Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

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johndoe711686
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von johndoe711686 »

Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 21:18 Geh mal in eine Klasse voll Mädels und mache eine Umfrage für welchen Job sie sich eher entscheiden würden:
1. Arzt
2. Anwalt
3. Pilot

Und rate mal, wieviele bei der Abstimmung dann hervorbringen, dass sie nichts von dem wählen könnten, da sie sich durch entsprechende Gruppe gendertechnisch nicht vertreten sähen....
Brauch er nicht, gab es schon, hier für dich noch mal, weil offenbar verpasst (ab 4:40 ungefähr):
Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 06.10.2021 18:43 PS: Dieses Video wurde mir soeben zugespielt:
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 06.10.2021 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
Averroes
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Averroes »

Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 06.10.2021 21:26 Brauch er nicht, gab es schon, hier für dich noch mal, weil offenbar verpasst (ab 4:40 ungefähr):
Gell- Bloß nicht auf meine Argumente eingehen...

Das Argument, dass Frauen in gewissen Berufen unterrepräsentiert sind und dies dann in Zusammenhang mit gegenderten Berufsbezeichnungen zu setzten ist unlauter.
Denn diese Berufe sind überwiegend auch in Ländern ohne genderspezifische Bezeichnungen überwiegend weiblich besetzt. Somit fehlt bezüglich dieser Erkenntnis die Korrelation, wohingegen die Gegenthese bereits in der Praxis den Beweis liefert.

Zudem wird schon wieder nur ausgewichen, was anhand mangelnder Argumentationsbasis aber ja auch klar war....

Beantworte mit doch bitte meine Frage (ich weiss, dass es diesbezüglich unendlich schwer fallen muss, um über den eigenen Schatten zu springen):
Geh mal in eine Klasse voll Mädels und mache eine Umfrage für welchen Job sie sich eher entscheiden würden:
1. Arzt
2. Anwalt
3. Pilot

Und rate mal, wieviele bei der Abstimmung dann hervorbringen, dass sie nichts von dem wählen könnten, da sie sich durch entsprechende Gruppe gendertechnisch nicht vertreten sähen....?
...lass mich raten - Die Frage wird nicht beantwortet und es kommen dann nur wieder diffuse Verweise um mit Nebelkerzen von einer Antwort abzulenken....

Aber ja- Glaub mir... Selbst kleine Mädchen beherrschen das offenbar instinktiv besser, als die Erwachsenen, die plötzlich an Grammatikamnesie erkrankt sein wollen.
Zuletzt geändert von Averroes am 06.10.2021 21:46, insgesamt 7-mal geändert.
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ActuallyKindra
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von ActuallyKindra »

Ich hab hier scho nen vid gepostet wo genau auf dieses angeblich fehlende Argument eingegangen wird. Du willst es halt nur nich wahrhaben. Auch dein "andere Sprachen"-Argument wird da hops genommen, wenn ich mich recht entsinne :ugly:
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 06.10.2021 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
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dx1
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von dx1 »

Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 21:18 Ein großteil … [Kommt selten vor, ich weiß, aber auf den unbestimmten Artikel folgt ein Hauptwort, welches groß geschrieben wird.]
Du kannst auch nach Schlagerstars oder Schlagerbands fragen [Satzzeichen?]
Wie ich bereits schrieb- … [Wofür steht da der Ergänzungsstrich?]
Man muss halt einfach offen dafür sein und nicht einer Doktrin bzw. der Versuchung zu erliegen, den common sense zu leugnen. [Fehlendes Komma, ein "zu" zuviel und code switching in einem Satz – mutig.]

Wenn selbst diejenigen, welche diese Art der Kommunikation "Sichtbarkeit" bringen das ganze nur zu 39% befürworten (Anteil der weiblichen Bevölkerung), … [Ist das diese zweideutige Situation, von der Du schriebst? Weibliche Bevölkerung nur 39 Prozent? Lokal hier und da möglich, bundes- und weltweit eher nicht.]
2. Es hat mit natürlicher Srachentwicklung nichts zu tun. ["Srachentwicklung"?]
4. Es verkürzt die Sätze bzw. die Sprache nicht, sondern verlängert diese. [Sprachliche Präzision ist Dir offenbar nicht wichtig.]

