Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

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Fiddlejam
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Fiddlejam »

Wigggenz hat geschrieben:Ersteres setzt zweiteres voraus.
Weil?
Glaubst du, dass alle Menschen zu allen Zeiten immerzu informiert, rational und unbeeinflusst sind, und somit alles was sie sagen, Ausdruck ihrer tiefergehenden Überzeugung ist?
Deine zunächst genannten Beispiele legen doch Hass offen, das Statement "ich habe nichts gegen Frauen/Schwarze an sich" wird als Lüge enttarnt, wenn Statistiken dann falsch interpretiert werden, um Schwarze z.B. allgemein als Verbrecher zu charakterisieren. Dann ist die innere Überzeugung doch vorhanden, sonst würden z.B. Statistiken nicht falsch interpretiert werden.
Die Beispiele waren ja auch ein anderer Part - nämlich Leute, die sagen, sie würden X nicht hassen, und es vielleicht wirklich so empfinden, aber dennoch in irgendeiner Weise -istisch sind: Das Überlegenheitsgefühl ist erst einmal entscheidend, nicht irgendeine schwammige Definition von "Hass".
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Achmedtheanimal
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Achmedtheanimal »

is euch eigentlich langweilig, wenn mal als Kerl über Frauenrechte diskutiert
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Raksoris
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Raksoris »

Fiddlejam hat geschrieben: Quelle?
http://www.gameinformer.com/b/news/arch ... epard.aspx

18% haben bewusst FemShep gespielt.
Sie hatten die Wahl zwischen dem mann oder der Frau ,alles wäre identisch geblieben und doch haben die absolute Mehrheit sich dafür entschieden die Galaxie als Mann zu retten.
Fiddlejam hat geschrieben: Ja, das wäre die logische Schlussfolgerung, ich sehe jetzt nicht, wo darin Doppelmoral liegt.
Nein die logische Schlussfolgerung ist das es bei Spielen auf das Gameplay ankommt und ganz hinten die Repräsentation von Frauen/Minderheiten drankommt.
Wer nicht in der Lage ist Spiele zu genießen , weil seine Hauptfarbe/Geschlecht/Sexualität/Nationalität nicht repräsentiert ist, sollte sich Gedanken darüber machen wieso er überhaupt Videospiele konsumiert.
Fiddlejam hat geschrieben:...offensichtlich kennen wir zwei verschiedene Film-/Buch-/Musikbranchen, denn ja, über sexistischen Gangsterrap und sexistische Klischees in Filmen wird sich ebenso aufgeregt. Bücher sind glücklicherweise mittlerweile alt genug, um solche Probleme größtenteils hinter sich zu lassen, aber auch da ist es idiotisch zu behaupten, niemand würde sie kritisieren.
Anscheinend wirklich ja,denn ich habe in keinem seriösen Magazin für Filme/Bücher jemals Kritik an einem Actionfilm ala Expandebles gesehen.
Hast du zufällig einmal nen Bericht von einem Journalisten gesehen, der sich darüber beschwert das J.K Rowling eine männliche Hauptfigur gewählt hat?
Ich nicht.
Gibt es einen Filmpedanten zu Anita der sich darüber echauffiert das Actionfilme zu wenig weibliche Besetzung haben?
Noch nie einen gesehen.
Habe ich Kritik gesehen, dass Kritiker Programmierer gefragt haben das sie eine Frau lieber gehabt hätten als einen Mann?
Ja,Nur in der Videospielbranche, wo das journalistische Niveau mit Abstand am niedrigsten ist.

Fiddlejam hat geschrieben:30% aller spielenden Frauen spielen gewalttätige Spiele. Dabei interessant: jeder 5te CoD Spieler ist eine Frau.
Für die Konsolenbesitzerschaft gibt es die Studie "Increasing The Bottom Line: Women's Market Share" von Clarinda Merripen, die ich leider nicht öffentlich online verfügbar gefunden habe. Dafür aber hier eine, dass 38% aller X-Box-Nutzer weiblich sind.
Wie schon erwähnt:
All deine Quellen zeigen das die erste und am häufigsten zitierte Aussage, dass Frauen die Hälfte der "Gamer" ausmacht falsch ist.
Zweitens zeigt deine Statistik doch sehr gut, wer die "Targetaudience" von der Mehrheit der Spiele ist die Anita und ihre Gesellen angreifen.

