ich falsch liege.
Das Problem sind einfach die Verbrecher welche mit geklauten Kreditkarten-Nummern Ware bezahlen um das mal Knallhart zu sagen. Jemand oder eine Gruppe die durch Cybercrime diesen Mist ermöglichen.

Da kann es wie du schon meintest durch zusätzliche Sicherheitsmechanismen entgegengewirkt werden, aber eben nur bedingt.

Ähnlich wie bei einer Bank die ihre Kunden zu einem Gewissen Rahmen Schützt wenn der Rechner entsprechend abgesichert war und es zeitnah gemeldet wurde. Finde ich es hier auch nicht so einfach zu Beantworten.

Vielleicht schreibt und sprechen nicht alle Indie-Entwickler über das Problem, oder sie bieten lediglich andere Zahlungsformen an. Auf einer Rechnung sitzen zu Bleiben ist jedenfalls nicht gut. Den Kunden zwei mal zur Kasse bitten auch nicht.

Generell sollte es den Kunden nicht kümmern. Ich kann nicht sagen wie viele Prozent der Verkäufe von G2A durch illegale Geschäfte besonders günstig zustande kommen, aber es ist wie bei einem typischen Schwarzmarkt oder anderen Finanzdienstleistern.

Dennoch sollte man sich auch immer über die Probleme dahinter bewusst sein, was Arbeitsleistung und Arbeitsqualität betrifft. Wenn man nur den Schwarzmarkt unterstützt oder Unternehmen die keine/wenig Steuern zahlen darf man sich nicht wundern wenn im eigenen Viertel immer mehr Geschäfte dicht machen und die Kosten durch entgangene Steuern auf jeden Steuerzahler umgelegt werden.
WH173W0LF hat geschrieben:AAA Titel zu Release zum halben Preis zu kaufen versuchen würde weil
Vor den Interentkleinanzeigen, war das bei einem normalen Gebrauchtmarkt durchaus üblich. Vollpreis kaufen und zum halben Preis nach dem durch spielen wieder abgeben wenn das Spiel nicht in die Sammlung sollte.
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Levi 
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Levi  »

WH173W0LF hat geschrieben: 08.07.2019 14:30
Levi  hat geschrieben: 07.07.2019 22:35 Dann wirds dir doch leicht fallen zu zitieren, wo ich es wortwörtlich so sagte...

Auf das Geschwurbel von Leuten, die es nicht so ernst nehmen mit der Legalität von Software, geh ich eigentlich schon länger nicht mehr ein... (nicht allein auf G2A bezogen)


(es gibt einen Unterschied zwischen Usern wie Kajetan und sabienchen, mit denen wir drüber diskutieren, ob die Kreditkarten oder G2A schuld sind.... Und Leuten, die am liebsten garnichts für Spiele bezahlen...)
Wer gehört denn zu den Leuten die am liebsten gar Nichts bezahlen wollen? Ich weiß nicht warum nur auf Kajetan oder Sabinchen eingegangen wird, (vermutlich drücken die sich am besten/friedlichsten aus?) aber eigentlich sagen alle (auch Ich) genau das gleiche wie die zwei. Ich habe hier niemanden gelesen der ein AAA-Key (fast) kostenlos haben will.

Ich glaube auch nicht daran, dass hier überhaupt eine Person anzutreffen wäre die einen AAA Titel zu Resease zum halben Preis zu kaufen versuchen würde weil das Riskiko, dass es tatsächlich Hehlerware sein könnte oder man einfach ohne Key abgezogen wird doch zu offensichtlich erscheint.
Zum Beispiel User die unverblümt dazu stehen, sich lieber ne Rom zu ziehen, als ein legales Angebot anzunehmen. (es wurde mir leider untersagt solche User hier an den Pranger zu stellen... Sorry. Da ist mir mein Account hier einfach mehr wert)

Aber warum AAA? Welchen Unterschied macht das?



