Gone Home - Test

[Guffi McGuffinstein]

Ich denke es wirkt sich sicher auch aus, wenn man in den 90ern selber Teenie war und vieles in der Form wie im Spiel selbst mal erlebt oder gesehen hat. VHS, Nintendo, klumpige Fernseher, viel Handgeschriebenes, Kassettenspieler und eben der Knackpunkt, dass es kein Handy oder Internet gibt worüber man schnell rausfinden könnte wo die Eltern und die kleine Schwester denn abgeblieben sind.

[mr archer]

Und Coming-of-Age - Geschichten etwas abgewinnen zu können, schadet sicher auch nicht.

[Luststrolch]

Aber ich bin ja offener Mensch und sehe ein, dass Geschmäcker verschieden sind. Wenn ihr keine gute präsentierten Stories mögt, ist das ja vollkommen in Ordnung.

Oder man mag Spiele mit einer guten Story, die auch gut präsentiert wird, findet aber bei Gone Home weder das eine noch das Andere gut. :wink:

[CritsJumper]

Oder man mag Spiele mit einer guten Story, die auch gut präsentiert wird, findet aber bei Gone Home weder das eine noch das Andere gut. :wink:

Das Game ist halt eine Art Comic in 3D, mir gefällt es bisher eigentlich sehr gut. Wie bei einem Buch... das was im Kopf passiert ist unbezahlbar. Verdammt ich habe mich sogar richtig gefürchtet.

Verdammte Nagetiere!

Ist aktuell ja kostenlos bei PSN-Plus.

P.s.: Bitte spielt das unbedingt so das ihr wenn möglich auch die original Englischen Dokumente lest, nicht nur wegen der Zeichnungen nein auch die Texte wurden bei der Übersetzung teilweise zu stark vereinfacht/beschnitten. Wie ich so etwas hasse.

P.p.s: Auf der PS4 gibt es Bugs.
- Auf Deutsch verschwinden nach einiger Zeit die Deutschen texte und man kann nichts mehr übersetzt lesen. Das meiste lässt sich nach einem verlassen Richtung Hauptmenü und anschließenden erneuten lesen halt nach holen, bei wenigen Dingen weigert sich Katie aber es noch mal anzufassen.
- Einige Ordner kann man nicht schließen. Darunter, also unter dem Deckel, liegen aber noch Dokumente. Die findet man wenn man geschickt von der Seite schaut. Trotzdem blöd.
- B-Seiten. Kassetten waren damals so das wenn man sie herum dreht und wieder in den Kassettenspieler legt sie die andere Seite abspielen. In diesem Spiel geht das nicht, beide Seiten klingen leider gleich.
-Die Physik-Engine ist total schlecht und manches wirkt wie von Geisterhand.

Spoiler

Show

Ich bin von dem Spiel ein wenig enttäuscht. Es ist zwar sehr gut, aber nicht so gut wenn man schon Everybodys gone to the Repture oder eben Firewatch gespielt hat. Zwar gibt es hier mehr Text und viele versteckte Zusatzinformationen die man finden kann. Ich konnte auch immer noch nicht die Lampe im Keller auswechseln beispielsweise.. aber alles in Allem hat mir noch ein zu großes loses Ende. Das finde ich halt sehr schade. Ich habe mir gewünscht das ich die Schwester sehen kann, das ich die Eltern zuhause antreffe und wieder ein geregeltes Leben einkehrt. :/
Naja ich schau mich noch mal um ob es auch Geister-Erscheinungen gibt, wenn man den Geräuschen folgt, oder ob die Stromversorgung zusammen bricht wenn jedes Licht an ist.. alles ein wenig seltsam.

[johndoe1703458]

Ich habe es jetzt auch durch.
Das Spiel hat was von einem Voyeur-Simulator, nur das es sich bei den "Geheimnissen" um vollkommen alltägliche Dinge handelt, die mich nicht wirklich tangieren. Die Story rund um Sam und Lonnie war ok, aber sobald es um den betrunkenen Vater mit Schreibblockade oder um die depressive Mutter ging, habe ich abgeschaltet, da dem Spieler noch nicht einmal die Chance gegeben wurde sich auf emotionaler Ebene auf die Eltern einzulassen.
Sam hatte zumindest den Vorteil eine Stimme zu haben.

Es war ganz nett, mehr aber auch nicht.
PS: Der Musikgeschmack der kompletten Familie stammt direkt aus der Hölle. Grässlich.

