Sunset - Test

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Desotho
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Desotho »

Es kommt halt auch immer auf die Vorlieben des Spielers an. Gibt sicher genug Leute denen einfach langweilig ist, wenn sie mal nichts töten dürfen.
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sf2000
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Re: Sunset - Test

Beitrag von sf2000 »

Dunkare hat geschrieben:Manchmal habe ich das Gefühlt, diese Seite sollte eher 4artlovers.de heißen.. :Häschen:
Da werden an "normalen" Spielen alle möglichen Dinge benörgelt
Was ist ein normales Spiel? Ich höre auch immer von normalen Menschen, auch wenn ich noch nie einen getroffen habe, aber was außer "durchschnittlich" könnte denn das bedeuten, "nicht von der Norm abweichend". Und genau so....
und gnadenlos Punkte abgezogen,
wird es dann auch bewertet: Durchschnittlich. 50 Prozent sind immer noch die Hälfte vom besten denkbaren Ergebnis. Ich wäre im Sport ziemlich froh, da zur Hälfte an die aktuellen Weltrekorde dranzukommen.
Wobei, kommt auf die Disziplin an, im Gaming auch Genre genannt. Wir lassen nicht Ronaldo Eiskunstlaufen und stellen dann fest, dass er ein absolut mieser Sportler ist.
aber wenn so ein selbsternanntes Kunstprojekt daherkommt, bekommen minimales Gameplay und minderwertige Technik einen Gold Award.
Kommt wieder auf die Definition von "Gameplay" an. Klar, es fallen beim Eiskunftlaufen verdammt wenig Tore, aber dafür reissen Fußballer den Dreifachachsel jedes Mal. Im stotternden Schwarz-Weiss von "Hatred" ist es manchmal schwer, Dinge zu erkennen, aber ich habe nicht unbedingt viel Interaktivität gesehen. Das einzige, was man machen kann, ist Dinge aus dem Level entfernen. Machmal durch Erschiessen, manchmal durch Aufnehmen. Der Inbegriff von minimalistisch, aber das ist nicht mal der Grund für die "ausreichende" Wertung. Der Grund ist schlechte Steuerung, schlechte Performance, schlechte Optimierung, schlechtes Leveldesign, schlechtes Balancing und, am schwerwiegendsten, NULL Innovation. Steht alles im Test.
Entscheidend ist aber: Wäre es im gleichen Genre wie "Sunset" angetreten, hätte es 10 Prozent bekommen.


Explosionen habe ich übrigens in Sunset auch. Und da verjagt man sich sogar, wie ich seit Dead Space nicht mehr getan habe. Mir ist ernsthaft die Maus runtergefallen, weil einen das Spiel so perfekt in Routine einlullt, das Effekte möglich werden, die ein Hatred nur erreichen könnte, wenn man plötzlich Kunstwerke bestaunen müsste, um einen Level weiter zu kommen. Da würde den besonders männlichen, harten, politische unkorrekten Spielern wohl auch die Maus aus der Hand fallen :Blauesauge:
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dx1
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Re: Sunset - Test

Beitrag von dx1 »

Ich habe bis auf "Bientôt l'été" alle "zuhause" erhältlichen Spiele von Tale of Tales gespielt und alle haben bei mir einen Nerv getroffen. Sunset hätte ich darum gerne als Bürge unterstützt, aber die Finanzen waren knapp. Seit der Email von ToT, die sie vor ein paar Tagen an ihre alte Kundschaft gessendet haben, und jetzt nach der Rezension hier möchte ich Sunset spielen, aber wieder habe ich kein Geld dafür übrig. Es tut mir ein Wenig leid, dass ich mich auf die KS-Backer und early patrons verlasse, welche vielleicht Tale of Tales am Leben halten, aber ich kann hier erst als Pauschaltourist mit Gruppenkarte in die Ausstellung. :(

Ich werde solange hoffen, dass …
Tatsächlich muss man nicht einmal die notwendigsten Dinge verrichten, um trotzdem Lob für gute Arbeit zu erhalten.
… Absicht ist. Vielleicht ist Ortega ein Philanthrop und beschäftigt mich nur pro forma, damit ich nicht obdachlos werde?

Verratet's mir nicht!
#Konsolenlosmentalität
Refuse - Reduce - Reuse - Repair - Recycle - Rot!
If you can't do something smart, do something right.
EvilGabriel
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Re: Sunset - Test

Beitrag von EvilGabriel »

4P|Benjamin hat geschrieben:
EvilGabriel hat geschrieben:Hier wird halt permanent mit zweierlei Maß gemessen.
"Tiefgreifendes", "erwachsenes" (die Definition hierfür lassen wir mal dahingestellt) Thema mit rudimentärem Gameplay: Herr Luibl und die Redaktion springen sofort auf und klatschen mit Freudentränen in den Augen Beifall. "Ganz wichtiges Spiel." GOLD AWARD!
Alles klar.
Du hast völlig Recht. Wir zwingen uns ungeachtet der Qualität zu einer hohen Wertung, sobald inhaltlich interessante Themen aufgegriffen werden. Der Mensch braucht Prinzipien!