Ahh.. Und kajetan und sabienchen? Weil man sich seit mehreren Jahren hier kennt, es einfach zu schreibende Namen sind und sowieso nur stellvertretend genannt wurde.
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Peter__Piper
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Peter__Piper »

ChrisJumper hat geschrieben: 08.07.2019 14:35
Peter__Piper hat geschrieben: 08.07.2019 12:48 Für mich deutet die Sachlage eher auf eine Inkompetenz beim Vertrieb des Indies hin.
Korregiert mich bitte wenn ich falsch liege.
Ähnlich wie bei einer Bank die ihre Kunden zu einem Gewissen Rahmen Schützt wenn der Rechner entsprechend abgesichert war und es zeitnah gemeldet wurde. Finde ich es hier auch nicht so einfach zu Beantworten.

Vielleicht schreibt und sprechen nicht alle Indie-Entwickler über das Problem, oder sie bieten lediglich andere Zahlungsformen an. Auf einer Rechnung sitzen zu Bleiben ist jedenfalls nicht gut. Den Kunden zwei mal zur Kasse bitten auch nicht.

Generell sollte es den Kunden nicht kümmern. Ich kann nicht sagen wie viele Prozent der Verkäufe von G2A durch illegale Geschäfte besonders günstig zustande kommen, aber es ist wie bei einem typischen Schwarzmarkt oder anderen Finanzdienstleistern.
Ich verstehe nur nicht was es da dann groß zu diskutieren gibt ?
Es scheint ja nun einmal kein Grundsatzproblem zu sein.
Für mich wirkt das hier als wenn ein Bauer dem die Kartoffelernte durch eigenverschulden geklaut wurde, Aldi anprangert weil es ja möglich sein könnte das die Kartoffeln jetzt bei Aldi auftauchen könnten :Blauesauge:
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WH173W0LF
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von WH173W0LF »

James Dean hat geschrieben: 08.07.2019 14:33
WH173W0LF hat geschrieben: 08.07.2019 14:30Ich habe hier niemanden gelesen der ein AAA-Key (fast) kostenlos haben will.
AAA-Titel sind vielleicht ein schlechtes Beispiel. Qualitativ sind die oft so gestrickt, dass selbst geschenkt noch zu teuer ist.
:D Jetzt sei doch nicht so böse zu den armen Majors. Ich glaube das gleiche gilt fernab von AAA. Ich kaufe bei G2A nicht ein, daher weiß Ich nicht wie es sich dort verhält.

Nochmal allgemein zum Thema:
Meine bisher nicht umfangreiche Erfahrung mit "Indi-Keys" ist, dass es entweder "keine" gibt oder wenn es welche gibt sind die in der Regel nur 1-2 Euro günstiger als bei beispielsweise Steam. (Ich würde dann bei Steam kaufen weil bequemer, schneller, sicherer) Wenn ein Indi Game erfoglreich ist, bleiben die keys auch lange fast genauso teuer und wenn das Game Crap ist oder von der Masse einfach nicht angenommen wird, gibt es innerhalb kürzester Zeit halt auch massig günstige Keys.
In meinen Augen hat das nicht die Spur mit betrug zu tun. Wenn ein Händler 1000 keys eingekauft hat und merkt niemand will die zu dem Preis, dann muss der Preis halt reduziert werden oder er kann darauf hocken bleiben. Angebot und Nachfrage. Klar gibt es hier und da ein schwarzes Schaf, aber die Notwendigkeit wie das hier angeprangert wird, halte ich für vollkommen deplatziert und übertrieben. Ich würde sehr stark darauf wetten, dass die "gestohlenen" Keys auch von privaten Nutzern sind. Ich habe mich bei G2A kurz umgeschaut. Man kann sich die Anbieter samt Bewertung ja ansehen. Wer aufmerksam einkaufen WILL, kann das auch bei G2A tun. Alles andere ist in meinen Augen einfach nur Hexenjagd auf G2A und könnte eigentlich schon fast als Verleumdung eingestuft werden. Der Dev der das hier anprangert liefert ja scheinbar selbst keine Zahlen wieviele Reklamationen und Verluste er durch G2A hatte. ich denke das wird er auch schuldig bleiben, da er sich sonst selbst als Dudelsack outet.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von gimmejokers »

