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Er sagt etwas, wird dafür kritisiert und tritt aus? Respekt. Mangelnde Kritikfähigkeit als "nicht den Mund verbieten lassen" darzustellen ist eine sehr interessante Art die Realität zu verschieben.Pass it on hat geschrieben:
"Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Katrin Budde, habe ihm am Dienstagabend in einer Runde mit SPD-Kommunalpolitikern gesagt, dass er mit seinen Äußerungen zur Asyl- und Flüchtlingspolitik der SPD und auch ihr als Spitzenkandidatin für die nächste Landtagswahl schade."
"Ich bin nicht bereit, mir den Mund verbieten zu lassen."
Respekt!
Ich lese das aus dem Artikel und deinem Zitat raus. Wenn sie ihm das so gesagt hat, ist das wohl ihre eigene Meinung die sie äußern darf. Vor allem wenn man so tut als wenn dieser gute Herr in seiner Meinungsfreiheit behindert wird. Man sollte Kritik an der eigenen Meinung nicht mit Zensur verwechseln. Wenn er was sagen darf, dann darf sie das auch.Pass it on hat geschrieben:Wo liest man das raus? Aus Sorge um Pöstchen wollte man ihn einen Maulkorb verpassen. Partei- statt Sachpolitik. Hoffentlich macht das Beispiel Schule.
Mag schon sein, aber damit wird ihm doch schlicht und einfach nicht der Mund verboten, wie er es jetzt darstellt. Wenn er sich nicht mehr mit der SPD identifizieren kann, tritt er eben jetzt aus. Das ist seine freie Entscheidung, genauso wie ihm seine bisherigen Parteigenossen nicht den Bauch pinseln müssen, nur weil er eine andere Meinung vertritt.Pass it on hat geschrieben:Keine Ahnung was jetzt der Vergleich mit Sarrazin soll? Der Konflikt schwelt schon länger und als Bürgermeister hat er jetzt seine Konsequenz gezogen.
Der Artikel ist mir vorhin auch untergekommen und ich sehe das im Prinzip ähnlich. Die sollen zusehen, die Inhalte ordentlich neutral hinzukriegen, dann ist das ein hervorragender Schritt. Wir hatten damals in Politik ab und zu mal ein bisschen Gedöns, das in Richtung Wirtschaft ging, aber eigentlich war es nutzlos. Strukturwandel im Ruhrgebiet? Kann ich mir ein Eis drauf backen. Dinge, die im richtigen Leben halbwegs relevant wären, waren da nicht auf dem Lehrplan (nicht BW).Boesor hat geschrieben:Die Stiftung eines reichen Verlegers fordert Wirtschaft als Pflichtfach in der Schule. Jetzt setzt die Landesregierung in Baden-Württemberg den Wunsch um. Gewerkschafter sind alarmiert.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/bade ... 49028.html
Auch wenn die Begleitumstände etwas fragwürdig erscheinen (wenngleich ich den von SPON herbeigeschriebenen Skandal nicht in dem Maße erkenne) kann ich nur sagen: Wurde auch Zeit!
Und hoffentlich ziehen mehr Bundesländer nach, Wirtschaft als Fach gehört schon lange in alle weiterführenden Schulen.
Auch eine Möglichkeit, wobei ich mir eine saubere Trennung beider Fächer eh nicht vorstellen kann. Berührungspunkte und Überschneidungen wird es immer geben, auch wenn sie im Stundenplan offiziell getrennt sind. Da kommt es dann auf die Ausgestaltung an. Aus meiner Erfahrung in Niedersachsen kann ich nur sagen, dass praktisch nützlicher Wirtschaftsstoff ganz dringend nötig ist.Wulgaru hat geschrieben:In Schleswig-Holstein gibt es Fach Wirtschaft und Politik. Das halte ich für das sinnvollste. Getrennt voneinander halten ist problematisch, zumindest in der Schule.
Ich kann mir das getrennt auch gar nicht vorstellen. Deutschlands Symbiose von Politik/Gewerkschaften/Verbänden/Arbeitgebern usw. ist essentiell. Man muss die Grundregeln der Volkswirtschaft verstehen und wie die Sachen miteinander verflochten sind. Das geht nur mit wirtschaftlichem Grundwissen. Es geht hier ja nicht darum den ganzen Mathekram zu machen. Der ist imho für ein VWL/Bwl-Studium oder ein richtiges Wirtschaftsgym.Aurellian hat geschrieben:Auch eine Möglichkeit, wobei ich mir eine saubere Trennung beider Fächer eh nicht vorstellen kann. Berührungspunkte und Überschneidungen wird es immer geben, auch wenn sie im Stundenplan offiziell getrennt sind. Da kommt es dann auf die Ausgestaltung an. Aus meiner Erfahrung in Niedersachsen kann ich nur sagen, dass praktisch nützlicher Wirtschaftsstoff ganz dringend nötig ist.Wulgaru hat geschrieben:In Schleswig-Holstein gibt es Fach Wirtschaft und Politik. Das halte ich für das sinnvollste. Getrennt voneinander halten ist problematisch, zumindest in der Schule.
Ich unterrichte ja Wirtschaft am Berufskolleg. ..also für Schüler an allgemeinbildenden Schulen würde ich ne Mischung aus Praxis und Theorie nehmen. Also z.b. etwas VWL, aber auch Vertragsrecht ( was wirklich praktisch ist)douggy hat geschrieben:Ich frag mal stumpf in die Runde, wie sähe ein Lehrplan nach eurem Geschmack aus? Sagen wir 9.-12. Klasse, 2 Wochenstunden. Also grobe Inhalte / Leitfaden.