[dies und das ausgelassen]

Dann frage ich nach mämmlichem Schlagersänger [Also bitte! Ich glaube bald, Du machst das absichtlich.]
Du hattest doch auch das hier verbrochen:
Averroes hat geschrieben: 05.10.2021 13:25 Glaub nicht mir, sondern der deutschen Grammatik und den 99% der Bevölkerung da draußen, die diese richtig und ohne Hintergedanken bzw. einer versteckten Wertung anwenden.

[…]

Man kämpft auf einen nicht vorhandenen Schlachtfeld …
Gehörst Du etwa zu diesem einen Prozent der Bevölkerung, welches die Grammatik nicht richtig anwendet? Die Frage wollte ich mir eigentlich verkneifen, aber nachdem Du so nachgelegt hast, konnte ich nicht länger widerstehen.
Tja- Und die Erwachsenen schaffen es aber plötzlich nicht mehr, einfachste Regeln und Denkmuster umzusetzen.
Auch hier brennt mir eine Frage unter den Nägeln. :lol:

Ja, durch das viele Lesen im Internet habe ich mir auch die Rechtschreibung und Zeichensetzung versaut. Z.B. habe ich in den letzten Wochen regelmäßig "Morgen" geschrieben, wo "morgen" korrekt gewesen wäre. Aber so schludrig wie Du bin ich hoffentlich nicht, wenn ich auf eindeutige und korrekte (Schrift-)Sprache poche.
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ActuallyKindra
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von ActuallyKindra »

Das ist nur ein Forum, da braucht man nicht auf akademischem Niveau schreiben, auch wenn man meint, die deutsche Grammatik sei irgendwas Heiliges, obwohl es selbst innerhalb selbiger Dinge gibt, die nun wirklich nicht allzu viel Sinn ergeben. :ugly:

(Edit: Ich hatte den heiligen Punkt vergessen.)
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 06.10.2021 21:51, insgesamt 2-mal geändert.
Averroes
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Averroes »

ActuallyKindra hat geschrieben: 06.10.2021 21:45 Ich hab hier scho nen vid gepostet wo genau auf dieses angeblich fehlende Argument eingegangen wird. Du willst es halt nur nich wahrhaben.
Ich muss garnichts wahrhaben, weil ich nicht derjenige bin, der sich nicht an die bestehenden Grammatik- Sprach- und Rechtschreibregeln halten will.
Diejenigen, die sich darüber erheben wollen, sollten sich eher Gedanken machen, auf welche Art und Weise dies gerade geschieht.
Auch dein "andere Sprachen"-Argument wird da hops genommen, wenn ich mich recht entsinne :ugly:
Nein- Den klassischen Straßenbauarbeiter kannst Du nennen, wie Du willst. Der wird beruflich immer von Männern besetzt bleiben.
Da wird garnichts hops genommen.
Zuletzt geändert von Averroes am 06.10.2021 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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dx1
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von dx1 »

ActuallyKindra hat geschrieben: 06.10.2021 21:50 (Edit: Ich hatte den heiligen Punkt vergessen.)
Besten Dank dafür. Das von de? A* ist inzwischen dermaßen Realsatire, dass ich von jetzt auf gleich keinerlei schlechte Emotionen mehr habe.
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Averroes »

dx1 hat geschrieben: 06.10.2021 21:48 Du hattest doch auch das hier verbrochen:
Man kämpft auf einen nicht vorhandenen Schlachtfeld …