Fiddlejam hat geschrieben:Deine Aussage zeigt nicht nur eine beeindruckende Kapitalismusgläubigkeit, sondern auch ein beeindruckendes Unverständnis, wie Kapitalismus funktioniert.
Ich will mich nichtmal über die Implikation hier aufregen dass was immer Geld bringt erlaubt sein sollte, sondern mich auf den ganz simplen wirtschaftlichen Gedanken einlassen:
Welcher Kapitalist sagt bitte schön "Wir haben jetzt 51% des Marktes, das reicht uns."?
Das ist es, was ich mit dem Nullsummenspiel meinte. Diese ganze "Es ist am effektivsten, nur Männer anzusprechen"-Logik funktioniert nur wenn ich annehme, dass jeder potenzielle weibliche Gamer den mein Spiel anzieht automatisch mindestens einen männlichen vertreibt, sodass ich am Ende keinen Gewinn habe oder sogar Verlust mache.
Erstes deine Statistik spricht vn einem Frauenanteil von 30-20% also kann man hier von einem Anteil von 70-80% ausgehen.
Zweitens hast du wiederum selbst gepostet , dass die Mehrheit der Frauen ( 70% ) eben nicht Actionspiele spielt.
Wenn wir jetzt also ein Beispiel nehmen wie Call of Duty und das Ziel verfolgen, dass wir das Spiel für Frauen attraktiver machen wollen was wird passieren?
Es wird attraktiver für eine Minderheit von Frauen(und zwar für ganze 20-30 % der Frauen also auf die 100% Gamer gerechnet weniger als 10%!!!) wird es damit unattraktiver für Männer?
Sie könnten also versuchen, dass Spiel für die 70-80% Frauen interessanter zu machen, die auf Tanz/Musik/Apps stehen.
Damit verlieren sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Stammkundschaft.
Die nächste Frage ist die man sich zwingend stellt :
LOHNT ES SICH ÜBERHAUPT?
Und hier ist der ganze Knackpunkt den "Journalisten" und Leute wie du anscheinend nicht verstehen:
Wieso Ressourcen investieren für etwas , dass sich am Ende Marginal lohnt wenn man mit dem Geld etwas ertragreichers machen könnte?
Wieso sollte man also Geld für einen Bruchteil der Spieler ausgeben, wenn das bisherige Model problemlos funktioniert?
Bestes Beispiel : Assassins Creed Unity
ich werde nie verstehen, wie Gamingseiten Leute einstellen können die sich selber Journalisten schimpfen wenn ihre erste und einzige Kritik lautet:
"Wieso gibt es keine weiblichen Assassinen?"
Etwas komplett Nebensächliches wird in den Vordergrund gerückt , anstatt die dringenden Fragen zu stellen wie:
Wieso kommt jedes Jahr das gleiche Spiel raus?
Wieso ändert man nichts am Schwierigkeitsgrad?
Wieso ist das Gameplay so weichgespült?
Wieso hat es Day 1 Dlc?
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Wigggenz
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Wigggenz »

Fiddlejam hat geschrieben:Das Überlegenheitsgefühl ist erst einmal entscheidend, nicht irgendeine schwammige Definition von "Hass".
Und dieses Überlegenheitsgefühl ist eine innere Überzeugung.
Fiddlejam
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Fiddlejam »

Raksoris hat geschrieben:18% haben bewusst FemShep gespielt.
Was jetzt nicht wirklich viel über irgendein allgemeines Verhalten aussagt, und wie ich ja schon sagte, findet man beispielsweise in MMOs eine enorme Menge an weiblichen Charakteren, die von Männern gespielt werden.
Nein die logische Schlussfolgerung ist das es bei Spielen auf das Gameplay ankommt und ganz hinten die Repräsentation von Frauen/Minderheiten drankommt.
Das ist leider die typisch idiotische ganz-oder-garnicht Logik die man im Internet Tag für Tag und Thema für Thema sieht. Eben dieses "Ressourcen"-Argument, das wir ja nun auch im Falle von AC Unity sehen ist aber ziemlich großer Unsinn, egal in welcher Hinsicht.
Ein Beispiel wäre dieses "Warum machen die Publisher immer so große fetzige CGI-Trailer, sollen die lieber am Spiel arbeiten". Dass die Ressourcen, die man in den Trailer gesteckt haben aber nicht automatisch aufs Spiel übergehen können, nur weil man sie dort streicht, sollte eigentlich offensichtlich sein.
Oder wie CaptainKenway hier im Thread gefragt hat, warum sich all die Feminist_innen im Internet sich nicht stattdessen für autofahrende Frauen in Saudi Arabien einsetzen: weil jeder nun einmal seine persönlichen Stärken und Möglichkeiten hat, und ein Problem nicht einfach gelöst werden kann, indem wir möglichst viele Kritiker darauf werfen.
Und das liegt auch dieser Argumentation zugrunde: Wir können keine Frauen haben, weil das würde ja Abstriche beim Gameplay bedeuten!
Und das ist nunmal Bullshit, so funktioniert so eine Produktion nicht. Und das wird nun gerade eben bei AC Unity hervorgehoben, das bisher offensichtlich die Ressourcen für weibliche Charaktere da waren, und urplötzlich sind sie nicht mehr da.
Wer nicht in der Lage ist Spiele zu genießen , weil seine Hauptfarbe/Geschlecht/Sexualität/Nationalität nicht repräsentiert ist, sollte sich Gedanken darüber machen wieso er überhaupt Videospiele konsumiert.
Das ist erstaunlich einfach für jemanden zu sagen, der seine Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität in jedem Spiel repräsentiert sieht, nicht wahr?
All deine Quellen zeigen das die erste und am häufigsten zitierte Aussage, dass Frauen die Hälfte der "Gamer" ausmacht falsch ist.
...eine Aussage, die ich selbst nie so gemacht habe, eben weil mir das Problem mit der Definition von "Gamer" bewusst ist, also weiß ich nicht, warum du auf diesem Punkt herumhacken musst. Es ging darum, dass wir hier trotz allem nicht von irgendwelchen einstelligen Prozentbeträgen sprechen, sondern eben auch beispielsweise unter anderem von 20% aller CoD Spieler.
Wenn wir jetzt also ein Beispiel nehmen wie Call of Duty und das Ziel verfolgen, dass wir das Spiel für Frauen attraktiver machen wollen was wird passieren?
Es wird attraktiver für eine Minderheit von Frauen(und zwar für ganze 20-30 % der Frauen also auf die 100% Gamer gerechnet weniger als 10%!!!) wird es damit unattraktiver für Männer?
Sie könnten also versuchen, dass Spiel für die 70-80% Frauen interessanter zu machen, die auf Tanz/Musik/Apps stehen.
Damit verlieren sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Stammkundschaft.
Klar, nur würden sie das ebenso wenn sie es attraktiver für Männer die auf Tanz/Musik/Apps stehen machen wollen würden.
Du argumentierst mal wieder gegen etwas, worum es überhaupt nicht geht.