[Dantohr]

Also hätte ich nur einen Euro ausgegeben würde ich mich richtig ärgern...
Was war das?
Warum wurde das Ding so gut bewertet?
Langeweile hoch 10.schade um die zeit die ich für den download verschwendet habe.

Ist meine Meinung.

[Nuracus]

Ich dacht ich probiers mal aus. Hab mich bis jetzt so gut wie gar nicht darüber informiert, ich ging ans Spiel heran mit dem Gedanken, das ist jetzt Dear Esther mit Lesben (ein bisschen was hab ich aufgeschnappt).
Komm, wenigstens mal antesten, kann ja nicht schaden.

Ja und dann kam ich so schnell nicht los. Das ist alles so interessant, das Entdecken macht so viel Laune!

Den Bug, dass die deutschen Texte verschwinden, hatte ich auch einmal. Ins Hauptmenü und zurück, ging es wieder.


Ich bin im Moment alleine zu Hause, meine Freundin ist im Urlaub. Mein einziger Mitbewohner ist ein Hamster, der nachtaktiv ist und gern mal ein bisschen Krach macht.

Wer schon was weiter ist:

Spoiler

Show

Der Geheimgang in der Bibliothek. Ich geh durch, mach das Licht an, schau mich bisschen um, nehme das Kreuz in die Hand und DAS VERFLUCHTE LICHT GEHT AUS!!! Ich dachte mir nur: "Ne du, wir haben jetzt nach Mitternacht, ich hab keine Lust auf Geistergrusel!"

Nicht schlecht.

[Nuracus]

Junge.
Echt gut. Hat mir sehr gefallen.

[ShadowXX]

Ganz ehrlich....ich kann den Test 0,0 nachvollziehen.
Ich wusste nach dem 2ten gefundenen Tagebucheintrag (also nach ca. 10-15 Minuten) zu 100% was die Geschichte ist und wie Sie endet.
Nachdem ich mich dann durchgequält hatte (nach ca. 2 Stunden und 15 Minuten) wurde ich zu 100% bestätigt. Es war wirklich alles genau so wie ich es mir nach 15 Minuten gedacht hatte.
Der Rest drumherum ist belanglos und das man "alle" Gegenstände betrachten kann ist nebenbei noch belangloser als es sich anhört (es bringt nämlich nichts, gar nichts).

Das Spiel ist noch schlechter als Firewatch....und das ist gar nicht so einfach.

Für Spieler die es eilig haben geht es noch erheblich schneller.

Das hier ist aber nichts für Spieler "die es eilig haben".

Ich hab 98% im ersten Durchgang gehabt und habe dafür knapp über 2 Stunden benötigt.....soviel dazu

Diese Argumentation, wonach der Preis eines Spiels eine bestimmte Spieldauer abdecken bzw. überschreiten muss, ist mMn einfach nur hohl. Davon ausgehend müssten sich die Leute nur irgendwelche JRPGs kaufen, damit "es sich lohnt" (sieht man beim aktuellen Open World Wahn: viel zu tun, nichts zum eintauchen).
Mit einem Spiel wie Gone Home kann man aber u.U. mehr Zeit verbringen, auch weil es, wenn man sich darauf einlässt, einen über die Spieldauer hinaus beschäftigen kann.

Aus was willst du dich da groß einlassen. Wenn du einmal durchs Haus durch bist, bist du durchs Haus durch...wenn du einmal alle Texte & Aufzeichnungen (auf die man mit dem Laternenpfahl hingewiesen wirst) gelesen/gehört hast, hast du alles gehört und gesehen. Die Story ist eindeutig, das Ende ist eindeutig....da sind nicht mal 5 Millimeter Raum für Spekulationen.
Dazu ist das Thema extrem flach und auch nicht besonders neu....ehrlich, ich weiß nicht wie man sich da groß noch mit nachträglich beschäftigen soll.

[johndoe1044785]

tja, der funke springt eben nie bei jedem über, egal welches spiel, film oder whatever

[ShadowXX]

tja, der funke springt eben nie bei jedem über, egal welches spiel, film oder whatever

Es geht mir nicht um das Spiel, das ist schon schön gemacht. Aber dem Hype den um es gemacht wird/wurde kann es gar nicht gerecht werden....speziell dann nicht, wenn dann so völlig überzogene Tests wie dieser geschrieben werden.
Weder die Story, noch die Art und Weise und noch weniger die "Auflösung" bieten das was der Test (besser: die Wertung) verspricht.