Gehörst Du etwa zu diesem einen Prozent der Bevölkerung, welches die Grammatik nicht richtig anwendet? Die Frage wollte ich mir eigentlich verkneifen, aber nachdem Du so nachgelegt hast, konnte ich nicht länger widerstehen.
:) Touchê und schuldig im Sinne der Anklage
Aber auch ich habe genügend Typos, Fehler bei den Kommata usw. Wer hier in einem Forum frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein.
Auch hier brennt mir eine Frage unter den Nägeln. :lol:
Ja, durch das viele Lesen im Internet habe ich mir auch die Rechtschreibung und Zeichensetzung versaut. Z.B. habe ich in den letzten Wochen regelmäßig "Morgen" geschrieben, wo "morgen" korrekt gewesen wäre. Aber so schludrig wie Du bin ich hoffentlich nicht, wenn ich auf eindeutige und korrekte (Schrift-)Sprache poche.
Ich wähne mich hier nicht im "Literarischen Quartett". Insofern erwarte ich hier selbst nicht zu 100% redigierte Texte, als dass ich diese auch nicht liefere (liefern will).

Somit möge man mir meine Rechtschreibung bitte verzeihen. Ich habe auch nur begrenzt Zeit. Wer aber die Anzahl der Edits sieht, die unter meinen Posts stehen sollte erkennen, dass ich mich zumindest annähernd bemühe, die Form zu wahren, was aus Respekt vor den Mitdiskutanten meines Erachtens grundsätzlich selbstverständlich sein sollte. :)

Wenn ich zudem Deinen Tag erheitern konnte, dann habe ich eine gute Tat vollbracht...
Zuletzt geändert von Averroes am 06.10.2021 22:10, insgesamt 5-mal geändert.
johndoe711686
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von johndoe711686 »

Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 21:40 Somit fehlt bezüglich dieser Erkenntnis die Korrelation, wohingegen die Gegenthese bereits in der Praxis den Beweis liefert.
Dieser Satz ergibt null Sinn, da helfen auch klug klingende Wörter nicht mehr, die wirken eher als Hinwegtäuschen über fehlende Argumente.

Siehe auch:
Beantworte mit doch bitte meine Frage (ich weiss, dass es diesbezüglich unendlich schwer fallen muss, um über den eigenen Schatten zu springen):
Deine Frage beginnt mit "Rate mal wieviele..." was soll da zu beantworten sein? Sieben?
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 06.10.2021 22:14, insgesamt 2-mal geändert.
Averroes
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Averroes »

Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 06.10.2021 22:12 Somit fehlt bezüglich dieser Erkenntnis die Korrelation, wohingegen die Gegenthese bereits in der Praxis den Beweis liefert.
Na dann übersetze ich mal:
Somit fehlt bezüglich dieser Erkenntnis (mit genderspezifische Bezeichnungen würden gewisse Berufe vermehrt weiblich besetzt) die Korrelation (der Zusammenhang Richtung Verhalten bei der Berufswahl durch Gendern) <- Argument ist also entkräftet , wohingegen die Gegenthese (ohne genderspezifische Bezeichnungen sind gewisse Berufe trotzdem überwiegend weiblich besetzt) bereits in der Praxis (durch statistische Erhebung in Ländern ohne entsprechenden Genus) den Beweis liefert.

Also alles in bester Ordnung...
Wobei ich den Wink mit dem Zaunpfahl schon verstanden habe.
Ist ja auch nur am Rande on Topic. Die Statements wurden gesetzt. Die Argumente wurden ausgetauscht. Wir brauchen keinen Kreisel.

I´m out.
Zuletzt geändert von Averroes am 06.10.2021 22:32, insgesamt 6-mal geändert.
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Usul
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Usul »

Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 22:24Wir brauchen keinen Kreisel.
Du könntest halt auch mal auf manche Dinge eingehen, die gesagt werden, statt nur darauf zu beharren, dass es grammatische Regeln gibt, die man zu beachten hat, und zu behaupten, dass selbst Kinder das ja hinbekommen.