http://www.4players.de/4players.php/dis ... 0/4PM.html

http://www.4players.de/4players.php/dis ... athan.html

Extrem schwacher Konter, dem ich genau so gut weitere Spiele gegenüberstellen kann, die meine Behauptung untermauern:

http://www.4players.de/4players.php/dis ... _Home.html

http://www.4players.de/4players.php/dis ... lower.html

http://www.4players.de/4players.php/dis ... urney.html

Besonders die 90% für das "künstlerisch anspruchsvolle" Flower bringt mich immer wieder zum lachen.
Und ja, ich habe all diese Spiele angespielt, bevor ich mir ein Urteil gebildet habe.
Q.e.d.
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crewmate
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Re: Sunset - Test

Beitrag von crewmate »

Das ganze hat nur nichts zu bedeuten.
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LeKwas
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Re: Sunset - Test

Beitrag von LeKwas »

EvilGabriel hat geschrieben:Extrem schwacher Konter, dem ich genau so gut weitere Spiele gegenüberstellen kann, die meine Behauptung untermauern:
Gone Home, Flower und Journey wurden aber auch außerhalb von 4p sehr wohlwollend aufgenommen, während 4 PM oder neuerdings auch Wander durchgehend in der Luft zerrissen werden. Selbst wenn, dann wäre es keine rein 4p-typische Angelegenheit.
Zuletzt geändert von LeKwas am 07.06.2015 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Kajetan »

LePie hat geschrieben:
EvilGabriel hat geschrieben:Extrem schwacher Konter, dem ich genau so gut weitere Spiele gegenüberstellen kann, die meine Behauptung untermauern:
Gone Home, Flower und Journey wurden aber auch außerhalb von 4p sehr wohlwollend aufgenommen, während 4 PM oder neuerdings auch Wander durchgehend in der Luft zerrissen werden.
Jetzt lass ihn doch rumtrollen. Ist doch alles, was er hat, die arme Sau :)
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Wigggenz
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Wigggenz »

EvilGabriel hat geschrieben:Extrem schwacher Konter, dem ich genau so gut weitere Spiele gegenüberstellen kann, die meine Behauptung untermauern
Ich wusste schon vor dem Draufklicken welche Tests du postest :D Echt schwach.

Die Bewertung hat bestimmt nichts mit dem Fakt (so nenn ich es wenn sich die Fachwelt weitgehend einig ist) zu tun, dass es sich um gute Spiele handelt? :lol:

Ach ne, sind ja keine Spiele, gibt ja nix zu töten... :roll:

Ich finde sowas auch ziemlich langweilig und würde es nicht zocken. Gilt für mich aber auch für die meisten Sportspiele, trotzdem stampfe ich nicht beleidigt auf den Boden wenn die mal Awards abräumen. :D
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crewmate
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Re: Sunset - Test

Beitrag von crewmate »

Es macht keinen Unterschied. Sunset, Dear Esther, Gone Home etc haben keinen weitreichenden Einfluss. Call of Duty wird wegen diesen Spielen jetzt keine Non Combat Section mit philosophischen Untertönen haben :lach:
Und die Benotung? Was sagt die schon übergeordnet aus? Nur Idioten werden aufgrund einer Zahl ein Spiel dem anderen vorziehen. Generell sollte es um den Text gehen, nicht die Zahl. Aber darauf kommen diverse Leute eben nicht klar.
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EvilGabriel
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Re: Sunset - Test

Beitrag von EvilGabriel »

Kajetan hat geschrieben:
LePie hat geschrieben:
EvilGabriel hat geschrieben:Extrem schwacher Konter, dem ich genau so gut weitere Spiele gegenüberstellen kann, die meine Behauptung untermauern:
Gone Home, Flower und Journey wurden aber auch außerhalb von 4p sehr wohlwollend aufgenommen, während 4 PM oder neuerdings auch Wander durchgehend in der Luft zerrissen werden.
Jetzt lass ihn doch rumtrollen. Ist doch alles, was er hat, die arme Sau :)
Ach Kajetan, bei dem geistigen Dünnschiss, den du hier tagtäglich absonderst, steht es außer Frage, wer hier die arme Sau ist.

Wigggenz hat geschrieben:
EvilGabriel hat geschrieben:Extrem schwacher Konter, dem ich genau so gut weitere Spiele gegenüberstellen kann, die meine Behauptung untermauern
Ich wusste schon vor dem Draufklicken welche Tests du postest :D Echt schwach.
Ach ne, sind ja keine Spiele, gibt ja nix zu töten... :roll:
Die genannten Spiele sind nun einmal die Paradebeispiele für dieses Thema.
Man hätte auch die einzige große Logiklücke "Heavy Rain" nennen können.