Habe jetzt hier einiges, nicht alles, gelesen. Was mich wundert das diese und ähnliche News meist in einen moralischen Diskurs übergehen, was aber vorbei am Thema ist. Keiner rechtfertigt hier sozusagen gebrannte CD's zu kaufen wie vor 20 Jahren. Die Rede ist von geklauten Keys. Das kontrollieren können nur Publisher bzw. Entwickler wenn Sie das selbst übernehmen. Wenn dieser Herr Mike Rose seine Keys selbst vertreibt und damit im Einzelhandel ist, muss ihm klar sein das es dort Betrug gibt. Damit hat jeder Handel, besonders intensiv digitaler, zu kämpfen. Pauschale Roundhousekicks loszutreten wie er das macht bewirkt nichts. Unabhängig davon wie man zu G2A und Kinguin steht. Sag ich nur willkommen in der Realität. Statt seine Zeit auf Social Media zu verschwenden kümmere dich um dein Vertrieb. Deswegen sind viele Indies erst mal nur im Steam Store käuflich ohne Keys. Dafür zahlt man die 30%.

Ich persönlich kaufe, wenn Steam Keys, überwiegend seit 10 Jahren russische und hab nur beste Erfahrungen gemacht. So lange man einen seriösen Händler hat der die Keys vom Publisher/Großhandel bezieht ist alles OK.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von CritsJumper »

Peter__Piper hat geschrieben: 08.07.2019 14:47 Ich verstehe nur nicht was es da dann groß zu diskutieren gibt ?
Es scheint ja nun einmal kein Grundsatzproblem zu sein.
Für mich wirkt das hier als wenn ein Bauer dem die Kartoffelernte durch eigenverschulden geklaut wurde, Aldi anprangert weil es ja möglich sein könnte das die Kartoffeln jetzt bei Aldi auftauchen könnten :Blauesauge:

Ja. Das ist ein eher guter Punkt. Vielleicht das ganze eher ein Einzellfall und daher nicht mal im Ansatz Diskussionswürdig. Ah nur einen kleinen Unterschied: Aldi scheint die Kartoffel verkauft zu haben und sofern sie jemand Umtauscht berechnet Aldi dem Landwirt dann noch die Gebühren für Rücknahme, Gebührenkram und Austausch der Ware.

Irgendwie sind ja auch noch weitere Kosten entstanden für den Entwickler die über den Verlaust des entgangenen Gewinns hinaus gingen.

Bei der ursprünglichen News ging es auch eher um diese Art des Betruges.

Wahrscheinlich ist einfach Sommerloch!
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WH173W0LF
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von WH173W0LF »

Levi  hat geschrieben: 08.07.2019 14:39
WH173W0LF hat geschrieben: 08.07.2019 14:30
Levi  hat geschrieben: 07.07.2019 22:35 Dann wirds dir doch leicht fallen zu zitieren, wo ich es wortwörtlich so sagte...

Auf das Geschwurbel von Leuten, die es nicht so ernst nehmen mit der Legalität von Software, geh ich eigentlich schon länger nicht mehr ein... (nicht allein auf G2A bezogen)


(es gibt einen Unterschied zwischen Usern wie Kajetan und sabienchen, mit denen wir drüber diskutieren, ob die Kreditkarten oder G2A schuld sind.... Und Leuten, die am liebsten garnichts für Spiele bezahlen...)
Wer gehört denn zu den Leuten die am liebsten gar Nichts bezahlen wollen? Ich weiß nicht warum nur auf Kajetan oder Sabinchen eingegangen wird, (vermutlich drücken die sich am besten/friedlichsten aus?) aber eigentlich sagen alle (auch Ich) genau das gleiche wie die zwei. Ich habe hier niemanden gelesen der ein AAA-Key (fast) kostenlos haben will.