Der derzeitige Anteil an Frauen für irgendeine Marke zeigt nur, wie viele Frauen aktuell mit dem Spiel zufrieden genug sind, um es zu kaufen. Wie viele es potenziell kaufen würden, wenn sie sich besser repräsentiert fühlen würden, kannst du aus dieser Zahl nicht ableiten.

Und wie gesagt, es gibt keinerlei vernünftige Marktforschung die sagen würde "Männer wollen keine Spiele mit weiblichen Hauptcharakteren". Es gibt eine Statistik, wonach Spiele mit männlichen Leads in der ersten Woche 25% mehr Verkäufe aufweisen als solche mit weiblichen Leads. Die selbe Statistik deckt aber auch auf, dass die Spiele mit weiblichen Leads im Durchschnitt nur 40% des Marketingbudgets der anderen Titel hatten.
Und das ist der Knackpunkt: Die Spiele schneiden nicht schlechter ab, weil sie Frauen haben, sondern weil die Geldgeber GLAUBEN sie würden schlechter abschneiden, weil sie Frauen haben!
ich werde nie verstehen, wie Gamingseiten Leute einstellen können die sich selber Journalisten schimpfen wenn ihre erste und einzige Kritik lautet:
"Wieso gibt es keine weiblichen Assassinen?"
Damit sind wir wieder bei "Das Thema interessiert mich nicht / betrifft mich nicht, also sollten Leute nicht darüber reden."
Wiggenz hat geschrieben:Und dieses Überlegenheitsgefühl ist eine innere Überzeugung.
Was immer noch etwas anderes ist als irgendein vager "Hass"-Begriff. Natürlich ist man in dem Moment von gewissen inneren Überzeugungen beeinflusst. Wie stark diese Überzeugungen sind, wie bewusst man sich ihrer ist, wie sie das eigene Handeln beeinflussen, ist eine völlig andere Frage, und schlussendlich entscheidend dafür ob man nun -ist ist oder nur etwas -istisches gesagt hat.
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Courage Wolf
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Courage Wolf »

Achmedtheanimal hat geschrieben:is euch eigentlich langweilig, wenn mal als Kerl über Frauenrechte diskutiert
haha das denke ich mir auch immer wenn sowas aufkommt :mrgreen:
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Exedus
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Exedus »

Als ob die Lahme Story dadurch besser werden würde wenn man eine Frau statt einen Mann Spielen würde.
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Obstdieb
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Obstdieb »

Pyoro-2 hat geschrieben: Dieser totgefährliche Feminismus hat dafür gesorgt, dass Frauen wählen dürfen, eigene Konten führen können, Arbeiten dürfen ohne ihre Männer fragen zu müssen, bei Scheidungen Rechte haben, Karrieren im Idealfall mit Kinderwunsch vereinbaren können undunund.

Ich rede vom modernen Feminismus. Ich rede hier nicht über die Historisch wichtigen Lebensstandards. Das kann man auch garnicht anzweifeln.
Fiddlejam hat geschrieben: Konkret bitte, was meinst du hier.
Hab ich doch erklärt. Moderner Feminismus stellt die Frau als schwaches Geschlecht dar. Durch die Argumentationsketten wird so getan als ob die Frau nicht in der Lage ist eigene rationale Entscheidungen zu treffen. Als ob ohne Verstand gehandelt wird- Feminismus schadet dem Gesamtbild der Frau.

