Dann haste entweder Pech gehabt mit deinem Lehrer oder deine anderen Ansichten in der Diskussion nicht hinreichend begründet. Ansichten abzustrafen ist weder Sinn des noch eine probate Methode im Religionsunterricht. Auch wenn der Lehrer selbstverständlich von pro-religiösen Ansichten geleitet wird, liegt das Ziel des RU zumindest in den höheren Stufen in der Auseinandersetzung, auch wenn aus Sicht der zuständigen Institution natürlich das Ziel ist, auf diesem Wege "gefestigte" Gläubige zu haben, die auch strukturierter Religionskritik begegnen können. Natürlich geht das oft genug nach hinten los und aus dieser Auseinandersetzung gehen oft genug gefestigte Ungläubige hervor. Aber wie in den Fächern Philo, SoWi etc. auch kommt es nicht auf das Ergebnis sondern die Qualität der Auseinandersetzung durch den Schüler an. Zumindest wenn der Lehrer in dieser Hinsicht kein Arschloch ist, welches sein Amt missbraucht.RVN0516 hat geschrieben:
In dem andere Ansichten hat was die Institution Kirche generell hat und dann auch bereit ist das zu diskutieren was dem Lehrer entsprechend nicht gepasst hat. Und zur Anmerkungich bin Protestant und wir hatten keinen Pfarrer als Lehrer.
Und Ethik gab es bei uns auf dem Gymnasium erst ab der 9ten Klassen, vorher musste man in Reli.
So habe ich das zumindest wahrgenommen, keine Ahnung ob das objektiv so stimmt. Ich hatte in Reli nie mit meinen Ansichten hinterm Berg gehalten (katholische Schule wohlgemerkt, konnte also gar nicht Philo nehmen) und bin trotzdem gut durchgekommen, auch wenn es unserem Lehrer manchmal sichtlich schwer fiel, etwas zu akzeptieren. Getan hat er es letzten Endes doch, und wenn jemand ne schlechte Note bekam, dann nicht wegen seiner Ansichten.