Das ist doch am Ende nur eine Begriffsklauberei. Dir geht's darum, was am Ende schließlich rauskommt - mir geht's um den Prozess, der zu diesem Ende geführt hat.
Aber grundsätzlich:
Darf man nach deiner Definition noch von politischer Mitte reden? Was ist jemand, der sowohl klassisch linke, als auch klassisch rechte Ansichten, u.U. zur gleichen Thematik? Oder seine zwei Kreuzchen für Die Linke und die AfD vergibt?
Edit fürs edit:
Okay, mit der Definition von "gemäßigt" kann ich leben. Das dürfte sich mit dem decken, was früher als "politische Mitte" gemeint war.edit: Wenn links / rechts die Extreme darstellen, wäre die Mitte das Gemäßigte. Nicht in der Sache Ja oder Nein, sondern im Dialog und der Argumentation miteinander. Damit meine ich nicht nur schönklingende Wörter, die sich gemäßigt anhören, auch ihr Kontext, welche Botschaft und Konsequenz sie mit sich bringen. Vielleicht ist diese Art des Dialoges das, was sich unter Mitte gewünscht wird.... oder anders und plumper, möglichst viel Überschneidung für eine gemeinsame Meinung, bei der man ohne negative Auswirkung für irgendjemand nach Hause gehen kann. :shrugging:
Man muss aber auch anmerken, dass der Versuch der Deeskalation nicht wirklich existent war. Der Social Media-Mitarbeiter vom ZDF, der zu Beginn der Diskussion gebeten hat, doch bitte nicht das Wort 'Indianer' zu verwenden, hat auch ziemlich professionell Öl ins Feuer gegossen.ActuallyKindra hat geschrieben: ↑14.01.2023 14:39 Der Winnetou-Shitstorm war von rechts inszeniert. Gab eigentlich niemanden sonst, der darüber auf Twitter geblökt hatte, bevor die da nicht alle auf den Zug aufgesprungen waren.
Die Information, dass die ARD einfach die Rechte hat auslaufen lassen, war jedenfalls schon früh bekannt. Die Zeitungen beider politischer Lager haben sich trotzdem weiter auf die Thematik gestürzt, weil es brachte ja Klicks und sie haben vom Gezoffe profitiert. Fand's hier auch spannend, wen man da plötzlich alles als Interviewpartner ausgegraben hat.
Auch hier fühlte ich mich übrigens am Wohlsten bei den Medien, die sowohl Punkte für als auch dagegen gebracht haben, damit man sich selbst ein Bild formen konnnte.