Fiddlejam hat geschrieben: Okay, Frauen haben ne Gebärmutter. Jetzt erkläre mir bitte mal, warum sie deshalb in den Medien unterrepräsentiert sein müssen.
Erklären kann ich dir das nur mit allen anderen Beispielen, warum sind Männer zb. in Sozialen(Kindergarten etc) Einrichtungen unterrepräsentiert. Der Unterschied ist nunmal offensichtlich. Jeder kann da arbeiten wo er MÖCHTE. Viele Leute leben eben ihr Geschlechterinteresse aus. Man und Frau haben einfach oft unterschiedliche Interessen.

Nur weil der Schein einer Unterrepräsentierung aufkommt, heißt das noch lange nicht, dass es eine gibt. Hat mal jemand die Frauen gefragt. Ich würde mal wetten, dass eine Großzahl, sprich die Mehrheit garkein INteresse hat an Medienpresentation. Es gibt hier kein Problem. Nur weil es mehr Männer gibt in dieser Branche, heißt es noch lange nicht das eine Unterrepräsentierung bzw. eine Benachteiligung existiert. Immer der selbe Schwachsinn. Es muss gleiche Raten geben und wenn nicht dann ruft der erste Sexismus. Es geht hier nicht um Gleichheit, sondern um einfaches aufbringen von sinnlosen Argumenten und Beispielen. Hauptsache Ungleichheiten finden, die keine sind. Vielleicht sollte man mal Halt machen und das angeblich unterrepräsentierte Geschlecht nähe betrachten. Auf die Idee das viele Frauen womöglicherwiese garkein Interesse an bestimmten Rollen haben, kommt die moderne Feministin nicht.
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Zero Enna
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Zero Enna »

Obstdieb hat geschrieben:Nur weil der Schein einer Unterrepräsentierung aufkommt, heißt das noch lange nicht, dass es eine gibt. Hat mal jemand die Frauen gefragt. Ich würde mal wetten, dass eine Großzahl, sprich die Mehrheit garkein INteresse hat an Medienpresentation. Es gibt hier kein Problem. Nur weil es mehr Männer gibt in dieser Branche, heißt es noch lange nicht das eine Unterrepräsentierung bzw. eine Benachteiligung existiert.
jo, das passt ja auch zu obigem
Raksoris hat geschrieben:Nein die logische Schlussfolgerung ist das es bei Spielen auf das Gameplay ankommt und ganz hinten die Repräsentation von Frauen/Minderheiten drankommt.
Wer nicht in der Lage ist Spiele zu genießen , weil seine Hauptfarbe/Geschlecht/Sexualität/Nationalität nicht repräsentiert ist, sollte sich Gedanken darüber machen wieso er überhaupt Videospiele konsumiert.
wenn ein mädel auf shooter, open world action games oder whatever steht, wirds ihr vermutlich erstmal scheißegal sein ob der hauptchar männlein oder weiblein ist. erst wenn das verlangen nach dem bevorzugten genre gesättigt ist wird vermutlich drüber nachgedacht was man noch verändern könnte. gameplaymäßig, gleichberechtigungsmäßig etc.
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Raksoris
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Raksoris »

Fiddlejam hat geschrieben: Was jetzt nicht wirklich viel über irgendein allgemeines Verhalten aussagt, und wie ich ja schon sagte, findet man beispielsweise in MMOs eine enorme Menge an weiblichen Charakteren, die von Männern gespielt werden.
Enorme Menge =/= Mehrheit
Akzeptiere es endlich, dine Statistiken sprechen gegen dich und all die Leute die fordern es sollte "Gleichheit" im Gaming herschen.

Fiddlejam hat geschrieben:Das ist leider die typisch idiotische ganz-oder-garnicht Logik die man im Internet Tag für Tag und Thema für Thema sieht. Eben dieses "Ressourcen"-Argument, das wir ja nun auch im Falle von AC Unity sehen ist aber ziemlich großer Unsinn, egal in welcher Hinsicht.
Ein Beispiel wäre dieses "Warum machen die Publisher immer so große fetzige CGI-Trailer, sollen die lieber am Spiel arbeiten". Dass die Ressourcen, die man in den Trailer gesteckt haben aber nicht automatisch aufs Spiel übergehen können, nur weil man sie dort streicht, sollte eigentlich offensichtlich sein.
Oder wie CaptainKenway hier im Thread gefragt hat, warum sich all die Feminist_innen im Internet sich nicht stattdessen für autofahrende Frauen in Saudi Arabien einsetzen: weil jeder nun einmal seine persönlichen Stärken und Möglichkeiten hat, und ein Problem nicht einfach gelöst werden kann, indem wir möglichst viele Kritiker darauf werfen.
Und das liegt auch dieser Argumentation zugrunde: Wir können keine Frauen haben, weil das würde ja Abstriche beim Gameplay bedeuten!
Und das ist nunmal Bullshit, so funktioniert so eine Produktion nicht. Und das wird nun gerade eben bei AC Unity hervorgehoben, das bisher offensichtlich die Ressourcen für weibliche Charaktere da waren, und urplötzlich sind sie nicht mehr da.
Jop Unsinn für ungebildete Leute wie dich, die versuchen ihre Agenda in Videospiele zu drücken sei die menschliche Logik noch so gefährdet.
Ein CGI Trailer hat eine Wirkung = Er lockt Konsumenten zum Produkt. Das ist also kein verschwendetes Geld, wenn der Trailer alleine ausreicht das hunderte Magazone darüber berichten.
Nennt sich Marketing , dafür gibt es auch viele bekannte Gesetze die dir anscheinend alle unbekannt sind.
Und wenn du nach 5 Beiträgen von mir immer noch nicht den kern der Aussage verstanden ast ( das hast du nicht siehe fett gedruckte Zeilen ).
Typische Social Justice Warrior Rhetorik:
Ich sage etwas es wird solange versimpelt bis sich daraus eine Parole bildet.
Nochmal zum mitschreiben:
Wer ein Multimillionen Dollar Projekt wie AC Unity auf die Beine stellt , plant Wochen bis Monate am Game.
Wer bist also du Anita und all die anderen die mit ihrem "Fachwissen"(ergo ihrem Bachelor Abschluss in Englisch oder Women Studies ) das man Ubisoft Sexismus vorwirft, wenn sie ihre Ressourcen so verwenden wollen wie sie es für das Beste halten?