Wie oft wurde jetzt mittlerweile gesagt, dass die grammatischen Regeln allgemein bekannt sind? Die sind klar, sie werden verstanden, niemand nimmt sie dir weg.
Es geht aber - wie schon mehrfach gesagt - darum, welche Wirkung die Anwendung dieser Regeln hat. Wie ebenfalls schon gesagt: Natürlich MEINST du, wenn du allgemein von "Lehrern" sprichst, alle lehrenden Personen - das glaube ich dir ja. Aber die Frage, die du dir offenbar nicht stellst, ist, wie das bei denjenigen ankommt, die du adressierst. Oder anders gesagt: Welche psychologischen Effekte es hat, etwas implizit zu meinen, statt es explizit zu sagen. Dabei geht es nicht unbedingt nur darum, dass sich einige wenige plötzlich beleidigt fühlen, weil sie nicht explizit benannt werden (obwohl das in meinen Augen durchaus ein Problem ist). Sondern eben auch um nicht-bewusste Reaktionsmuster, die diese Art von Sprache mit sich bringt.

Weiter oben hat Ryan z.B. ein Lesch-Video gepostet und darin auf eine Studie verwiesen. Falls du keine Videos anschauen magst, kannst du hier die besagte Studie einsehen:

https://psycnet.apa.org/record/2015-14261-001

Falls du keinen Zugang hast, möchte ich mal einen Teil der Ergebnisse zitieren:
Perceived Accessibility (in Terms of Status and Difficulty) of Stereotypically Male Occupations

Multiple regression revealed a significant main effect of the linguistic intervention on children’s perceived status of stereotypically male occupations, b = −.06, β = −.17, t(147) = −3.73, p < .001: When male occupations were presented in pair forms, children – regardless of their gender, first language, or age – perceived them as lower in status than when the jobs had been presented in masculines as generic. Also, perceived difficulty of stereotypically male occupations was affected by the linguistic intervention, b = −.15, β = −.27, t(147) = −6.58, p < .001: When male occupations were presented in pair forms, children – regardless of their gender, first language, or age – perceived them as less difficult than when the jobs had been presented in masculine as generic.
Wie gesagt, nur ein Teil der Ergebnisse, aus Copyright-Gründen möchte ich jetzt nicht die gesammelten Ergebnisse zitieren, aber das Fazit vielleicht:
The results from our two experiments support the general notion that gender in language influences people’s gendered perceptions (e.g., Boroditsky, 2009; Deutscher, 2010). Our results complement previous findings according to which the use of pair forms (compared to generic masculines) strengthens the mental inclusion of women. Our studies add to this line of research by showing that the “feminization” of stereotypically male occupations coincides with perceptions of higher accessibility of these jobs, while at the same time promoting children’s vocational self-efficacy beliefs toward them. Compared to other interventions such as modeling successful workers in gender atypical occupations (e.g., Bailey & Nihlen, 1990; Miller, 1986) and explicit career education (Barclay, 1974), the use of pair forms is something which can be done on a daily basis by, for instance, primary school teachers. Future research may want to investigate whether other interventions to inform children that also women can do traditionally male jobs (e.g., pictorially by showing images of both female and male jobholders, or verbally by explicitly stating that women can do the job too) have a similar effect on children’s perceptions of job accessibility and self-efficacy beliefs. Because of this ease and the large scale with which our linguistic intervention (the use of pair forms to present traditionally male occupations) could be implemented in the educational landscape, our current findings seem especially promising in promoting children’s confidence in their academic and professional abilities regarding stereotypically male domains. This is especially so because our set of experiments suggests that these effects occur regardless of primary school children’s gender, age, or language background.

Given that most languages employ grammatical gender, and have the linguistic devices to explicitly state both genders of jobholders (see Prewitt-Freilino et al., 2012), a language reform in the respective countries could contribute to reducing the skill shortage in traditionally male occupations in the long term, as it empowers young children to believe: “YES I CAN!” We find this line of research extremely exciting and hope that future research will further advance our understanding of the impact of gender fair language on vocational development.
Mit anderen Worten und sehr knappe zusammengefasst: Die Form der Berufsnennung wirkt sich auf die Kinder unabhängig vom Geschlecht aus. Alleine durch die Doppelnennung ändert sich die Wahrnehmung des Gesagten.