Ich glaube auch nicht daran, dass hier überhaupt eine Person anzutreffen wäre die einen AAA Titel zu Resease zum halben Preis zu kaufen versuchen würde weil das Riskiko, dass es tatsächlich Hehlerware sein könnte oder man einfach ohne Key abgezogen wird doch zu offensichtlich erscheint.
Zum Beispiel User die unverblümt dazu stehen, sich lieber ne Rom zu ziehen, als ein legales Angebot anzunehmen. (es wurde mir leider untersagt solche User hier an den Pranger zu stellen... Sorry. Da ist mir mein Account hier einfach mehr wert)

Aber warum AAA? Welchen Unterschied macht das?

Ahh.. Und kajetan und sabienchen? Weil man sich seit mehreren Jahren hier kennt, es einfach zu schreibende Namen sind und sowieso nur stellvertretend genannt wurde.
Okay, Ich verstehe. Die beiden sind "nur" Platzhalter. :-D Ich denke man kann dich nicht sperren wenn du lediglich Aussagen zitiert. Das mit "AAA" habe Ich als Beispiel gewählt da Ich hier mehr Erfahrungen wiedergeben kann. Genau genommen sind meine Erfahrungen mit Indi-Titeln Deckungsgleich wenngleich in der Summe bedeutend weniger.
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Levi 
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Levi  »

"User wie... " sagt das eigentlich aus ;)

Beispielhaft:... Halte einfach mal ausschau nach nen User mit nen grünen Katzenauge.
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Doc Angelo
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Doc Angelo »

Peter__Piper hat geschrieben: 08.07.2019 14:47 durch eigenverschulden geklaut
Ich denke das ist einer der Punkte, wo man unterschiedlicher Meinung sein kann. Schuld am Diebstahl ist für mich immer der Dieb. Auch wenn es bei gängigen Versicherungen Umstände gibt, die eine Teilschuld dem Besitzer zurechnen, sehe ich die Schuld immer beim Dieb. Daran kann nicht gerüttelt werden, auch wenn ich verstehe das man ein bestimmtes Verhalten seitens des Besitzers als naiv oder leichtsinnig ansehen kann.

Ich sehe die Situation vielleicht ähnlich wie wenn ein Fahrrad unabgeschlossen abgestellt wurde und dann geklaut wurde. Klar... man hätte das einfach verhindern können. Aber trotzdem sind Fahrrad-Diebe Arschlöcher. Und wenn ein Flohmarkt dafür bekannt ist, das dort geklaute Fahrräder verhökert werden, dann kaufe ich da nicht ein - und kann verstehen, wenn der deutsche Fahrradbund (frei erfunden) eine Pressemitteilung rausschickt, die auf diesen Flohmarkt aufmerksam macht.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Kajetan
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Kajetan »

ChrisJumper hat geschrieben: 08.07.2019 15:08 Ah nur einen kleinen Unterschied: Aldi scheint die Kartoffel verkauft zu haben und sofern sie jemand Umtauscht berechnet Aldi dem Landwirt dann noch die Gebühren für Rücknahme, Gebührenkram und Austausch der Ware.

Irgendwie sind ja auch noch weitere Kosten entstanden für den Entwickler die über den Verlaust des entgangenen Gewinns hinaus gingen.
Genau das ist es ja, was tatsächlich Schaden verursacht. Falls sich herausstellt, dass der Key über gestohlene Kreditkarteninfos erworben wurde, muss sich der Entwickler mit dem Kreditkartenanbieter herumschlagen, der dann für seine "Mühen" der Fallklärung Gebühren verlangt, die den Wert des Keys bei weitem übersteigen. Hier lässt der Entwickler richtig Asche liegen. Was ihn nachvollziehbarerweise nicht so wirklich erfreut.