Fiddlejam hat geschrieben:Das ist erstaunlich einfach für jemanden zu sagen, der seine Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität in jedem Spiel repräsentiert sieht, nicht wahr?
Stimmt jedesmal wenn ich Mario spiele denke ich mir:
"Scheiße wieso muss ich nen fetten Italianer spielen? ;("
Wer nicht in der Lage ist die Immersion in einem Videospiel einzugehen ist dann wohl auch nicht in der Lage eine Immersion während des Bücherlesens oder Filmeschauens zu bekommen.
Denn im Endeffekt spielt man die absolute Mehrheit der Videospiele nicht um sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen, sondern Rollen von Protagonisten zu übernehmen.
Rollen die von den Machern des Spieles nach ihrem Ermessen programmiert wurden.
Wer also ein Spiele dafür kritisiert dem gebe ich einen Tipp oder am besten zwei auf den Weg:
1. Spielt das Spiel nicht und
2. Erschafft euer eigenes Game nach euren Wünschen und geht den anderen Leuten nicht auf die Nerven

An dem Punkt noch zur Erinnerung:
Hast wohl keine Kritiker in der Film und Buchbranche gefunden was?
Und soll ich dir auch sagen wieso?
Weil solche Kritik abgeschmettert werden würde mit den Verweiß auf die künstlerische Freiheit, die Autoren/Regisseure genießen.

Fiddlejam hat geschrieben: Klar, nur würden sie das ebenso wenn sie es attraktiver für Männer die auf Tanz/Musik/Apps stehen machen wollen würden.
Du argumentierst mal wieder gegen etwas, worum es überhaupt nicht geht.

Der derzeitige Anteil an Frauen für irgendeine Marke zeigt nur, wie viele Frauen aktuell mit dem Spiel zufrieden genug sind, um es zu kaufen. Wie viele es potenziell kaufen würden, wenn sie sich besser repräsentiert fühlen würden, kannst du aus dieser Zahl nicht ableiten.

Und wie gesagt, es gibt keinerlei vernünftige Marktforschung die sagen würde "Männer wollen keine Spiele mit weiblichen Hauptcharakteren". Es gibt eine Statistik, wonach Spiele mit männlichen Leads in der ersten Woche 25% mehr Verkäufe aufweisen als solche mit weiblichen Leads. Die selbe Statistik deckt aber auch auf, dass die Spiele mit weiblichen Leads im Durchschnitt nur 40% des Marketingbudgets der anderen Titel hatten.
Und das ist der Knackpunkt: Die Spiele schneiden nicht schlechter ab, weil sie Frauen haben, sondern weil die Geldgeber GLAUBEN sie würden schlechter abschneiden, weil sie Frauen haben!
Auch hier wären Quellen ganz nützlich.
Alle meine Argumente sind wohl eher treffend denn in Wahrheit ist es wohl kein Geheimnis das Frauen und Männer vollkommen andere Dinge mögen/nicht mögen und das von Geburt an.
Es fängt mit Pink/Blau and, geht über Barbie/Lego und endet bei uns zumindest bei Videospielen.
Anhand eines Beispieles kann ich dir noch einmal erklären wieso die Forderung nach weiblichen Leads in den meisten Fällen kompletter Unfug ist:
100 Leute sitzen in einem Raum.
50 Männer und 50 Frauen.
Ubisoft entwickelt ein Spiel A. In diesem Raum wollen 40 Männer und 5 Frauen das Spiel kaufen.
10 Männer und 45 Frauen sind an dem Spiel nicht interssiert.
So nach deiner Logik und der Logik von Tumblr/Anita etc wäre es jetzt gerecht, dass Ubisoft das Spiel A² auf die Bedürfnisse nicht etwa der 5 spielenden Frauen und 40 spielenden Männer richtet nein es wäre gerecht, dass man sich Gedanken über die 50 Frauen macht von denen aber nur 5 den Vorgänger spielen.
So und jetzt denken wir mal rational wie möglich:
Wann konsumiere ich ein Videospiel?
Wenn mir das Siel als Gesammtpaket gefällt. Ich spiele z.b keine Fighter, weil Fighter mich nicht interessieren.
Aus den oben genannten Statistiken kristallisiert sich doch klar heraus, dass nur 20-30% der Frauen Actionspiele favorisieren.
Wieso sollten die übrigen 70-80% auf einmal nach einem GTA/CoD lechzen, wenn eine weibliche Hauptperson erscheinen würde?
Das ergibt doch vorne und hinten keinen Sinn.
Außerdem ist es die alleine Angelegenheit der Producerteams wie sie ihr Spiel gestalten wollen, da haben Leute auf Twitter/Tumbl mal die Klappe zu halten.