Und das ist nur eine Studie unter nicht wenigen, die sich mit dem Thema befassen. Wie kann man sich dieser positiven Wirkung verschließen und stur darauf beharren, dass das generische Maskulinum geschlechtsneutral und damit völlig ausreichend sei?
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ActuallyKindra
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von ActuallyKindra »

Hab hier auch schon nen vid von einem sprachwissenschaftler reingeknallt, aber weil der ja "pro" und nicht "neutral" einer sache gegenübersteht (weil er die gegenargumente richtigerweise als PLURVs ausweist) gilt das ja nicht :ugly:

(Ich möchte mich zutiefst entschuldigen für die falsche Anwendung der heiligen deutschen Rechtschreibung und Grammatik im oberen Abschnitt.)
Zuletzt geändert von ActuallyKindra am 06.10.2021 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Usul »

ActuallyKindra hat geschrieben: 06.10.2021 22:54 Hab hier auch schon nen vid von einem sprachwissenschaftler reingeknallt, aber weil der ja "pro" und nicht "neutral" einer sache gegenübersteht (weil er die gegenargumente richtigerweise als PLURVs ausweist) gilt das ja nicht :ugly:
Tatsächlich fand ich das Video auch ganz toll. Und die Reaktion darauf natürlich bezeichnend. :)
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von Korix »

Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 21:18
Korix hat geschrieben: 06.10.2021 18:59 Also erkennt der Großteil der Bevölkerung das generische Maskulinum nicht an, weil sie auf die Frage nach den Sängern nur mit männlichen Sängern antworten?
Ein großteil der Bevölkerung nutzt einfach instinktiv die Worte, die die entsprechende Information zuverlässig transportieren.
Du kannst auch nach Schlagerstars oder Schlagerbands fragen
Ich soll also auf aus dem Englisch stammende Wörter ausweichen (Stars, Bands), weil die Deutschen Begriffe nicht genau genug sind? Was ist, wenn ich statt Sängern Politiker genannt haben will?
Soll ich nach Polit-Stars fragen?
Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 21:18 1. Es widerspricht der Rechtschreibung.
2. Es hat mit natürlicher Srachentwicklung nichts zu tun.
3. Es verkompliziert die Grammatik und schafft wieder Sonderfälle.
4. Es verkürzt die Sätze bzw. die Sprache nicht, sondern verlängert diese.
5. Die Betonung liegt durchweg auf der weiblichen Form und Diverse fühlen sich durch eine Pause eher weggelassen als sichtbar gemacht (Sprecht mal mit denen! -> Die finden das nicht gut)
1. noch :)
2. Das man nicht mehr Negerkuss oder Zigeunersauce sagt, war auch keine natürliche Entwicklung. Es wird nicht mehr gesagt, weil man gemerkt hat, dass es diskriminierend ist und nicht weil die Verwendung von alleine nachgelassen hat.
3. Was wird da verkompliziert? Ich hab mich damit jetzt nicht allzuviel beschäftigt, aber du packst einfach ein * (oder anderes gängiges Zeichen) vor das "in" bzw. "innen" und es passt. Ja, bei Arzt passt es nicht ganz, da kann man aber dann immernoch von "Ärzten und Ärzt*innen" sprechen und hat alle Geschlechter abgedeckt.
4. siehe unten
5. Kenne keine Diversen, aber wenn die mir sagen, dass sie es nicht in Ordnung finden, wenn ich so mit ihnen spreche, breche ich mir keinen Zacken aus der Krone und spreche dann mit ihnen auch gerne wieder ohne die Pause.
In den Diskussionen die ich verfolgt habe, kann ich das von den Gender-Gegnern aber eher nicht behaupten (angenommen die Diversen sagen, dass sie es schön fänden, wenn man eine Pause macht)
So wie die sich geben, würden die wenigsten wohl ihre Sprache umstellen und eine Pause einbauen, wenn sie dann mit der Person sprechen.
Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 21:18 Ich habe diverse Bundestagsdebatten miterlebt, in welchen es selbst die Genderprofis nicht hinbekommen ihre Sprache diesbezüglich so in den Griff zu bekommen, dass nicht überwiegend dann doch nur noch das Femininum wahrgenommen wird. Das ist alles Augenwischerei, weil es wiederum dem Widerspricht wie und wohin sich Sprache im Normalfall entwickelt.
Gewöhnungssache.
Das "th" im Englischen hat man auch nicht am ersten Tag des Englischunterrichts drauf.
Mit der Zeit kommt das aber.
Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 21:18
Nehmen wir mal an, du machst die Umfrage über die singenden Menschen in der Schlagerbranche:
Was fragst du, wenn du nur weibliche Personen als Antwort bekommen möchtest?
Ich frage nach Schlagersängerin
Was fragst du, wenn du nur männliche Personen als Antwort bekommen möchtest?
Dann frage ich nach mämmlichem Schlagersänger
Und was fragst du, wenn das Geschlecht bei der Antwort keine Rolle spielt?
Dann frage ich nach Schlagerstar, Schlagerband, oder männlich oder weiblichen Schlagersänger.
Zu 4. von oben:
Du sagst es verlängert die Sprache?
Schauen wir doch mal, meine Frage/Aufgabe ist [K], deine ist [A]
[K] Nenne 3 Schlagersängerinnen.
[A] Nenne 3 Schlagersängerinnen.
Gleich lang.
[K] Nenne 3 Schlagersänger.
[A] Nenne 3 männliche Schlagersänger.
Meins ist kürzer.
[K] Nenne 3 Schlagersänger*innen.
[A] Nenne 3 männliche oder weibliche Schlagersänger.
Meins ist kürzer.
(Ja, du könntest hier "schummeln" und den Umweg über den engl. Begriff machen und nach 3 Schlagerstars fragen, dann wäre deins kürzer. Das geht aber mit den wenigsten Wörtern und ich hoffe nicht, dass wir das alles jetzt nochmal mit zB Politikern durchmachen müssen, weil es dort diesen Umweg über das Englische nicht gibt)
Averroes hat geschrieben: 06.10.2021 21:18 Geh mal in eine Klasse voll Mädels und mache eine Umfrage für welchen Job sie sich eher entscheiden würden:
1. Arzt
2. Anwalt
3. Pilot

Und rate mal, wieviele bei der Abstimmung dann hervorbringen, dass sie nichts von dem wählen könnten, da sie sich durch entsprechende Gruppe gendertechnisch nicht vertreten sähen....

Selbst Kleinkinder hätten diesbezüglich die korrekte Auffassung im Kopf.
Tja- Und die Erwachsenen schaffen es aber plötzlich nicht mehr, einfachste Regeln und Denkmuster umzusetzen.
Schon klar....
Sicher würden wohl alle irgendeinen Beruf auswählen.
Aber was passiert denn, wenn du meine Frage auch stellst?
Frage die Mädchen mal nach 3 Sängern und dann nach ihrem Berufwunsch (Pilot, Anwalt, etc).
Wie viele der Mädchen, werden denn dann bei der Sängerfrage auch Sängerinnen nennen?
Es werden wohl die wenigsten bis gar keine sein.
Wieso verstehen sie bei der Sänger-Frage das generische Maskulinum nicht, bei der Berufs-Frage aber schon?
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SethSteiner
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Re: Destructive Creations - zwischen Neo-Faschismus, Neuheidentum, Antisemitismus und Rassismus

Beitrag von SethSteiner »

Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 06.10.2021 21:26
Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 06.10.2021 18:43 PS: Dieses Video wurde mir soeben zugespielt:
Schön zu lesen sind teils sehr lange Kommentare unter den Videos, welche auf die diversen Probleme hinweisen.
dx1 hat geschrieben: 06.10.2021 21:48 Gehörst Du etwa zu diesem einen Prozent der Bevölkerung, welches die Grammatik nicht richtig anwendet? Die Frage wollte ich mir eigentlich verkneifen, aber nachdem Du so nachgelegt hast, konnte ich nicht länger widerstehen.
Hättest du sie dir mal verkniffen. Es ist doch egal welche Fehler jemand macht. Es geht doch überhaupt nicht darum, dass jemand irgendetwas schreibt und dabei ein s zuviel oder zu wenig setzt, ein Komma auslässt oder hinstellt wo es nicht hingehört oder was einem sonst an orthographischen Ungereimtheiten einfällt. Es geht darum, dass man eine Sprache ganz grundlegend kritisiert und trotz besseren Wissens darauf beharrt, dass sie falsch, ja sogar diskriminierend wäre und daher geändert werden müsste. Wenn derjenige auf die sprachlichen Regeln hinweist, selber Fehler macht, kann man natürlich darauf hinweisen und sich kringeln aber schießt einfach völlig am Thema vorbei und ergibt sich einfach nur in persönlichen Gepiesacke.
Korix hat geschrieben: 06.10.2021 23:19 1. noch :)
2. Das man nicht mehr Negerkuss oder Zigeunersauce sagt, war auch keine natürliche Entwicklung. Es wird nicht mehr gesagt, weil man gemerkt hat, dass es diskriminierend ist und nicht weil die Verwendung von alleine nachgelassen hat.
3. Was wird da verkompliziert? Ich hab mich damit jetzt nicht allzuviel beschäftigt, aber du packst einfach ein * (oder anderes gängiges Zeichen) vor das "in" bzw. "innen" und es passt. Ja, bei Arzt passt es nicht ganz, da kann man aber dann immernoch von "Ärzten und Ärzt*innen" sprechen und hat alle Geschlechter abgedeckt.
4. siehe unten
5. Kenne keine Diversen, aber wenn die mir sagen, dass sie es nicht in Ordnung finden, wenn ich so mit ihnen spreche, breche ich mir keinen Zacken aus der Krone und spreche dann mit ihnen auch gerne wieder ohne die Pause.
In den Diskussionen die ich verfolgt habe, kann ich das von den Gender-Gegnern aber eher nicht behaupten (angenommen die Diversen sagen, dass sie es schön fänden, wenn man eine Pause macht)
So wie die sich geben, würden die wenigsten wohl ihre Sprache umstellen und eine Pause einbauen, wenn sie dann mit der Person sprechen.
1. Wunschvorstellungen wie die Zukunft aussieht, sind keine sonderlich gute Antwort.
2. Es wird immer noch gesagt und ist auch nicht diskriminierend. Das einzige wo man es nicht mehr sieht, ist halt medial. Genau wie bei Gendersprache geht es nur um gefühlte Wahrheien, die diktieren wie man reden und schreiben soll.
3. Dann sprichst du keine Frauen an, weil Frauen sind Ärztinnen, nicht ÄrztPauseinnen und du sprichst auch keine Diversen an, weil eine Pause kein Wort ist, nicht mal ein Laut und die Basis dafür fehlt obendrein auch noch, weil die Diversen nie gefragt wurden, die im Übrigen eigentlich nur Nichtbinäre sind, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen.
4. Das generische Maskulin ist kürzer.
5. Diverse zu befragen ist ziemlich schwierig aber da Diverse selber Divers sind, haben sie wohl kaum eine 100% einhellige Meinung. Niemand weiß, zu welchem Prozentsatz sie was zugeneigt sind. Entsprechend ist das wiederum ein Fragezeichen. Was man allerdings sagen kann ist, dass die Pause tendentiell in einen Glottisschlag übergeht, womit keine Pause mehr gemacht und der eigentliche Zweck nicht erfüllt wird (an dem selber wie gesagt diverse, teilweise äußerst tiefgreifende Probleme hängen).
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