Es geht mir hier wirklich um den Test, der Dinge "verspricht" die das Spiel gar nicht liefern kann. Nicht ohne Grund hat das Spiel zwar super Bewertungen bei Metacritic auf Seiten der "Profi"-Reviewer, aber ganz schlechte Wertungen auf Seite der Userbewertungen.

Vielleicht sollten sich 4Players (und auch die anderen Test-Magazine) mal von %-Wertungen für Walking-Sims verabschieden und das ganze wie eine Roman-Rezension aufziehen.....das würde dem ganze eher gerecht werden.

Ich dachte ja immer, es kommt drauf an was man in dem Spiel/Film erlebt und wie es sich präsentiert. Da lag ich wohl falsch. :wink:

Und das ist ja genau eines der Probleme des Spiels: du erlebst nicht wirklich etwas....du gehst von Raum zu Raum, guckst ein bisserl, ließt/hörst etwas und gehst dann weiter. Es gibt NULL Spannung. Nicht mal die Geschichte ist spannend.

Ich halt es da eher mit der Definition von TotalBiscuit: damit ein Spiel ein Spiel ist, muss es einen "failstate" haben, dass heißt eine aktiv getätigte oder nicht getätigte Aktion in einem Spiel muss zu einem für den Spieler schlechteren Ergebnis führen. Das kann von einem GameOver, Lebensenergieverlust, einem schlechteren Spielende, der Möglichkeit nicht im Content voranschreiten zu können bis hin zu einer negativeren Antwort des NPC-Gegenübers aber so ziemlich alles sein. Der Punkt ist, der Spieler muss die Option haben, etwas aktiv richtig oder falsch bzw. besser oder schlechter machen zu können. Das ist hier bei Gone Home definitiv gegeben, nicht nur wird der Fortschritt ggf. blockiert, nein, wenn man nicht aufmerksam ist, wird man sogar damit bestraft, die Story trotz "durchspielen" nur teilweise aufzudecken.

Nein, das ist bei Gone Home überhaupt nicht gegeben. Man kann nichts falsch machen....man kann höchstens etwas nicht finden (dazu muss man sich allerdings super extrem blöd anstellen).
Und die Story ist nach 15 Minuten "aufgedeckt" und da ändert sich auch nichts mehr dran....

[johndoe1044785]

du kannst dir hier (SERVICE!) die prozentbewertung ausblenden und dich somit voll auf den text konzentrieren.

zum rest äußere ich mich mal nicht.

[Randall Flagg78]

Ich dachte ja immer, es kommt drauf an was man in dem Spiel/Film erlebt und wie es sich präsentiert. Da lag ich wohl falsch. :wink:

Und das ist ja genau eines der Probleme des Spiels: du erlebst nicht wirklich etwas....du gehst von Raum zu Raum, guckst ein bisserl, ließt/hörst etwas und gehst dann weiter. Es gibt NULL Spannung. Nicht mal die Geschichte ist spannend.

Und das ist ja genau eines der Probleme des Spiels: Ich habe, für mich, nichts erlebt...

Hab es mal korrigiert, scheint mir jetzt treffender.

[ShadowXX]

du kannst dir hier (SERVICE!) die prozentbewertung ausblenden und dich somit voll auf den text konzentrieren.

Den völlig überhypten Text? Da bringt das Ausblenden der Wertung wenig.

Und das ist ja genau eines der Probleme des Spiels: Ich habe, für mich, nichts erlebt...

Hab es mal korrigiert, scheint mir jetzt treffender.

Vollkommen richtig....es gibt aber nun mal auch nicht was man in dem Spiel erleben kann. Oder willst du mir erzählen das du noch nie durch ein Haus gegangen bist? Das du noch nie so eine Story als SPON/Bento-Reportage gelesen hast (weil für einen Roman zu flach).

Alle die das so Toll fanden: dann erzählt doch mal was da so spannend war, was überraschend, was so außergewöhnlich.......echt, in jedem 2 Euro Groschenroman von John Sinclair steckt mehr Inhalt und Spannung.

[johndoe1044785]

ich respektiere deine meinung, teile sie aber nicht. vorschlag: andere seiten als kaufentscheidungshilfe ranziehen?