Fiddlejam hat geschrieben:Damit sind wir wieder bei "Das Thema interessiert mich nicht / betrifft mich nicht, also sollten Leute nicht darüber reden."
Nein damit sind wir wieder beim Thema: Wir machen aus einer Mücke einen Elefanten und bekommen dadurch Aufmerksamkeit und vorallem Clicks auf den Websites.
Es ist immer noch eine Angelegenheit einer Minderheitund zwar nicht im realen Leben sondern in Videospielen.
Mit anderen Worten: Wir reden hier darüber, dass Leute die Tatsache kritisieren ,dass die Pixel in einem Videospiel einen Penis und keine Vagina formen ,weil sie sich das Recht anmaßen ( obwohl die eine kleine Minderheit sind ) in einem Videospiel nicht als das repräsentiert zu sein was sie im realen Leben sind.
Boah alleine der Gedanke ist lächerlich wieviel Energie man in dieses leidige Thema steckt.
Soviel größere Probleme im Gamingbereich aber Nein wir reden über virtuellen Sexismus.
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Fiddlejam
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Fiddlejam »

Obstdieb hat geschrieben:Ich rede vom modernen Feminismus. Ich rede hier nicht über die Historisch wichtigen Lebensstandards. Das kann man auch garnicht anzweifeln.
Das sinnlose an dieser Aussage ist, das hier immer unterstellt wird, dass es im Feminismus urplötzlich einen Bruch gab: Alles davor war ganz toll und da stehen wir ja voll dahinter, aber danach, oh Gott, alles Unsinn.
Und seltsamerweise sind sich die Leute, die das Argument dann benutzen, auch nie einig wo denn der Bruch war. Aber man ist sich einig dass alles davor natürlich vollstens zu befürworten ist und alles danach Quatsch.
Hab ich doch erklärt. Moderner Feminismus stellt die Frau als schwaches Geschlecht dar. Durch die Argumentationsketten wird so getan als ob die Frau nicht in der Lage ist eigene rationale Entscheidungen zu treffen. Als ob ohne Verstand gehandelt wird- Feminismus schadet dem Gesamtbild der Frau.
Damit erklärst du gar nichts, du stellst nur wieder ein abstraktes "Feminismus sagt"-Konzept auf gegen das du argumentierst. Was ich ja, wie ich vorher schon gesagt habe nicht besser ist als "Ich bin kein Atheist weil ich bin gegen Sex mit Tieren, und ich sage Atheismus befürwortet Sex mit Tieren, weil Gründe".
Konkrete Beispiele. Nenne mir bitte ein konkretes Beispiel, in dem die Argumentationskette impliziert, dass Frauen nicht in der Lage wären, rationale Entscheidungen zu treffen.
Erklären kann ich dir das nur mit allen anderen Beispielen, warum sind Männer zb. in Sozialen(Kindergarten etc) Einrichtungen unterrepräsentiert. Der Unterschied ist nunmal offensichtlich. Jeder kann da arbeiten wo er MÖCHTE. Viele Leute leben eben ihr Geschlechterinteresse aus. Man und Frau haben einfach oft unterschiedliche Interessen.
Korrekt. Die Frage ist, inwieweit diese biologisch determiniert sind und inwieweit sie von sozialen Umständen beeinflusst werden.