Aber anstatt nun über die Gier der Kreditkartenanbieter abzukotzen, die für das Managen eines Mißbrauchsfalles, der oft genug durch die Laxheit der vom Kreditkartenanbieter verwendeten Sicherheitsmaßnahmen überhaupt erst entstanden ist, irrste Summen verlangen ... wettern manche Entwickler aus einer mir noch so ganz verständlichen Motivation heraus nicht gegen die Kreditkartenanbieter, sondern gegen Handelsplattformen wie G2A, die zum Verkauf solcher "Hehlerware" verwendet werden.

Denn DORT entsteht dem Entwickler noch kein Schaden, maximal nur ein potentieller Umsatzverlust, weil er von dieser Transaktion keinen Cent sieht. Der tatsächlich verbuchbare und somit real existierende Schaden entsteht erst dann, wenn der Kreditkartenanbieter kontaktiert wird, um entsprechende Mißbrauchsfälle klären zu können. Der hält dann die Hand auf und möchte Geld sehen. Um die Scheisse aufzuräumen, für die er mitverantwortlich ist.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Kajetan »

Doc Angelo hat geschrieben: 08.07.2019 16:47 Auch wenn es bei gängigen Versicherungen Umstände gibt, die eine Teilschuld dem Besitzer zurechnen, sehe ich die Schuld immer beim Dieb. Daran kann nicht gerüttelt werden, auch wenn ich verstehe das man ein bestimmtes Verhalten seitens des Besitzers als naiv oder leichtsinnig ansehen kann.
Nicht nur die Versicherungen, auch die Polizei nimmt Dich mit in die Verantwortung, wenn Du durch fahrlässiges Verhalten (z.B. Auto nicht abgeschlossen) den Diebstahl in erheblichem Maße erleichtert hast.

Deswegen ja auch die Verwunderung, warum sich manche Entwickler selber unnötig solche Schwierigkeiten machen, wenn man durch einfache Vorkehrungen den Kauf von Keys mit ungeprüften Kreditkarteninfos verhindern, bzw. MINDESTENS deutlich erschweren kann.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von abcde12345 »

... Warte, gehoert man jetzt zu den Guten, wenn man raubmordkopiert? Ich habe so eine Seite noch nie genutzt, wusste nicht dass es da solche Probleme gibt.
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von Levi  »

Wenn das alles kein großes Thema sei... Warum hat G2A dann soetwas nötig?



G2A hat sich gemeldet



... Jetzt gibt's zwei Arten von Menschen: Leute die das glauben.... Und welche, die dies nicht tun....
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Re: Key-Reseller in der Kritik: "Lieber Schwarzkopien als Verkäufe auf G2A.com"

Beitrag von sabienchen.banned »

Doc Angelo hat geschrieben: 08.07.2019 13:39
sabienchen hat geschrieben: 08.07.2019 11:31 Also allein mit dem Kaufen im SteamStore, "schade" ich dem lokalen Einzelhandel.
Von demher ist die Frage mit dem Weh tun nicht schwarz-weiß zu beantworten. ;)
Vergleichst Du die Auswahl in einem freien Markt mit Diebstahl und dessen Konsequenzen? Oder ist das nur als Spaß gemeint, wegen dem Zwinkermännchen?
Dann spring nicht ständig von einem Punkt zum anderen.

Denn dann zeig doch mal Zahlen, die die Dimension des Diebstahls auch darstellen.
Bisher hattest du nur 1:5000 (0,02%) genannt.
Das ist für mich zu gering um hier einen "Beim Kauf schadest du XY" abzuleiten.

Aus dem Bauch heraus würde ich fast sagen, dass du auf jedem Flohmarkt [oder bei ebay Kleinanzeigen] mehr Hehlerware [, illegale Kopien etc.] findest.
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 08.07.2019 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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