Und auch wenn es aufgrund meiner Meinung zu Hatred den Eindruck macht, spiele ich im Vergleich eher wenige Spiele in denen es "etwas zu töten" gibt.
Meine Lieblingsgenre sind Aufbauspiele und Wirtschaftssimulationen.
Unter meinen Alltime-Favoriten gesellen sich Spiele wie die X-Reihe, die meisten Tycoon Spiele, SimCity 4, Banished, Die Siedler und zuletzt habe ich "The Universim" mitfinanziert.
Manchmal lasse ich aber auch gerne die Sau raus.

Aber Spiele wie Journey, Flower etc. haben nun einmal null Inhalt oder erwähnenswertes Gameplay, sondern leben nur von dem, was Leute aufgrund
des "künstlerischen Aspektes" hineininterpretieren.
Und trotz der auffallenden Negativpunkte fahren sie Top Bewertungen ein, wogegen andere Spiele, die weniger "künstlerisch und tiefgreifend" wirken, aber
die gleichen spielerischen Schwächen aufweisen, gerne mal abgestraft werden.
Und mit der Meinung stehe ich auch nicht alleine.

[ Mach Dir ein paar schöne Tage am Strand. Wir lesen uns in zwei Wochen. —dx1 ]
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LouisLoiselle
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Re: Sunset - Test

Beitrag von LouisLoiselle »

EvilGabriel hat geschrieben: Aber Spiele wie Journey, Flower etc. haben nun einmal null Inhalt oder erwähnenswertes Gameplay
Das sehen viele Leute wohl anders. Für mich war es ein tolles Erlebnis, mal über eine Blumenwiese zu fliegen, Entspannung statt Wettkampf und Originalität statt Massenproduktion. Der einzige Wermutstropfen war die Kürze dieser Spiele.
Das ist keine Meinung, sondern Wissenschaft. Und Wissenschaft ist ein kaltherziges Biest mit einem Stahldildo zum Umschnallen - Vincent Masuka
Taddl
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Re: Sunset - Test

Beitrag von Taddl »

Wie habt ihr es geschafft, euch bei Flower nicht schon nach fünf Minuten von den Entwicklern veräppelt vorzukommen? "Äääh hier so, nu fahr mit der Kamera die Pfade ab, du Depp!" Das Ding hat die Interaktivität eines Railshootern, nur ohne echten Rail und ohne Shooter.^^ Malen nach Zahlen als Gamedesign, also wenn das die große Kunst sein soll...

"Games" wie Flower oder The Journey gehen doch bestenfalls als spielbare Techdemos durch, quasi die Hipster-Version des 3D Mark. :D
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BalphemorVonPunin
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Re: Sunset - Test

Beitrag von BalphemorVonPunin »

Spielzeit? 30 Minuten? 1 Stunde?
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CritsJumper
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Re: Sunset - Test

Beitrag von CritsJumper »

Hmmm ich glaube ich muss mir das vormerken schaut aus wie ein Titel den ich mag.
BalphemorVonPunin hat geschrieben:Spielzeit? 30 Minuten? 1 Stunde?
Also auf Seite 1 Steht es doch. Es gibt Aufgaben die man erledigen sollte und hat dafür knapp eine Stunde oder 30 Minuten zeit.
Ein Jahr lang begleitet man Angela so bei ihrer täglichen Arbeit. Nicht jeder Tag ist ein spielbarer; wer Sunset in Ruhe erlebt, kann aber knapp zehn Stunden lang damit beschäftigt sein.
Also wahrscheinlich wird es so ein 7 bis 8 Stunden Unterhaltungsspiel und wenn man sich Zeit lässt so um die 10 Stunden.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
CritsJumper
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Re: Sunset - Test

Beitrag von CritsJumper »

ronny_83 hat geschrieben: Genau das ist, was den Inhalt der Spiele ausmacht. Das unvollkommene Ausdetaillieren und dafür Raum für eigene Interpretationen. Zusammen mit der Spielweise und der Atmosphäre entstehen ganz besondere Spielerlebnisse. Wenn man das nicht erkennt, hat man keine Ahnung von Kreativität und überhaupt dem Umgang mit Kreativität.
Ja sehe ich auch so ronny, mich verwundert es aber nicht mehr wenn ich auf Menschen treffe die das nicht verstehen. Ihnen scheint das Empfinden nicht zugänglich. Als würde man selber eine Fremdsprache sprechen.

Jemand der vielleicht noch nicht verliebt war, kann ein Lächeln oder die Mimik einer anderen Person ebenfalls nicht deuten. Ähnlich wie manche Menschen Asexuell zu sein scheinen und bestimmte Reize nicht wahrnehmen oder interpretieren können.

Das selbe gibt es halt auch bei Bildern, Farben und Animationen jeglicher Art. Am besten spart man sich einfach den Versuch einem Blinden die Welt zu erklären wenn jener nicht einmal die Worte oder Beschreibung zu würdigen weiß.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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