Ich finde es ganz ehrlich erschreckend, wie eure Logik im Endeffekt auf "Wenn das halt so ist ist das gut und muss darum so bleiben" hinausläuft. Ich komm mir hier vor wie am CSU-Stammtisch.
Auf die Idee das viele Frauen womöglicherwiese garkein Interesse an bestimmten Rollen haben, kommt die moderne Feministin nicht.
Auf die Idee kommen sie schon - nur sagen sie "Wenn wir ihnen nicht alle Möglichkeiten und Antriebe geben, die Rolle anzunehmen und sie sie dann trotzdem nicht wollen, dann können wir auch nicht feststellen ob der Unwille, die Rolle einzunehmen, inhärent ist."
Raksoris hat geschrieben:Akzeptiere es endlich, dine Statistiken sprechen gegen dich und all die Leute die fordern es sollte "Gleichheit" im Gaming herschen.
Du hast eine einzige Statistik für ein einziges Spiel präsentiert, wonach nur 20% den weiblichen Charakter wählen. Meine Statistiken sagen durchweg dass Frauen einen wesentlichen Teil der Core-Gaming-Community ausmachen und Männer kein Problem mit starken weiblichen Charakteren haben.
Das einzige, wogegen das spricht, ist dass Frauen eine Mehrheit ausmachen sollen - das ist eine Aussage, die du mir in den Mund gelegt hast, und gegen die du nun schon die ganze Zeit argumentieren willst, obwohl er für meine Argumentation völlig nebensächlich ist.
Nochmal zum mitschreiben:
Wer ein Multimillionen Dollar Projekt wie AC Unity auf die Beine stellt , plant Wochen bis Monate am Game.
Und? Du argumentierst immer wieder mit dem wirtschaftlichen Aspekt "es lohnt sich nicht". Nur eben, woher kommt diese Info dass es sich nicht lohnt?
Wie gesagt, nicht aus irgendwelchen Marktforschungsanalysen. Ich erinnere an die Geschichte von Naughty Dog, die für ihren Test von The Last of Us explizit verlangen mussten, dass Frauen in den Fokusgruppentest einbezogen wurden. Mit anderen Worten, da wurde nicht festgestellt "Das Spiel interessiert Frauen nicht", sondern es wurde von vornherein von irgendeinem grauhaarigen Frack-Träger festgelegt "Das Spiel interessiert Frauen nicht."
Und zum selben Titel, Naughty Dog hat sich ja auch geweigert, das Cover, mit Ellie im Fokus, zu ändern. Hat den Verkäufen offensichtlich auch nicht geschadet.

Und das ist eben das Problem. Die ganze "es lohnt sich nicht"-Logik basiert darauf, was die Investoren sagen. Und sicherlich, vor einigen Jahren wäre das auch noch korrekt gesehen. Aber mittlerweile sollte man doch wohl gemerkt haben, dass ich mein Geschäft nicht optimal führen kann, wenn ich mal eben mindestens 50% der potentiellen Kundschaft ausschließe.
Wer nicht in der Lage ist die Immersion in einem Videospiel einzugehen ist dann wohl auch nicht in der Lage eine Immersion während des Bücherlesens oder Filmeschauens zu bekommen.
Okay, also warum können wir dann keine Frauencharaktere haben? Weil eines der Lieblingsargumente ist da "Ich kann mich nicht mit Frauencharakteren identifizieren".

Womit wir wieder beim Punkt sind, deine Logik vom Aufwand-Nutzen-Verhältnis funktioniert nur, wenn ich annehme, dass mehr männliche Käufer abgeschreckt als weibliche angelockt werden, wenn ich einen spielbaren weiblichen Charakter einführe. Also kannst du nicht einfach endlos im Kreis argumentieren "Ja aber Wirtschaft", sondern bitte erklären, warum denn nun das ganze sich nicht lohnt: Offensichtlich glaubst du, dass Spiele mit starken Frauencharakteren automatisch Männer abstoßen. Wenn dem so ist, hätte ich gerne stichhaltige Beweise dafür.
Hast wohl keine Kritiker in der Film und Buchbranche gefunden was?
Der Bechdel-Test.
Dieser Artikel.
Dieser, dieser und dieser Artikel. (Huffington Post ist jetzt nicht gerade seriös, aber deine Frage war ja erstmal nur nach Kritikern.)
Hier von TIME.

Das sind wortwörtlich die Links, die ich dir von der ersten Seite von Google kopiert habe. Wir mögen jetzt sehr lange über Sinn und Unsinn der Kritik diskutieren, aber so zu tun, als gäbe es keine Diskussion über Sexismus außerhalb der Gaming Branche ist ganz einfach absurd.
1. Spielt das Spiel nicht und
2. Erschafft euer eigenes Game nach euren Wünschen und geht den anderen Leuten nicht auf die Nerven
Das ist natürlich erneut ein sehr einfacher Lösungsvorschlag für jemanden, auf den der Markt bereits zugeschnitten ist und der dementsprechend nie zu solchen Maßnahmen greifen werden muss; wie natürlich auch das ganze "Minderheiten interessieren mich nicht"-Argument sehr einfach vorzubringen ist, wenn man selbst nicht zur Minderheit gehört. :roll:
Weil solche Kritik abgeschmettert werden würde mit den Verweiß auf die künstlerische Freiheit, die Autoren/Regisseure genießen.
Nur dass Freiheit der Kunst eben nicht automatisch Freiheit von Kritik bedeutet, und auch nur ziemlich naive Menschen, die selbst keine Künstler sind, glauben das wäre der Fall.
Auch hier wären Quellen ganz nützlich.
Hier.
Alle meine Argumente sind wohl eher treffend denn in Wahrheit ist es wohl kein Geheimnis das Frauen und Männer vollkommen andere Dinge mögen/nicht mögen und das von Geburt an.
Es fängt mit Pink/Blau and, geht über Barbie/Lego und endet bei uns zumindest bei Videospielen.
Und damit sehen wir den entscheidenden Fehler in deiner Argumentation, neben eben jene "wenn das so ist, muss das so sein"-Attitüde. Dass z.B. die Präferenzen für Pink und Blau nicht biologisch bedingt sind wird dir jeder noch so überzeugte Populär-Evolutions-Psychologe sagen können.

