Raskir hat geschrieben: ↑02.03.2018 16:00
Wigggenz hat geschrieben: ↑02.03.2018 15:32
Raskir hat geschrieben: ↑01.03.2018 22:13
Erstens das. Aber es gibt noch mehr.
Beispiel 1
assassinierung von radovid. Geralt spielt zwar einen wichtigen Part, aber einen sehr kurzen darin. Die Planung und Vorkehrungen wurden zum Großteil von anderen vorgenommen und Geralt musste nur das machen wofür man Kämpfer braucht. All Jenes was zu der Tat nötig war, wurde aber schon penibel vorbereitet
Beispiel 2
Es gab einige Quests die man tatsächlich verhauen konnte und zwar richtig. Als Beispiel nehme ich die Questreihe, wo junge Frauen zum Opfer wurden, fast auch die Freundin von rittersporn. Während der Quest konnte der Täter entkommen oder noch schlimmer, man hat den falschen getötet und hat die Auflösung nie erfahren
Beispiel 3
die Questreihe wo leto von goletha noch lebte. Als Belohnung für die Hilfe, hat man auf seine Hilfe in kaer morhen zählen können. Hätte man ihm nicht geholfen, wäre er dennoch nicht gestorben nur hätte man den Vorteil verspielt
Beispiel 4
Questreihe von lambert. Man hat ihm geholfen nach den Mördern eines anderen hexers zu suchen. Die ganze Suche war aber von lambert initiiert und er hätte auch so gesucht. Am Ende bestand die Aufgabe darin sich zu entscheiden ob man lambert seine Rache gewährt oder ob man versuchen will ihn vom Gegenteil zu überzeugen. In beiden Fällen war aber geralts Anwesenheit nicht zwingend erforderlich.
Beispiel 5
der hexerauftrag mit dem König des Waldes. Eigentlich ein normer hexerauftrag. Allerdings waren die Dorfbewohner bereit selber sich des problemes zu entledigen, aber auf eine brutale und unkluge Weise. Dennoch war hier die Anwesenheit des hexers zwar hilfreich aber keineswegs erfoderlich
Das sind erstmal 5 Beispiele und 4 davon von langen Questreihen. Ich könnte noch mehr Beispiele nennen, aber ich denke das reicht. Was sie alle gemeinsam haben: in jeder Situation war es hilfreich dass Geralt zur Stelle war da er die Situation oft verbessern konnte (Aber auch nicht immer). Aber in vielen Situationen war seine Anwesenheit keine Notwendigkeit.
Und da liegt für mich ein gewaltiger Unterschied zu hzd. Nahezu alle Sachen die passiert sind, sind nicht trotz und mit Aloy passiert, sondern ihre Anwesenheit war essentiell. Eine Abwesenheit von ihr hätte entweder zu einem Desaster geführt oder es wäre nichts unterommen worden bzw wäre nichts passiert.
Mit deinen Beispielen hast du vollkommen recht. In der Hinsicht ist es wirklich sehr auf ausgerechnet Aloy zugeschnitten. Habe Witcher anscheinend viel zu lange nicht mehr gespielt, sonst wäre mir das klarer geworden.
Läuft im Endeffekt aber wieder auf "Bequemlichkeit" in der Erzählung hinaus, hängt also eng mit dem anderen Punkt zusammen.
Du, für mich ist das jetzt keine Schwäche in HZD. Vielmehr ist das eine Stärke in Witcher 3. Und alles was ich über das Spiel gesagt habe, klingt vielleicht erstmal negativ, aber mir hat das Spiel schon ziemlich gut gefallen und auch ich bewundere die gewaltige Leistung von GG. Nach Killzone hätte ich nicht gedacht, dass mir das Spiel so gefallen könnte. Hut ab, wirklich. Und das gute, Teil 2 kann eigentlich nur besser werden (außer im bereich der Story. Die war originell und gut durchdacht und ne schlechte Story kann man leicht fabrizieren). Das Spiel wird nämlich sicher nicht schlechter im Gameplay, Grafik, Regie, Gegnervielfalt, Erkudungsreize etc. Sie haben das eh schon gut gemacht, stellenweise sogar verdammt gut. Wenn sie wirklich einen ambitionierten Nachfolger bringen mit genauso viel Liebe und Hingabe, dann könnte nach einem richtig guten ersten Teil ein Meisterwerk folgen. Und wenn nicht, haben wir immer noch einen richtig guten zweiten Teil, also ich freu mich auf 2020/21
Habs auch keineswegs als übermäßige Kritik verstanden. Das ist in der Tat außergewöhnlich gut (für Videospiele) gelöst in Witcher 3, denn um insbesondere Nebenquests in solcher Qualität zu liefern, ist verdammt viel guter Aufbau von vielen Charakteren und sehr gut durchdachtes Worldbuilding (nicht im Gamedesign-Sinn) nötig. Hier bleibt aber wohl erwähnenswert, dass die wesentliche Vorarbeit dafür ja schon Andrzej Sapkowski geleistet hat. Deswegen ist man auch so gespannt, wie das alles bei Cyberpunk wird.
HZD aber macht ja trotzdem sehr viel sehr richtig, und insbesondere die Hauptstory ist (mMn) so gut, dass man sich ruhig das bisschen "Bequemlichkeit" (wohl nur im Vergleich zu Spielen wie Witcher so zu nennen) in den Nebenstories erlauben kann.
Und ja, aufgrund des von dir Gesagten darf man sich sehr auf Horizon 2 freuen. Wobei ich allerdings kaum glaube, dass man bei der Story mithalten kann. Der geniale Aha-Moment, als man so langsam begreift, was Zero Dawn wirklich ist und das alles wirklich bedeutet hat, der wird wohl kaum erreicht werden können.