Aber genau hierauf baut deine Argumentation auf: Frauen sind aktuell im Casual Bereich mehr vertreten, also präferieren Frauen allgemein und unabänderlich den Casual-Bereich, und darum KANN man sie ja überhaupt nicht in den Core-Gaming-Markt integrieren.
Aus den oben genannten Statistiken kristallisiert sich doch klar heraus, dass nur 20-30% der Frauen Actionspiele favorisieren.
Wieso sollten die übrigen 70-80% auf einmal nach einem GTA/CoD lechzen, wenn eine weibliche Hauptperson erscheinen würde?
Das ergibt doch vorne und hinten keinen Sinn.
Du argumentierst mal wieder gegen etwas, das nie zur Debatte stand. Keiner behauptet, dass urplötzlich sämtliche Frauen CoD mögen werden. Es mögen ja auch nicht urplötzlich alle Männer CoD, egal wie sehr es ihre spätpubertären Allmachtsfantasien ansprechen will.

Was hingegen tatsächlich keinen Sinn ergibt, wäre es, anzunehmen, dass Frauen nunmal von Natur aus nicht interessiert an solchen Spielen sind, und nicht etwa genau wie bei Männern, die Umstände bestimmen, ob sie sich dafür interessieren oder nicht. Und ich hoffe wir können das jetzt so stehen lassen, bevor du mir von Jägern und Sammlern und seit x Jahren überholten Theorien von "Höhlenmenschen" anfängst.
Außerdem ist es die alleine Angelegenheit der Producerteams wie sie ihr Spiel gestalten wollen, da haben Leute auf Twitter/Tumbl mal die Klappe zu halten.
Huh, was habe ich über naive Leute gesagt, die glauben Freiheit der Kunst bedeute Freiheit von Kritik... :roll:
Boah alleine der Gedanke ist lächerlich wieviel Energie man in dieses leidige Thema steckt.
Soviel größere Probleme im Gamingbereich aber Nein wir reden über virtuellen Sexismus.
VIRTUELLEN SEXISMUS IN VIDEOSPIELEN!
Und damit sind wir auch wieder bei "Es gibt größere Probleme."
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Achmedtheanimal »

ihr seid alle so scheiße *facepalm*

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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von LeKwas »

Vielleicht sollte ich auch das Thema Sexismus zur Debatte in meinem Thread stellen. Dann gibt es deutlich mehr Aufrufe und Antworten. :Blauesauge:
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Wigggenz
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Wigggenz »

Fiddlejam hat geschrieben:
Wiggenz hat geschrieben:Und dieses Überlegenheitsgefühl ist eine innere Überzeugung.
Was immer noch etwas anderes ist als irgendein vager "Hass"-Begriff. Natürlich ist man in dem Moment von gewissen inneren Überzeugungen beeinflusst. Wie stark diese Überzeugungen sind, wie bewusst man sich ihrer ist, wie sie das eigene Handeln beeinflussen, ist eine völlig andere Frage, und schlussendlich entscheidend dafür ob man nun -ist ist oder nur etwas -istisches gesagt hat.
? Was?

Ohne innere Überzeugung kein Hass, ohne Hass kein -ismus. Also kein versehentlicher -ismus, ist nicht möglich.

Was versuchst du mir zu sagen?
Fiddlejam
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Re: Ist Watch Dogs frauenfeindlich?

Beitrag von Fiddlejam »

Wigggenz hat geschrieben:? Was?

Ohne innere Überzeugung kein Hass, ohne Hass kein -ismus. Also kein versehentlicher -ismus, ist nicht möglich.

Was versuchst du mir zu sagen?
Dass Hass ein mehr als vager Begriff ist und nicht jede innere Überzeugung automatisch Hass sein muss; dass jedweder -ismus dementsprechend durch ein Überlegenheitsgefühl, nicht aber automatisch durch "Hass" gekennzeichnet ist.

Klar liegt der Benutzung irgendeines sexistischen Klischees erst einmal die Überzeugung zugrunde "das porträtiert die Wirklichkeit/das ist unbedenklich". Aber es wäre doch arg an den Haaren herbeigezogen, dass automatisch und in allen Fällen als Hass zu bezeichnen.
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